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Hallo,
mein Titel sagt es eigentlich schon. Ich mache mir nämlich Gedanken, weil wir das Thema Hundeschule/Welpenspiel etwas vernachlässigt haben. genauer gesagt waren wir zur Probe einmal beim Welpenspiel und fanden es auch wirklich gut... Wir hatten wenig Zeit, sind in der Zeit grad umgezogen und haben Haus renoviert usw. So und da ist die Welpenschule so ein bisschen untergegangen...
Ja und nun würde mich interessieren, woran man nicht sozialisierte Hunde fest machen kann?!
Und ob man es im späteren Alter "nachholen" kann? Er ist jetzt 10 Monate...
Danke schonmal für eure Antworten...
LG J+B -
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Hi
hast du hier Woran merke ich, dass ein Hund nicht sozialisiert ist?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Puh, das ist ein sehr weitläufiges Thema. Woran man es merkt, kommt natürlich darauf an wo die Defizite liegen, falls vorhanden
Das kann einerseits der Umgang mit anderen Hunden sein, der Umgang mit Sachen des alltäglichen Lebens, Ängste, Stress, Verknüpfungsprobleme, ... eigentlich wirklich alles.
Es gibt einige Alterstufen in denen man es recht deutlich merkt. Das wäre zB ca. 1 Jahr, dann die Adoleszenzphase (je nach Rasse ca. 1,5-2,5) und beim erreichen der sozialen Reife (je nach Rasse 2-4,5).Nachholen kann man eigentlich alles, manche Dinge sind langwieriger, manche können schneller behoben werden. Aber das ist echt ein Thema, wo man spezifische Informationen braucht.
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Zur Sozialisation gehört ja nicht nur der Kontakt zu Hunden sondern hauptsächlich die Umweltsicherheit...
Dein Hund sollte keine Angst haben vor Menschengetümmel, vor Straßenkehrmaschienen, lauten Geräuschen, LKWs und alles mögliche was dir so einfällt... Sbahn sollte er auch mal gefahren sein...
Die Welpenstd ist in sofern wichtig, weil die Kleinen dort ihre Umgansweisen mit artgenossen erproben können... Sie lernen sich zurückzunehmen, aber auch das der Mensch ihnen in schwierigen situationen hilft...
Deshalb ist es auch wichtig das der Mensch im Notfall strukturiert, da wir ja auch nicht von 3 jährigen Kindern erwarten das sie total sozial sind...Wie schätz du denn deinen Hund im Sozialspiel mit anderen ein?
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Also ich denke nicht, dass die Welpenstunde zwingend notwendig ist, um einen Hund zu sozialisieren. Sie ist nur sehr hilfreich dabei!
Hatte er denn öfter Kontakt zu (gleichaltrigen) anderen Hunden? Zu verschiedenen Menschen (Kinder, Alte etc.)? Hattet ihr ihn in den verschiedensten Situationen dabei (Stadt, Land, Bus)?Und vor allem: Wie kommt er mit heute mit Hunden/ Menschen und neuen Situationen klar?
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Wie schon geschrieben wurde, ist der Begriff "Sozialverhalten" sehr weitläufig.
Es ist auch schwierig, von hier aus etwas zu beurteilen.
Ich würde dir den Tipp geben, eine gute Hundeschule aufzusuchen und dich dort von einem guten Trainer beraten zu lassen. Hier kannst du auch herausfinden, wie dein Hund z.B. auf viele andere Hunde reagiert usw. etc.Zu spät ist es, denke ich, nie. Mein Hund war fast 9 Monate alt, als ich zum ersten Mal mit ihm in die HuSchu gegangen bin. (Er kam aus dem Tierheim)
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Ich würde auch sagen: Beobachte deinen Hund.
Schau dir seine Körpersprache gegenüber anderen Hunden an. Steht er stocksteif da und fixiert er anderen hunde? Rennt er geradewegs auf andere zu oder geht er ersteinmal einen "höflichen Bogen" um den anderen zu beschnüffeln?
Flippt er total aus an der Leine wenn er andere sieht oder zeigt er kein Interesse an anderen Hunden?Das alles kann muss abr nicht ein Signal auf mangelnde Sozialisation sein! Das musst du dir wirklich dabei verinnerlichen. Nur weil ein hund an der Leine zieht, ist er ja nicht schlecht sozialisiert.
Egal wie mans dreht oder wendet: Um deinen Hund die Möglichkeit zu geben, mit anderen Hunden in Kontakt zu treten könntest du mit 10 Monaten in die Jughundestunde gehen. Das wäre toll für euch Besitzer, denn eure Kenntnisse würden aufgefrischt und der Hund würde in den Grundkommandos gefestigt werden.
