Hund knurrt und schnappt wenn ihm etwas nicht passt!
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Hallo zusammen,
ich kann mich Leo nur anschließen.
Das sind wirklich gute Tipps und ich spar mir das Tippen.Liebe Grüße
Steffi
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Hi
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@Leo: Danke, danke und nochmals VIELEN DANK!!!
Dein Beitrag ist doch mal aussagekräftig und hilft mir wirklich extrem weiter.
Das mit dem Ignorieren vom Knurren klingt logisch, ich will ja in Zukunft wirklich vorgewarnt werden, wenn sich der Hund wieder wo reinsteigert. Ein Hund der sofort, ohne Warnung, zuschnappt oder beisst ist natürlich um einiges unberechenbarer.
Lass mich jedoch nur mal nachfragen, was du unter "Ignorieren" verstehst. Würdest du den Hund total links liegen lassen, wo immer sich der Hund gerade befindet und du dich selber von ihm entfernen? Oder würdest du ihn kommentarlos (eventuell mit Hilfe solch einer "Hausleine") zu seinem Platz führen? Wenn du zweiteres machen würdest, würdest du ihn da anbinden? Oder würdest du ihn konsequent immer wieder auf seinen Platz zurück bringen? Würdest du dann einen Befehl wie Platz! oder Bleib! geben oder nach wie vor den Hund vollkommen ignorieren? Würdest du ihn loben, wenn er längere Zeit dort liegen geblieben ist oder nicht?
Aber wie schauts mit dem Schnappen aus? Das Knurren wurde beispielsweise ignoriert, doch der Hund geht vom Knurren ins Schnappen über. Was dann?
Deine allgemeinen Regeln gefallen mir sehr gut. Ich muss dazu sagen, dass ich persönlich keinen eigenen Hund habe, jedoch seit einem Jahr unter einem Dach mit einem Hund lebe. Ich bin die einzige, die sich ernsthaft um ihn kümmert. Dabei wende ich automatisch alle deine genannten Regeln an (ohne Ausnahme), da der Hund auch sehr aufmerksamkeitsfordernd ist (jedoch bei weitem nicht so charakterstark wie der Hund meiner Tante).
Dementsprechend glücklich war ich über deinen Beitrag, da es mich bestätigt, das Richtige zu tun.
Naja, das ist jetzt aber eine andere Baustelle und tut nicht wirklich zur Sache.Wegen dem Zurückschicken auf seinen Platz. Mit 50 Wiederholungen meinte ich natürlich nicht, dass ich ihn 50x auffordern, bitten und betteln würde. Nein, sondern dass ich ihn 1x auffordern und dann beim Missachten zum Platz führen würde. Notfalls würde ich ihn dann 50 mal oder öfters auf seinen Platz zurückbringen, wenn er diesen immer wieder unerlaubt verlassen würde.
Ach, da sind wir ja schon beim nächsten Problem. Wenn der Hund meiner Tante nicht auf seinen Platz gehen will, legt er sich flach auf den Boden und lässt sich auch nicht mit angelegter Leine zum Platz bringen. Was tun? Ich mein, man kann einen 40kg-schweren unwilligen Hund nicht einfach auf seinen Platz schleifen...
Ja, es liegt einiges im Argen, ohne Zweifel. Bei dem Verhalten, was der Hund zeigt, war knurren und schnappen wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit. Und wieder einmal trägt nicht der Hund, sondern der Besitzer die Schuld. Ich werde mich auf jeden Fall bei meiner Tante melden und - wenn sie nicht schon einen Trainer gefunden hat - ihr dringend dazu raten, lieber heute als morgen einen Profi kommen zu lassen.
acidsmile: Auch vielen Dank für deine hilfreiche Antwort. Und ja du hast vollkommen Recht, der Hund hat seine Besitzer richtig gut im Griff.
Es würde mich freuen, wenn ihr meine obigen Fragen noch beantworten könntet.
Liebe Grüße
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Also Knurren einfach nur Ignorieren ist nicht richtig^^ . Vorher musst du die Situation die den Hund zum knurren bringt entschärfen.
