Brief eines Perrera Mitarbeiters
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Chris, wieviele Frühgeburten gibt es in einer Grostadt wie Hamburg, wo das Entbindungskrankenhaus leider nicht auf die Notwendigkeiten der Betreung eines Frühchens eingwestellt ist und was folglich ins nächste dafür ausgestattete KKH verlegt werden muss?
Und das möglichst erschütterungsfrei?
Birgit
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hm, ich hab die Kurve nicht bekommen, wieso gehts hier nun um Babys?
hilft mir wer? -
Zitat
Henrike, vor der eigenen Haustür, dann im eigenen Budesland, dann in ganz Deutschland und wenn es da überall stimmt, dann in den Nachbarländern, danach weltweit..... sofern ich dann noch finazielle Mittel dafür habe.Weißt du, wenn ich die Pferde in der Bauernschaft 3 Kilometer weit weg retten kann, werd ich das bestimmt nicht lassen, nur weil ich den Nachbarshund grad nicht retten kann und der ja näher an mir dran ist, als die Pferde.
Aber wenn wir uns schon überlegen, dass doch immer erstmal jeder vor seiner eigenen Haustür kehren soll, warum dann überhaupt noch irgendwem helfen? Wenn die Parole lautet "Warum den anderen helfen, solange man selbst genügend andere Probleme hat", braucht man sich doch wirklich nur noch um sich selbst zu kümmern. Irgednwo eine traurige Einstellung...
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Zitat
Weißt du, wenn ich die Pferde in der Bauernschaft 3 Kilometer weit weg retten kann, werd ich das bestimmt nicht lassen, nur weil ich den Nachbarshund grad nicht retten kann und der ja näher an mir dran ist, als die Pferde.
Aber wenn wir uns schon überlegen, dass doch immer erstmal jeder vor seiner eigenen Haustür kehren soll, warum dann überhaupt noch irgendwem helfen? Wenn die Parole lautet "Warum den anderen helfen, solange man selbst genügend andere Probleme hat", braucht man sich doch wirklich nur noch um sich selbst zu kümmern. Irgednwo eine traurige Einstellung...
Aber wieso jetzt die Pferde 3km entfernt und den Hund nicht?
Was ist das für eine Logik??? Armer Hund, du wirst nicht gerettet weil du näher dran bist. Also man kann ja alles drehen und wenden wie es grad so passt.Und vor seiner eigenen Haustür kehren ist so wie du es jetzt wieder hindrehst ganz klar engstirnig. Vor der eigenen Haustür meine ich zumindest nicht meine Haustür (bildlich) sondern vielleicht mein Nachbar oder jemand im Ort oder Kreis usw.
Was mich z.B. im Moment so maßlos aufregt, daß ich im Nachbarort einem Vermehrer nicht das Handwerk legen kann. Denn der hat einen Bauernhof mit Kühen, Schweinen und Hunden und vielleicht auch noch Hühnern. Dieser läßt seine Hündin 2x im Jahr decken. Als er darauf angesprochen wurde, meinte er "damit ist mehr Geld verdient als mit Schweinezucht". Ja was soll denn das, da könnte ich buchstäblich auf der Sau raus. Wenn ich an den denke krieg ich echt die Wut.Und da finde ich fängt die Haustür an.
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Zitat
Genau das ist doch der Punkt.
Die Tiere müssen aus der Perrera raus, egal unter welchen Umständen und ob sie dann vom Regen in die Traufe kommen.Wenn eine Organisation diese Tiere auch auf Dauer betreuen kann, dann spricht auch nichts dagegen, diese zu holen, aber wenn dort die Plätze nicht sind, dann geht es halt nicht.
Und genau deshalb finde ich diesen Ansatz falsch:
Zitat...Ich persönlich fände es nur gut und richtig, wenn die Hunde nur ausgeflogen werden, wenn diese einen Endplatz haben.
Was hilft denn ein Endplatz, wenn nicht gewährleistet ist, dass der Hund von der Orga (!) und nicht irgendeinem Tierheim in Deutschland weiterversorgt werden kann, wenn es bei dem Endplatz nicht klappt.
Bei jedem einzelnen unserer Pflegehunde ist klar, dass sie wieder ein vorübergehendes Zuhause bei uns finden, sollten sie nicht in ihren Familien bleiben können. Das ist mein Anspruch an mich als Pflegestelle. Kann und will ich das nicht leisten, nehme ich keine oder weniger Pflegehunde auf.
Viele Grüße
Doris
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hi,
ich hab da mal ne Frage, der Brief kommt aus Katalonien? Ich dachte da gibt es gar keine Tötungsstationen, sondern nur im Rest von Spanien aber genau da nicht. Hat sich da was geändert? -
Zitat
Aber wieso jetzt die Pferde 3km entfernt und den Hund nicht?
Was ist das für eine Logik??? Armer Hund, du wirst nicht gerettet weil du näher dran bist. Also man kann ja alles drehen und wenden wie es grad so passt.Und vor seiner eigenen Haustür kehren ist so wie du es jetzt wieder hindrehst ganz klar engstirnig. Vor der eigenen Haustür meine ich zumindest nicht meine Haustür (bildlich) sondern vielleicht mein Nachbar oder jemand im Ort oder Kreis usw.
