meine Hündin ist doch kein Monster nur weil ....

Hi :)
Aus Deiner Beschreibung kann man ja immer noch bei weitem nicht die ganze Situation erkennen, aber imo ist es schon unüblich direkt so schnell auf einen Junghund loszugehen, egal wie es gemeint ist. Natürlich darf man bei 18 Monaten nicht vergessen, dass es auch für Deine Hündin eine schwierige Phase ist, aber ich hätte mit einem 5 Monate alten Hund wahrscheinlich auch sicherheitshalber eingegriffen.
Grundsätzlich bin ich sowieso der Meinung, ein "Stallrudel" hat nur bedingt zu existieren. Und einem neuen Hund (noch dazu so jung) muß man nicht gleich zeigen "wo der Hammer hängt".
Vielleicht ist das bei Labbis ja aber üblich, das weiß ich nicht.

Ich würd mir keine großen gedanken machen, passiert ist passiert, nochmal wird das nicht so schnell geschehen. Dann kann man ja auch in Ruhe wieder mit den Leuten reden, dann lassen sich Missverständnisse aus der Welt schaffen.

Hi,

na da stehst Du jetzt kräftig im Kreuzfeuer, das kann ich mir so richtig gut vorstellen, insb. da ich kürzlich erst Ähnliches mit meiner Hündin erlebt habe, die ebenfalls 1,5 Jahre alt ist.

Ich habe mir auch nächtelang den Kopf zerbrochen, ob ihr Verhalten nun angemessen war oder nicht und die Situationen (es gab mehr davon und ja, vielleicht kommen auch auf Dich noch mehr davon zu wo sie andere Hunde "angeht") wirklich rauf und runter immer wieder analysiert und nach Fehlern bei mir und meiner Erziehung usw. geforscht.

Ich habe Hundetrainer eingeschalten, Tierärzte, Tierheilpraktiker und jede Menge Geld gelassen - und tue das immer noch.

Ich bin selbst die letzten Wochen unsicher gewesen beim Spazieren gehen, habe sie kaum noch von der Leine gelassen, war penibelst darauf bedacht, sie nur dann von der Leine zu lassen, wenn im Umkreis von mehreren km niemand ist, schon gar kein anderer Hund, dem sie zu nahe kommen könnte etc.

War nicht schön und ist es immer noch nicht. Letztenendes kannst Du nur den letzten Zweifel in Deinem Kopf ausräumen, wenn Du Dir wirklich einen Hundetrainer suchst, der richtig, richtig gut darin ist, die Hunde bei Begegnungen miteinander (und das geht ja auch höllisch schnell) zu beobachten und Dir dann sein Urteil dazu sagt.

Wünsche Dir ganz, ganz viel Kraft dazu, besonders auch im Umgang mit den anderen Menschen und Hunden im Stall, denn möglicherweise reagieren die in der nächsten Zeit auch etwas komisch oder wollen Dir Vorwürfe machen oder "Erziehungstipps" geben, oder einfach nur Beschimpfen und ausgrenzen wg. Deiner "Bestie" etc. Geh da nicht drauf ein, denn das wird Dich noch mehr zerreissen und verunsichern und Dich überhaupt nicht weiterbringen.

Wenn Du die Situation von anderen analysieren lassen willst, dann nur von einem wirklich guten Hundetrainer.

Viele Grüße Gremlin

Ob Unrecht oder nicht, um des lieben Friedens Willen würde ich mich bei der nächsten Gelegenheit bei der Halterin entschuldigen.
Ob nun normales Hundeverhalten oder nicht, bei zwei Hündinnen (auch wenn davon ein Junghund) kann es schon mal rappeln.
Entschuldige dich doch einfach (aber laß deine Hündin angeleint oder in Sichtweite) und laßt die Hunde kontrolliert Kontakt aufnehmen und spielen.

Das ist allemal besser, als auf seinem Standpuntk zu behaaren. Wie nun hündisches Verhalten aussieht, kann man ja im späteren Verlauf mal erörtern. Aber wenn man sich doch recht häufig auf beengtem Raum treffen muß, würde ich diese Variante vorschlagen.

Ich denke, dass die Besitzer des neuen Hundes einfach sehr erschrocken waren. Schluessel werfen ist zwar ne reichlich bloede Idee, aber wer weiss, wer ihnen dazu geraten hat. Vielleicht redet ihr einfach nochmal in Ruhe drueber und geht mit den (erst mal angeleinten) Hunden in bisschen spazieren, um die Lage zu entspannen?

Als ich meinen Kleinen mit 3 Monaten zum ersten Mal auf Arbeit dabei hatte, hatte der Knirps durch meine Unachtsamkeit auch nichts besseres zu tun, als mit Karacho auf die schlafende (!) Landseer-Huendin meiner Kollegin zu springen. Das war ein Theater! Ich sah das Mini-Welpi schon in einer Blutlache liegen und war einen Moment lang bereit, die Huendin mit eigenen Haenden zu erwuergen, um mein Baby zu retten

In Wirklichkeit passierte aber Folgendes: die Huendin sprang mit Gebruell auf, der Knirps warf sich schreiend auf den Ruecken und fing sich lediglich nen geknurrten Anpfiff und nen tadelnden Blick von der Alten ein. Danach wusste er, dass man gesittet und hoeflich auf alte Damen zuzugehen hat, und wuchs zu einem stets wohlerzogenen jungen Mann heran...ha ha .

