Hund knurrt und schnappt wenn ihm etwas nicht passt!
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Hallihallo,
das hier ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Ich hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt.
Eine Bekannte der Familie hat einen sehr willensstarken 2-jährigen Golden Retriever. Wenn er nicht beachtet wird, bellt er und drängt sich schon mal gerne auf. Zeigt er so ein aufmerksamkeitforderndes Verhalten, wird er ignoriert.
Was jedoch letztens passiert ist, übersteigt ein bisschen dem, was tolerierbar ist.
Meine Mutter war auf Besuch und ist mit dem Hund und dem 8-jährigen Sohn der Bekannten spazieren gegangen. Auf dem Rückweg spielten sie ein Spiel: einer der beiden verschloss die Augen, während der andere den Weg ansagen musste.
Einige Zeit später muss es dem Hund gehörig gegen den Strich gegangen sein, in dem Spiel nicht einbezogen zu werden. Er stellte sich vor die Beiden, knurrte sie an und schnappte nach ihnen. Nicht nur ein kurzes Aufmucken, nein, der Hund wollte sie keinen Schritt mehr gehen lassen und hat sie weiter bedroht, obwohl sie mit dem Spiel schon aufgehört hatten.
Meine Mutter war mit der Situation vollkommen überfordert, da sie so den Hund nicht kannte und Angst hatte, gebissen zu werden.
Da sie nicht weit von zuhause entfernt waren, schrien sie der Bekannten. Als sie kam und den Hund ausschimpfte, hörte dieser sofort auf und kam zu ihr hingekrochen.
Die Hundeschule wird besucht und es ist der Bekannten bewusst, dass der Hund sehr willensstark ist und sie behandelt ihn auch dementsprechend streng, aber auch sie war über das Verhalten vollkommen schockiert. Anderenfalls hätte sie den Hund natürlich nie mit jemand Anderem rausgelassen. Meine Mutter geht auch regelmäßig mit dem Hund spazieren und nimmt auch manchmal den Jungen mit, nur hat sie bisher nie dieses oben genannte Spiel gespielt, was zu diesem aggressiven Verhalten führte.
Die Bekannte wird jetzt natürlich Absprache mit den Hundetrainern halten, mich interessiert jedoch:
- Was wäre in dieser Situation das richtige Verhalten gewesen? Was hätte meine Mutter tun müssen? (egal was ihr tun würdet, ich möchte es hören)
Von einem Nachbarn kam dann die kluge Meldung: "Ja wieso spielt ihr auch so ein Spiel? Ist doch klar, dass sich der Hund vernachlässigt vorkommt und aufmuckt!".
Meiner Meinung nach möchte es immer noch ICH sein, der die Entscheidungen trifft und nicht der Hund. Wo sind wir denn, dass der Hund über richtig und falsch entscheiden kann?! Der Hund wurde in keinster Weise bedrängt und hat daher kein Recht seinen Unmut in dieser Weise zum Ausdruck bringen.- Was macht ihr, wenn euer Hund euch so dermaßen einschränken würde?
- Was macht ihr, wenn euer Hund euch "nur" anknurren würde? (ich spreche nicht von einem Knurren, weil er sich bedroht fühlt oder Angst hat, sondern weil er seinen Willen durchsetzen will)
- Was macht ihr, wenn euer Hund neben dem Knurren auch noch nach euch schnappen würde?- Wie würdet ihr euren Hund zukünftig behandeln?
- Welche Erziehungsmaßnahmen- oder Methoden würdet ihr empfehlen?
- Kann man in diesem Fall von Dominanzaggression sprechen, oder kann es auch einen anderen Grund für sein Verhalten geben?Ich habe zwar selber keinen Hund, da ich mir jedoch mal einen zulegen werde, würde es mich brennend interessieren, was ich in einer solchen Situation tun müsste.
Ich danke euch schon einmal im Voraus für eure Antworten!
Liebe Grüße
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Hi
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Dominanzaggression??? Wo hast du denn DAS Wort her.
ZitatDa sie nicht weit von zuhause entfernt waren, schrien sie der Bekannten. Als sie kam und den Hund ausschimpfte, hörte dieser sofort auf und kam zu ihr hingekrochen.
Mit DIESER Methode sicherlich nicht - die Bekannte sollte man dringend die HuSchu wechseln. Da läuft gehörig was schief.
Da ich weder Hund noch Halter kenne, werde ich den Teufel tun, irgendwelche Tipps zu geben. Und die Bekannte sollte dringend was tun, bevor sie ihren Hund anderen Menschen zum Gassi mitgibt.
cazcarra
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Ohne jetzt erschöpfend zu antworten, Deine Mutter hat das einzig Vernünftige getan, was sie tun konnte.
