Brief eines Perrera Mitarbeiters
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Jetzt sei doch nicht so kleinkariert, du weißt doch sicher wie ich das meine,
denn nicht nur du, sondern auch ich habe schon mal über den Tellerrand hinausgeschaut.Und zum Thema:
500 Euro entgegenzunehmen und weiter verteilen ist doch bestimmt
einfacher als einen Hund aus dem Auslandstierschutz, für den ich
als echter Tierfreund noch vielleicht fünf oder zehn Jahre Verantwortung tragen WILL -
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Also.... Ich finde es ganz toll wenn jemand hilft. Egal wo. Jeder macht das, was in seinem Möglichen steht. Wenn jeder etwas, irgendwas, tut und mag es noch so klein sein, dann hilft das. Und dann geht es nicht darum ob das hilft oder nicht.
Das hat aber wenig zu tun mit der Begründung zu einem Züchter zu gehen, anstatt zu einem Tierschutz. Egal ob Deutschland, Spanien, Griechenland, USA oder Timbuktu...
Für mich ist die Situation tatsächlich recht schwarz weiss. Auf der einen Seite werden Hunde ermordet, weil die Auffangstationen überfüllt sind und auf der anderen Seite werden Hunde vermehrt/gezüchtet aus menschlichen, egoistischen Gründen. Mein Empfinden von Gerechtigkeit hört nicht an der Grenze von Deutschland auf ehrlich gesagt. Alles auf dieser Welt hängt miteinander zusammen, solange in einem Land noch Mißstände gibt -egal in welchem Bereich- wird es sich immer auf alle anderen Länder auswirken (Spill Over Effekte). Ich könnte Euch unendlich viele Beispiele aus der EU bringen. Von Ausbildung bis Integration über Grundrechte bis zu Reichtum.
Im Tierschutz und Tierrechten ist dies ganz genauso.Einerseits muss Aufklärung einen Werteänderung herbeiführen, auf der anderen Seite die Vermehrung von ungewollten Hunden gestoppt werden und zuletzt bedürftige Hunde vermittelt werden.
So wie es momentan ist, sehe ich keinen Grund Züchter zu unterstützen. Ich habe mein Leben lang Tiere aus dem Tierheim gehabt. Katzen. Meerschweinchen, Hasen, Hunde und niemals etwas bereut. Mein Hund kommt aus einer Perrera und sie ist kein Vollblutjäger und war sehr leicht erziehbar/anpassungsfähig.
Wovon ich nichts halte ist Vermittlung der Vermittlung wegen. Da muss man schon differenzieren und die Orgas haben Beratungspflicht. Das vermisse ich tatsächlich bei vielen Orgas noch, aber ich versuche das durch VKs die ich mache zu beeinflussen.... -
Und vor der Problematik stehe ich nicht, wenn ich Inlandstierschutz betreibe? Wenn ich mich im Inlandstierschutz engagiere, bin ich da nicht darauf angewiesen, dass ich andere finde, die die zu vermittelnden Hunde für die nächsten fünf oder zehn oder gar fünfzehn Jahre aufnehmen und für sie Verantwortung tragen? Das ist dann doch auch nur indirekte Hilfe. Wo ist da der Unterschied zum Auslandstierschutz?
Wer ist hier kleinkariert? ICH unterscheide nicht zwischen Auslands- und Inlandstierschutz. Ich unterscheide nur zwischen gutem und schlechtem Tierschutz, völlig unabhängig vom Land.
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Zitat
Hi Nicki,
toll was du da alles aufgeführt hast wo man überall helfen kann.
Ist ja soweit in Ordnung.
Nur ist es bei jedem Hilfsdienst von denen die du aufgeführt hast so, daß die Hilfe direkt an Ort und Stelle ankommt. Also als Arzt ohne Grenzen fliege ich dorthin und helfe.
Aber im Auslandstierschutz kann ich so direkt nicht helfen weil da brauche ich immer eine weitere Hilfe in Person eines Abnehmers. Und deshalb ist dies nur eine indirekte Hilfe.... pack dein Auto voll mit Decken, Medikamenten und Hundefutter...
oh ...und vergiss ein paar nette Geschenke ( Pralinen ) für die tollen
Menschen vor Ort nicht, die dort ehrenamtlich helfen...
