Windhunde aus dem Ausland nach Deutschland holen?

  • Zitat


    Welche Alternative gäbe es für Euch als Windhundartigen-und Windhundbesitzern, wenn Ihr einen sehr lauffreudigen Hund hättet und ihr mitten in einer großen Stadt (weitab von Feldern und dergleichen) wohnen würdet...wäre die einzigste Alternative das Fahrrad, reicht das?...wäre das argerecht?
    Ich weiß es nicht, deshalb frage ich.


    FAST jede andere Rasse könnte ich anders auslasten...aber wie sieht es mit dieser Rasse aus?


    Ich möchte jetzt mal meinen Mix ausschließen, da sie nun auch andere Potentiale besitzt...


    ich wohne in der stadt und kann nur sagen, ich lebe hier besser als die meisten windhundbesitzer auf dem platten land :ka:


    die wildsichtungen halten sich bis auf katzen, tauben und kaninchen doch ziemlich in grenzen, die hunde wissen gelände räumlich einzuteilen aufgrund von häusern, strassen usw. jeden abend kann ich die hunde hier direkt hinterm haus laufen lassen, dass schlimmste was passieren könnte wäre eine katzensichtung, ein igel die es leider zu hunderten hier gibt oder ein anderer hund der in uns rein rennt. die gefahr dass mein hund hinter einem flüchtendem reh her läuft ist hier gleich null. die gefahr das er das über edliche kilometer täte ebenfalls. vom jäger erschossen? gibt ja keine in der stadt, so what? stacheldraht? scherben und ähnliches ja, stacheldraht findet man zum glück keinen in der stadt und andere zäune werden entweder rechtzeitig wahrgenommen oder übersprungen.


    weist du warum ICH mir windhunde geholt habe?


    1.) hund ohne geruch
    2.) ruhig
    3.) fremden distanziert
    4.) gerne wachsam
    5.) groß
    6.) aktiv
    7.) leicht auslastbar


    gerade der letzte punkt ist wirklich für mich ein sehr entscheidender gewesen. klar, man sollte annehmen, mit einem dobermann, den ich immer wollte wäre ich in der stadt besser dran gewesen, aber für MICH hätte dieser zu viel gefordert! auslastung, kopfarbeit usw. und das in einem rahmen den ein windhund so nicht braucht. klar brauchen auch windhunde auslastung, aber ich wage fast zu sagen das von der reinen beschäftigung, so ziemlich alle anderen rassen mehr benötigen als ein windhund. ich mache auch mit meinen kopfarbeit usw. aber sie brauchen es einfach nicht in dem gleichen maße wie ich es von allen anderen rassen ansonsten kenne. und auch die auslastung, freilauf-bewegung, finde ICH, einfach für mich persönlich aufgrund meiner lebensverhältnisse und ansprüche an den hund wesentlich leichter zu bewerkstelligen als zughundetraining, maintrailing, schutzdienst, hütearbeit oder was auch immer!

  • Zitat


    Nun, es deckt sich halt nicht mit meiner persönlichen Erfahrung...aber da bin ich halt anderer Meinung.


    Was ist denn deine persönliche Erfahrung?


    Ich bin bspw. recht oft bei Coursings dabei...die werden meistens auf ganz gewöhnlichem, normal großem Gelände, bspw. in einem umzäunten Park, abgehalten. Problemlos.


    Ich will ein Coursing nun nicht mit normalem Herumtoben gleichsetzen, aber letzteres benötigt mit Sicherheit nicht mehr Platz/gänzlich andere Vorraussetzungen als ersteres.
    Ich glaube, du siehst das Ganze ein wenig zu düster. ;)

  • Ohje das artet hier ja richtig aus :headbash:
    Für jemanden der sich gerade einen Podimix aus Spanien holt - verdirbt dieser Thread einem ganz schön die Laune. :???:


    Naja - Ich persönlich habe mich so gut es geht informiert über die Rasse und mache der TOrga somit keinen Vorwurf - denn mir wurde auf jedenfall mitgeteilt mich über die Rasse zu informieren.


    Und ich sehe mich doch gut und gern in der Lage es mit einem Podi-Mix-Rüden aufzunehmen und ehrlich gesagt freu ich mich auf die "Arbeit" mit ihm.


