Hund knurrt und schnappt wenn ihm etwas nicht passt!
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Das kann man so aus der ferne garnicht beurteilen und um richtig zu Handeln müsste man den Hund sehr gut kennen, oder sehr sehr viel Erfahrung haben.
Wenn du den Hund Ignorierst kanns gut möglich sein das er dadurch nur noch Frustrierter wird und richtig in Stress gerät.
Vielleicht würde er aber auch, wenn man Schimpft ebenfalls unter Stress geraten und noch Aggressiver reagieren...Von daher kann dir hier niemand wirklich Auskunft darüber geben.
ausser das mit dem Hund viel mehr Traniert werden muss in mehreren Bereichen und bei so einem Fall wo der Hund versucht zu Beißen ist ein Trainer angesagt.Deine Mutter hat aufjedenfall richtig reagiert. Als nächsten Schritt sollte man so einen Hund nicht mehr mit fremden rauslassen. Dann wird nach nem guten Trainer gesucht. Vielleicht wär sogar etwas Maulkorb Training angebracht.
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Zitat
Hallihallo,
d
Eine Bekannte der Familie hat einen sehr willensstarken 2-jährigen Golden Retriever. Wenn er nicht beachtet wird, bellt er und drängt sich schon mal gerne auf. Zeigt er so ein aufmerksamkeitforderndes Verhalten, wird er ignoriert.
Was jedoch letztens passiert ist, übersteigt ein bisschen dem, was tolerierbar ist.
Meine Mutter war auf Besuch und ist mit dem Hund und dem 8-jährigen Sohn der Bekannten spazieren gegangen. Auf dem Rückweg spielten sie ein Spiel: einer der beiden verschloss die Augen, während der andere den Weg ansagen musste.
Einige Zeit später muss es dem Hund gehörig gegen den Strich gegangen sein, in dem Spiel nicht einbezogen zu werden. Er stellte sich vor die Beiden, knurrte sie an und schnappte nach ihnen. Nicht nur ein kurzes Aufmucken, nein, der Hund wollte sie keinen Schritt mehr gehen lassen und hat sie weiter bedroht, obwohl sie mit dem Spiel schon aufgehört hatten.
Meine Mutter war mit der Situation vollkommen überfordert, da sie so den Hund nicht kannte und Angst hatte, gebissen zu werden.
Da sie nicht weit von zuhause entfernt waren, schrien sie der Bekannten. Als sie kam und den Hund ausschimpfte, hörte dieser sofort auf und kam zu ihr hingekrochen.
Die Hundeschule wird besucht und es ist der Bekannten bewusst, dass der Hund sehr willensstark ist und sie behandelt ihn auch dementsprechend streng, aber auch sie war über das Verhalten vollkommen schockiert. Anderenfalls hätte sie den Hund natürlich nie mit jemand Anderem rausgelassen. Meine Mutter geht auch regelmäßig mit dem Hund spazieren und nimmt auch manchmal den Jungen mit, nur hat sie bisher nie dieses oben genannte Spiel gespielt, was zu diesem aggressiven Verhalten führte.
Die Bekannte wird jetzt natürlich Absprache mit den Hundetrainern halten, mich interessiert jedoch:
- Was wäre in dieser Situation das richtige Verhalten gewesen? Was hätte meine Mutter tun müssen? (egal was ihr tun würdet, ich möchte es hören)
Von einem Nachbarn kam dann die kluge Meldung: "Ja wieso spielt ihr auch so ein Spiel? Ist doch klar, dass sich der Hund vernachlässigt vorkommt und aufmuckt!".
Meiner Meinung nach möchte es immer noch ICH sein, der die Entscheidungen trifft und nicht der Hund. Wo sind wir denn, dass der Hund über richtig und falsch entscheiden kann?! Der Hund wurde in keinster Weise bedrängt und hat daher kein Recht seinen Unmut in dieser Weise zum Ausdruck bringen.- Was macht ihr, wenn euer Hund euch so dermaßen einschränken würde?
- Was macht ihr, wenn euer Hund euch "nur" anknurren würde? (ich spreche nicht von einem Knurren, weil er sich bedroht fühlt oder Angst hat, sondern weil er seinen Willen durchsetzen will)
- Was macht ihr, wenn euer Hund neben dem Knurren auch noch nach euch schnappen würde?- Wie würdet ihr euren Hund zukünftig behandeln?
- Welche Erziehungsmaßnahmen- oder Methoden würdet ihr empfehlen?