Gibt aber auch viele arten von Knurren. Zb.: Knurren aus Angst, Knurren wegen schlechten erfahrungen, Knurren aus Frust, Knurren wegen Stress, Knurren aus Unsicherheit...
stecken ja immer unterschiedliche Motivationen hinter einem Knurren.Hör da lieber auf dein Bauchegefühl und Handel Situationsabhängig.
Wenn ein Hund vom Knurren ins Schnappen/Beißen über geht, hat man was komplett falsch gemacht und wird sicher nicht richtig reagieren, wenn er dann Schnappt/Beißt. Darum ist das auch ne Angelegenheit für einen Hundetrainer
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Zitat
Das mit dem Ignorieren vom Knurren klingt logisch, ich will ja in Zukunft wirklich vorgewarnt werden, wenn sich der Hund wieder wo reinsteigert. Ein Hund der sofort, ohne Warnung, zuschnappt oder beisst ist natürlich um einiges unberechenbarer.
Auch das geschieht bei einem gesunden Hund äußerst selten (Zuschnappen ohne Vorwarnung) - ich würde behaupten wollen, dass zu 99% der Mensch es provozierte, weil z.B. Knurren, Calming Signals etc. einfach übersehen oder bewusst ignoriert wurden.
ZitatLass mich jedoch nur mal nachfragen, was du unter "Ignorieren" verstehst. Würdest du den Hund total links liegen lassen, wo immer sich der Hund gerade befindet und du dich selber von ihm entfernen? Oder würdest du ihn kommentarlos (eventuell mit Hilfe solch einer "Hausleine") zu seinem Platz führen? Wenn du zweiteres machen würdest, würdest du ihn da anbinden? Oder würdest du ihn konsequent immer wieder auf seinen Platz zurück bringen? Würdest du dann einen Befehl wie Platz! oder Bleib! geben oder nach wie vor den Hund vollkommen ignorieren? Würdest du ihn loben, wenn er längere Zeit dort liegen geblieben ist oder nicht?
Bezieht sich deine Frage nun auf eine Situation, in welcher der Hund schon knurrt?
Wenn ja:
Einen Teufel würde ich tun, ihn noch irgendwie anzufassen, auch nicht an der Hausleine.
So ganz pauschal kann man es nicht beantworten.
Warum knurrt er mich an?
Will er z.B. Futter verteidigen?
Fühlt er sich durch mich bedroht?
Ich würde grundsätzlich versuchen, die Situation zu entspannen (in dem Augenblick).
Nehmen wir an, es geht um Futter:
Ich entferne mich vom Fressnapf und gut ist.
Verteidigt er seinen Kauknochen und ich komme nicht mehr aus meiner Haustür.... würde ich ihn "linken":
Etwas Besseres in eine Ecke werfen, Hund rennt hin, Kauknochen entfernen.
Anschließend würde ich mich fragen "Wie kam es dazu, was habe ich falsch gemacht?"
In beiden Fällen muss natürlich die Ursache gefunden und behandelt werden, damit der Hund in Zukunft keinen Grund mehr hat, mich anzuknurren.
Das ist eigentlich das A und O - ein Hund sollte mir so vertrauen können und die Basis muss vorhanden sein, dass mein eigener Hund mich erst gar nicht anknurren muss.ZitatAber wie schauts mit dem Schnappen aus? Das Knurren wurde beispielsweise ignoriert, doch der Hund geht vom Knurren ins Schnappen über. Was dann?
Was heißt das Knurren wurde ignoriert?
Das kann man ja zweierlei auslegen.
1) Ich ignoriere es und mache einfach weiter mit dem, was der Hund zum Knurren animierte. Ja, da laufe ich Gefahr, dass er schnappen wird.
Was dann? Dann sollte ich die Sache endlich mal ernst nehmen und den Hund in Ruhe lassen, damit der Rest meines Körpers unversehrt bleibt.2) Ich lasse ihn knurren, ignoriere es und entspanne die Situation, um meine körperliche Unversehrtheit zu behalten - die ist mir schon wichtig.
Ich wiederhole mich: Ursachenforschung - Behandlung - mittels Trainer
Es ist kein wünschenswertes Verhalten.
