Hund oder kein Hund? Und was für einer?

  • Hallo :)


    Um die Frage leichter beantworten zu können, braucht es ja noch einige Infos, also erzähl ich mal...


    ich wohne in einer Wohnung (3. Stock), kein Garten. Ich würde das aber noch nicht überbewerten, denn ich überlege umzuziehen. Wenn der Hund nciht permanent bellt darf ich ihn hier halten.


    ich bin selten länger als 6 Stunden weg und wenn doch, kann ich es einrichten, dass jemand den Hund ausführt oder auch mal für länger nimmt (wenn ich mal nen Unfall hätte oder irgendwie sowas)


    ich hab noch andere Haustiere und zwar sechs Wellensittiche, die in einem Raum der Wohnung täglich mehrere Stunden fliegen können.


    ich will keinen Hund haben, der stärker ist als ich selbst. Also nicht viel mehr Format als Beagle oder Foxterrier etc.


    ich hatte früher mal einen Hund, der vor zwei Jahren gestorben ist. Ich hatte ihn fast vierzehn Jahre lang und er war ein "Problemhund" wie man das so nennt, wurde von zwei Rottweilern zerbissen, als er grad aus dem Welpenschutz raus war, dadurch hat sich Angstbeißerei entwickelt die er auch durch Hundeschule nie abgelegt hat, dann Allergien ohne Ende, Epilepsie, Futterunverträglichkeiten (mit Begleiterscheinungen Hautkrankheiten, Kotzerei, Durchfall...) usw... also Hundeerfahrung hab ich, Stress erprobt bin ich und ich kann mir vorstellen, was auf mich zukommen könnte.


    mein Umfeld ist zwiegespalten was meinen Hund angeht, aber ich bin auch noch zögerlich. Ich weiß, dass ich es total vermisse einen Hund zu haben.. mit allem drum und dran und über kurz oder lang will ich wieder bei Regen raus müssen und den ganzen Kram. Meine Eltern sagen ich soll das selber wissen. Na und ich weiß, dass ich's will. Schön und gut. Der Hund muss mit den Wellis klarkommen und muss mit Kleinkindern und Babys zumindest verträglich sein. Er sollte auch nicht Katzen jagen, denn es gibt Katzen&Kinder/Säuglinge im Umfeld. Mit meinem früheren Hund wär das Kinderding auf jeden Fall gegangen, Katzen nicht.


    Aber... ich hab hier bei anderen Beiträgen gelesen, dass ihr sehr ehrlich zu den Leuten seid und denen auch direkt sagt, wenn es unsinnig klingt sich einen Hund anzuschaffen. Bitte seid auch so ehrlich zu mir. Aber wenn ihr findet, dass das gar nicht so unmöglich klingt bitte genauso ehrlich sein :)


    Die Merkmale von meinem Traumhund ...
    -nich so groß, kein "Kampfhund" (ich hab was gegen Rottweiler. Punkt. Und bitte keine die auf der Kampfunde-Liste stehen, weil ich mir dann die Hundesteuer vermutlich nicht leisten könnte...), ich finde ich sollte den Hund im Notfall festhalten können, also vielleicht auch nicht größer als ca. 50 cm Stockmaß
    -mag Katzen, mag Kinder, kein übermäßiger Jagdtrieb
    -lieber kurzhaarig


    Ich weiß dass jeder Hund verschieden ist. Mit meinem früheren Hund hätte ich meinen Traumhund. Aber ich glaub auch eine Hündin wäre okay, vielleicht sogar unproblematischer wegen Kontakt mit anderen Hunden...

  • Joa da gab's mal einen, in den hatte ich mich sofort verliebt. Ich hab dann mit meinem Freund diskutiert und wir haben beschlossen, alles vorzubereiten BEVOR wir uns beim Tierheim melden.


    Als ich dann innerlich so weit war, und völlig ja gesagt habe, war er vermittelt...


    Also ich will schon unbedingt einen und bin auch für Kompromisse bereit, aber ich hab Angst was falsch zu entscheiden und suche deshalb nach weiteren Tipps/Hinweisen. Ich weiß, dass ich die Entscheidung selbst fällen muss und das mache ich auch. Aber trotzdem ist da ein Gefühl von Unsicherheit. Immerhin hatte ich noch nie einen Hund allein.

  • Find jedenfalls das bei deinen ansprüchen kein Welpe in frage kommt. Den da weiß man eben noch nicht wie stark sich die neigung zum Katzenjagen ect entwickeln wird...
    Allerdings Jagen viele Hunde die an Wohnungskatzen gewöhnt sind, draussen jeder Katze hinterher. Vögel und Hund würd ich niemals zusammen in einem raum lassen, wenn die Vögel im freiflug sind. Hunde haben gewisse Instinkte die da einfach geweckt werden könnten, wenn ein Vogel schnell am Hund vorbei fliegt oderso. Oder ein vogel ärgert den Hund und der will das Tierchen nur wegschnappen, was bei so einem kleinen Vogel dann schnell tödlich endet.


    Ausserdem solltest du dir nochmal aktuelle Bücher über Hundeverhalten kaufen. Sowas wie Welpenschutz existiert nur im eigenen Rudel. Für fremde Hunde hat ein Welpe keinen Welpenschutz.


    Schau dich doch mal nach Hunden in Pflegestellen um. Da haben die Hunde schon Familienanschluss oft mit Kindern und katzen und die Pflegestellen können dir schon viel über den charackter des Hundes sagen.