- Kann man in diesem Fall von Dominanzaggression sprechen, oder kann es auch einen anderen Grund für sein Verhalten geben?Ich habe zwar selber keinen Hund, da ich mir jedoch mal einen zulegen werde, würde es mich brennend interessieren, was ich in einer solchen Situation tun müsste.
Ich danke euch schon einmal im Voraus für eure Antworten!
Liebe Grüße
Der Hund ist Bekannten.
Du warst bei dem Vorfall nicht dabei, wenn ich das richtig lese.
Woher willst du also wissen, warum der Hund geknurrt hat
Ich finde es ziemlich gefährlich auf diese Aussagen hin Vorschläge zu machen, denn Schilderungen über Dritte sind zu ungenau.
Und auf deine Frage;
meine Hunde müssen mich nicht anknurren oder schnappen, solche Situationen entstehen bei uns nicht.
Mich würde mal interessieren, wieviel Leute den Hund erziehen wollen -
Hallo Janine und willkommen im DF
Aus der Ferne kann man sowas nicht beurteilen, dass haben die Anderen ja schon geschrieben.
Was ich mich frage, ist es vorher in der Familie schon mal zu solchem knurren gekommen?
Und noch ein paar Fragen:
Lebt der Rüde von Welpe an bei ihnen?
Wie ist er beim Züchter aufgewachsen?
Wie gestaltet sich der Tag für und mit dem Hund?
Was machen sie zur Auslastung?
Wo genau schläft er im Haus?
Wie lange schläft er?
Was wird in der Hundeschule gemacht?
Wurde er tierärztlich gecheckt?
Ist er kastriert?Zu der Situation, Deine Mutter hat sich richtig verhalten.
Es ist nicht ihr Hund und wenn sie Angst hatte, dann hätte sie ihn auch nicht durch Kommandos und umdrehen und mitziehen, korrigieren können.Gruß
Bibi -
Hallo,
es kommen durchaus mehrere Gründe in Betracht, warum der Hund geknurrt hat.
Einiges wurde schon erwähnt...
Möglicherweise war der Hund mit dieser, aus seiner Sicht "merkwürdigen" Spielsituation überfordert.
Jemand, der "blind" durch die Prärie tappt könnte auf den Hund bedrohlich gewirkt haben, was der Hund durch Knurren zum Ausdruck gebracht hat.Wäre deine Mutter nicht in der Nähe der Besitzer gewesen, hätte sie durch Richtungswechsel und wieder Entspannen der Situation, sich aus dieser misslichen Lage herausholen können.
Die Halterin hätte den Hund nicht ausschimpfen sollen, da Knurren immerhin noch eine Warnung ist, auch wenn nicht wünschenswert.
Hier gilt es nun zu schauen und weiterhin zu beobachten, ob er sich auch in anderen Situationen so verhält.
Stellt sich die Frage, da eure Vermutung dahingehend besteht, dass er im Spiel nicht mit einbezogen wurde, ob er sich bei solchen Aktionen weiterhin so verhält.
Dann sollte ggf., wie Cörki schon erwähnte, an der Frusttoleranz gearbeitet werden.Dieses Knurren und Schnappen ist vorher noch nie vorgekommen?
"Nur" in dieser Spielsituation?Gruß
Leo -
Zitat
Möglicherweise war der Hund mit dieser, aus seiner Sicht "merkwürdigen" Spielsituation überfordert.
Jemand, der "blind" durch die Prärie tappt könnte auf den Hund bedrohlich gewirkt haben, was der Hund durch Knurren zum Ausdruck gebracht hat.Genau das war mein erster Gedanke. Da geht auf einmal jemand völlig unsicher daher und das wiederum beunruhigt den Hund.
Wäre deine Mutter nicht in der Nähe der Besitzer gewesen, hätte sie durch Richtungswechsel und wieder Entspannen der Situation, sich aus dieser misslichen Lage herausholen können.
Genau, Richtungswechsel oder vielleicht einfach nur dem Hund den Rücken zudrehen und ignorieren.
Leo
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Irgendwas hat da jetzt mit dem zitieren nicht geklappt
. Sehe es auf jeden Fall ähnlich wie dieschweizer.
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Ich würde hier nicht in der Situation selbst ansetzen, sondern viel früher und umfassender.
Für mich klingt es danach, dass der Hund recht viel selbst entscheidet, sich Aufmerksamkeit holen kann, wann immer er will usw.