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cazcarra: Nett, dass du dir die Zeit genommen hast zu schreiben, jedoch hilft mir dein Beitrag nicht wirklich weiter. "...wo hast du denn das her..." "...mit dieser Methode sicherlich nicht..." "...ich werde den Teufel tun...".
Woher ich DAS Wort "Dominanzaggression" herhabe, weiß ich nicht. Ich dachte jedoch, dass man sich darunter was vorstellen kann. Offensichtlich nicht. Ich meinte damit einen Hund, der Aggressivität zeigt, nicht weil er Angst hat, nicht weil er Schmerzen hat, etc. sondern weil er seinen Willen durchsetzen will.
Wenn nicht mit DIESER Methode, dann mit welcher? Was hättest du getan? Das ist genau, weswegen ich diesen Beitrag eröffnet habe, nämlich um zu erfahren, was in so einer Situation zu machen ist. Es hilft mir nicht weiter nur zu sagen, was falsch gemacht wird, wenn keine Verbesserungsvorschläge kommen.
Und wie gesagt, die Besitzern war von dem Verhalten schockiert, ansonsten hätte sie den Hund ja nicht anderen Menschen mitgegeben.
Ehrlich gesagt finde ich es auch ein bisschen voreilig, gleich zum Wechseln der Hundeschule zu raten. Kommst du zu dem Schluss, lediglich weil die Besitzerin mit ihrem Hund geschimpft hat?
Liebe Grüße
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Nein, ich komme u. a. deshalb zu dem Schluss, weil - deiner Aussage nach - der Hund daraufhin zu ihr "kroch".
Des Weiteren weil du schriebst, das die HH durch die HuSchu eh schon weiß, dass dieser Hund "besonders streng" erzogen werden muss.
Da hat - mit Verlaub gesagt - schon im Ansatz jemand nicht richtig hingeguckt.
Nicht mehr, nicht weniger.
cazcarra
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Mir liegt es wirklich nicht, welch solch einer Lapalie wie der falschen Wortwahl ewig herumzudiskutieren.
Ich habe jedoch nicht gesagt, dass die Bekannte DURCH die Hundeschule weiß, dass der Hund streng erzogen werden soll. Ich schrieb lediglich:
ZitatDie Hundeschule wird besucht und es ist der Bekannten bewusst, dass der Hund sehr willensstark ist...
Und auch wenn es so wäre, was ist so schlimm daran seinen Hund streng zu erziehen? Ich spreche hier von Strenge und Konsequenz und nicht von Tiermisshandlung.
Und dass ein Hund, der gerade vom Besitzer ausgeschimpft wurde, nicht freudig wedelnd auf diesen zurennt, sondern in etwas geduckter Haltung (da er weiß etwas falsch gemacht zu haben), ist mir eigentlich ziemlich verständlich.LG,
Janine -
Hallo ersteinmal :)
also nur von mir aus:
Hätte der Hund meine Aufmerksamkeit durch Bellen und wegabschneiden eingefordert, hätte ich ihm den Wegabgeschnitten, damit die Führung übernommen und von da an wieder klare Befehle und nur strikt eingeteilte Aufmerksamkeit gegeben.
Hätte der Hund meine Aufmerksamkeit durch Knurren ohne das die Gefahr des Schnappens bestanden hätte eingefordert, hätte ich es gleichermaßen gemacht.
So, da der Hund nun aggressiv geknurrt und auch geschnappt hat,sowie mir den Weg nach vorn versperrte, hätte ich die einzige möglichkeit genutzt, die mir geblieben ist um nochmal meinen eigenen Willen durchsetzen zu können, ohne die Gefahr einzugehen gebissen zu werden. Ich hätte strikt die Richtung gewechselt, ihn mit mir mitgezogen und sobald er wieder auf meiner Höhe ist abgedranägt und abermals die Richtung gewechselt. Hatte er so nun keinen Erfolg, hätte ich weiterhin ignorierend meinen Weg fortgesetzt und erst bei positivem Verhalten mit einigen kosequenten Übungen begonnen, die ich dementsprechend belohnt hätte.Der Hund scheint wenig Frustrationstoleranz zu besitzen, die langsam antrainiert werden muss, viell kann sich die bekannt neben ihrer Hundeschule noch bei ein paar Trainern Auskubft holen, mit welchen Übungen man Hunden Negativerlebnisse positiv rüberbringen kann .
Nur ein Vorschlag, ansonsten scheint mit dme Hund ja ganz gut gearbeitet zu werden und deine Mutter hat sich in jedem Falle nicht falsch verhalten!