  • Was hältst du von einem Pudel oder einem Tibet Terrier?
    Kannst du dir für den Anfang freinehmen, um den Hund über mehrere Wochen einzugewöhnen? Muss es ein Welpe sein oder wär ein Junghund auch ok? Es dauert nämlich, bis ein Hund stubenrein ist.
    Hättest du für jeden tag jemanden, der in deiner Abwesenheit mal Gassi geht? Ich persönlich finde 6 Stunden zu lang, aber da teilen sich die Ansichten.

  • Danke für den Tipp mit dem Hundebuch, ich glaub es gibt diesen Hundetrainer aus dem Fernsehen, der eins geschrieben hat. Vielleicht ist das ganz gut?
    Seine Tipps haben mir jedenfalls meistens ganz gut gefallen.


    Den Tipp mit den Freiflug-Wellis und dem Hund find ich gut. Meine fliegen sowieso nur, wenn ich in der Wohnung bin... sind alle aus schlechter Haltung und einige haben jahrelang keinen Flügelschlag gemacht, daher wär's mir anders (noch) zu unsicher, wegen Absturzgefahr usw.



    Bevor ich mich jetzt auf die Suche nach nem Hund mache, wüsste ich aber lieber, ob es Personen gibt, die mir konkret davon abraten würden? Mit meinem Jack-Russel und meinen früheren Wellis hat das eigentlich gut geklappt, jedenfalls aus Vogel-Sicht. Der Hund hatte Angst vor den Vögeln und hat sich versteckt. Aber die Vögel selber waren nicht belästigt :lol:



    Zitat

    Was hältst du von einem Pudel oder einem Tibet Terrier?
    Kannst du dir für den Anfang freinehmen, um den Hund über mehrere Wochen einzugewöhnen? Muss es ein Welpe sein oder wär ein Junghund auch ok? Es dauert nämlich, bis ein Hund stubenrein ist.
    Hättest du für jeden tag jemanden, der in deiner Abwesenheit mal Gassi geht? Ich persönlich finde 6 Stunden zu lang, aber da teilen sich die Ansichten.


    Die Rasse is mir egal. Ehrlich... der Hund muss zu mir passen. Es muss einfach funken ;) Ich glaub auch, dass ich einen Mischling aus dem Tierheim nehmen werde... muss auch kein Welpe sein. Alle wollen ja immer Welpen. Ich glaub das muss ich nicht, auch wenn's mich natürlich reizen würde und er dann nur das von der Welt kennt, was ich ihm zeige. Mein Welpe würde Staubsauger und Badewannen kennen (Panik für meinen früheren Hund)... und Autos, Ubahn, Bus, hach alles. *träum*
    Bin vor einiger Zeit mal auf Laborbeagles gestoßen...


    Ich studiere und hab andauernd frei :lachtot: immer so 3 Monate am Stück, einma im Frühling und einma im Herbst..


    EDIT: Achso, Labrador wäre mir schon zu groß. Ich möchte eigentlich was im Format Foxterrier /Beagle... nicht größer :)

  • Also ich kann dir auch nur zuraten!!
    Ich kenn das mit dem Studieren, da hat man wirklich viel frei ;)
    Ich sehe wirklich nichts was dagegen sprechen würde! Klar kann man jetz wieder das Argument "was is nach dem Studium" anbringen. Aber man weiß nie so richtig wie sich die Lebenslage ändert.


    Schau doch mal bei dir in den Tierheimen nach! Find es übrigens toll dass du dich nicht so auf eine Rasse versteifts sondern offen bist :)

  • Hallo,


    ich schreib mal aus eigener Erfahrung: Habe mir auch erst vor nem halben Jahr den 1. eigenen Hund geholt! Ich wohne in einer Wohnung ohne Garten und der Hund sollte ebenfalls nicht größer als 50cm werden und keinen extremen Jagdtrieb besitzen.
    Nach Tierheim und langen Gesuche habe ich mich für einen Welpen vom Züchter entschieden: eine Deutsche Pinscher Hündin sollte es sein!
    Ich bin sehr glücklich und habe das letzte halbe Jahr allein in den Hund gesteckt: Alleinsein und Stubenreinheit musste gelernt werden, die Beziehung aufgebaut und jede Menge neue Dinge mussten wir gemeinsam entdecken! Alles in allem hat es super Spaß gemacht und ich bin auch weiter fleißig bei der Sache - aber hätte ich nicht die Möglichkeit gehabt so viel Zeit für die Grundbasis zu investieren hätte ich mich gegen einen Hund entschieden!
    Zu deiner Frage welche Hunderasse denn geeignet wäre: Da gibt es viele!
    Unter den Kleinen wirst du bestimmt was finden, aber pass mit Terriern auf die haben durchaus einen starken Jagdtrieb (genauso wie der Beagle)! Bei den mittleren Hunderassen fällt mir spontan der Kromfohrländer ein...
    Mit den Wellensitichen wäre ich allgemein vorsichtig, die Katzen in der Wohnung sind meistens kein Problem!

  • Ruf doch einfach mal die Tierheime in deiner Umgebung an und erkläre ihnen deine Vorstellungen... Die können dir sicher sagen, ob sie was passendes haben und die Idee mit Hunden die in einer Pflegefamilie leben fand ich auch sehr gut.


    Wenn dir die Rasse eigentlich egal ist würde ich mich jetzt keine Gedanke darüber machen. Ein Hund aus dem Tierschutz wird vielleicht eine Rasse, die du nie erwartet hättest o.ä...


    Ich würde einfach mal anrufen :)


    Ach ja, ohne Garten halte ich für unproblematisch... Ist natürlich schön für den Hund aber ersetzt sowieso keine Spaziergänge....:)

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