Mein Hund knurrt Welpen an

  • Ich hab da mal ne Frage. Meine Nachbarin stand eben bei uns am Zaun und wollte mir ihren Welpen ( 9 Wochen ) zeigen. Mein Hund kam sofort angerannt und knurrte den Welpen an. Zeigte sogar die Zähne. Gott sei Dank war der Zaun dazwischen, sonst hätte ich echt Angst um den Kleinen gehabt. Sobald der Kleine nur ein wenig zurückging jaulte mein Hund. Mein Hund ist ein Schäferhund - Mix und kommt , wie ihr vielleicht merkt, nicht gerade gut mit anderen Fremden Hunden aus. Was soll ich nun davon halten? Warum jaulte sie und im nächsten Moment zeigt sie wieder die Zähne sobald sich der Welpe nur ein kleines Stück nach vorn gewagt hat. Unsicherheit? Wie soll ich mich da verhalten? Und was passiert wohl wenn die beiden sich mal auf der Straße begegnen???? Könnt Ihr mir helfen? :shock:

  • Hallo Anneliese,
    ich habe selber eine Schäferhündin die auch nicht mit allen klarkommt und besonders Welpen kann sie nicht leiden.
    In deinem Fall denke ich daß das wohl Eifersucht war, wahrscheinlich hast du deine Begeisterung fürs Hundebaby zu deutlich gezeigt oder sie hats gespürt, sicher spielt auch das Revierverhalten im Garten eine Rolle.
    Wie alt ist denn dein Hund?

  • Meine Hündin ist 2 1/2 Jahre alt.
    Das mit dem Revierverhalten hatte ich auch gedacht. Komisch fand ich eben nur, daß wenn der Welpe am Zaun war hat sie geknurrt und die Zähne gezeigt und wenn er nur einen Schritt zurückging fing sie an zu jaulen und zu fiepen. Als wenn sie sagen wollte komm zurück. Kam der WElpe dann einen Schritt wieder vor fing das Geknurre wieder an. Ich abe sie dann zu mir genommen und ihr den BEfehl Sitz gegeben. Das hat sie dann auch gemacht dann hat sie nur noch gebellt. Ich habe das Verhalten leider nicht verstanden. Meine Tochter meinte es wäre falsch gewesen meinen Hund vom Zaun wegzunehmen. Meint Ihr das auch??

  • Hallo Anneliese!


    Wie steht dein Hund denn in der Unterordnung?????


    Meinen Rüden lege ich in solchen Situationen ab. D.h. er muß "Platz" machen und sich ruhig verhalten. :wink:
    Wenn er das tut, und er tut es :wink: , wird er gelobt. Karlo ist längst nicht mit allen anderen Hunden, auch Welpen, kompertibel steht aber sogut in meiner Hand das es da überhaupt keine Probleme gibt.


    Wie verhält sich dein Hund denn generell am Zaun??? Bellt er vorbeigehende Menschen und Hunde an oder zickt sonstirgendwie rum?
    Wenn ja solltest du das Verhalten konsequent unterbinden. Er hat sich halt ruhig und gesittet zu verhalten insbesondere wenn du dabei bist. :wink:

  • Wenn Du mir jetzt noch sagen könntest wie ich das erreichen kann wäre mein Problem ja gelöst.
    Platz würde mein Hund mit Sicherheit nicht machen da sie eigentlich eher ein ängstlicher Hund ist. Große Klappe - nichts dahinter. Wie Du schon richtig vermutest benimmt Sie sich am Zaun nicht gerade vorbildlich.

