Hund und behindertes Kind?

  • Erstmal Danke für eure Antworten...


    In erster linie wissen unsere kinder,zumindest der 5 jährige und der älteste,das ein Hund kein Spielzeug ist und man ihn in bestimmten situationen,wie z.B wenn er am fressen ist in ruhe läßt und ihn auf keinen fall anfasst,Ich hatte seit ich klein bin immer einen Hund erst einen bobtail und dann einen american Staffordshire also ganz unerfahren bin ich nicht :smile:
    Klar ist es was anderes wenn noch kinder dabei sind die ja auch nicht immer leise oder vorsichtig sind...
    Über einen älteren Hund haben wir auch schon nachgedacht,unser erster Gedanke war aber halt wenn er noch klein ist dann gewöhnt er sich von vornherein an die Kinder und wird damit groß...


    Unser Sohn ist zudem auf einem ohr hochgradig schwerhörig was uns eben auch auf die idee mit einem GR brachte,da solche hunde viel als Therapiehunde eingesetzt werden

  • Hi,
    kann mich hier nur anschließen und wenn nicht nur die Bedürfnisse eures behinderten Kindes berücksichtigt werden, sondern auch die des Hundes, ist das eine prima Sache :smile:
    Keinesfalls darf der Hund zum pädagogischen Lernspielzeug für das Kind angesehen werden und bei 3 Kindern braucht man als Eltern auch auch viel Motivation und Sachkenntnis, den Kindern den artgerechten Umgang mit dem Hund vorzuleben. Ihr als Eltern tragt letztlich die alleinige Verantwortung.......und niemals der Hund!
    In meiner Wohngruppe für geistig behinderte Menschen lebt auch ein junger Mann mit Doppeldiagnose, hier ADHS-Syndrom, der wirklich den ganzen Tag in Bewegung ist, laut schreit, schimpft und aggressive Tendenzen zeigt. Erst im Umgang mit meiner ruhigen Ashley(.....die mich zum Dienst begleitet) hört das Zappeln auf. Er liegt dann mit ihr zusammen auf dem Boden, streichelt sie oder er bringt ihr kleine "Kunststücke" bei, wie "Pfote geben" o.ä. :smile:
    Der Einfluß von Hunden auf die emotionale Entwicklung von Kindern ( auch behinderten) ist nicht zu unterschätzen und in jeder Altersphase unterschiedlich positiv.
    Wenn ihr als Eltern dafür Sorge tragt, daß auch der Hund psychisch und physisch ausgelastet wird, ungestört einen Ruheplatz aufsuchen kann und bei euren Kindern das Verständnis für das "Lebewesen Hund" geschaffen wird......warum also nicht :smile:


    LG

  • Zitat


    sollte das kind, allerdings im rollstuhl sitzen, bzw. viel auf den boden sein, kann es sein, dass der hund, das kind zwar akzepiert, dieses aber nicht als ranghöheres mitglied anerkennt (eigene erfahrungen mit meinem Bruder!)...


    tschuldigung, aber ein Hund wird NIEMALS 2-7 jährige Kinder, als ranghöher gestellt betrachten ;)
    Kinder werden genereall von Hunden nicht als übergeordnetes Rudelmitglied eingestuft - Es ist eine völlig veraltete Theorie, dass ein Hund immer die unterste Rangposition im Verband einzunehmen hat.


    Ein Hund ist vielmehr ein zusätzliches Kind, der die Spielregeln vom Umgang mit Kindern von Anfang an, verdeutlicht bekommt auf die nette Art :)
    Ein Hund hat Kinder nicht zu maßregeln, wie Eltern es dürfen, aber er darf sich zu seinem eigenen Schutz wehren, wie Kinder es untereinander auch tun würden ;)
    Damit es höchstens mal beim zurechtweisenden Knurren bleibt, muss der Welpe (wenns denn unbedingt einer sein soll) eine große Toleranz unkontrollierten, unberechenbaren Bewegungen der Kinder entwickeln.
    Dazu gehört ein Aufbau von Frusttrations- und Stresstolenranz, sowie eine nahezu unüberwindbare Hemmschwelle ;)


