Das erste Mal Bergwandern mit Hund
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Hallo allerseits,
Ende September steht der erste Urlaub mit Hund an - 8 Tage Südtirol. Wir gehen sehr gerne wandern, werden aber wegen dem Hund kein Extremtouren unternehmen. Es ist unser erster Hund, wir haben ihn auch noch nicht soo lange, haben demzufolge auch nicht soviel Erfahrung was wandern mit Hund betrifft, weswegen ich meine Gedanken hierzu gerne aufschreiben würde. Bitte Bitte gebt mir Feedback und Hilfestellung
Füttern:
Morgenspaziergang (zum lösen, halbe Stunde, ohne große Anstrengung) direkt nach dem aufstehen. Dann gibt's was zum futtern (halbe Dose) für den Hund, wir gehen Frühstücken, danach Aufbruch. So hätte der Hund ~1h Verdauungspause. Abends nach der Rückkehr gibt's sein Trockenfutter. Unterwegs, wenn wir richtig Mittag machen, also auch ca. eine Stunde einkehren kriegt der Hund eine kleine Menge Leckerli/TroFu, z.B. als Suchspiel auf einem Stein versteckt.Hundeausrüstung:
- Trinkflasche mit Napf, insgesamt 1L für den Hund (notfalls kann er auch von unserem Wasser haben)
- Maulkorb
- normale Leine
- Geschirr
- Erste Hilfe Set (haben wir für uns dabei)
- Leckerli/TroFu
- Handtuch
- KotbeutelTouren
Tja, da wird's irgendwie schwierigda wir ihn nicht überfordern wollen. Auf das Alpine möchten wir eigentlich nicht durchgängig verzichten. Komplett hochzusteigen wäre mMn für den Wuff too much, ergo mit der Gondel nach oben, Art Höhenwanderweg. Wie verkraften Hunde größere Höhen, wieviel Höhenmeter kann man einem Hund ungefähr zumuten (ich weiß, dass das auch sehr vom Hund abhängt, aber was für Erfahrungen habt ihr da gemacht)?
Auf was sollten wir noch achten, schließlich soll Hundi ja auch Spass im Urlaub haben.
Vielen vielen Dank im Voraus für Eure Tipps.
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hallo
wir sind öfters über 2000-3000 m.etern unterwegs.
das ganze ist eine frage der fitness und des geländes. ich richte mich immer nach den hunden. wenn du siehst das die konzetration nachlässt oder aber dauer-hächeln mit weißem schaum vorm mund sich breit macht, würd ich ein päusken einlegen.die futtersuchspiele beim wandern mag ich persönlich irgendwie nicht. sie machen keinen sinn.
falls ihr größere etappen gehen wollt, würd ich ihm morgens sehr ! wenig,
zwischendurch gar nichts und erst abends bzw. am ende der wanderung wieder was geben.gruss krusti
...was ich noch machen würde,falls der hund es zulässt : leinen los, bewegungsfreiheit ist für mich und hund das A und o auf längeren touren.
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Guten Morgen,
also wir waren vor 2 Jahren das erstemal mit unserem Hund so richtig in den Bergen wandern. Mit der Gondel gings auch hoch und dort sind wir bis zu 6 Stunden gewandert und so manchesmal auch etwas gekrackselt. (
Das passiert wenn man einfach mal so einer Farbe folgt)
Wir waren immer zwischen 2 und 3000 Metern unterwegs, also nicht so dass es den Hund oder uns extra anstrengen würde.
Wir sind ungeübt im Bergwandern und der Hund war es auch.
Aber das was wirklich gar kein Problem.
Ich bezweifle dass dein Hund in den Pausen irgendwas spielen möchte, den anstrengend ist es auch für die Hunde. Die Pause sollte auch als solche genutzt werden.Wenn dein Hund im Freilauf gut hört würde ich ihn natürlich ohne Leine laufen lassen, allerdings legen die dann oftmals noch mehr Strecke zurück weil sie hin-und herpendeln.
An schwierigen Stellen war ich sehr froh das er ein Geschirr trägt, das war teilweise wirklich nötig um ihn sicher über manche Teilstrecken zu dirigieren.