Was mich z.B. im Moment so maßlos aufregt, daß ich im Nachbarort einem Vermehrer nicht das Handwerk legen kann. Denn der hat einen Bauernhof mit Kühen, Schweinen und Hunden und vielleicht auch noch Hühnern. Dieser läßt seine Hündin 2x im Jahr decken. Als er darauf angesprochen wurde, meinte er "damit ist mehr Geld verdient als mit Schweinezucht". Ja was soll denn das, da könnte ich buchstäblich auf der Sau raus. Wenn ich an den denke krieg ich echt die Wut.Und da finde ich fängt die Haustür an.
Wie schon gesagt: Weil ich da helfe, wo ich es KANN. Wenn es beim Hund nicht geht, aber bei den Pferden, dann helfe ich letzteren dennoch. Das nun umzudrehen, dass ich nicht helfe, WEIL der Hund näher dran ist, ist albern. Mir gehts ja eben drum, dass ich nicht so viel Wert drauf lege, wie groß die Entfernung zum Helfen ist, sondern vielmehr, DASS man helfen kann und es dann auch tut. Spielt es da eine Rolle, wie weit entfernt das von meiner Haustür ist? Obs in meiner Straße, meinem Stadtteil, meiner Stadt, meinem Kreis oder dem nächsten Bundesland oder gar dem Ausland ist?
Natürlich verstehe ich deine Wut bzgl. des Vermehrers. Ginge mir nicht anders. Aber wenn ich Birgits Argumentation folge, dann muss ich vor meiner Haustür anfangen und erst, wenn ich da alles in Ordnung habe, kann ich meinen Hilfsradius ausweiten zum Beispiel auf mein Bundesland. Genau diese Meinung teile ich nicht. Wenn ich vor meiner Haustür nicht alles in Ordnung bringen KANN, dann lass ich doch nicht sämtliche Hilfe sein, wenn ich innerhalb meines Bundeslandes aber noch einiges bewirken kann.
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ich versteh die diskussion zwischen chris und abessinierin eher als ein beispiel, wie unterschiedlich jeder für sich "hilfe im notfall" definiert und wie unterschiedlich dabei die prioritäten gesetzt werden können.
der eine beim roten kreuz, der andere beim maltheser. der eine bei der freiweilligen feuerwehr - der nächste beim THW.
der eine macht als arzt seine runden durch deutsche schulen und klärt - beispielsweise - jungendliche über safer-sex auf. der andere arzt geht freiwillig zu "ärzte ohne grenzen".
der nächste trägt kröten vom dorfteich über die strasse in den bach - der nächste ist bei greenpeace und kettet sich an einen wahlfängerkutter.......
der eine spendet fürs kinderheim nebenan, der andere hat ein patenkind in einem dritte-welt-land...
hier geht jemand jeden tag für die oma von nebenan einkaufen - dort engagiert sich jemand für ein altenheim in rumänien...
der sammelt für den jährlichen tierheimflohmarkt, jener macht das gleiche für eine auslandsorga......
wer ist moralischer? wer ist besser? welche hilfe ist wichtiger und richtiger? wer ist der hirn- oder herzlose? wer leistet einen besseren beitrag zum "leben" im allgemeinen und im besonderen??
und vorallem @ akire: würde jeder auswandern müssen, nur weil er für sich selber beschlossen hat, auch mal über deutschlands grenzen rauszusehen....ob da dann nicht doch auf dauer ein paar von den besseren fehlen würden in diesem unserem lande?
da wo ich helfen kann, da helfe ich. das wird immer einmal die oma von nebenan sein und einmal das tsunamiopfer in sri lanka. das kann der igel sein, den ich über die strasse trage, das kann aber auch der regenwald in brasilien sein....der deutsche hund aus dem tierheim oder der aus dem ausland....
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Hi Nicki,
toll was du da alles aufgeführt hast wo man überall helfen kann.
Ist ja soweit in Ordnung.
Nur ist es bei jedem Hilfsdienst von denen die du aufgeführt hast so, daß die Hilfe direkt an Ort und Stelle ankommt. Also als Arzt ohne Grenzen fliege ich dorthin und helfe.
Aber im Auslandstierschutz kann ich so direkt nicht helfen weil da brauche ich immer eine weitere Hilfe in Person eines Abnehmers. Und deshalb ist dies nur eine indirekte Hilfe. -
Zitat
Hi Nicki,
toll was du da alles aufgeführt hast wo man überall helfen kann.
Ist ja soweit in Ordnung.
Nur ist es bei jedem Hilfsdienst von denen die du aufgeführt hast so, daß die Hilfe direkt an Ort und Stelle ankommt. Also als Arzt ohne Grenzen fliege ich dorthin und helfe.
Aber im Auslandstierschutz kann ich so direkt nicht helfen weil da brauche ich immer eine weitere Hilfe in Person eines Abnehmers. Und deshalb ist dies nur eine indirekte Hilfe.Wenn ich morgen 500 Euro an einen Hilfsdienst im Inland spende, brauch ich auch immer noch weitere Hilfe bei diesem Hilfsdienst, der das Geld dann sinnvoll einsetzt, damit es ankommt bei denen, denen geholfen werden muss. ISt nur eine indirekte Hilfe.
Wenn ich zur Blutspende gehe, brauch ich auch immer weitere Hilfe von anderen, bis mein Blut bei denen ankommt, dies dann wirklich brauchen. Ist auch nur eine indirekte Hilfe.Obwohl sie nicht im Ausland stattfindet.
Das machts doch nicht besser oder schlechter?
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