    Also seid lieb zu einander jeder hat seine eigene Meinung, da könnte man noch Seitenweise weiter quasseln. Denke die Meinungen zum Auslandstierschutz (insbesondere auf Windhunde bezogen) teilen sich viel zu sehr ! :hust:


    So :D ich lass mir meine Vorfreude auf Xinon nicht nehmen und hinterlass euch allen mal ganz liebe Grüße :winken:

  • Zitat

    Welche Alternative gäbe es für Euch als Windhundartigen-und Windhundbesitzern, wenn Ihr einen sehr lauffreudigen Hund hättet und ihr mitten in einer großen Stadt (weitab von Feldern und dergleichen) wohnen würdet...wäre die einzigste Alternative das Fahrrad, reicht das?...wäre das argerecht?
    Ich weiß es nicht, deshalb frage ich.
    FAST jede andere Rasse könnte ich anders auslasten...aber wie sieht es mit dieser Rasse aus?


    Ich wohne mitten in der Stadt und das geht völlig problemlos. ;)
    Sowohl mit den beiden TS-Hunden als auch mit der Kleenen vom Züchter.
    Es gibt hier kaum Wild, hier und da ein paar Karnickel, mal ein paar Tauben und Krähen zum aufscheuchen, aber keine Rehe, keine Hasen... dafür große Grünflächen in und um die Stadt.


    Meine Hunde laufen hier frei wie die zigtausend Labbi-Mixe und Schäfers und Chihuahuas und French Bullies auch. An der Straße sind sie an der Leine und im Stadtwald, au der alten Rennbahn, an den Kiesteichen, auf dem Truppi usw sind sie frei.
    Die hören auch nicht schlechter als der Familienhund von nebenan.


    Bei meinen Eltern in ländlicher Gegend hab ichs wesentlich schwerer geeignete, sprich: Wildfreie Auslaufflächen und Spazierstrecken zu finden. Da kann ich nicht einfach aus der Haustür raus, 5 min Leine und dann 2 Stunden ohne Leine, wie hier in der Stadt.
    Da muss ich erst nen Stück mit dem Auto fahren. Aber auch da gibts gute Strecken.
    Und wenn man sich umguckt findet man immer irgendwo auch ne Auslauffläche.


    Ich hab immernoch den Eindruck du überschätzt das Bewegungsbedürfniss und dan Raumbedarf doch sehr. ;)
    Ich hatte bisher nen Gordon Setter, nen Schäfer-Collie-Mix und nen Bouvier als Gassihunde. Und die wollten rein an Strecke alle mehr tun als mein Trio.
    Und wie gesagt, meine Hunde laufen da frei, wo hier auch alle anderen 0815-Fiffis freilaufen und benehmen sich auch nicht anders. Ganz normal halt.


    Die genannten Beschäftigungsarten finde ich wirklich alle deutlich aufwendiger als das was ich mit meinen Hunden mache und was ich auch von anderen Windhundbesitzern so kenne. Und die sind ja nu nicht alle unterbeschäftigt und kreuzunglücklich.

  • Wenn ich mal meinen jungen Schäferhund-Mix und Betty (die Podenco-Mixdame meiner Mum) in jungen Jahren miteinander vergleiche, dann braucht mein Hund doch wesentlich mehr Zuwendung und Ansprache, als Betty.
    Im Haus ruhig wie eine Katze (bzw. viel ruhiger, Katzen können solche Krachmacher sein :roll: ) und draußen wollte sie dann mal 500m rennen (auch gerne im Freilauf am Fahrrad) oder 10mal im Garten umher und dann ist die platt für den Tag.


    Mein Schäfi fragt mich dann hingegen noch voller Tatendrang, was wir jetzt machen.
    In der Hinsicht stimme ich also völlig zu, auch wenn ich mir persönlich es nicht vorstellen kann, einen Hund dauerhaft an der Leine zu halten, selbst wenn es eine Schleppleine ist und ihn dann und wann mal abzuleinen, wenn das Gebiet umzäunt ist.


