Alleine Lassen ...

  • Hallo zusammen!


    Ich habe uns ja schon vorgestellt. Meine Shiva ist 10 Wochen und ein Labrador/Windhund Mix. Eine süße, schwarze und sehr gelehrige Hündin. Wir sind stolz, denn sie macht schon "sitz", "platz" und "hier" auf Komando, obwohl wir sie erst 11/2 Wochen bei uns haben. Sie macht uns viel Freude, aber wie soll es anders sein *g*, gibt es doch 1-2 Themen die uns Sorgen machen.


    1. die süße Shiva meldet nur selten, wenn sie Gassi muß und es passieren ab und zu Lackerln und nun, da sie Durchfall hat leider auch Haufen. Was mir in ihrem Alter eh klar ist. Stutzig macht mich, daß sie es nicht meldet, oder sie meldet in den Moment, wo sie macht *grumel*. Ich nehme sie dann hoch und trage sie auf die Stelle auf der sie ihr Geschäft erledigen darf und lobe sie dann sehr dafür.


    2. jetzt das richtige Problem - sie will absolut nicht alleine sein. Sie winselt und heute und bellt, wenn sie in einem anderen Raum sein muß als wir (z.B. wenn wir die Katzen füttern) und unsere ersten Versuche sie 5 Minuten alleine zu lassen arten in schlimmes Gebell, Kratzen an der Türe, heulen etc. aus.


    Ich habe schon nachgelesen, was wir alles tun könnten (sogar das hier sehr gehasste Spruhhalsband wird empfohlen - habe es aber nicht), aber ich wollte euch auch fragen was ihr so tut oder getan habt, daß das klappt. Wir wohnen in einer Wohnung, wo die nachbarn leider kein Verständnis dafür haben. Bei meinem ersten Hund (Schäfer) gab es da von anfang an kein Problem damit, aber Shiva ist in dem Punkt wirklich extrem.


    Vielen Dank für eure Tipps,
    lg Petra und Shiva

    • Neu

    Hi


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    • Hallo,


      wir haben das alleine bleiben mit dem Sprühhalsband in den Griff bekommen. Ich würde den Spray Commander von Multivet kaufen. Den bekommst Du bei Ebay für unter 100,- Euro.


      ABER !!! Das ist nur gut, wenn dein Hund nicht aus Trennungsangst sondern eher aus Protest bellt.
      Der Sprüh tut ihm zwar nicht weh, hat unseren Hund aber schon stark geängstigt. Wir hatten aber vorher auch alles andere versucht. Auch eine Tiertrainerin war bei uns - hat alles nichts geholfen.
      Mit dem Band hatten wir das Problem nach ca. 5 - 10 Trainings im Griff.


      Heute legen wir ihm das Band an und können ihn alleine lassen.


      Jetzt werden sich natürlich wieder viele aufregen und sagen, dass dies keine Erziehung ersetzt und man sich keinen Hund holen soll, wenn man keine Zeit hat. Hab ich früher auch gedacht - aber jetzt haben wir einen Hund, bei dem NIX anderes geholfen hat obwohl er pro Woche weniger als 2 Stunden alleine ist.

    • Hallo


      da ihr sie erst 1,5 Wochen habt, ist das ja alles noch gar nicht tragisch und völlig normal.


      Also würde ich an eurer Stelle erstmal ganz gelassen die Sache angehen, dass sie noch nicht ganz "dicht" ist. Das ist für viele Hunde eine Aufgabe mehrerer Wochen. Unsere war erst nach 2,5 Monaten bei uns 100 %ig dicht.


      Einfach sehr häufig kurz rausgehen, sobald sie pinkelt sich wie Bolle freuen und Leckerchen reinschieben. Geht drinne was daneben - kommentarlos wegwischen (keine Strafe, keine Hektik).


      Ich habe mal einen schönen Satz gelesen: Die meisten Hunde werden nicht wegen, sondern trotz der Bemühungen ihrer Besitzer stubenrein. Ist was dran...


      Beim Üben des Alleineseins ist das perfekte Timing entscheidend.


      Ich bin so vorgegangen:


      Ein Welpe folgt einem ja in der Wohnung meist überall hin. Ich also in die Küche, Tür hinter mir zu, Hund davor. Sie hat dann gebellt und gejammert. Nach ca. 30 sek. (oder auch mal länger) war für 3 sek. Ruhe. Sofort die Tür auf, Lob und Leckerchen.