Ich würde an den Hausregeln arbeiten. Ihn zB oft in seinem Korb abliegen lassen, während drumherum "das Leben tobt", Besuch kommt usw.
Ich würde die Trainerin nach Hause bitten und mit ihr neue Hausregeln aufstellen, damit der Hund sich einfügt statt zu bestimmen.Einen Hund "streng" zu erziehen, sagt erst einmal nichts darüber, ob man auch angemessen konsequent ist und ob man genug Hundesachverstand hat, um richtig zu erziehen.
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Hi, danke für eure Antworten.
ZitatWenn du den Hund Ignorierst kanns gut möglich sein das er dadurch nur noch Frustrierter wird und richtig in Stress gerät.
Vielleicht würde er aber auch, wenn man Schimpft ebenfalls unter Stress geraten und noch Aggressiver reagieren...Ja das hast du Recht!!!
ZitatDer Hund ist Bekannten.
Du warst bei dem Vorfall nicht dabei, wenn ich das richtig lese.
Woher willst du also wissen, warum der Hund geknurrt hat?
Ich finde es ziemlich gefährlich auf diese Aussagen hin Vorschläge zu machen, denn Schilderungen über Dritte sind zu ungenau.
Und auf deine Frage;
meine Hunde müssen mich nicht anknurren oder schnappen, solche Situationen entstehen bei uns nicht.
Mich würde mal interessieren, wieviel Leute den Hund erziehen wollenDas weiß ich natürlich nicht. Ich suche aber wie gesagt nicht nach einem Patentrezept, ich bin mir bewusst, dass es in der Hundeerziehung keine Patentrezepte gibt. Ich möchte eure Vorschläge auch nicht an meine Tante weiterleiten, damit sie sich um keinen Trainer scheren muss. Darum kümmert sie sich schon. Da ich jedoch nicht dort sein kann, wenn der Trainer kommt, dieses Thema mich jedoch sehr interessiert, wollte ich hier nachfragen, was so andere Hundebesitzer mit ihrem Hund machen würden. Also keine Angst, eure Tipps führen nicht dazu, dass sich meine Tante in der Selbsthilfe versucht und eventuell die Situation verschlimmert!
Es freut mich natürlich, wenn dich deine Hunde nicht anknurren, aber ich habe eher nach einem "was wäre wenn" gefragt. Was wäre wenn du dir einen neuen Hund holen würdest und der ein solches Verhalten zeigen würde? Das ist genau weswegen ich diesen Thread eröffnet habe, da ich mich frage "Was würde oder könnte ich tun, wenn ich mal einen Hund hätte mit dem mir das gleiche passieren würde?".
ZitatLebt der Rüde von Welpe an bei ihnen?
Wie ist er beim Züchter aufgewachsen?
Wie gestaltet sich der Tag für und mit dem Hund?
Was machen sie zur Auslastung?
Wo genau schläft er im Haus?
Wie lange schläft er?
Was wird in der Hundeschule gemacht?
Wurde er tierärztlich gecheckt?
Ist er kastriert?- Ja, er lebt von Welpe an bei ihnen.
- Beim Züchter ist er im Familienverband aufgewachsen. Der Vater des Hundes zeigte ähnliche Charaktereigenschaften. Ich meine jetzt nicht das Knurren und Schnappen, sondern dass er sich nur schwer was sagen lies und im Gegensatz zu den anderen Hunde der Familie viel schwerer zu erziehen war.
- Mit dem Hund wird morgens und abends ca. 1,5 Stunden spazieren gegangen, die meiste Zeit ohne Leine, da er in der Nähe bleibt und sich gut abrufen lässt.
- er hat im Wohnzimmer ein Plätzchen und eines im Gang, wenn er seine Ruhe haben will.
- Wie lange er schläft kann ich dir jetzt leider nicht sagen.
- In der Hundeschule werden die Grundkurse besucht. Trainiert wird in der Gruppe. Er ist dort sehr sozial anderen Hunden und Menschen gegenüber.
- Der Hund wurde vom TA gecheckt und ist kastriert.Zu der Frage, ob es vorher in der Familie schonmal zum Knurren gekommen ist. Er ist schonmal sehr aufmüpfig und fordernd, wenn ihm was nicht passt oder man ihn nicht beachtet. Dann protestiert er lautstark (er bellt), springt hoch und lässt einfach keine Ruhe. Wenn Gäste kommen, werden diese gerne angebellt. Wenn meine Tante beispielsweise ihre Tochter umarmt, passt ihm das ebenfalls nicht. Er bellt und drängt sich dazwischen. Er wird dann ignoriert und wenn er nicht aufhört zu bellen in ein separates Zimmer gebracht, bis er sich beruhigt hat. Aber sich so extrem verhalten (knurren und schnappen) hat er bislang noch nie.
