Seminar bei Maria Hense, Ressourcenverteidigung

  • Ich wollte nur kurz einen Erfahrungsbericht über das Seminar bei Maria Hense schreiben, das ich am vergangenen Samstag besucht habe.


    Thema:
    Hände weg - alles meins! Ressourcenverteidigung


    Dauer:
    ein Tag, 9:30 bis 17 Uhr, wir haben ca. eine Stunde (bis 18 Uhr...) überzogen. :) MIttags eine Stunde Pause.


    Kosten:
    90,-€


    Organisation:
    organisiert wurde das Seminar von der Hundeschule paw-friends.
    Es waren ca. 20 Menschen anwesend, davon 5 mit Hund.


    Ablauf:
    Vormittags gab es einen Theorie-Teil mit einer Definition über Ressourcen und vielen Fotos-Slides, Videos und Geschichten zum Erkennen von Ressourcenverteidigungsverhalten.
    Nach einer kurzen Pause gab es dann den ersten Praxisteil draußen, bei dem wir verschiedene Methoden zur Ablenkung des Interesses des Hundes gelernt haben wie z.B. ein Umkehrkommando oder einfach ein Alternativverhalten anzubieten/abzufragen.
    Außerdem haben wir mit einigen Übungen getestet, wie sich die anwesenden Hunde in bestimmten Situationen verhalten, wenn mögliche Ressourcen von anderen beansprucht werden (Bezugsperson bspw.).
    Nach der Mittagspause gab es auf Grund des Wetters erst einen kurzen Theorieteil, wo es wieder um das Erkennen des Ressourcenverteidigungsverhaltens von Hunden in einem Video ging.
    Im Praxisteil am Nachmittag haben wir an den anwesenden Hunden beobachten können, wie sie mit Spielzeug bzw. Futter als Ressource umgehen und wie man ihnen beibringt, dass sie von den anwesenden Menschen und Hunden keine Bedrohung zu erwarten haben (durch Gewöhnung/Schönfüttern der Situation).
    Im abschließenden Theorieteil haben wir dann gelernt, wie man mit Hunden umgeht, die Ressourcen verteidigen. Anhand einer Eskalationsleiter werden Situationen eingeschätzt und dementsprechend behandelt.


    Die abschließende Fragerunde war der krönende Abschluss. Und hat gerade mir für einige meiner/unserer Baustellen die Augen geöffnet.


    Fazit:
    Hingehen! Maria kennenlernen und sich ihre Geschiten anhören! Ihr zusehen, wie sie mit Hunden umgeht und lernen.


    p.s.:
    Mein Freund ist mit einem Schäferhund aufgewachsen. Dieser Hund hat dafür gesorgt, dass die Familie keinen Besuch mehr bekommen hat (weil er alles und jeden gebissen hat) und die Familie nur noch nachts im Wald mit dem Hund spazieren gehen konnte (weil sie alles und jeden gebissen hat). Die Familie ist sich aber einig: es war der beste Hund der Welt!
    Einen Hundetrainer haben sie nie aufgesucht.


    Und eben dieser Freund ist nun also mit mir zusammen, einer Hundebücher verschlingenden Frau, die der Meinung ist, dass animal learn die wohl richtigste Erziehungsmethode ist, die's gibt und die von Rangordnung, Starkzwang und Dominanzverhalten nix hält.


    Jedenfalls: mein Freund, der ist ganz schön skeptisch, was die Methode angeht. Das wird noch ein hartes Stück Arbeit.

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