Aber niemals würde ich es maßregeln > EskalationsgefahrZitatAch, da sind wir ja schon beim nächsten Problem. Wenn der Hund meiner Tante nicht auf seinen Platz gehen will, legt er sich flach auf den Boden und lässt sich auch nicht mit angelegter Leine zum Platz bringen. Was tun? Ich mein, man kann einen 40kg-schweren unwilligen Hund nicht einfach auf seinen Platz schleifen...
Bitte:
So etwas muss geübt werden, niemals den Hund über's Parkett schleifen (ist nun übertrieben).
So etwas baut man grundsätzlich in positiver Grundstimmung und niemals mit Gewalt auf.
Zuerst stellt man sich mit dem Hund vor seinen Platz und konditioniert das Kommando "gehe auf deinen Platz", indem ich Leckerlies in den Korb schmeiße. Der Hund muss lernen, was der Halter eigentlich will und es soll keine Strafe für den Hund sein, dort zu verweilen, sondern positiv belegt sein.
Üben, üben, üben.
Die Hausleine würde ich nur benutzen, wenn es notfalls mal schnell gehen und mein Kommando zügig durchsetzen muss, obwohl es eben noch nicht sicher klappt.
Bedeutet aber auf keinen Fall, dass ich ihn hinschleife/zerre - freundlich, aber bestimmt.Ich hoffe, du konntest damit etwas anfangen.
Gruß
Leo -
Zitat
Ach, da sind wir ja schon beim nächsten Problem. Wenn der Hund meiner Tante nicht auf seinen Platz gehen will, legt er sich flach auf den Boden und lässt sich auch nicht mit angelegter Leine zum Platz bringen. Was tun? Ich mein, man kann einen 40kg-schweren unwilligen Hund nicht einfach auf seinen Platz schleifen...
Dazu noch etwas:
Das hört sich"ungesund" an - der Hund reagiert nicht stur oder trotzig, schlichtweg scheint er überfordert zu sein und Tantchen versucht mit brachialer Gewalt (ist nun ein wenig überzogen formuliert), sich beim Hund durchzusetzen.
In meinen Augen grundverkehrt, der Hund weiß nicht, wie ihm gerade geschieht und wehrt sich aus purer Unsicherheit.
Auch diese Situation finde ich sehr fatal und könnte den Hund zum Schnappen animieren!!!
Ganz offen und ehrlich?
Was will sie mit solchen Aktionen erreichen?
Knurren? Schnappen?
Sie ist auf dem besten Wege.In meinem anderen Beitrag habe ich geschrieben, wie man vorgeht!
So definitiv nicht!
Bitte langsam, spielerisch, ohne Leine, ausreichend mit Leckerchen bestückt geht man an die Konditionierung ran.Wenn solche Maßnahmen (Zitat) öfter und auch in anderen Situationen durchgeführt werden, kann man sich ehrlich gesagt 1 + 1 zusammenrechnen, warum der Hund deiner Tante schnell unsicher und überfordert ist.
Da sie aber nun einen Trainer heranzieht, möchte ich nicht weiter mutmaßen und zu weit aus dem Fenster lehnen.
Ein Hund knurrt nicht grundsätzlich, weil er Aufmerksamkeit kassieren möchte oder sich außen vor fühlt bzw. die Rangleiter nach oben erklimmen möchte.
Der komplette Umgang muss durchdacht, von einem Profi angeschaut werden und an der Ursache muss man arbeiten.
Ein ernstzunehmendes Verhalten ist es immer. -
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Moin,
also ich finde das Verhalten des Hundes, allein auf die beschriebene Situation beim Spaziergang, so gar nicht für seltsam..... Seltsam war Euer Verhalten.... stellt Euch mal vor, die Menschen schließen die Augen, ihr Gang wird unsicher, die Bewegungen eventuell auch - die Stimme klingt auch nicht mehr so wie immer - also ich als Hund wäre da verwirrt und da mir das unheimlich wäre, könnte es gut sein, das der Hund Euch einfach nur stoppen wollte........ auf Euch aufpassen...... was macht ihr denn da auch?
Und den Hund dann hinterher zu massregeln halte ich auch für bedenklich.... die anderen Auffälligkeiten, die er zeigen man, mal daneben gestellt.
Gruß Sundri
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Ich denke auch, dass der Hund aus purer Unsicherheit geknurrt hat.