  • Hören Eure Hunde sofort auf zu bellen oder zu knurren wenn ihr aus oder ähnliches sagt?
    Wie haltet Ihr das eigentlich mit dem ignorieren. Werden Fehler ignoriert? Oder nur einfach nein sagen und dann ignorieren oder wie???????? :winken:

  • ich vermeide jede "Diskussion" mit meinem Hund.
    In dieser Situation bekommt er nur einmal die Aufforderung sich zurückzuziehen, akzeptiert er dieses nicht, schaffe ich ihn ins Haus zurück. Möchte er bei mir bleiben hat er sich nach mir zu richten.
    Die erste Aufforderung geht zwar bestimmt aber nicht böse an den Hund, denn Äußerungen gestehe ich meinem Hund schon zu. Irgendwie muss er seine Stimmung ja kund tun.
    Alles bestimmt, ruhig und konsequent. Hundi lernt dadurch, das ich eh das letzte Wort habe und das er sich auf mich verlassen kann.
    Bei Begegnungen mit Hunden die er nicht leiden kann, bei uns ist es ein Dalmatiner, das Gleiche. Ruhig aber konsequent wird er aus dieser Situation rausgeführt. Will heißen: begegnest du den Welpen draußen und deine Hündin zeigt Unmut einfach ohne Kommentar weitergehen (ich gehe davon aus, das sie an der Leine ist, wenn sie sich noch nicht so gut einordnet).
    Ich kenne viele Hündinnen die mit solch "Kleingemüse" nichts Anfangen können bzw. sie nicht "leiden" können. Ich würde es tolerieren, aber groß rumzicken nicht akzeptieren.
    LG Angelika

  • Danke für die Antwort. So hatte ich das eigentlich auch vor. Mein Problem sind eigentlich immer Hund ohne Leine. Meine tickt an der Leine aus und die ohne Leine kommen auf uns zu. Das ist wirklich der Horror für mich. Meistens gehe ich denen dann schon aus dem WEg. Denn so ein 40 kg Hund ist nicht so leicht zu halten. Aber ich kann ja nicht allen GEfahren aus dem WEg gehen, dann lernt der Hund ja nie damit umzugehen. In der Hundeschule waren wir über ein Jahr. Sobald der Hund sich an die anderen gewöhnt hatte war das keine Problem mehr. Aber wehe es kamen neue HUnde. Immer das gleiche Theater. Bin schon ganz frustriert und zucke selbst schon zusammen wenn ich einen fremden Hund sehe. Ich weiß natürlich genau welche Signale ich damit meinem Hund gebe . In der Theorie bin gut aber in der Praxis..................... :help:

  • also Gefahren aus dem Weg gehen, solange DU damit nicht umgehen kannst, finde ich schon notwendig. Denn wie soll dein Hund damit sonst umgehen lernen?
    Kenne das Gefühl, durfte es auch gute 2 1/2 Jahre genießen und mein "Kleiner" ist mir kräftemässig überlegen.
    Wenn ich an anderen Hunden vorbegehe, halte ich Barry immer am Halsband fest. So habe ich mehr Kontrolle und er hat nicht mehr die Möglichkeit sich vor mir aufzuspielen (was Heute sowieso nicht mehr der Fall ist).


    Vor allen Dingen habe ich in diesen Situationen weder den anderen Hund beachtet noch den Besitzer. Nur mit sturem Blick weitergelaufen. Muss ja oft ziemlich dämlich ausgesehen haben. Aber Hunde beobachten uns nun mal (selbst wenn wir es nicht merken und meist nicht wenn wir es wünschen) und Barry weiß das uns das alles nicht zu interessieren hat.
    Dies bei entgegenkommenden angeleinten Hunden.


    Kommen unangeleinte Hunde entgegen, würde ich ruhig einen Weg suchen, indem deine Kleine die Hunde noch sieht aber ruhig toleriert. Dieser Abstand kann dann langsam verringert werden, immer dann wenn sie ruhig ist. Hast du keine Chance zum ausweichen, dich so stellen das dein Hund gesichert ist und den Besitzer zum anleinen auffordern.


    In jeder Situation sollte man sich überlegen, wie kann ich meinem Hund Sicherheit vermitteln, wie kann ich der Situation evtl. ausweichen ohne das dies dem Hund Unsicherheit vermittelt.
    Ist schwer da einen Weg zu finden, aber nach 2 1/2 Jahren hatte ich es dann auch endlich geschafft. Und zwar weil ich mir vorher keinen Kopf mehr mache, sondern bei jeder Situation mehr oder wenig aus dem Bauch heraus entscheide.
    Und noch wichtig: nicht vergessen zu loben, wenn sie sich wunschgemäss verhält. Wird leider vor Aufregung oft vergessen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!