      Alternativ besorgt euch einen Kennel (Hundbox) und trainiert damit. Mit ganz kleinen Schritten anfangen. Die Steigerungen kommen automatisch und recht schnell.


      Entscheidend ist NIEMALS die Tür wieder aufzumachen, solange der Hund noch bellt, jammert, winselt etc. Dann lehrst Du nämlich eine fatale Verknüpfung: Theater machen = Herrchen kommt wieder... Im Zweifel musst Du ihn dann auch etwas länger jammern lassen und darauf hoffen, dass die Nachbarn im Urlaub, unterwegs oder schwerhörig sind :freude:


      @ daishi


      Es handelt sich um einen zehn Wochen alten Welpen. Hier ein Sprühhalsband zu empfehlen, ist mit Kanonen auf Spatzen geschossen. 90 % aller Hunde würden dadurch nur ängstlich und verunsichert..

    • Hallo :winken:


      Danke für eure Antworten.


      Ja wie wahr, die Kleine ist einem immer zwischen den Beinen *g*. Sogar auf die Toilette verfolgt sie mich und legt sich da zwischen meine Füße *lach*. Ich muß immer aufpassen nciht auf sie draufzusteigen.


      Wegen dem Halsband werde ich auf alle Fälle noch zuwarten. Das Problem ist, daß ich nicht weiß, ob es Angst ist oder Protest?? Wie findet man das raus?


      So wie du, Robinson, das beschreibst, haben wir es in den letzten Tagen gemacht. Das Problem ist, sie macht einfach keine Winselpause *g*. Immer wenn sie für 1 Sekunde aufhört, dann bin ich mit Leckerli bewaffnet dabei die Türe zu öffnen und sie zu loben, doch kaum die Türschnalle in der Hand, fängt die kleine Laus wieder an *lach*.


      Aber macht nicht, du hast mir Mut gemacht, daß ich am richtigen Weg bin und ich werde geduldig so weitermachen. Ich hoffe, daß sie es in 1 Monat schafft, denn dann geht wieder Arbeit los und Shiva muß dann doch ein paar Stunden alleine sein. *hoff*
      Ich lese manches Mal, daß sich Leute Hunde nehmen in einem 3 oder 4 wöchigen Urlaub um in der Zeit für den Hund da zu sein, aber ich frage mich wie schaffen sie das in so kurzer Zeit mit einem Welpen :?:


      Naja wie gesagt ich kann nur beten, daß sie in einem Monat schon so weit ist. Und wenn ihr ein Lackerl passiert - kein Problem - aber sie darf mir die Wohnung nicht zusammenbellen, so daß wir uns einen anderen Wohnort suchen müssen.


      Danke nochmals,
      Petra und Shiva

    • hi,


      also wir haben das mit einer hundebox total super in den griff bekommen. unsere kleine hat vom ersten tag (nacht) an in einem anderen raum geschlafen, als wir. war also die nacht über allein.


      haben sie von anfang an nacht in ihre box gesetzt. die ersten 2 oder 3 nächte gab es theater (nicht die ganze nacht durch... aber schon so 30 min), dann war es gut.


      mittlerweile findet sie ihre box ganz super, bekommt auch immer ein ganz besonderes leckerli, wenn sie reingeht.


      auch wenn sie tagsüber allein bleiben muss, kommt sie in die box. und es gibt keinerlei probleme, obwohl sie auch erst knapp 3 monate alt ist.


      ich drück dir die daumen und kann auf jeden fall die "box - methode" nur empfehlen :)


      lg

    • Hallo Petra,


      sorry - hatte das Alter des Hunden eben nicht gelesen. Das Halsband bei einem Welpen ist natürlich Käse. Unserer war 2 Jahre alt.


      Wichtig ist nur, dass du die Geduld nicht verlierst. Beim training des alleine bleibens war es bei uns so, dass man wochenlang dachte - der lernt das nie und nimmer. Ständig gab es wieder rückschläge. Irgendwann macht es dann bei deinem Hund klick und es geht.
      Er muss einfach nur lernen: 1. Frauchen kommt IMMER wieder zurück und 2. es ist normal, wenn Frauchen mal raus geht.


      Hat denn der Hund einen Platz an dem er sich sicher fühlt ? Freunde von uns haben im Wohnzimmer ein kleines Kinderzelt aufgestellt. Hier kann sich der Hund zurück ziehen und fühlt sich sicher. Immer wenn sie aus dem Haus gehen, legt er sich in das Zelt.
      Zusätzlich bekommst du beim Tierarzt Pheromone (ca. 25,-). Das hilft bei Welpen auch.

