Während der Pubertät in die Hundeschule?
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Hallo,
unser Racker ist mit 10 Monaten mitten in der Pubertät.
Das Problem ist nun, dass er alle Kommandos wieder "vergessen" hat. Auch das halbe Jahr Schleppleinentraining, das bereits Erfolge zeigte, scheint für die Katz' zu sein (erfolgreiche Rückrufe nehmen wieder ab).
In der Wohnung klappen einfache Dinge noch manchmal, aber draußen ist Durchzug angesagt.
Auch in der Hundeschule, in der wie zwei Mal die Woche gehen, macht er gar nichts mehr (außer natürlich Spielen und den Mädels an Hinterteil kleben).
Verstärkt wird das ganze durch eine aktuell laufende Ausschlussdiät, die mit sich bringt, dass wir keine Leckerlies haben. Er bekommt derzeit ein hyopallergenes Trockenfutter, dass er meist widerwillig frisst und bei Übungen im Freien entweder gar nicht nimmt oder wieder ausspuckt.
Nun zur eigentlichen Frage: Sollte man in dieser Phase überhaupt in die Hundeschule gehen bzw. Unterordnung trainieren?
Ich kam hierüber (unter "Ein Hund muss parieren") auf die Frage auch wenn unser kein Saluki ist, sondern Terrier und Jäger aus Leidenschaft
. Was ich an der Hundeschule wichtig finde, sind die Sozialkontakte, da er sonst keine hat, aber von Training kann keine Rede sein, wenn man ihn mit Drücken ins Sitz bringen müsste.
Bin gespannt auf Eure Antworten.
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Hi
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Hallo,
wann wenn nicht in der "bohnen-in-den-ohren"-Junghund-Zeit wäre eine Hundeschule angebrachter als jetzt gerade?Die Frage scheint mir mehr die zu sein, ob Ihr in der richtigen HuSchu seid - denn die sollten Euch gerade jetzt hilfreich zur Seite stehen und Euch mit Tipps und Rat überhäufen, wie Ihr Euch jetzt dem Hund gegenüber durchsetzen könnt, wie man einen Hund auch ohne "eßbare Motivationsobjekte" belohnen und motivieren kann und wie man einen Junghund von den Hinterteilen der Mädels fernhalten kann...
Wie reagieren denn die Trainer auf stoffelige Pubertäts-Monster?
Die Pubertät muss man nicht hinnehmen wie eine unabänderliche Naturgewalt - man kann seinen Hund dennoch mit Geduld, Nerven wie Drahtseilen und Spucke dazu bringen, auch in der Pubertät ansprechbar zu bleiben.
Was habt Ihr denn bisher versucht?
LG, Chris
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Ich denke auch: Auf jeden Fall ab zum Training. Auf wenn du denkst, du kennst die Erziehung in der Theorie - oft hilft Unterstützung von außen und ein objektiver Blick. Gerade jetzt in der Pubertät. Das Rüpelalter geht nicht einfach so vorbei, gerade jetzt muss man Richtung weisen, zeigen was Hund darf, was nicht, er möchte ja Grenzen kennen lernen. Ist wie bei Kindern, sie testen um zu sehen wie weit sie gehen können. Wenn man sich jetzt was versaut, wird es immer schwerer es gerade zu biegen.
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Ich denke auch, dass grad jetzt der Besuch einer Huschu wichtig wäre.
Mich würd auch interessieren, wie geht der Trainer auf Euch und Eure Probs ein?
Stimmt, Pubertät muss man nicht hinnehmen wie eine Naturgewalt.. Geduld, Konsequenz, eine gewisse Nervenstärke und Humor helfen einen pubertierenden Hund ansrechbar zu bleiben.
Grad da kann ein kompetenter Trainer, der die Situation und das Hund-Halter-Gespann von außen sieht doch wertvolle Tipps und Ratschläge geben.
Birgit, ebenfalls mit einem Terrier gesegnet
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Danke für die Antworten.
Für unseren Trainer sind wir mit unserem Terrier-Mix eh die gear***ten, die sowieso wenig Aussicht auf Erfolg haben.
Er ist ein großer Anhänger des Dominanzkonzepts und schlägt vor, die Hunde mit Gewalt ins Sitz oder Platz zu bringen, anzuknurren, Schnauzenübergriff oder ihn auf den Rücken zu drehen
Von so etwas halte ich eigentlich gar nichts und unser Hund macht dann einfach dicht. Ich habe schnell aufgehört das zu machen, auch wenn der Trainer das sagt
Irgendwie drehen dort gerade alle Rüden in dem Alter am Rad und machen nur noch widerwillig mit.
Bezüglich des Rammelns lässt er das die Hunde selbst regeln, d.h. wir haben nur "wehrhafte" Hündinnen, die sich das nicht gefallen lassen.