@dieschweizer
ZitatEiniges wurde schon erwähnt...
Möglicherweise war der Hund mit dieser, aus seiner Sicht "merkwürdigen" Spielsituation überfordert.
Jemand, der "blind" durch die Prärie tappt könnte auf den Hund bedrohlich gewirkt haben, was der Hund durch Knurren zum Ausdruck gebracht hat.Wäre deine Mutter nicht in der Nähe der Besitzer gewesen, hätte sie durch Richtungswechsel und wieder Entspannen der Situation, sich aus dieser misslichen Lage herausholen können.
Die Halterin hätte den Hund nicht ausschimpfen sollen, da Knurren immerhin noch eine Warnung ist, auch wenn nicht wünschenswert.
Klar kann es ihm "spanisch" vorgekommen sein, doch dann hätte ein kurzes Knurren gereicht, um seine Unsicherheit auszudrücken.
Du sagst, die Besitzerin hätte nicht schimpfen sollen. Er hat die beiden jedoch richtig angepöpelt, geknurrt UND ein paar mal nach ihnen geschnappt. Das ist mehr als eine Warnung, meiner Meinung nach.
Am nächsten Tag sind sie wieder spazieren gegangen und haben darauf geachtet, den Hund nicht außen vor zu lassen. Dann war wieder alles in Ordnung, er war nicht aufmüpfig, er ist freudig mitgelaufen, hat sich abrufen lassen etc.
Wie arbeit man an der Frusttoleranz?
Zitat
Für mich klingt es danach, dass der Hund recht viel selbst entscheidet, sich Aufmerksamkeit holen kann, wann immer er will usw.
Ich würde an den Hausregeln arbeiten. Ihn zB oft in seinem Korb abliegen lassen, während drumherum "das Leben tobt", Besuch kommt usw.
Ich würde die Trainerin nach Hause bitten und mit ihr neue Hausregeln aufstellen, damit der Hund sich einfügt statt zu bestimmen.Einen Hund "streng" zu erziehen, sagt erst einmal nichts darüber, ob man auch angemessen konsequent ist und ob man genug Hundesachverstand hat, um richtig zu erziehen.
Ja, der Hund möchte sehr viel selbst entscheiden und wird nervig (bellen und anrempeln) wenn er keine Aufmerksamkeit bekommt.
An der Konsequenz könnte es eventuell happern, da hast du Recht, das habe ich mir auch schon gedacht. Da es eben nicht reicht, ihn 4-5 Mal auf sein Körbchen zu schicken, bis er dort bleibt, sondern 15-20x. Ich würde ihn auch 50x wieder zurück schicken ohne mir blöd vorzukommen, da ich seeehr konsequent bin und garantiert mehr Willensstärke (oder Geduld?) habe als der Hund. Meine Tante ist zwar sehr bestimmt im Umgang mit ihm (dh sie meint was sie sagt), da sie eben weiß, dass er ihr sonst auf der Nase herumtanzt. Ob sie trotzalledem konsequent genug ist, kann ich nicht sagen. Dass der Hund immer noch mal gerne das Ruder in die Hand nimmt, spricht jedoch dagegen.
Liebe Grüße
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Zitat
nau.
"Was würde oder könnte ich tun, wenn ich mal einen Hund hätte mit dem mir das gleiche passieren würde?".Um es kurz zu fassen:
Du müsstest dich immer fragen, warum hat er so reagiert hat.
Entweder war es ein situationsbedingets Unsicherheitsverhalten oder der Hund wollte sich in den Mittelpunkt schieben, Aufmerksamkeit erhalten.
Was auch immer.
Da Knurren eine Warnung ist, würde ich niemals in diesem Augenblick schimpfen, bestrafen oder sonstiges an Maßregelungen einspielen lassen.
Schließlich warnt er, um eine Eskalation zu vermeiden, setze ich grundsätzlich auf Verletzungsprävention, also Deeskalation.