    Im Allgemeinen sehe ich aber kein Problem damit, Ursprüngliche Hunde wie den Podenco oder eben Windis zu halten, solange man sich wie beim DSH, Aussie und Husky damit auseinander setzt, welche Bedürfnisse sie denn haben.


    Ich mag diese Hunde wegen ihrer ruhigen Art zuhause und das sie dann mal aufdrehen aber danach wieder vollkommen unten sind, sehr gerne.
    Zumal Betty ein echter Allrounder sein könnte.

  • Habe mir noch mal einige Antworten genauer durch gelesen, mein I-Net mag heute mal wieder :gott:


    Noch zu Seite 10:
    Marula: Das sie ein Greyhound-Bardino-Mix ist, die Info habe ich von der Orga von Lanzerote bekommen, die die Welpen damals gefunden hat.
    Das mit dem Podi, da gebe ich Dir recht, es könnte auch ein Podi mit gemischt haben. Warum die Podis von den Windis getrennt sind, will sich mir zwar nicht so recht erschließen, Jäger sind sie in dem Sinn ja alle.
    Aber das ist nicht der Sinn dieses Threads.
    Danke für Deinen interessanten Beitrag!!!
    Sicherlich sind diese Hunde zu Hause wie Katzen, man merkt sie nicht. Und laut sind sie auch nicht, bellen gehört bei Dusty nicht zu ihren Stärken *lach*
    Vom Bardino hat sie bis auf die Sturheit nur das Fell und den robusteren Körper geerbt.


    Jimmy Jazz: Es geht mir aber halt um die Windhunde/Podencos zähle ich wie gesagt auch dazu, auch wenn es nicht korrekt ist. Es gibt so viele Threads, wo über bestimmte Rassen gesprochen wird, wieso also nicht auch in meinem Thread?? :???:


    sinaline: Mit dem Schleuderball war Dusty nur als Junghund zufrieden, bzw. fand ihn ganz nett. Danach hat sie das kaum noch interessiert.


    Seite 11:
    Marula: Das mit dem nicht nervös und hibbelig kann ich nur unterschreiben. Dusty ist weder noch. Draußen war sie zwar immer mit der Nase am Boden oder in der Luft, die Augen waren schneller, als alles andere, aber nervös wurde sie höchstens bei Wildsichtung oder eben dem Geruch in der Nase.


    Seite 12:
    McChris: Das mit den Grundstücken setzt aber voraus, dass man halt weiß, was man sich ins Haus holt. Und da sind für mich halt wieder mal die Orgas gefragt.
    Leider wohne ich in einer nicht gerade Hundefreundlichen Stadt. Damals waren noch alle Parks für Hunde erlaubt, auch durften sie frei laufen. Heutzutage gibt es da nicht mehr. Eingezäunte Flächen findet man hier nicht. Und solche Firmeninhaber :???:


    Seite 13:
    Podenca: Ich will Deine Vorfreude nicht nehmen, ich hoffe immer noch, dass Du Deinen Hund gesichert am Flughafen abholst!!!


    Marula: Das ist wohl die Krux. Dusty ist sozusagen bei Hase und Igel bei uns eingezogen. Wo sie ein Welpe war, wohnten wir in einem Gewerbegebiet. 200m weiter waren Feld und Wald.
    Eventuell hast Du sogar recht, dass gerade diese "Jagd"hunde in der Stadt besser aufgehoben sind, wenn sie denn ein Gelände zum Flitzen haben.
    Danke für Deine Beiträge.


    Gruß
    Bibi

  • Zitat

    Eventuell hast Du sogar recht, dass gerade diese "Jagd"hunde in der Stadt besser aufgehoben sind, wenn sie denn ein Gelände zum Flitzen haben.


    Ja, wenn man so wohnt wie ich momentan (Wald und Wasser in der Nähe) ist das nicht das schlechteste. Irgendwo in den Häuserschluchten wären wohl nur die wenigsten Hunde glücklich...


    Und wieso "Jagd"hund mit Gänsefüsschen? ;) Nur weil das in Deutschland nicht gemacht wird ist Hetzjagd trotzdem eine der ältesten Jagdarten von Mensch und Hund und Windhunde sind nicht nur Hunde mit Jagdtrieb, sondern Jagdhunde.







