Tierschutzhund nicht unser "Eigentum" - Normal?
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Bei mir steht auch drin, das mein Zweithund erst nach 6 Monaten in meinen Besitz richtig übergeht. Wohl auch teils weils ein Fundhund ist und ich denke, wenn eine Nachkontrolle stattfinden würde und die schlechte Verhältnisse vorfinden würden, so können die einen Hund ganz leicht wieder aus der Situation rausholen und kommen mit den Besitz Rechten nicht in Konflikt.
Tierarzt kosten wurden aber nur für die dauer des Pflegevertrags übernommen. Was ich aber ok fand im Probemonat. Im übernahme Vertrag steht drin, das ich für die Tierärztliche Behandlung zu Sorgen habe. Also mir wird da nichts reingeredet, obwohl er erst in ein paar Monaten mir "richtig" gehört.
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Also, diese ganzen Tierschutz-Verträge werden alle halb so heiß gegessen, wie sie gekocht werden. Diese ganzen Dinge wie Rückgabe o.ä., da ist Etliches davon nicht wirklich durchführbar - denn habe ich einen Hund, der MIR gehört, kann ich ihn auch abgeben, wohin ich will. Daß ich zwar den Hund habe, aber nicht Eigentümer werde z.B., die Tierarzt- und Futterrechnungen zahlen darf, aber nicht Eigentümer bin,
das geht ja gar nicht - denn das würde bedeuten, ich habe nur Pflichten, aber keine Rechte am Hund. Da ist unser Rechtssystem (Eigentumsrecht) nicht so einfach zu umgehen!
Aber viele wissen sowas eben nicht, also halten sie sich daran - und das ist ja der Zweck dieser Verträge: den Schutz der Tiere zu gewährleisten.
Auch eine oft in diesen Verträgen vorgeschriebene Kastration hält heute rechtlich keiner näheren Betrachtung stand, und ich bemerke vermehrt Orgas, die nicht darauf bestehen, Hunde standardmäßig kastriert abzugeben. Halte ich für sinnvoll angesichts der Tatsache, daß das geltende Recht das verbietet außer aus medizinisch wichtigen Gründen, andererseites auch aus dem Grunde, daß ich denke, das Geld wird im Tierschutz für wichtigere Aufgaben benötigt, als gesunde Tiere zu kastrieren, nur weil vielleicht einer der vielen neuen Hundehalter nach Abgabe mal nicht aufpaßt! Ich würde aus einem Tierheim, das Spendengelder auf diese Weise verschwendet, keinen Hund holen (was anderes sind in meinen Augen Kastrationsaktionen in Ländern, wo sich Straßenhunde wild vermehren!). Außerdem ist es immer noch MEINE Entscheidung, ob ich einen kastrierten Hund will oder nicht (und das bitte nicht mißverstehen: NICHT, weil ich evtl. damit vermehren möchte!! Sondern weil ich das nicht unterstützten möchte, daß sinnlos die Tiere nur verstümmelt werden, damits der Mensch schön bequem hat und nicht aufpassen muß). Ich habe meinen Bossi damals vom Tierheim kastrieren lassen (habe die Kosten dafür übernommen; hätte ihn aber auch so bekommen), weil ich Angst hatte, daß die beiden, wenn ich nicht daheim bin, irgendwie doch zusammenkommen könnten und es Nachwuchs gibt. Heute würde ich aber länger überlegen, ob es nicht eine andere Lösung dafür gibt.
Was ich auch seltsam finde: diese Regelungen mit "Ich nehm den Hund mal übers Wochenende mit heim" oder einen Probemonat. Hat jemand von Euch schon mal ein Kind weggegeben, weil er nach einigen Tagen festgestellt hat, das schreit zu viel oder so? Das Tierheim, aus dem ich Bossi geholt hatte, verweigerte es mir, den Hund vor der endgültigen Vermittlung mit nach Hause zunehmen, mit dem für mich äußerst nachvollziehbaren Grund, daß sie das den Tieren nicht antun möchten, einen Tag in der Familie zu verbringen (geschweige denn länger!), nur um dann wieder im Tierheim-Zwinger leben zu müssen. Hunde sind doch keine Schuhe, die man mal anprobiert und nach der ersten Wanderung mit Blase am Fuß wieder zurückgibt! Immerhin hat man genügend Gelegenheit, den Hund im Tierheim gut kennenzulernen, mit ihm Gassi zu gehen, und einen evtl. bereits vorhandenen Hund mitzubringen, um zu testen, wie beide sich verstehen.