Schimpfen, maßregeln etc. kann dazu führen, dass er das nächste Mal gleich zubeißt, denn seine Warnung wurde bestraft und missachtet.Dass dieses Verhalten wünschenswert und traumhaft ist, will ich damit auf keinen Fall zum Ausdruck bringen.
Wenn man eigener Hund mich anknurrt, würde ich mir Gedanken machen, woran es liegt und nach den Ursachen forschen.
Aber in dieser Situation keine Eskalation provozieren.ZitatEr ist schonmal sehr aufmüpfig und fordernd, wenn ihm was nicht passt oder man ihn nicht beachtet. Dann protestiert er lautstark (er bellt), springt hoch und lässt einfach keine Ruhe. Wenn Gäste kommen, werden diese gerne angebellt. Wenn meine Tante beispielsweise ihre Tochter umarmt, passt ihm das ebenfalls nicht. Er bellt und drängt sich dazwischen. Er wird dann ignoriert und wenn er nicht aufhört zu bellen in ein separates Zimmer gebracht, bis er sich beruhigt hat. Aber sich so extrem verhalten (knurren und schnappen) hat er bislang noch nie.
Und genau hier scheinen die ersten Ursachen vorhanden zu sein.
Der Hund maßregelt in der oben beschriebenen Situation sehr viel.
Es wird auch viel zu spät eingegriffen.
Da nun sein Verhalten bekannt ist, würde ich nun folgendermaßen vorgehen:
Der Hund erhält einen festen Platz, dort wird ein Haken in die Wand montiert.
Der Hund muss lernen, auf seinen Platz zu gehen und dort auch zu bleiben, bis er die Erlaubnis erhält, aufzustehen, notfalls anbinden.
Dazu komme ich später noch.
Er hat weder an den Besuchern herumzuschnuppern, diese anzubellen, noch etwas einzufordern. Wenn Besuch kommt, hat der Hund nicht mehr mit zur Tür zu gehen, er wird aus dem Geschehen entfernt.
Ohne wenn und aber. Besucher ignorieren ihn vollständig.
Umarmungen würde ich provozieren, aber der Hund bleibt auf seinem Platz - er muss lernen, dass er nichts zu melden hat.
Üben, üben, üben - der Hund hat sich nicht dazwischen zu drängeln.
Er reglementiert viel zu viel in der Familie.ZitatAm nächsten Tag sind sie wieder spazieren gegangen und haben darauf geachtet, den Hund nicht außen vor zu lassen. Dann war wieder alles in Ordnung, er war nicht aufmüpfig, er ist freudig mitgelaufen, hat sich abrufen lassen etc.
ZitatWie arbeit man an der Frusttoleranz?
Da scheint der nächste Punkt zu sein.
Der Hund steht zu sehr im Mittelpunkt, er fühlt sich oberwichtig.
Das muss sich ändern.
Gleichzeitig mangelt es an Frusttoleranz.Ich nenne nun ein paar Beispiele, wie der Hund aus dem Mittelpunkt genommen wird und gleichzeitig an der Frusttoleranz gearbeitet werden kann:
-Der Hund bekommt viel weniger Aufmerksamkeit, weniger Ansprache
-Wenn die Familie nach Hause kommt, wird der Hund nicht sofort begrüßt, in Ruhe Jacke und Schuhe ausziehen, Einkauf wegräumen, den Hund erst mal nicht beachten
-Fressnapf vorbereiten, hochstellen, Hund schmachten lassen, Napf nach etwa 15 Min. hinstellen und Hund darf auf Kommando fressen (sowieso nur)
-Für jedes Leckerlie ein Kommando geben, nichts gibt es umsonst im Leben-Häufig auf seinen Platz schicken
-Streicheleinheiten hat der Hund nicht einzufordern, der Hund wird dazu gerufen, der Halter bestimmt, wann er gestreichelt wird
-Kommandos werden durchgesetzt:
Das würde ich am Anfang nur mit "Sitz" durchziehen, alles andere lässt sich in der Praxis nicht einfach so durchsetzen, ohne gewaltfrei dem Nachdruck zu verleihen, also lässt man es, um nicht unglaubwürdig zu werden..
-Sitz: Wird einmal gesagt, macht er es nicht: Den Hund vorsichtig mit dem Knie bedrängen (dabei souverän etwas nach vorne gehen) bis er sitzt. Das Kommando wird nicht wiederholt.