Vor Schreck hatte ich damals aber auch erst mal die Huendin angeschrien. War natuerlich bloed von mir.

Mach am besten keine grosse Sache draus, dann wird's auch keine fuer die Hunde. Nehmt einfach Ruecksicht aufeinander. Klar ist es normales Hundeverhalten, aber es ist auch nicht so, dass Hunde automatisch ein Recht darauf haben, alles selber zu regeln.

Vielleicht ist deine Paula ja auch ein klein wenig territorial eingestellt. Dann kannst du ja die Gunst der Stunde nutzen, ihr beizubringen, dass der andere Hund genau die gleichen Stallrechte hat wie sie. Behalt sie doch einfach bei dir, bzw ruf sie ab wenn sie zu dem anderen Hund hin will, und gut ist. Dann machst du dich auch nicht angreifbar, falls die anderen Besitzer nicht mit sich reden lassen.

hallo,

da tun mir alle beteiligten leid; ob das von deiner hündin sozial war kann man schlecht beurteilen, man weiss ja nicht, was die kleine 5 monate alte hündin im vorfeld für signale gab.

es könnte z.b. auch sein, dass sich die 3 "althunde" als gruppe stark fühlen auf ihrem!!!! stallgelände und die kleine erst mal sooo als eindringling angesehen wurde.

wie haben sich denn die 2 anderen älteren hunde verhalten? wer von den 3 bisherigen "stallhunden" hat denn das Sagen auf dem gelände????

ich kann mir leider für dich vorstellen, dass auch die nächste begegnung mit dem jungen hund, aufgrund der letzten negativen wieder problematisch werden wird; was soll man da raten? an die leine nehmen, nicht hinlassen? da würden meine z.B. noch fuchsiger werden.

eine 5 monate alte hündin muss natürlich auch lernen sich zu benehmen, evtl. wollte deine hündin sie auch nur artgerecht maßregeln und die besorgten HH haben überreagiert, sich zu schnell eingemischt oder wie auch immer.

aber ich kann natürlich auch die anderen HH versteh'n mit dem jungen hund, die waren wahrscheinlich sehr besorgt u. wollten schlimmeres verhindern.

bei mir ist es z.b. mit meinen 2 sooo, wenn die aus dem auto kommen ist der adrenalin-spiegel eh hoch, die brauchen dann erst mal ca. 10 sekunden oder soooo um runterzufahren.

ich würde dir raten, deine hündin die nächste zeit, wenn sie aus dem auto springt, erst mal bei Dir!! zu halten, evtl. ohne leine und es einfach nochmal mit der jungen hündin probieren.

ihr seht euch doch sicherlich öfters??? wenn's beim 2. mal auch gleich knallt, dann müsstest du dir auf das gelände professionelle hilfe holen.

aber gleich deine hündin zu verteufeln find ich ehrlich gesagt zum kotzen..... vor allem auch von den leuten mit den 2 anderen hunden, die sollten doch wohl deine hündin auch einschätzen können wenn ihr schon länger miteinander "reitet".

puuuh, viel geduld u. einfühlungsvermögen und hoffentlich ein glückliches ende für dich u. deinen wauzi

Ich hätte wahrscheinlich genauso gehandelt wie die Dame um meinen Hund zu schützen. Ich kenne die Situation und wenn du so einen Vorfall umgekehrt auch mal erlebst würdest du vielleicht auch anders denken. Bei uns war der betreffende Hund lustigerweise auch ein Labrador...
Du solltest deinen Hund anleinen wenn du weißt dass er generell auf unbekannte Hunde so reagiert.

Hi PaulaNina,

genau solche Beiträge wir der von Cleomaus meinte ich:

"Du solltest deinen Hund anleinen wenn du weißt dass er generell auf unbekannte Hunde so reagiert".

So oder vielleicht noch deutlicher oder auch verletzender wirst Du das noch öfter zu hören bekommen und das wird - auch wenn Du es nicht annehmen wirst - in Dir nagen und arbeiten und Du wirst möglicherweise anfangen, an der Friedfertigkeit Deines Hundes zu zweifeln.

Der Einzige (zumindest sehe ich keinen anderen) Weg damit umzugehen ist es, eine wirklich fachmännische Beurteilung über Deinen Hund zu bekommen SAMT konkreten Handlungstipps also vielleicht erst ums Eck schauen, welcher Hund da ist, die Stimmung Deines Hundes beobachten und auch interpretieren können (!), blitzschnell die Körpersprache Deines und der anderen Hunde lesen lernen etc.

Viele Grüße Gremlin

Na wenn Du eh Deine Meinung dazu hast, wozu dann nachfragen?
Und dass die Besitzer des Junghundes da etwas panisch reagiert haben, ist ihnen nicht zu verübeln. Ich finde die Reaktion Deiner Hündin - so wie Du sie beschrieben hast - schon heftig und würde sowas bei meinen Buben nicht dulden (wobei ja niemand gesehen hat, was die Junghündin getan hat, daher kann man über die auch nicht urteilen).