Korrektur und Lob beim Mantrailing
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Bei uns in der Gruppe haben wir einen Hund der vorher schon bei der Bergrettung war(ich werd nochmal nachfragen welche Art von Suche das war).
Auf jeden Fall laeuft er jetzt schon Mantrailing Einsaetze...im Fruehling haben sie mit Mantrailing angefangen...Das ist aber nicht die Regel dass das so schnell geht...Will euch ja nicht zu nah treten, aber ich habe bis jetzt die Erfahrungen gemacht, dass ein Hund in dieser kurzen Zeit noch nicht die Routine haben kann um zuverlässig Einsätze zu laufen. Eine gute fundierte Ausbildung dauert seine 2-3Jahre. Habe bis jetzt von keinem Hund gehört, egal wie talentiert er ist, der das in der Zeit schafft....Aber ich lasse mich natürlich auch gerne eines besseren belehren...
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dass weiss ich auch( und wird uns so auch erklaert)...geht ja normalerweise nicht so schnell....er war ja vorher schon bei der Berg(rettung) war....und der Hund hat anscheinend frueher schon mit sehr tiefer Nase gesucht (Aussie).....aber ich werde mich nochmal eingehender beim HF informiern.
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dass weiss ich auch( und wird uns so auch erklaert)...geht ja normalerweise nicht so schnell....er war ja vorher schon bei der Berg(rettung) war....und der Hund hat anscheinend frueher schon mit sehr tiefer Nase gesucht (Aussie).....aber ich werde mich nochmal eingehender beim HF informiern.
Wenn du das gemacht hast, würde ich mich freuen, wenn du hier dazu noch mal kurz schreiben könntest was du in Erfahrung gebracht hast...
Denke persönlich halt das Talent dafür haben sehr viele Hunde und die würden auch in der Zeit mit etwas Glück die Prüfungen evtl. schaffen, aber dem Team fehlt einfach die Routine, der Hund muss sie erst bekommen und der Besitzer muss es auch lernen den Hund 100% richtig zu lesen und sich darauf verlassen können. Und das ist in meinen Augen der lange Weg dahinter. Im Ernstfall kann es schließlich um Leben und Tod gehen und da sollte man das eigene Ego ganz weit hinten anstellen und nur einen Einsatz laufen, wenn das Team wirklich funktioniert.
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Bis jetzt weiss ich dass die Huendin schon 9 Jahre ist...dann gabe bei der Rettung irgendein Disput und er stieg aus...seine Trainerin meinte dann das Mantrailing ideal fuer seine Huendin waere....
beim Training ist es toll zu sehen was sie fuer eine Freude hat und sie ist wirklich toll bei der Sache...
da er wie gesagt schon vorher (zwar nicht im Mantrailing) mit ihr im EInsatz war ist er doch sicher in der Lage sie zu lesen(im Gegensatz zu jemandem der nur Mantrailing fuer 1/2 Jahr gemacht hat)?
und vielleicht laeuft er auch nur EInsaetze weil es sonst noch nicht so viele Einsatzteams bei uns hier gibt?(nur so eine Idee von mir) -
@FrlWolle
Also ich habe gleichzeitig mit dem Junspund Pudel und der Schäferhündin angefangen.
Also zwei Hunde gleich aufgebaut.Im Wald, Feldweg, also auf allen natürlichen Untergründen ist die Schäferhündin unschlagbar, sie macht keine Fehler, sucht konzentriert, auch nach über ner Stunde Wartezeit.
Auf Teer und in Wohngebieten ist sie hilflos, verzweifelt. Sie läuft von einem Grasbüschel zum nächsten, hat Stress ohne Ende und findet ohne Hilfe nix (selbst mit Anfüttern und nur ums Eck rennen).
Meine Interpretation ist - ich hab es irgendwo ich glaub in meinem Bilder fred geschrieben, sie hat ja eingetrichtert bekommen, nach Bodenverletzungen zu suchen, das macht sie jetzt.