-Der feste Platz: Dem Hund keine 50fachen Wiederholungen anbieten, bis er auf den Platz geht - einmal sagen und wichtig ist da einfach die Körpersprache, folgt er nicht, wird er kommentarlos zum Platz geführt (dann loben).-Draußen mal an einen Baum binden, umdrehen, 4 Schritte gehen, zurück zum Hund, kommentarlos losbinden, weitergehen
-Auf Spielauffordeungen des Hundes nicht eingehen, der Halter beginnt und beendet das Spiel
- Wenn dieser Hund bisher auf das Sofa durfte: Jetzt nicht mehr
-Spielzeug, Kauartikel und Futter stehen nicht mehr zur freien Verfügung
-Der Halter zieht sich einfach mal die Jacke an, nimmt die Leine in die Hand und geht ohne Hund aus dem Haus
- Die Sapziergänge insgesamt anders einteilen, Zeiten und Länge dieser ändern
Der Phantasie freien lauf lassen, das sind Beispiele, die nicht alle in der Form zwingend durchgezogen werden müssen, aber auch das ist möglich.
Wenn ein Hund ständig im Mittelpunkt steht, ihm alles auf dem Silbertablett nachgetragen wird, er recht viel Aufmerksamkeit erhält (Blicke genügen oft schon) und er nun beginnt, die Leute zu reglementieren, muss ihm klar gemacht werden:
Dass er unwichtig ist und nichts zu regeln hat.
Um bestimmte Kommandos durchsetzen zu können (wie auf den Platz schicken, bekäme er bei mir eine kurze, leichte Hausleine um)
Gruß
Leo -
Zitat
Es freut mich natürlich, wenn dich deine Hunde nicht anknurren, aber ich habe eher nach einem "was wäre wenn" gefragt. Was wäre wenn du dir einen neuen Hund holen würdest und der ein solches Verhalten zeigen würde? Das ist genau weswegen ich diesen Thread eröffnet habe, da ich mich frage "Was würde oder könnte ich tun, wenn ich mal einen Hund hätte mit dem mir das gleiche passieren würde?".
Also Hunde sind ja zum glück immer charackterlich sehr Individuel. Also unwahrscheinlich das man an einen Hund gerät der die selben Baustellen hat, wie der von dem du geschrieben hast.
Mein Tierheim Rüde hat ähnliche probleme mitgebracht. Fängt zwar nicht an aus Frust zu Knurren oder Beißen. Doch geriet anfangs ganz schnell in Stress, wenn ich ihn zu lang am Kopf oder Nackenfell berüht hatte. Das ist eine Situation wo man aufs Knurren aufgarkeinen Fall Schimpfen sollte!. Der wurd auf seinen platz geschickt und hatte dann dort seine ruhe. Hab ihn einfach jeden Tag immer etwas mehr an diesen Zonen gestreichelt, bis er merkte ich will ihm nicht weh tun.Das problem mit der hohen Reizschwelle und der fehlenden Frusttolleranz bei ihm, artet auch manchmal sehr aus. Er springt mir dann bis ins Gesicht, oder will meine Hände in die Schnautze nehmen.
Es gibt da paar übungen die ich schon versucht habe. Wie ihn absitzen lassen und mit seinem lieblings Spielzeug vor ihm rumwedeln. Da muss der sich richtig Konzentrieren. Als Belohnung spiel ich dann auch kurz mit ihm damit und beende es frühzeitig wieder, bevor er total aufdreht.
Dann kann man beim Füttern noch üben. Hund absitzen lassen, Napf hin stellen und der Hund darf erst auf kommando an seinen Napf. Dann üben wir noch auf der Decke liegen bleiben.Dann gibt es noch diese extrem Situationen, wo er sich garnicht mehr beruhigt und so hoch aufdreht, dass er sämtliche Erziehung vergisst.
Damit kenn ich mich nicht aus und das soll sich eine Trainerin demnächst mal anschauen und mir zeigen wie ich da richtig drauf reagieren muss. Damit ich bis es soweit ist, nichts schlimmer mache, Ignorier ich ihn. Oder versuch solchen Situationen erstmal aus dem Weg zu gehen.ZitatAm nächsten Tag sind sie wieder spazieren gegangen und haben darauf geachtet, den Hund nicht außen vor zu lassen. Dann war wieder alles in Ordnung, er war nicht aufmüpfig, er ist freudig mitgelaufen, hat sich abrufen lassen etc.
Klingt fast so, als hätte der Hund seine Besitzer ja schon richtig gut im Griff. Schön wenn man durch den Hund quasi kein privat Leben mehr hat
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