Jack Russel stürzt sich aufs Baby

  • Bellie


    da ich davon ausgehe das du den ganzen thread mitverfolgt hast und somit auch meine beiträge wie auch die von maria gelesen haben müßtest....gehe ich davon aus,bzw.hoffe doch stark das du nicht alle "kinderbesitzer" über einen kamm scherst!
    meines erachtens ging aus unseren beiträgen ganz klar hervor wie wir unser zusammenleben mit unseren hunden und kindern gestalten.
    das es auch teilweise bei manchen menschen so abläuft wie du beschrieben hast ist gar keine frage!
    aus diesem wissen heraus hab ich es ja erst für nötig gehalten meine sicht der dinge hier zu veröffentlichen.
    es gibt allerdings auch menschen die der meinung sind das hund und kind nie gut gehen kann....meisst sind das menschen die selbst keine kinder haben und die auf menschen die zwar kinder haben,aber dafür keine hunde, treffen.
    bei dieser konstellation sieht es natürlich häufig so aus wie du es beschrieben hast,da stimme ich dir zu....
    diese erfahrungen aber nun als status quo zu erheben finde ich leicht überheblich!
    noch finde ich mich von dir durch deinen beitrag nicht angegriffen,hätte aber gerne eine stellungnahme von dir wie du das thema im ganzen betrachtest.
    eine kleinigkeit fiel mir in deinem beitrag aber noch auf....du schriebst das dir die hunde leid tun die sich den ganzen tag das geschreie anhören müssen....hmmm...also ich kenne kein kind das den ganzen tag ununterbrochen am stück kreischt.
    allerdings könnte ich mir vorstellen das ein hund der den ganzen tag in einem geschäft zubringt sich doch hier und da langweilen könnte....immerhin ist er ja sicher nicht mit der ladeneinrichtung geliefert worden,oder?
    wenn dann unerzogene kinder kommen die den hund ärgern,ist zwar die langeweile weg,der ärger dafür aber da.
    so ganz nebenbei könnte sich da dem einen oder andren die frage aufdrängen was der hund im laden verloren hat....es gibt sicher hundegerechtere aufenthaltsorte.
    dies nur mal als kleiner denkanstoss über vorschnell gefasste meinungen.
    ciao sun

  • Hallo Sun,
    du hast vollkommen Recht. Wenn sich eine Situation ergibt, die Handlungsbedarf erfordert, muss man auch handeln.


    Das die 2 Hunde nicht von Anfang an zur Familie gehörten und erst das Baby kam, war ja nicht geplant. Also muss man aber, wenn die Entscheidung gefallen ist, zwei Hundekinder aufzunehmen, und wenn es dazu noch Jack Russel sind, sofort mit dem Training beginnen.
    Mir fällt immer wieder auf, dass Menschen mit "großen" Hunden eher sofort wissen, dass eine Hundeschule besucht werden sollte, das Konsequenz ein absolutes Muss ist. Wir haben uns , bevor unser Labbi zu uns kam, genau überlegt, was wollen wir, dass sie darf, macht, etc..


    Dann bin ich mit ihr in die Welpengruppe gegangen, dann in die Hundeschule, dann wurde immer wieder (privat) aufgefrischt.


    Wir haben nun mal das Glück, einen Labbi mit einem sonnigen Gemüt zu haben. Lieb zu allen und allem, wie ich schon schrieb: wenn man "ihr was tut", kommt sie zu mir und schaut so fragend warum?


    Mit Kindern hatte sie von Anfang nichts am Hut. Klar, dass Kinder, die zu uns ins Geschäft *(später dazu mehr) kommen, von ihr begeistert sind.
    Es gibt -gottseidank- genug, die total lieb und vorsichtig sind und auch nur mal kurz Hallo sagen wollen, ohne das die Erwachsenen was kaufen möchten.
    Aber, leider sehe ich auch das Gegenteil! Und da wir meistens mit offener Tür "arbeiten" höre und sehe ich auch die von mir geschilderten Mütter mit Kinder im Wagen, den Hund hinter sich herziehend.
    Ich find es toll, dass du mit deiner Familie einen so tollen Umgang mit 2 und 4-Beinern hast. Und der Einstellung, dass Kinder und Hunde "arbeitsintensiv" sind , stimme ich voll zu. Das ist ja der Punkt, viele holen sich Hunde (ich spiele hier NICHT auf den geschilderte Jack Russel Fall an!!) ins Haus und wissen nicht, dass man eine Verantwortung übernimmt. Das Gleiche gilt für werdende Eltern, auch da kommt Verantwortung auf sie zu.


    Also im Grundsatz denken wir doch gleich!


    * Geschäft: ich bin selbständig und kann mir glücklicherweise den Tag selber einteilen. Zu unserem Leben hört Annabelle dazu! Sie liebt es, mich überallhin zu begleiten und das gönne ich ihr auch! Trotzdem ist der Tag lang genug, dass sie ihren Hundebedürfnissen gerecht werden kann.
    Ich bin nicht von morgens bis abends im Geschäft. Aber wenn ich im Geschäft bin, ist sie dabei, oder anders gesagt: ich bin nicht ohne sie dort!
    Das würde den KundInnen auch nicht gefallen. Sie ist nun mal unabkömmlich und sie genießt die zusätzlichen Streicheleinheiten und hat auch schon vielen ängstlichen Erwachsenen ihre Angst vor Hunden genommen. Bzw. versuche ich bei ängstlichen, Müttern, Omas, diese davon zu überzeugen, dass man den Kindern keine generelle Angst vor Hunden einreden darf! Vorher fragen, na klar, und wenn das OK dann kommt, dann ganz ganz vorsichtig streicheln!