Der Pudel, der genauso aufgebaut wurde, sucht dagegen super, egal wo. Und vor allem anders. Mal ist die Nase oben, mal unten, mal tanzt er auf zwei Beinen um noch höher inhalieren zu können, er macht schneller mal nen Fehler, nimmt ne Abzweigung nicht, und korrigiert sich dann durch sternförmiges suchen komplett selbst.Auf natürlichen Untergrund machte die Schäferhündin keine Fehler, muss sich also auch nicht korrigieren.
Ich glaube, sie wurde "nasenmäßig verblödet" durch die intensive Fährtenarbeit (und sie wurde nicht nur nett ausgebildet)
Allerdings ist sie schon über 8 Jahre alt und ich werde ihr jetzt die Wohngebiete nicht mehr antun, ihr Stress ist mir da zu groß, man sieht sie will suchen, hat aber keine Strategie.
Das ist meine Erfahrung, und vermutlich fallen jetzt alle Profis über mich her, halten uns für unfähig ist mir wurscht.
Bin gespannt, was du dazu sagst.
VG
Arnie
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Nun, hört sich für mich sehr plausibel an und wenn die Hündin schon 8 Jahre alt ist und tatsächlich nach "alter Art und Weise " für Fährte ausgebildet wurde, dann kann es gut sein, daß sie echt wie Du sagst "verblödet" ist. In diesem Alter würde ich tatsächlich wohl auch einfach nur noch das machen, was ihr Freude macht und den Streß weglassen.
mmmmh. Bluey wurde ja bisher bei Fährte seeehr nett ausgebildet und so mega-intensiv haben wir das auch noch nicht betrieben. Auch Bluey sucht mal mit höherer Nase auf der Fährte, z.B. haßt er es die Nase in Gras tief zu nehmen (kitzelt wohl, grins) und geht da dann mit hoher Nase drüber weg.
Leider wüßte ich in unserer Umgebung keine vernünftige Mantrailing-Truppe, Versuche werden also wohl eher im Alleingang stattfinden müssen.Dann: Normal benötigt man beim Mantrailing ja eine Fremdperson.. Aber könnte ich da auch selber rumlatschen und Bluey meine "Spur" nachschnüffeln lassen?
Das ist bei Fährte halt so praktisch, daß ich das ganz alleine machen kann... -
Hallo FrlWolle,
vermutlich ist es dann kein Mantrailing, weil der Hund ja - würde er nach deinen Geruchspartikeln suchen - eigentlich komplett verwirrt sein dürfte, da du ja nebenherläufst.
Wenn ihr beim Spazierengehen auch "Verstecken" spielt, geht das denk ich schon in diese Richtung.
Ich bin froh, dass wir unsere Trainerin dabei haben, denn "angeblich" mach ich dauernd was falsch, Führerhilfen mit der Leine, Führerfehler mit der Leine, bin zuwenig motiviert und und und
Aber ich bin da kein Profi, wir machen das wirklich just for fun, schon ambitioniert, also es soll schon was vorwärtsgehen, aber hauptsächlich weil es eine tolle Auslastung ist, die Spaß machen soll.
VG
Arnie
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Hallo,
um nochmal aufs Thema zurückzukommen, ob und wann gelobt wird. Also GELOBT wird der Hund bei uns nur am Ende der Trail - dann aber richtig.
Während des Trails vermeiden wir Lob ganz bewusst, da wir hier sonst einen Abbruch der Suche provozieren würden. Was wir machen wenn Hund sich z.Bsp. an einer Kreuzung für die richtige Richtung entscheidet ist eine kurze Bestätigung. Und wenn sich der Hund komplett daneben benimmt (andere Hunde ankläfft oder so) dann wird er auch korrigiert
Hier wurde die Frage gestellt, wie ich als Hundeführer überhaupt wissen kann, ob mein Hund sich gerade richtig entscheidet oder nicht - ich bin ja unwissend was den Trail selber angeht.