Fahr einfach los ... brauchst du eine Adresse ???... schick mir eine
Mail...Grüße
Susanne -
*seufzer*
ich erkläre es nochmals, ganz in einfachen worten:
hilf denen, die es brauchen. hilf da, wo es not tut. hilf so, wie du kannst und wie du möchtest und wie es dir möglich ist und wo du einen sinn drin siehst.
vorallem aber: hilf.
klar soweit?
das kann man nun ausweiten in: hilf direkt (geh selber hin) oder hilf indirekt (sprich: hilf denen die vor ort helfen).
vertrau nur dir selber - oder vertrau auch denen, denen du nicht auf die finger gucken kannst.
auf deutsch und nochmal ganz langsam: ich bin kein arzt, spende aber für ärzte ohne grenzen.
ich bin nicht bei der feuerwehr, aber trotzdem geh ich zu veranstaltungen, die zugunsten der feuerwehr stattfinden.
auch klar soweit? gut!
daraus folgt: ich bin kein spanier, helfe aber dennoch spanischen hunden.
auf zwei arten:
vor ort (wurde bereits erschöpfend ausgeführt) oder eben hier. mal direkt (ich geh nach spanien oder adoptiere einen hund)- mal indirekt - ich sammle spenden.
genauso mach ichs mit deutschen hunden:
mal direkt (ich hab einen aus dem deutschen tierschutz) - mal indirekt - ich betreu die hompage des THs.
immer noch klar soweit? prima!
ansonsten möchte ich die signatur eines mitforisten zitieren, die es grade irgendwie auf den punkt bringt - auch wenn man deutlichst den ironie-button dazusetzen muss:
"rettet den regenwald - esst mehr spechte!"
und weil ichs grade in der vorschau lese:
jaaaaa - 500 euro spenden wäre einfacher gewesen, als sam, meinen "ausländer" hier aufzunehmen!
aber nicht mal 1 % so spannend und spassig und überhaupt!
und nun, freunde, lass ich es gut sein. ich glaub nicht, dass hier noch irgendwas zu sagen ist, was nicht schon vor mir jemand besser gesagt hat.
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Hallo Susanne
danke für deine Arroganz.
Ich verfolge jetzt den Thread von Anfang an.
Aber ich bin jetzt zu dem Ergebnis gekommen, daß ich mich besser aus dieser Diskussion ausklinke,denn ihr Auslandstierschützer sind einfach die besten
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Zitat
denn ihr Auslandstierschützer sind einfach die besten
Es geht schon lange nicht mehr um Auslandstierschutz, sondern um Tierschutz im Allgemeinen.
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Zitat
Das hat aber wenig zu tun mit der Begründung zu einem Züchter zu gehen, anstatt zu einem Tierschutz. Egal ob Deutschland, Spanien, Griechenland, USA oder Timbuktu...
... ich lasse mir mein Recht nicht absprechen, den, EINEN, be-
stimmten Hund bei mir aufzunehmen.... mit gezielt vererbten und gezüchteten Rasseeigenschaften...egal woher ...
Gerade bei Hunden, die aus " ordentlichen Zuchten "kommen, muss
der Tierschutz gar nicht greifen... die helfen sich gegenseitig !Interessant, dass meine Antwort als Arroganz ausgelegt wird
Ich meine das absolut Ernst. Genauso geht Tierschutz im In-und Ausland.
Engagiere dich. Da braucht es keine Umwege oder Mittler .Susanne
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Zitat
... ich lasse mir mein Recht nicht absprechen, den, EINEN, be-
stimmten Hund bei mir aufzunehmen.... mit gezielt vererbten und gezüchteten Rasseeigenschaften...egal woher ...Ich spreche niemanden ein Recht ab in dem Maß zu entscheiden, wie er denkt dass es richtig ist. Das kannst Du machen wie dir beliebt. Aber ich kann meine Meinung dazu kunt tun. Dazu ist man ja in einem Forum.
Wie gesagt, ich unterscheide nicht zwischen "Gut- und Schlechtmenschen", was mir dann ja gerne unterstellt wird. Aber wie schon Aayan Hirsi Ali sagt, man kritisiert solange und provoziert solange, bis sich die Wogen glätten und die Kritiker so viele werden, bis ein Umdenken stattfindet. Das mag jetzt pathetisch klingen, aber der Satz von ihr hat mich sehr berührt und sie ist auch nicht sehr diplomatisch in ihren Aussagen.
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Zitat
Aber im Auslandstierschutz kann ich so direkt nicht helfen weil da brauche ich immer eine weitere Hilfe in Person eines Abnehmers. Und deshalb ist dies nur eine indirekte Hilfe.
Und wo ist hier der Unterschied zum Tierschutz im Inland?
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