    Grüße,
    Bellie

  • Frage : Sehen die Mamas mit schreienden Kindern und armen Wauzis vielleicht so aus?



    Und wie sehen die Mamas aus? Happy? Weisst du uns gefaellt es auch nicht wenn unsere kleinen schreien, aber manchmal koennen wir halt eben auch nix tuen.


    Das ist mal wieder so typisch " nicht Mama". Du bist wohl auch eine von denen die eine Mama mit schreienden Baby bloed von der Seite im Laden an der Kasse anschauen und unterm Atem murmel : Kann die ihre Kinder nicht unter Kontrolle kriegen?


    Du wirst dich so wundern wenn du selbst mal Kinder hast. Und mal ganz davon abgesehen das ich mich immer noch total angegriffen fuehle, wuerdest du einfach deinen Hund abgeben wenn du jetzt ploetzlich ein Kind bekommen wuerdest, oder dann doch lieber das kleine weg?

  • Hallo Fellchen,


    was ist jetzt eigentlich mit deiner Freundin?


    Hat sie angefangen mit den Hunden zu arbeiten oder ist die Situation immer noch so brenzlig zwischen Hund und Kind?
    Mittlerweile ist ja doch etwas Zeit vergangen, ich hoffe es ist nichts Schlimmeres passiert.

  • Hallo Maria,


    immer langsam mit den jungen Pferden... ich bin Mama, wenn meine nun auch schon größer ist, aber angegriffen gefühlt hab ich mich durch den Beitrag nicht.
    Im Gegenteil, ich kenne auch solche Mütter/Hundebesitzer und mir tuen alle gleich leid, die Kinder, der Hund und auch die Mutter....


    liebe Grüße


    Ella

  • hallo bellie,
    so wie du es jetzt formuliert hast können sicher alle "fraktionen" gut damit leben.
    im grunde genommen meinst du ja das gleiche wie wir....das kam in deinem ersten beitrag leider nicht so gut rüber.
    jetzt ist aber ersichtlich das du nicht alle "kinderbesitzer" mit deiner aussage meintest und solange man in der lage ist jeder "spezie" das recht zu zugestehen verschieden zu sein und nicht nur weil ein paar menschen bestimmte verhaltensweisen an den tag legen,denkt das alle die ähnliche grundvoraussetzungen haben,genauso handeln und denken, ist ja alles in ordnung.
    es gibt ja zum beispiel auch genug menschen die schon mit einem kind derart überfordet sind,das man fast gar nicht hinschauen kann....trotzdem heisst das ja noch lange nicht das niemand in der lage ist kinder großzuziehen.
    ich persönlich finde wichtig das man jeden menschen und seine lebenslage immer individuell betrachtet...ein "über den kamm scheren" birgt immer die gefahr eine sache falsch einzuschätzen.
    ich danke dir das du nochmals gepostet hast und wir nun wissen das du die gleiche meinung wie wir zu diesem thema hast. :gut:
    deine wortwahl war nicht eindeutig genug ....und unsere reaktion darauf etwas zu heftig...
    also hören wir auf zu :argue: und :streichel: uns lieber mal richtig durch.
    in diessem sinne...
    ciao sun

  • Entgegen mancher Meinung hier: Wir haben Hund und Kind, und es klappt wunderbar! Unser Sohn ist 15 Monate alt, unser Hund 20 Wochen. Und hier sind ganz klare Regeln, für Beide. Sie verstehen sich prächtig, der Lütte weiß sich auf seine Art, über Blicke und gebrabbelte Worte, durchzusetzen und wird von Jasper klar respektiert. Natürlich lasse ich die Beiden nicht unbeaufsichtigt. Das würde ich aber nie mit Kindern und Hunden tun, ganz gleich in welchem Alter sich Beide befinden. Und hier ist sehr wohl klar das unser Sohn in der Rangordnung über dem Hund steht.


    Wenn solche Geschichten passieren muß ich mich immer zusammen reißen. So leid es mir tut das zu sagen (oder auch nicht), aber die Gute hat wohl ziemlich vieles falsch gemacht. Und da gibt es meiner Meinung nach nur noch eine Möglichkeit, nämlich professionelle Hilfe, basta!

  • Ich habe mich einfach nur angegriffen gefuehlt, da es "nicht-Eltern" gibt, die leider noch gar keine Erfahrung haben, aber trotzdem den Kopf ueber andere schuetteln. Und wenn se dann selbst in der Situation sind es auch nicht besser hand haben.

  • Zitat

    Hallo Fellchen,


    was ist jetzt eigentlich mit deiner Freundin?


    Hat sie angefangen mit den Hunden zu arbeiten oder ist die Situation immer noch so brenzlig zwischen Hund und Kind?
    Mittlerweile ist ja doch etwas Zeit vergangen, ich hoffe es ist nichts Schlimmeres passiert.


    das ist dann wohl untergegangen hier :)


    Meine Freundin hatte sich derweil Rat bei einem Trainer geholt und dieser meinte, dass die Hunde mit der plötzlichen Situation noch nicht klar kommen und noch nicht so richtig wissen, dass sie nun in der Familie bleiben. Vorher waren Sie nur zu Besuch bei ihr.
    Sie soll halt erstmal die Rangordnung herstellen und Acht geben dass Hunde und Baby nicht wild durch die Wohnung krabbeln, sondern erstmal schaut dass alle wissen wo sie ihren Platz hab

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