    • hallo mir kommt das alles sehr bekannt vor und ich werde das thema weiterhin mit viel interesse verfolgen denn unser keko hat das selbe problem bloß ist er schon 7 monate alt und davon die hälfte bei uns ich hab auch diese 1000dinge ausprobiert brachte nicht wirklich was...jetzt müßen wir wegen eigenbedarf ausziehen in ein mietshaus(haben jetzt das elbige aber hier wohnen mit uns nur 2 familien und die anderen sind nie da,also war es egal ob keko bellte oder nicht-außer uns :shock: )
      ich dachte auch immer er hat trennungsangst-nein er hat verlustangst das er mich nicht mehr unter kontrolle hat,er darf nicht mit ich kann gehen und kommen wann ich will und dagegen protestiert er und es ärgert ihn...
      ja das findest du heraus in dem du sehen müßtest ob sie zb.den schwanz eingeklemmt hat wenn sie alleine ist und wie unruhig sie ist...(hecheln,haaren-extreme unruhe soetwas zb)denn keko hat den schwanz hochgestellt ganz wie immer,und ist einfach sauer denn er schaut von der couch aus aus dem fenster wenn ich zum auto gehe hat die ohren nicht angelegt sondern normal aufgerichtet etc.
      ich hoffe es wird noch besser,denn durch den umzug wird er sich auch umstellen müßen das ich nicht 24 stunden am tag zu hause bin(ich hab erziehungsurlaub und bin es meist)
      und er muß m´nicht immer mit und im übrigen darf er auch nicht auf die couch nur wenn ich gehe kann ich es nicht vermeiden-ich schieb sie dann schon vom fenster weg weil er mir die gardine schonmal abgerissen hatte :flehan:
      die letzte lösung bevor wir wegen einer wohnung den hund abgeben müßten wäre auch das halsband für mich-und es wäre wirklich die letzte option erstmal wird in der neuen wohnung von vorne geübt...
      eure tanja
      ps in der box hatte er wirklich angst da hat er gehaart ohne ende die ohren nach hinten hat sich etliche milchzähne ausgebissen...obwohl er nachts in iht geschlafen hat ohne probleme es war tagsüber nicht möglich leider!er hat selbst sein futter darin gegessen mit dem hinterteil draußen damit er nicht rein muß und leckerchen hat er einfach liegen lassen

    • Zwei Tipps sind mir noch eingefallen:


      Wenn eine Übung (Alleinsein bei geschlossener Tür) gar nicht funktioniert, ist es sinnvoll einen kleinen Schritt zurückzugehen und für den Hund anders/leichter/verständlicher zu trainieren:


      Es wäre eine Möglichkeit, dass Du du Deinem Hund gewisse Räume etc. verbietest ohne die Tür direkt zuzumachen.


      Meine darf zum Beispiel nicht ins Bad. An dieses Verbot muss sie sich auch halten, wenn die Tür offen ist und ich im Bad bin.


      Probier es doch auch mal bei geöffneter Tür z.B. beim Zähneputzen oder Anziehen, dass Deine Kleine ein paar Meter entfernt von Dir vor der offenen Tür wartet bis Du fertig bist und zu ihr kommst und sie fürs warten belohnst. Diese Übung könnte man über angelehnte Tür, fast geschlossene Tür und geschlossene Tür weiterentwickeln.


      Nach Deiner Erzählung hat Dein Kleiner einen wohl stark entwickelten Folgetrieb und Bindung an sein Herrchen. Das ist im Grund sehr schön - darf aber nicht ausarten, da Du sonst eine Klette und keinen Hund hast. Um das nicht noch zu verstärken (und dadurch das Alleinebleiben weiter zu erschweren) würde ich bewusst Zeiten schaffen, in denen der Hund zwar in der Wohnung ist, aber konsequent gar nicht beachtet wird. Der Hund ist dann einfach nur da, wird aber weder angesprochen - noch angefasst. Insbesondere wird auf Spielaufforderungen o.ä. nicht eingegangen. Ein paar mal am Tag für ein paar Minuten - später auch mal länger.


      Vielleicht hat Deine Kleine das Gefühl, dass sich die Welt komplett nur um sie dreht. Da dies kein Hundeleben lang anhalten sollte, wäre es hilfreich dem entgegenzuwirken.