Es ist fatal, grundsätzlich anzunehmen, man habe ein "Hierachie"-Problem und ein Knurren müsse gemaßregelt werden.
Speziell in diesem Fall kommen, meiner Meinung nach, mehrere Kommunikationsprobleme zwischen Halter und Hund zusammen, die sich demnächst ein Trainer ansehen wird. -
Als ich meinen Rüden grad 4 Tage bei mir hatte und ich mich selbst überschätze wurd mir auch direkt in die Hand geschnappt
. Hab unter der Such Funktion und auch so im Netz danach die ganze Nacht alles gelesen, was ich zu Beißen, Schnappen und Knurren finden konnte.
Ist wirklich interessant wie sich aus einem knurren dann das Beißen entwickelt. Welche vorgehensweisen in den unterschiedlichen Situationen richtig sind ect.
Vorallem konnte man lesen, das bei den meisten Hunden die zubissen:
1. Das Knurren vom Menschen unterschätzt wurde.(Hundi ist ja sonst so lieb, da wird der doch nicht direkt Bißen/ wie es auch bei mir der Fall war).
1. Das Knurren durch Schimpfen abgewöhnt wurde und sich dann nen richtiges Problem entwickelt hat. Der Hund also nicht mehr Knurrt sondern sofort zubeißt ohne Warnung.
3. Das Knurren zu lange Zeit einfach hingenommen wurde ohne Ursachenforschung, bis er dann das erstemal zubiss.(Wie wahrscheinlich auch im Fall deiner Tante)
4. Es wird eine falsche Ursache angenommen, daran gearbeitet, das problem Verlagert sich eventuel.
5. Es wird nur am Knurren gearbeitet und nicht an der Ursache. Hat dann vielleicht nen kurzzeitigen Erfolg, doch die Ursache ist ja nicht vom Tisch.Ich hatte glück, das mein Rüde ja nur in einer sehr überschaubaren Situation Knurrte. Da konnt ich ihm Alternativ Verhalten beibringen, wie er aus einer Situation die bei ihm knurren auslöst rauskommen kann ohne stress. Frei nach dem Motto: Alles kann, nichts muss, aber aufkeinen Fall unter zwang.
Mein Rüde wars eben gewöhnt das er, wenn Mensch was mit ihm macht er nur mit Aggression sich Menschen vom Hals halten kann. Bei mir lernte er, er kann auch einfach gehn ich zwing ihn zu nichts. Sogar beim Tierarzt bekommt er Sonderrechte, dass er zum Beispiel nicht auf den Tisch muss, weil da müsst ich ihn mit Zwang ja drauf festhalten. Wär ja nur nen Negativ erlebnis und vielleicht sogar vertrauens Bruch, was wir so mühselig aufgebaut haben.Auch wenns mein Hund ist der mir zu gehorchen hat! Ich kann nicht von 0 auf 100 vorpreschen und Dinge verlangen die nicht auf seinem derzeitigem Lernstand sind.
Vorallem ist Knurren für die meisten Hunde auch eine extrem Situation.
Nehmen wir mal einen Menschen mit prüfungsangst. Der wirklich alles kann, doch in der Prüfung alles vergisst und keinen vernünftigen Satz mehr auf die Reihe bekommt.
Ein Hund in einer extrem Situation ist immer anders zu Behandeln, wie so normal im altag. Schon die einfachsten Dinge wie Sitz oder Platz können ihn dann überfordern. -
Hallo Ihr,
ich habe es wirklich voll drauf, mich falsch auszudrücken.
ZitatAlso Knurren einfach nur Ignorieren ist nicht richtig. Vorher musst du die Situation die den Hund zum knurren bringt entschärfen.
ZitatAuch das geschieht bei einem gesunden Hund äußerst selten (Zuschnappen ohne Vorwarnung) - ich würde behaupten wollen, dass zu 99% der Mensch es provozierte, weil z.B. Knurren, Calming Signals etc. einfach übersehen oder bewusst ignoriert wurden.
Mit Ignorieren meine ich, die Situation zu entschärfen also beispielsweise auf Abstand gehen, und sein Verhalten nicht zu tadeln, also zu ignorieren. Ich würde also die Warnung des Hundes akzeptieren.