Und einen Maulkorb würde ich jetzt auch immer mitnehmen, in der Gondel brauch man diese lästigen Teile ja leider.Viel Spaß in den Bergen
Grüße
Sandra -
Wie fit ist denn der Hund?
Wie oft legt er sonst Steigungen etc. zurück?Ach ja, mitnehmen würd ich auf jede Fall noch Booties,damit man was für die Hundepfoten hat, falls der Hund sich was auf ratscht, wund läuft o.ä.
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Richtig gefüttert haben wir nur Abends. Unterwegs auf der Mittagspause wenn wir gegessen haben, bekamen die Hunde aber auch je eine Hand voll. Spielen hätten die aber nicht gewollt. Es ist ja nicht nur das wandern, sondern eine völlig neue Umgebung, neue Gerüche... da sind die Hunde mehr als genug ausgelastet.
Wasser hatten wir 2x1 Liter dabei für Menschen + Hunde. Wobei man da, wo wir gewandert sind, eh ständig an Kuhtränken vorbei kommt, da kann dann jeweils aufgefüllt werden.
Unterwegs waren wir jeweils 5-8 Stunden am Tag (inkl. Pausen), wobei wir nach jedem wirklich anstrengenden Tag, am nächsten Tag deutlich kürzer getreten sind. Höhenmeter ganz unterschiedlich, zwischen kaum etwas bis zu 1500m auf einer Tour, in einer Höhe zwischen etwa 1000 und 2500m üM
Meine Hunde sind fit (gewesen), laufen auch Zuhause viel und die Höhe schien ihnen nichts ausgemacht zu haben.
Wo braucht man denn in der Gondel einen Maulkorb
? Das wär ja keine Urlaubsregion für mich...
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Hi,
wir Hamburger Mädels kommen ja aus dem absoluten Flachland und machen 1-3 x im Jahr Urlaub in/ bei Kitzbühel, von wo aus wir teilweise Ausflüge zu höheren Touren machen.
Amy (fast 7 Jahre alt) hatte noch nie Probleme mit dem Höhenunterschied, sie rennt und springt am Berg wie eine Gams. Ist das Gelände zu steil, kommt sie mit Geschirr an eine Gürtelleine, so habe ich die Hände im Zweifel frei und sie kann nicht abstürzen.Das Einzige, was ihr nicht so sehr behagt, ist Seilbahnfahren. Sie mag das Rattern über die Stützen nicht.
LG von Julie -
Südtirol liegt in Italien, und die Einreisebestimmungen für Italien schreiben vor, dass ein Maulkorb und Leine IMMER mitgeführt werden müssen. Daran würde ich mich halten.
Ich würde morgens keine halbe Stunde spazieren gehen. Nur zum Lösen raus, dann die Bergtour und abends nochmal zum Lösen raus. Mit Futter zurückhaltend sein, Hauptteil abends geben.
Wichtig ist noch, dass ihr euch einlauft, d.h. die ersten zwei Tage nicht allzu steile Touren und auch bisschen kürzer. Danach kann man deutlich steigern. Idealerweise die längste und anspruchvollste Tour am Schluss.
Und Regenzeug und warmen Pullie nicht vergessen! Pro 100 Höhenmeter nimmt die Temperatur um 1,2 Grad Celsius ab, das sind bei 1000 Höhenmeter schon 12 Grad Celsius!!!
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Zitat
Wo braucht man denn in der Gondel einen Maulkorb
? Das wär ja keine Urlaubsregion für mich...
Doch in diesen riesen Gondeln, in denen zig Menschen gleichzeitig transportiert werden. Zum Beispiel in Österreich.
Ist aber wirklich kein Drama. Mein Hund hatte vorher noch nie einen auf und das war völlig problemlos.