      Gruß
      robin :winken:

    • Hallo nochmals,


      ich weiß nicht wegen der Hundebox? Kann der Hund da nicht raus? Ist das so wie ein Katzentransport nur größer? Ist es nicht schlimm, wenn der Hund den halben Tag sich nicht bewegen kann? Ich hab das ehrlich gesagt vorher noch nicht gehört, entschuldige die dumme Frage dazu ;-)


      @ daishi - ich glaube Shiva hat noch keinen Sicherheitsunterschlupf. Sie wechselt selber noch oft den Platz - obwohl wir ihr ein nettes Plätzchen gerichtet haben. Danke für den Tipp.


      @ tannimam
      danke für den Hinweis wegen Angst und Wut etc. Das ist interessant, aber ich weiß noch nicht wie ich das Herausfinden sollte? Ich habe keine Kamera für den Zweck *hmmm*. Ja auf der Coutch läuft sich auch rum. Das weiß ich nur, weil ich das Zimmer betreten habe und sie auf der Coutch rumgehüpft ist, während sie gebellt hat *grumel*


      @ robinson
      Danke für den Tipp mit dem Bad, das versuche ich heute mal. Übringes ist mir dabei eingefallen, daß Shiva nur so Theater macht, wenn sie ohne Ableckung ist und munter ist, wenn wir gehen. Also wenn sie schläft, dann merkt sie es erst nicht und das gejaule beginnt sobald sie aufwacht und wenn ich ihr einen Knochen gebe und gehe, dann mault sie solange nicht, solange sie frißt. Sie sieht zwar, daß wir gehen, ist ihr aber egal, solange sie kauen kann. Leider gibt es keinen Knochen, der sie auf 4-6 Stunden ablenken wird *g*


      *g* ja das könnte gut sein, daß sie glaubt alles dreht sich nur um sie. Ist ja auch mit den Katzen so. Wenn die gefüttert werden, dann putzt sie die Katzen einfach weg und glaubt alles meins. Das muß sie auch noch lernen, daß auch die Katzen ein Recht drauf haben hier zu sein und ihr eigenes Fressen zu haben. Das klappt jetzt mit Sitz oder Platz schon besser. Sie muß sitzen oder Platz machen solange die Katzen essen. Und umgekehrt, wenn Shiva frißt, dann kommen die Katzen auch an und wollen mitfressen. Da knurrt sie böse und schnappt auch mal nach ihnen. *hmmmmm*.


      LG Petra und Shiva

    • Uff - gut, daß sich das mit dem Halsband geklärt hat. ICh habe schon einen Herzschlag bekommen, einem 10 Wochen alten Welpen so ein Folterinstrument anlegen zu wollen *uff*


      Also wie schon geschrieben wurde: Übe mit ihr das verharren auf ihrem Platz. Belohn sie und gibt ihr am Anfang einen Anreiz, dort zu bleiben. (Kauknochen, gefüllter Kong usw.). Ich persönlich bevorzuge in dem Alter ebenfalls eine Box und zwar aus mehreren Gründen, der wichtigste aber dürfte der Höhlencharakter sein. Denn ein Hund, der vernünftig an die Box gewöhnt wird, wird seine Box als Rückzugsort annehmen.


      Ich gewöhne die Hunde daran, indem die erste Zeit erstmal nur tolles dort drin passiert. Jegliches Füttern (ob Hauptmahlzeit oder Leckerlie) findet NUR in der Box statt. Während der Hund frisst, Tür schließen, danach direkt wieder öffnen. Wenn das gut klappt, einfach mal eine Minute nach dem Fressen "vergessen" die Box zu öffnen. Dann mal länger Zeit usw. Sehr häufig schlafen die Zwerge nach kurzem Protest dann dick und rund gefuttert einfach ein.


      Da die geschlossene Box nur vorübergehend ein Hilfsmittel sein sollte, ist das Thema eingeschränkte Bewegungsfreiheit auch nicht soo dramatisch. Denn spätestens, wenn der Hund aus dem gröbsten raus ist und gelernt hat, allein zu bleiben, kann man ja die Boxentür einfach offen stehen lassen. So ist es bei uns zuhause.


      Ich habe nur eben gemerkt, daß die Hunde wirklich in diesem eingeschränkten Bereich ruhiger sind und sich nicht so verloren fühlen.

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