LG Jana
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Na, dann ist doch alles prima.
ZitatMeiner Meinung nach möchte es immer noch ICH sein, der die Entscheidungen trifft und nicht der Hund. Wo sind wir denn, dass der Hund über richtig und falsch entscheiden kann?! Der Hund wurde in keinster Weise bedrängt und hat daher kein Recht seinen Unmut in dieser Weise zum Ausdruck bringen.
Nein, ein Hund hat überhaupt kein "Recht"...
Ich wette, dass es sehr wohl einen Grund gibt für sein Verhalten in dieser Situation - der aber durch die Beschreibung nicht offensichtlich wird.Und - ich wiederhols einfach nochmal: Ohne HH und Halter gesehen zu haben, sind alle Tipps hinfällig.
Deine Mutter hat getan, was zu tun war - die HH rufen.
Die restlichen Fragen...
Thema "Dominanzaggression" - schöne Kreation
Thema "Methoden" - meine Meinung kennst duAch ja - und über "streng" lässt sich trefflich diskutieren. Die Frage ist, was versteht die gute Frau unter "streng".
cazcarra
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Hallo,
Jana, danke, damit kann ich schon was anfangen.
Blöderweise war der Hund nicht an der Leine und sie konnte ihn
somit nicht konsequent "mitziehen". Da sie Angst hatte, gebissen zu werden,
wollte sie die Leine in diesem Moment auch nicht anlegen.Folgende Aussage finde ich auch gut:
Zitat...mit einigen kosequenten Übungen begonnen, die ich dementsprechend belohnt hätte.
Sein unerwünschtes Verhalten unterbrechen, in dem ich ihm gezielt irgendwelche Kommandos (Sitz, Platz, etc.) gebe und auch drauf bestehe, dass er sie befolgt. So kann er dann auch belohnt werden und ist nicht all zu frustriert.
Aber dann denke ich wieder: Wird der Hund dadurch nicht in seinem Tun (Knurren, Schnappen) bestärkt, da ich ihm ja jetzt Aufmerksamkeit schenke?
Manche sagen, den Hund ignorieren, da Bestrafung (Aus! Nein!) schon zuviel der Aufmerksamkeit ist. Doch ist Ignorieren bei Knurren und gar Schnappen (und so viel ich mich erinnern kann, hat er sie sogar erwischt) nicht zu durchlässig? Ich weiß ehrlich nicht, ob ich einen Hund ignorieren könnte, der mich dermaßen in meinem Tun einschränkt.
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Zitat
Nein, ein Hund hat überhaupt kein "Recht"...
Ganz klar hat ein Hund Rechte, aber bestimmt nicht das Recht, Menschen anzuknurren und nach ihnen zu schnappen, wenn der Hund in keiner Weise von diesen Menschen beeinträchtigt wird. Wenn diese Menschen beispielsweise den Hund brüllend in die Ecke treiben, hat er serwohl das Recht, seinen Unmut kundzutun und sie warnend auf Abstand zu halten. In der von mir geschilderten Situation hat der Hund jedoch kein Recht zum Knurren und Schnappen.
ZitatThema "Methoden" - meine Meinung kennst du
Jetzt bin ich ein bisschen verwirrt, passt dir das Wort "Methoden" in meinem Beitrag nicht. Muss denn jedes Wort auf die Goldwaage gelegt werden? Ich kann auch Vorgehensweise, Art und Weise oder Handhabung schreiben, wenn es dir so besser gefällt. Es liegt immer noch an dir, wie du solche Worte aufschnappst.
"Erziehungsmethode" ist ein neutrales Wort und ich habe es auch als solches gemeint.ZitatAch ja - und über "streng" lässt sich trefflich diskutieren. Die Frage ist, was versteht die gute Frau unter "streng".
Unter "streng" verstehen ich "entschieden". Wenn ich also eine Aufgabe stelle (Sitz! Platz! Hier! Aus! Nein! oder was auch immer), will ich auch, dass der Hund diese ausführt. Ja, darauf würde ich beharren, ich möchte von meinem Hund ja auch ernst genommen werden. (Und bitte, bitte missverstehe jetzt das Wort "beharren" nicht, denn ich verstehe darunter nicht körperliche Gewalt, sondern lediglich, dass der Befehl in einer strengeren Tonlage wiederholt wird)
Aber danke für die Beantwortung der Frage, was meine Mutter hätte tun sollen, nämlich die HH rufen.
Was aber, wenn die HH nicht in der Nähe gewesen wäre? Ausharren und Ignorieren bis der Hund aufhört? Klingt am vernünftigsten, würde ich meinen... -
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