Und man hatte deutlich mehr Platz als die anderen Menschen, da ein Hund mit Maulkorb schon ganz anders aussieht und automatisch zu einem schönen Sicherheitsabstand führtGrüße
Sandra, die auch so gern nochmal in die Berge fahren würde mit Leo -
.... wir haben bei unserer Hündin keine Probleme mit der Höhe bzw. Akklimatisierung feststellen können (kommen aus Berlin und haben dann im Wanderurlaub auf knapp 2.000 m gewohnt) - dagegen hatte ich schon zwei Tage leichte Schwierigkeiten - sodass wir die ersten Touren sowieso ruhiger angegangen sind. Das würde ich auch generell empfehlen (auch für einen selbst): die ersten beiden Tage Touren zum "Eingehen" mit wenig Höhenmetern-Unterschied - dann kann man den Hund ganz gut beobachten und schauen, wie er das mitmacht...
Höhenunterschiede hatten wir später beim Wandern bis zu 2000 m (wobei diese im Abstieg) - im Aufstieg ca. 1000m (bis auf ca. 3000 m).
Streckendauer ca. 4-8 Stunden (mit Pausen), immer im Wechsel längere und kürzere Tour, wobei wir auch zwei Tage sehr lange und anstrengende Touren mit starkem Wetterumschwung hatten - da habe ich eher schlapp gemacht, als der Hund.... (naja, bin ja auch nicht mehr die jüngste...)
Je nachdem wie die Strecken aussehen sollen, würde ich ggf. auch vorher schon Bootie-Training mit dem Hund machen und die Dinger bei spitzem Geröll und Gestein bzw. sehr langen Strecken prophylaktisch anziehen (wir haben sehr gute Erfahrungen mit den BarknBoots von RuffWear gemacht):
http://www.hund-unterwegs.de/h…Pv8ifOk3qMCFUYp3wodVmnUOQ
Unsere Hündin mag "Schuhe" nämlich sonst gar nicht (bringt sie wahrscheinlich immer mit ihrern leider zahlreichen Pfotenverletzungen in Verbindung) und lief mit den Dingern anfangs nur sehr zögerlich - das hätte ich dann nicht erst vor Ort "im Ernstfall" ausprobieren wollen....
Eine Sache, die ich sicher - wenn vorher bedacht - auch schon im Vornherein üben würde: neben einem auf einem schaukelnden Sitz ruhig sitzen (vielleicht kann man das auf Hollywoodschaukel üben?) - ist sehr hilfreich für Sesselliftfahrten - denn nicht in alle schönen Wandergebiete gehen noch Gondeln hoch.... (oder im Notfall, wenn man wirklich nicht mehr kann oder das Wetter unvorhergesehen schlecht wird kann man so immer "abfahren")
Wir haben das dann im Hau-Ruck-Crash-Verfahren erst vor Ort geübt und ich hatte ganz schön Muffensausen bei den ersten Fahrten....- übrigens war das überall "auf eigene Gefahr" erlaubt - konnten wir uns erst gar nicht vorstellen....
Viele andere Dinge wurden ja schon erwähnt, kann ich nur nochmal unterstreichen: spielen ist wirklich nicht nötig - denke, die Ruhepausen sollte der Hund auch als solche nutzen und hat es auch nötig - auch wenn es überall so toll nach Murmeltier o.ä. riecht
Wasser mitnehmen - klar - wobei wir unsere Touren so gewählt haben, dass man an Bächen, Wasserfällen, Hütten, Bauernhöfen, Viehweiden vorbeikam und so hatten wir eigentlich nie "Wassernot" - also nicht unnötig beschweren...
Ich würde auf jeden Fall einen Bauchgurt oder Gürtel mitnehmen, in dem man die (lange!!!) Flexi?-leine einhängen kann - es ist doch angenehm, die Hände frei zu haben. Ansonsten haben wir unsere Hündin so oft wie möglich frei laufen lassen, wenn man aber manchmal Viehweiden überqueren muss oder durch sehr wildreiches Terrain geht, war es mir lieber, sie "gesichert" zu wissen...
Im Übrigen hat sie alle Passagen (besonders die steilen) sehr gut selbst gemeistert bzw. wir haben sie ihren Weg selbst suchen lassen und nicht am Geschirr "getragen" - wir haben sie dann nur mit der Leine "abgesichert". Ich hatte auch das Gefühl, dass sie gerade die steilen Passagen gern in ihrem Tempo (was meist schneller ist als unseres) mit etwas Schwung bewältigt - dann hätte Festhalten am Geschirr eher behindert... aber das hängt sicher auch von Größe, Sportlichkeit und Übung des Hundes ab.