Sie dich nach einer guten Hundeschule um und viel Spaß mit eurem Hund!
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Tja, also danke erstmal für die echt schnellen Antworten. Also, mein Benny ist jeden Tag mit im Büro - da hat er dann 9 Stunden Kontakt mit Border Collies, im Moment eine Dame, 1 Jahr alt... Die ist manchmal echt genervt von seinem penetranten Dasein, aber da wird dann gezickt und gut ist...
Er lässt andere Hunde (Senioren, Junghunde) auf "seinen Hof", bisher waren allerdings nur Damen und zwei 9 Wochen alte Rüden dort. Mit Rüden trauen sich die meisten nicht... Glaub ich. Er hat schon Kontakt zu Hunden, aber eben nicht zu gleichaltrigen... Wenn wir andere Hunde treffen, dann zieht er an der Leine und will hin da, spielen, spielen, spielen - Labrador halt
Mit unserer Katze genau das Gleiche, er versteht nicht, dass wenn sie faucht - er dann eventuell weggehen sollte .... Naja, irgendwann lernt er es noch!
Ja und ansonsten zu den Kehrmaschinen und Sonstigem kann ich nur sagen, dass er sowohl Auto fahren gewöhnt ist, aber kein Bus, Strassenbahn oder S-Bahn - S- und U-Bahn haben wir nicht und Bus und Bahn fahren wir nicht... Menschenmengen, hmm - zählt da auch ein übervolles hektisches Restaurent? Also da lag er ganz entspannt und hat sich nur bedingt verrückt machen lassen, die meiste Zeit hat er gepennt... und geschnarcht
Er ist es außerdem von Anfang an gewohnt, dass im 5-Minuten Takt LKW an ihm vorbei fahren auf Arbeit, wenn wir draußen sind. Das Hupen war beim ersten Mal komisch, ansonsten hat er sich das erste Mal hingesetzt und gestaunt --- so ein großer Brummi... Ja ich denke, das kann man noch ausbauen, aber im großen und Ganzen ist das OK... -
Wenn ich Deinen Text so lese, ist der Hund etwas unerzogen (was ich bei 10 Monaten nicht sonderlich problematisch finde :)). Ein Problem in der Sozialisierung kann ich da nicht rauslesen.
Aufdringliches Verhalten, Leine ziehen, Katzen jagen ist Erziehungssache. -
Zitat
Und ob man es im späteren Alter "nachholen" kann? Er ist jetzt 10 Monate...
Danke schonmal für eure Antworten...
LG J+BIch glaube, auch "unsoziale" Hunde haben mehr drauf als man denkt
Meine absolut unverträgliche Hündin, die es nie groß gelernt hatte mit andere Hunden zu kommunizieren, die von allen abgeschrieben war, hat mit 9(!) Jahren gelernt, mit anderen Hunden friedlich umzugehen. Ich habe es einfach immer wieder drauf ankommen lassen. Mittlerweile sind wir ohne Leine im Auslaufgebiet unterwegs
Aus eigener Erfahrung kann ich also sagen, dass "der hat kein Sozialverhalten gelernt" im Normalfall nur eine Ausrede ist. Mit 10 Monaten ist also schonmal gar nichts zu spät -
Meine Kleine ist jetzt 7 Monate und wir waren bislang auch noch in keiner HuSchu ... Ich wollte gern mal zum Welpenspielen gehen, da meine Kleine sehr gerne mit anderen Hunden spielt, aber im Sommer ist es dann wegen Hitze öfter ausgefallen, dann hatte ich den Verdacht, dass sie läufig ist, und die Trainerin meinte, dann sollen wir lieber nicht kommen ...
So ging die Zeit ins Land. Aber: Meine Kleine scheint mir super sozialisiert. Sie hat vor nichts und niemandem Angst. Sie geht auf alle Menschen und alle Hunde zu, ist sehr kontaktfreudig, spielt mit allen Hunden, die Lust dazu haben.
Heute morgen hatten wir eine Hundebegegnung mit einer Hündin mit einer SH von ca. 55 cm, die sehr ängstlich war und daher vor anderen Hunden weg läuft. Meine Kleine (Mops) ist gaaanz vorsichtig, auf dem Boden robbend auf sie zu gegangen, so dass die Hünde eine kurze Annäherung gewagt hat.
Auf mutigere Hunde geht sie viel schneller und fröhlicher zu.
Meine Kleine liebt Kinder, und fürchtet weder Lastwagen, noch Staubsauger, noch Heckenscheren ...Ich denke, manchmal liegt es einfach auch am Wesen des Hundes ... Ich habe wirklich null dazu beigetragen, dass meine Kleine so umgänglich mit allem und jedem ist ... Sie hat diese Eigenschaften einfach mitgebracht ...
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