Zitat2) Ich lasse ihn knurren, ignoriere es und entspanne die Situation, um meine körperliche Unversehrtheit zu behalten - die ist mir schon wichtig.
Ja, genau das meinte ich.
ZitatBitte:
So etwas muss geübt werden, niemals den Hund über's Parkett schleifen (ist nun übertrieben).
So etwas baut man grundsätzlich in positiver Grundstimmung und niemals mit Gewalt auf.Mit meiner Aussage meinte ich nicht, dass meine Tante es so handhabt. Ich schrieb nur, dass man es ja wohl schlecht so handhaben könne.
ZitatDas hört sich"ungesund" an - der Hund reagiert nicht stur oder trotzig, schlichtweg scheint er überfordert zu sein und Tantchen versucht mit brachialer Gewalt (ist nun ein wenig überzogen formuliert), sich beim Hund durchzusetzen.
Da meine Tante (ich lege natürlich für niemanden meine Hand ins Feuer) so etwas, und auch andere Situationen, nicht mit brachialer Gewalt löst, ist es durchaus möglich, dass er einfach stur reagiert. Es ist nicht so, dass er sich in Demutshaltung flach auf den Boden drückt. Soll der Hund in sein Körbchen, gibt es das Kommando "Körbchen!". Dieses Kommando kennt der Hund schon, denn es wurde in einer neutralen Situation mit positiver Verstärkung geübt. Nun hört er aber nicht auf das Kommando. Darauf will sie ihn am Halsband zum Körbchen führen (Achtung, ich meine nicht über den Pakett schleifen!). Der Hund setzt sich erstmal hin und lehnt sich in die entgegengesetzte Richtung. Wird der Druck ein bisschen aufgebaut, legt er sich sogar hin und ist nicht mehr aufzubewegen. Weder mit einem strengen Auf!, aber auch nicht mit zuckersüßem Locken. Der Hund ist nicht dumm, weiß meiner Meinung nach genau, was man von ihm will, widersetzt sich jedoch bewusst. Klar ist das jetzt nur eine Mutmaßung, mein Gefühl müsste mich da aber schon sehr täuschen, wenn er das aus reiner Unsicherheit tun würde.
ZitatWenn solche Maßnahmen (Zitat) öfter und auch in anderen Situationen durchgeführt werden, kann man sich ehrlich gesagt 1 + 1 zusammenrechnen, warum der Hund deiner Tante schnell unsicher und überfordert ist.
Wie gesagt, dass ist falsch angekommen. Es wird nicht so gehandhabt, sondern wie soeben beschrieben.
Zitatalso ich finde das Verhalten des Hundes, allein auf die beschriebene Situation beim Spaziergang, so gar nicht für seltsam.....
Und den Hund dann hinterher zu massregeln halte ich auch für bedenklich....
Ja, aus Hundesicht kann ich mir auch vorstellen, dass es einem merkwürdig vorkommt. Nehmen wir also an, der Hund knurrt um mitzuteilen, dass ihm das nicht ganz geheuer ist. Meine Mutter und meine Cousin haben dann sofort mit dem Spiel aufgehört. Da sie erstmal perplex waren, denn sie wurden bisher noch nie von ihm angeknurrt, haben sie nichts gemacht. Der Hund wurde also nicht ausgeschimpft oder ähnliches. Eigentlich würde man dann meinen, dass die Situation entschärft wurde. Man hat sein Knurren akzeptiert, mit dem Spiel aufgehört und ihn auch nicht fürs Knurren bestraft. So weit so gut. Als sie jedoch weiterlaufen wollten, hat er nach ihnen geschnappt. Und wieder schaut es irgendwie danach aus, als ob der Hund die Menschen maßregeln will. Das ist natürlich auch wieder nur eine Mutmaßung. Ich war nicht dabei und selbst wenn man dabei gewesen wäre, könnte man nicht mit vollkommener Sicherheit sagen, wieso er dieses Verhalten gezeigt hat.
Liebe Grüße
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Zitat
Hallo Ihr,
ich habe es wirklich voll drauf, mich falsch auszudrücken.
Irgendwie schon, egal, ist nun klargestellt.