Das denke ich ist der eigentliche Knackpunkt beim Mantrailing. Die Fähigkeit zu entwickeln, seinen Hund lesen zu können. Hat man als Hundeführer das einmal geschafft, kann ich sehr wohl auch als Unwissender erkennen, ob mein Hund sich gerade richtig entschieden hat oder nicht.
Wie kann ich nun einen Hund richtig lesen lernen? Nun...in meinen Augen kann dies nur dann klappen, wenn man
a) einen absolut zuverlässigen Helfer hat, der einem entsprechende Ansagen macht oder
b) man als Hundeführer die Trail selber genau kennt.
In meinen Augen ist beides wichtig. Man sollte unbekannte Trails laufen, damit man nicht anfängt seinen Hund im Unterbewusstsein zu lenken/führen aber genauso sollte man auch bekannte Trails laufen, damit man seinen Hund genau beobachten kann, wie er sich an markanten Stellen eben verhält. Dann hat man die Möglichkeit, seinen Hund lesen zu lernen.
Es ist in meinen Augen die schwierigste Aufgabe überhaupt. Das Suchen des Hundes ist eigentlich recht schnell aufgebaut.....aber das punktgenaue erfassen von Situationen und daraus die entsprechenden Rückschlüsse ziehen - das finde ich ist am schwierigsten beim Mantrailing.
Lg
Volker -
Ich lobe und belohne entweder den Fund, oder aber ein korrekt angezeigtes Negativ. Das war's. Ansonsten gibt es auf der Trail wenig Verbales, höchstens mal ein "Stopp" an der Straße und ein "Weiter".
Für "den richtigen Weg an der Kreuzung finden" gibt es kein Lob. Ich will damit vermeiden, dass der Hund an einer Kreuzung testet, für welche Richtung er gelobt wird. Außerdem soll der Hund ja lernen, sich selbst zu korrigieren, wenn er einen Abgang überläuft oder falsch abbiegt. Er soll seine Nase benutzen und nicht mich fragen ;-)
Ebenso weise ich meine Helfer an, mir bei einem falschen Weg genauso zügig zu folgen, wie bei einem richtigen. Ich habe es schon erlebt, dass ein Hund bei Kreuzungen guckte, ob die Truppe noch hinterherkommt, und danach eine Auswahl traf.
Da ich aber alle Trails "blind" laufe, komme ich gar nicht erst in Versuchung, den Hund bewusst zu drücken oder zu bremsen, sei es durch Lob oder Körpersprache. Und unbewußt nehme ich wahrscheinlich immer noch zuviel Einfluss, aber ich arbeite daran *seufz*
Bei den meistens von mir beobachteten Trails, die "in die Hose" gingen, lage die Ursache für das Scheitern beim Hundeführer. Und bei sooooo vielen Möglichkeiten, etwas falsches zu sagen, halte ich lieber meinen Mund.
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Dann: Normal benötigt man beim Mantrailing ja eine Fremdperson.. Aber könnte ich da auch selber rumlatschen und Bluey meine "Spur" nachschnüffeln lassen?
Das ist bei Fährte halt so praktisch, daß ich das ganz alleine machen kann...
Ja, kann man, auch wenn die Puristen aufschreien... Eigentlich kann man dem Hund beibringen, jedem vorgelegten Geruch zu folgen: Scent trailing. Und ein Hund, der früher Sport-, Schlepp- oder Spritzfährten gegangen ist, wird mit der Führerspur weniger Mühe haben als ein rein an Fremdfährten aufgebauter Mantrailer.Ich mache es hin und wieder mit Rhian. Ihr ist natürlich klar, dass sie am Ende nicht mich findet, sondern eine Belohnung, und sie arbeitet nicht mit demselben Zug, sondern ruhiger. Ich habe es aber erst gemacht, als Rhian schon wusste, dass es um Individualgeruch geht und den Geruchsartikel mit der Spur verknüpft hatte.
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