Klar, 6 Monate Vermittlung "unter Vorbehalt" kann ich bei Fundhunden verstehen, denn die kann glaub ich der Eigentümer innerhalb von 6 Monaten zurückfordern, wenn mich nicht alles täuscht. Aber ansonsten? Nö, da hat mich die Meinung des Tierheims voll überzeugt.
LG,
BieBoss -
Ne, das relativiert nichts, auch wenn Vereine schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Ich möchte für meinen Hund schon entscheiden, was ich im Rahmen der geltenden Gesetze und Verordnungen mit meinem Hund mache. Und da ist es eben von Vorteil, wenn der Hund mein Eigentum ist.LG
das Schnauzermädel -
Mein Hund ist nicht mei Eigentum, sondern gehört den Notboxern. Hab ich kein Problem mit, so einfach bekommen die den auch nicht raus, nur bei groben Verfehlungen wie dauerhafter Zwingerhaltung usw.
Warum sollten sie auch den Hund aus Pillepalle Gründen wiederhaben wollen, die haben genug Hunde die Besitzer suchen.
Vom Gefühl her ist es mein Hund, war es auch immer und mit der Orga stehe ich noch in Kontakt, die bekoemmen alle 3 Monate eine Mail mit Foto von mir, da ich das Bedürfnis habe denen zu zeigen wie gut es ihm bei uns geht.
In wie fern das nun rechtlich haltbar ist weiß ich nicht, kratzt mich auch nicht. -
Zitat
Vertrauen sollte zwischen Hundebesitzer und Hundevermittler vorhanden sein. Und somit dürfte dieser Passus dann kein Problem sein.
Ein schöner Satz! Leider wird der von vielen Tierschutzorganisationen sehr einseitig interpretiert. Denn sie erwarten Vertrauen, geben den Käufern aber oftmals keines.
Für mich ist so eine Klausel auch ein Grund, auf ein Tier zu verzichten.
ZitatImmerhin hat man genügend Gelegenheit, den Hund im Tierheim gut kennenzulernen, mit ihm Gassi zu gehen, und einen evtl. bereits vorhandenen Hund mitzubringen, um zu testen, wie beide sich verstehen.
Dir ist aber schon bewußt, das sich Hunde und Katzen im Th oft ganz anders verhalten? Ich halte eine sogenannte Probezeit in gewissen Fällen durchaus für angebracht.
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Jane gehört mir auch nicht Eigentümer ist die Orga von der ich sie habe, und für mich ist das auch völlig in Ordnung.
Nicht jeder ist lieb und nett zu seinem Hund und so können sie recht schnell den Hund wieder rausholen.
Außerdem was ist wenn mir was passiert, dann helfen die mir und ihr mit Rat und Tat und im schlimmsten Fall mit einer neuen Vermittlung.
Außer ich hätte eine super Stelle da sagen die auch nicht nö laß mal.
Ich möchte das Jane versorgt ist wenn mal was wäre, und so hab ich mehr Ruhe weil ich dieser Orga vertraue das sie ihr ein neues gutes zuhause suchen würden. -
Anlog TSV / Züchter nehmen sich doch die genannten Modalitäten nicht viel
außer eben, dass ein Hund beim Züchter gekauft direkt mein Eigentum wird.
Ein Züchter mit dem ich in vertrauensvollem Verhältnis stehe, wird den Hund ggf. auch zurück nehmen, oder sich für eine geeignete Neuunterkunft einsetzen. Ebenso hilft er z.B. bei Erziehungs-/Ernährungs-/Alltagsfragen usw.