ZitatDa meine Tante (ich lege natürlich für niemanden meine Hand ins Feuer) so etwas, und auch andere Situationen, nicht mit brachialer Gewalt löst, ist es durchaus möglich, dass er einfach stur reagiert. Es ist nicht so, dass er sich in Demutshaltung flach auf den Boden drückt. Soll der Hund in sein Körbchen, gibt es das Kommando "Körbchen!". Dieses Kommando kennt der Hund schon, denn es wurde in einer neutralen Situation mit positiver Verstärkung geübt. Nun hört er aber nicht auf das Kommando.
Ich vermute einfach, dass der Hund, wenn es positiv aufgebaut wurde, es nicht richtig verstanden hat - meistens wird ein nicht ausgeführtes Kommando mit Sturheit "entschuldigt".
Das meine ich nun völlig wertfrei, aber Menschen (auch ich) neigen schnell dazu, einem Hund Sturheit zu unterstellen.
In Wirklichkeit hat der Hund nicht verstanden.
Oder aber:
Der Hund hat gelernt "Das meint sie sowieso nicht ernst"...da das Kommando "Körbchen" 10mal ausgesprochen wurde, Hund ging trotzdem nicht rein und man beließ es dabei.
Das ist die Inkonsequenz, die wir alle aus dem Alltag kennen.
Das Telefon klingelt zwischendurch oder man hat, was auch menschlich ist, einfach keinen Bock mehr.
Das nur zur Erklärung, warum ein Hund nicht immer das macht, was man von ihm verlangt.ZitatDarauf will sie ihn am Halsband zum Körbchen führen (Achtung, ich meine nicht über den Pakett schleifen!). Der Hund setzt sich erstmal hin und lehnt sich in die entgegengesetzte Richtung. Wird der Druck ein bisschen aufgebaut, legt er sich sogar hin und ist nicht mehr aufzubewegen. Weder mit einem strengen Auf!, aber auch nicht mit zuckersüßem Locken.
Der Hals ist für einen Hund eine empfindliche, angreifbare Stelle.
Einige Hunde fühlen sich arg durch ein Hineingreifen bedrängt, der Hund deiner Tante setzt sich nun hin.
Ich interpretiere es als erste Stressanzeichen, ggf. beschwichtigt er schon (durchaus übersehbar) zusätzlich.
Deine Tante macht weiterhin Druck (denkt der Hund sei stur) > Druck erzeugt Gegendruck > Hund legt sich hin, um dem Druck zu entkommen.
Nun erfolgt ein strenges "Auf".
Danach kommt zuckersüßes Locken, hmmm, der Hund weiß nicht mehr, was er machen soll, ist inzwischen schon derart gestresst...ZitatDer Hund ist nicht dumm, weiß meiner Meinung nach genau, was man von ihm will, widersetzt sich jedoch bewusst. Klar ist das jetzt nur eine Mutmaßung, mein Gefühl müsste mich da aber schon sehr täuschen, wenn er das aus reiner Unsicherheit tun würde.
Die Antwort hierzu ist eigentlich schon oben von mir geschrieben worden.
Nein, der Hund ist nicht dumm, aber er widersetzt sich nicht bewusst.
Der Hund wird durch deine beschriebene Maßnahme zu sehr unter Druck gesetzt, er gerät in Stress.Wie endete denn dieses Unterfangen denn?
Ging er ins Körbchen?Dieses ganze Unternehmen "Körbchen" sollte mit einem völlig neuen Wort, langsam, positiv und ohne Hilfmittel, kondidioniert werden!!!
Bitte:
Dem Hund nicht als Nachdruck ins Halsband greifen, ein Hund versteht am besten Sichtzeichen - kombiniert mit einem Wort!!!Meiner Meinung nach:
Deine Tante hat ein großes Kommunikationsproblem mit dem Hund, sehr wahrscheinlich entstehen durch menschliches Denken Fehlinterpretationen, dem Hund wird Sturheit und Widerwillen unterstellt, obwohl die Ursache seines Verhaltens ggf. ganz woanders liegen.Leider werden beide Seiten (Halter und Hund) immer unsicherer, somit unruhiger, teilweise auch ungehaltener und das Ganze gerät langsam aus den Fugen, jedenfalls teilweise.
Das sind nur Mutmaßungen allein durch's Lesen.
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