    Ist ja auch nichtso, dass ich irgendwem nen Windhund aufschwatzen wollte oder sagen jeder sollte einen haben, klar, geht alle hin und holt euch einen aus dem TS, die sind ganz toll, machen keine Arbeit, sind nur lieb... :hust:


    Nicht jeder ist für jede Rasse geeignet und nicht jede Rasse für alle Umstände. Und bei TS-Hunden kommen noch die Vorgeschichten dazu.



    Aber es ist bei den Windhunden halt so: Sie polarisieren, vom Äußeren her wie auch vom Wesen.
    Man vergisst bei den ganzen Extremen die man da so offensichtlich sieht dass es trotzdem bloß Hunde sind. Vielleicht welche die etwas anspruchsvoller sind als andere, aber selbst damit tu ich mich schwer - für mich wären die klassischen Gebrauchshunde viel anspruchsvoller.



    Ehrlich, man hat EINEN wesentlich Nachteil: Den Jagdtrieb.
    Ja, man muss diese Hunde in Feld und Wald oft an der Leine haben. Wenn man nicht grad den einen Ausnahmehund unter zehntausend erwischt hat führt da kein Weg dran vorbei.
    Besonders wenn man das Gelände nicht kennt oder wenn es dämmrig wird.
    Man hat etwas mehr Arbeit mit dem ausfindig machen von geeigneten Freilaufstrecken oder eingezäunten Wiesen.
    Man muss vor dem ersten Freilauf etwas Arbeit in den Hund stecken und sich ein bissel was einfallen lassen um auch Leinenspaziergänge intressant zu machen.
    .
    .
    .


    Aber sonst?
    Es sind meist vom, ich sag mal "Grundenergielevel" her eher ruhige Gesellen. Niedriges Agressionspotential und hohe Reizschwelle gegen Menschen, kommen meist gut mit Artgnossen aus, auch wenn es keine fleischgewordenen Hundeheiligen sind.
    Ich find sie einfach unkompliziert und alles andere als schwierig. Hängt wohl davon ab wovon man das Glück mit dem eigenen Hund abhängig macht.


    Eine "schlechte" Eigenschaft, die für mich absolut keine ist, weil sie zur Rasse dazugehört wie das Blut in den Adern, und zig Pluspunkte... für mich ein guter Handel.

  • Hallo Zusammen,


    Schön das Ihr auf meine kleine Frage eingegangen seid :smile:


    Also meine Erfahrungen in Sachen Auslauf sind einfach die Tatsachen, das ich in einer Kleinstadt wohne.
    Wie auch Bibi es schon angedeutet hat, gibt es in viele Städten zwar viele Grünflächen und Parks, die aber weder zum Freilauf geeignet sind noch groß genug wären.


    In unserem Park kann man nur Wege laufen und es macht wenig Sinn lauffreudige Hunde dort ab und anleinen zu müssen, da es nunmal Spazierwege sind.
    Die kleinen Grünflächen die es innerhalb der Stadt gibt, sind sehr klein und mehr als ungeeignet um einen Sprinter dort Auslauf zu gewähren.Zumal es ja auch verboten ist.
    Also bin ich wie so viele ander HH froh, das es um die Stadt herum, Heiden, Flüße, Wiesen und Felder gibt.
    Man muß zwar 10 bis 15 Minuten dort hinfahren aber das ist ja kein Thema.


    Ich persönlich würde mir, wenn ich in einer Großstadt leben würde und es wären keine gut erreichbaren ,größeren Flächen in der Nähe, keinen Windi holen...
    Die Auslastungsbedingung wäre für mich nicht gegeben.


    Ich stimme mit Euch mitüberein das die AUSÜBUNG anderer Auslastungsmethoden viel Aufwendiger sind.
    Aber eigentlich sprach ich von der MÖGLICHKEIT diese zu praktizieren und nicht von dem Aufwand Dieser...

    Aber schön das ihr geantwortet habt, denn meine Hündin ist nunmal ein Mix und kein Rassehund, der allein auf die besagten Atribute gezüchtet wurde... da kenn ich mich nun auch nicht hundertprozentig aus. :smile:


    lg
    Susanne

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!