    Das Problem, was ich darin sehe ist, dass ein Welpe dies alles noch nicht besitzt - er entwickelt zudem auch gerade erst seine Beißhemmung uns kaut auf allem rum, was uns (nicht) lieb ist.. auf Hosenbeinen, Tischbeinen, Schuhen, Spielzeug und vor allem menschl. Händen, Füßen und was es sonst noch so gibt.
    Ein Welpe weiß noch nicht, das zubeißen mit spitzen Milchzähnchen uns Menschen wehtut - er lernt es erst ab der vierten Woche, wenn er anfängt mit seinen geschwistern zu spielen und diese quietschen, wenn es ihnen wehtut. In dem Alter tolerieren die älteren hudne aber noch jegliches Zwicken und Beißen der Kleinen. Erst ab der achten Woche fangen die älteren Hunde langsam an, die kleinen zurechtzuweisen und ihnen Grenzen zu stecken, was dann eure Aufgabe wäre.


    Nur Kindern im Alter von 2-7 jahren kann man nicht sagen, dass schmerzendes Beißen in Hände normal ist und sie einfach nur quietschen sollen, wenn es weh tut, bzw. das Spiel ignoarant, radikal abbrechen, wenn der Welpe zu sehr aufdreht.
    Sie werden anfangen zu weinen und den Hund als Monster einstufen und der Hund seinerseits wird da auch wenig Beißhemmung erlernen oder Frusttolerenz aufbauen können.
    Und dann wirds kritsch das ganze zu managen.


    Der Hund lernt grade erst die Kinder einzustufen in dem Alter und wird in eurem Fall vor schwere, aber nicht unmöglcihe Herausforderungen gestellt.
    Da braucht man ein geübtes Händchen für Hunde (und natürlich auch Kinder ;) )


    Wozu cih euch raten würde, wäre entweder


    Einen etwas älterer Hund von einem Verein für Behindertenbegleithunde zu nehmen vieleicht:
    Schau z.B. hier wird gerade eine abgegeben-
    Ihr braucht ja keinen typischen,a usgebildeten Behindertenbegleithund, sondern einfach einen ausgeglichenen, der den Umgang ´mit Behidnerten gewöhnt ist:
    http://www.hundefuerhandicaps.de/start/index.php
    Ihr solltet auf jeden fall mal die Leute von "Hunde für Handicaps" oder "Partner auf 4 Pfoten" (http://www.behindertenbegleithund.de/start.htm) kontaktieren.


    Die werden sicher viele Tipps und gute Adressen (von Züchtern, tarinern etc.) für euch haben.



    Oder ihr sucht euch zuallererst Hilfe bei einem wirklcih sehr sehr guten Hundetrainer, der euch sowohl bei der Auswahl vom Züchter, des richtigen Welpen , als auch bei dem training zuhause mit Kindern und Hund nach dem Kauf!
    Doch dazu müsst ihr wirklich einenperfekten tariner finden, denn die sind leider sehr rar - viell kann man euch hier im Forum jem. guten in eurer Nähe empfehelen - woher kommt ihr denn?


    LG Jana

  • Habe auch als erstes an die Vita Organisation gedacht.


    Die Reportage habe ich im Fernsehen in einer Wiederholung gesehen und war tief beeindruckt.


    Da wird auch viel über die Ausbildung der Hunde gezeigt.


    Selbst wenn es kein ausgebildeter Hund sein soll, vermittelt die Sendung einen Eindruck, was alles möglich aber auch zu bedenken ist.


    Die geben sicher auch Tipps zu geeignten Züchtern u. ä.



  • http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=16004
    hier ist noch de Reportage - ist wirkllich :gut: und interessant!

  • Vielen Dank für eure vielen hilfreichen Antworten... :gut:
    Also jetzt das erfreuliche
    Morgen bekommen wir unseren Hund :D
    Cookie ist ein Golden Retriver,er ist 2 Jahre und 3 Monate alt und mit Kindern(4 Kinder von2-8jahren) aufgewachsen die Adhs haben und auch epileptische anfälle worauf er vorher schon reagiert und einfach das unkontrollierte,plötzliche verhalten von behinderten Kindern gewohnt ist und sehr wesensfest ist ...
    Er hat nie aggressives Verhalten gezeigt,hört aufs wort und verträgt sich auch mit anderen Hunden und Katzen..


    Wir sind alle schon ganz gespannt wie er sich bei uns einleben wird wir werden ihn mit viel liebe,Platz und Zeit in die Familie aufnehmen

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