Ansonsten haben wir auch kein "Frühstück" gegeben, sondern nur einen kleinen Snack zwischendurch und abends dann die Hauptmahlzeit (aber das ist sowieso so bei uns).
Ich wünsch euch viel Spaß beim Wandern - und bin ein kleines bißchen neidisch - wenn ich nicht umziehen und renovieren müsste/dürfte- könnte ich auch sofort wieder aufbrechen - Wandern mit Hund ist eine der schönsten "Beschäftigungen", die ich mir vorstellen kann....
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Hallo allerseits
..und vielen vielen Dank für die ganzen Antworten
Wir werden die Wanderungen auf jedenfall auf den Hund abstimmen bzw. wollen wir uns nach dem Hund richten. Wenn wir merken, dass er unkonzentriert wird - Pause, wenn er kaputt wirkt, umkehren. Wenn's sehr heiß sein sollte eher Wanderungen am Bach bzw. im Schatten. Wir sind beide Bergerfahren, nur Hundi ist es nicht - und wir wollen ihn halt nicht überfordern
In Italien ist meines Wissens allgemein Leinenzwang, ich denke ich werde es davon abhängig machen ob er frei laufen darf wieviel auf den Wegen los ist, bzw. wie er auf die Umgebung reagiert.
Es freut mich zu hören, dass Höhenmeter ansich dem Hund nicht viel ausmachen, gerade so Rundwanderwege oben sollten für den Anfang gut sein (da man halt auch immer wieder zur Gondel zurück kommt).
ZitatWie fit ist denn der Hund?
Wie oft legt er sonst Steigungen etc. zurück?Ach ja, mitnehmen würd ich auf jede Fall noch Booties,damit man was für die Hundepfoten hat, falls der Hund sich was auf ratscht, wund läuft o.ä.
Meinen Hund würde ich mittlerweile als normal fit einstufen. Keine absolute Schlafmütze, aber auch kein superagiler ping-pong Hund. Er hat halt eher kurze Beinchen, läuft aber gerne. Steigung in dem Sinne kennt er bis jetzt noch nicht. An einem normalen Tag ist er ca. 3.5 h mit Gassi beschäftigt
Danke schön für den Tipp mit den Booties, das macht Sinn - hab's gleich auf die Liste gesetzt.ZitatWo braucht man denn in der Gondel einen Maulkorb
? Das wär ja keine Urlaubsregion für mich...
In Italien muss ein Maulkorb mitgeführt werden, meines Wissens in öffentlichen Verkehrsmitteln auch angelegt werden, ergo auch in Großgondeln. Das seh ich jetzt aber nicht sooo als Problem an, 2x am Tag 10min Maulkorb, dafür ist er bei uns und dabei :)Zitat
Ich würde morgens keine halbe Stunde spazieren gehen. Nur zum Lösen raus, dann die Bergtour und abends nochmal zum Lösen raus. Mit Futter zurückhaltend sein, Hauptteil abends geben.
Mhm, mein Hund ist - sagen wir mal - sehr wählerisch was Orte zum Lösen betrifft. Wenn's nicht passt, dann macht er nix, innerhalb der ersten 10min im Park wird das nix, deswegen die 30minZitatWichtig ist noch, dass ihr euch einlauft, d.h. die ersten zwei Tage nicht allzu steile Touren und auch bisschen kürzer. Danach kann man deutlich steigern. Idealerweise die längste und anspruchvollste Tour am Schluss.
Jup, das hatten wir so vor, auch für uns, müssen auch erstmal wieder reinkommen.Futter - nachdem ja die meisten Abends erst geben, wäre das dann so okay?
Morgens: nichts
Mittags: handvoll TroFu
Abends: eine Dose Herrmanns 400gNormalerweise kriegt er morgens eine halbe Dose, abends 100g Josera TroFu. Da er ja beim Wandern auch mehr Energie verbraucht als normal, wäre eine ganze Dose okay?
Lieben Dank Euch allen schon mal :)
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