Kontakt über den Werdegang des Hundes pflegt man doch auch - wie geschrieben, vertrauensvolles Verhältnis vorausgesetzt.
Dass ein Fundhund erst nach 6 Monaten zum Eigentum übergeht, ist selbstverständlich und auch sachlogisch.
Was sich mir nicht erschließt ist die Frage, was habe ich davon, wenn der Hund zwar mein Besitz ist, ich aber nicht Eigentümer bin? Welche Vorteile haben solche Absicherungen in Tierschutzverträgen für den Neubesitzer, oder liegen die Vorteile nur bei Orgas/TSV usw.?
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Ich würde sowas nie unterschreiben - wenn ich die Verantwortung übernehme, dann auch für MEINEN Hund. Punkt. Eine Übergangsfrist wäre völlig in Ordnung, aber mehr nicht.
Daß ich meinen Hund nicht an Dritte weitergeben darf, sondern zuerst der Züchterin wieder anbieten muß, steht ohnehin in meinem Kaufvertrag, im Gegenzug aber auch eine lebenslange Rücknahme-Garantie für den Fall, daß ich den Hund nicht mehr halten KANN. Bei grob tierschutzwidrigem Verhalten meinerseits fiele er ebenfalls ins Eigentum der Züchterin zurück.
Sowas ist fair und völlig nachvollziehbar - aber auf Eigentumsvorbehalt würde ich mich niemals einlassen.
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Es ist schlicht und einfach nicht rechtskräftig so einen Vertrag zu machen.
Wenn ich den Hund kaufe, ist er auch mein Eigentum. Punkt. Das resultiert doch daraus, dass Hunde bei uns (leider) immer noch als Gegenstände betrachtet werden- beim Erwerb eines Gegenstandes geht er auch in meinen Besitz über. Genauso, diese Kastrationsklauseln. Die sind einfach nicht korrekt- auch da greift das Gesetz. Ich allein darf bestimmen, was ich mit dem erworbenen Gegenstand mache, solang es nicht gegen das Gesetz verstößt.
Klar, die Tierheime/ der Tierschutz will sich so vor Vermehrern, Missbrauch an den Tieren etc. schützen, aber trotzdem sind diese Verträge nicht korrekt und ich würde auch keinen solchen unterschreiben.
Der richtige Weg wäre die richtige Kontrolle der neuen Besitzer aber das ist leider, aus Geldgründen udn Mitarbeitermangel nicht möglich :/ , so dass die Vereine solche Verträge erstellen, damit wenigstens ein paar Leute, die soetwas in Erwägung ziehen würden und sich nicht so sehr auskennen davon abgehalten werden.
Aber im Endeffekt liegt es in der eigenen Hand ob man solch einen Vertrag unterzeichnet und sich dadurch nicht eingeschränkt fühlt. Solange die Tiere ordnungsgemäß gehalten werden kann ja eh nichts passieren- und das sollte ja egal mit Vertrag oder ohne das Ziel von Jedem sein. -
Zitat
Was ich auch seltsam finde: diese Regelungen mit "Ich nehm den Hund mal übers Wochenende mit heim" oder einen Probemonat. Hat jemand von Euch schon mal ein Kind weggegeben, weil er nach einigen Tagen festgestellt hat, das schreit zu viel oder so?Diese Frage wurde in den letzten Tagen öfter gestellt in verschiedenen Threads. Traurige Tatsache ist: In den letzten Jahren werden tatsächlich immer mehr Kinder ins Heim oder in Pflegefamilien abgegeben, weil die Eltern vollkommen mit ihnen überfordert sind.
Und noch schlimmer: Es gibt auch einige Pflegefamilien, die die aufgenommenen Pflegekinder ihrerseits wieder abgeben, weil das Kind "doch nicht in die Familie passt" oder so unerwartete Verhaltensweisen mitbringt, dass die Pflegeeltern nicht damit klar kommen.
Ich wollte das nur einmal gesagt haben, da unsere bindungsscheue Wegwerfgesellschaft leider auch vor Kindern nicht Halt macht. -
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