Eigentlich gehe ich aktuell ausschließlich wegen der Hundekontakte in die HuSchu, da ich schon gemerkt habe, dass der Trainer in dieser Phase keine Hilfe ist. Eine Alternative gibt es hier auf dem platten Land leider nicht.
Wir üben auch viel alleine mit ihm, aber auch da ist das Motivieren draußen schwer - mit dem Ball oder Tau zu spielen macht er so gut wie nie (auch hier waren früher Wurst oder Käse kein Garant für die Mitarbeit). Er drückt seine Nase auf den Boden und gut ist. Gibt es diesbezüglich Ideen?
Im Haus clickern wir (z.B. die Handfläche anstubsen und ihn so durch die Beine fädeln, sich auf die Hinterpfoten stellen...) und machen ZOS, die er unglaublich gerne macht - er springt immer ganz freudig auf seine Startposition, wenn man das Feuerzeug holt...
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Zitat
Für unseren Trainer sind wir mit unserem Terrier-Mix eh die gear***ten, die sowieso wenig Aussicht auf Erfolg haben.Er ist ein großer Anhänger des Dominanzkonzepts und schlägt vor, die Hunde mit Gewalt ins Sitz oder Platz zu bringen, anzuknurren, Schnauzenübergriff oder ihn auf den Rücken zu drehen
das ist auf jeden fall die absolut falsche hundeschule - egal für welchen hund.
dann lieber keine.
allerdings finde ich es gerade jetzt wichtig in eine GUTE hundschule/-platz zu gehen.
oder auch ein einzeltraining zu machen, wen es anders nicht möglcih ist.gruß marion
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Jetzt bloß nicht aufhören. Mein Luis ist jetzt ein Jahr alt und ich kann dir versprechen, daß das was du jetzt gerade erlebst noch ein paar mal kommt. Ich nenne das immer Totalreset. Da heist es dran bleiben und nur nicht die Geduld verlieren. ( Ich hätte meinen Zwerg so manches Mal an die Wand nageln können) Aber mehr du dich ärgerst oder Enttäuschung zeigst umso schwieriger wird es.
Also Augen zu und durch......
Aber beobachte ihn genau, da kannst du selbst viel lernen. -
Hallo,
die HuSchu ist nun besonders wichtig. Wir hatten das Problem in der ersten kleinen Pubertät bereits durch gemacht. Er benahm sich wie ein Schäferhund und machte sehr gut mit und mit einem Mal war alles aus. Ich dachte ich werd' verrückt und durch meine Trainerin habe ich gelernt wie ich mit der Situation umzugehen habe. Sozialkontakte sind in dieser Zeit weniger wichtig, mehr die moralische Unterstützung und Tipps zur Motivation des Hundes. Ein gewalttätiges Drücken und ziehen ist jedenfalls für mich tabu!
Wir Menschen sind schlauer ( oder halten und dafür ) und dann sollten wir doch wohl in der Lage sein uns Wege zu überlegen und für die kleinen Teufel interessant zu bleiben, oder?!Es kann natürlich sein, dass ich meine Meinung komplett ändere und meinen Hund :zensur: wenn er in Pubertät kommt, aber ich hoffe das meine Nerven das dann auch wieder mit machen.
Ist aber schon nervig, immer wieder von vorn an zu fangeIch wünsche Dir viel Geduld und empfehle Dir einen anderen Trainer, auch wenn Du dann vielleicht etwas weiter fahren mußt.
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Deine Beschreibung der Flegel-Phase kommt mir sehr, sehr bekannt vor
Habe mit meinem das ganze Theater auch schon durch. Ich bin weiterhin auf den Hundeplatz, um mir Tipps zu holen, wie ich meinen Jungspund wieder auf die richtige Spur bekomme. Frei nach dem Motto "Jetzt erst recht!"
Was du allerdings schreibst, ist das die total falsche Hundeschule, in die du gehst!!! Wenn es nur wegen der Sozialkontakte ist, dann such dir doch andere Hundebesitzer, mit denen du spazieren gehen kannst (z.B. auch die Leute, die du vom Hundeplatz kennst).
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Zitat
das ist auf jeden fall die absolut falsche hundeschule - egal für welchen hund.
dann lieber keine.
allerdings finde ich es gerade jetzt wichtig in eine GUTE hundschule/-platz zu gehen.
oder auch ein einzeltraining zu machen, wen es anders nicht möglcih ist.gruß marion
Dito, Marion. Die Huschu hätte bei mir mit einem einmaligen Besuch gleich zwei Ereignisse gehabt. Sie hätte mich zum ersten als auch letzten Mal gesehen.
Grins, und noch etwas... auch Terierristen und Terrieristen-Mixe kann man erziehen.
Such Dir bitte eine vernünftige Huschu, denn grad jetzt ist sie wichtig.
Sozialkontakte... auch hier würd ich diese Huschu meiden.
Liebe Grüsse,
Birgit
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