Neuer Pflegehund-Futtermittelallergie-wie vorgehen?

  • Hallo,


    nachdem Ronja ausgezogen ist wird nun im Oktober wieder ein Pflegehund aus Polen bei uns ein Zuhause finden und so dem kalten polnischen Winter entkommen.


    Das ist der junge Mann:



    http://www.youtube.com/user/dabrowkowa#p/u/58/Svd9kVoD6yM


    Clever, Mischling, ca. 1,5 Jahre alt


    Die TA in Polen sagt er habe eine Futtermittelallergie, da er ein paar wunde Stellen hat, vor allem am Ohr. Vorher hatte man ihn schon gegen Pilz behandelt, das war wohl aber wie man nun weiß nicht der Fall.
    Näher definiert ist diese Allergie allerdings nicht, da für einen detailierten Test das Geld fehlt.


    Wie würdet ihr nun vorgehen, wenn er hier ist.
    Direkt ein Sensi Futter füttern oder erstmal ein hochwertiges Futter testen (momentan fütter ich Platinum) und dann vom TA abklären lassen ob es a) wirklich eine Allergie ist und b) wenn ja wo gegen?
    Oder ganz anders? Was würdet ihr machen?


    So und nun habe ich mir genau Gedanken gemacht und gebe mich wieder meiner Vorfreude hin... *hibbel*

  • Ausschlussdiät füttern und dann Futtermittel für Futtermittel zufügen und sehen, was er verträgt, das wäre mein Weg.
    So kann man den zukünftigen Besitzern den Hund mit "Waschzettel" übergeben und die können, wenn er schnell vermittelt wird, die Testreihe weiterführen.


    LG
    das Schnauzermädel

  • @ asterix: Was für Flecken meinst du? Auf dem Video? Das wird schon älter sein. Meine Kollegin war letztes WE in Polen und sagte dass es fast ausschließlich nur noch am Ohr Hautprobleme gibt, alles andere wäre schon besser geworden.


    schnauzermädel: Vielen Dank für den Tip. Gelesen hatte ich darüber auch schon. Nur noch nie näher mit beschäftig. Muss ich mich mal einlesen.
    Was nimmt man denn dann als "Grundfutter"? Sorry für die dämliche Frage? *schäm*

  • Wenn er hier ankommt, dann wird er doch bestimmt nochmals einem TA vorgestellt, oder?
    Da würde ich den Hund nochmal genau begucken lassen, also Ohren und Haut.
    Wenn dann der Allergieverdacht weiter besteht, oder ein TA hier von der Orga nicht vorgesehen ist, wäre die Diät eine Maßnahme, die Aufschluss bringen kann und nicht schadet.


    Du brauchst eine "exotische" Fleischsorte und eine "exotische" Kohlenhydratquelle. Wobei exotisch nur meint, dass es in normalen Hundefuttern nicht so verbreitet ist.
    Pferdefleisch und Kartoffeln bieten sich oft an.
    Wenn du aber zufällig eine gute Quelle für Fleisch in der Umgebung hast und Kaninchen, Ziege, Taube, Wild oder etwas ähnlich seltenes bekommst, dann geht das natürlich auch. Nur Rind, Schwein, Huhn, Pute und Lamm fallen wegen der starken Verbreitung im Futter aus.
    Und dann bekommt Hund eben ausschließlich die gewählten 2 Komponenten. Das dauert meist gut 6-8 Wochen, es dauert sehr lange, bis die Hauterscheinungen zurückgehen, wenn es allergisch bedingt ist.
    Wenn Hund dann "gesund" ist, kann man einzelne, neue Komponenten einführen, z.B. Reis oder eine neue Fleischsorte. Das ruhig langsam angehen lassen, also pro Woche nur eine neue Zutat und falls sich das Hautbild verschlechtert, erst mit den sicheren Komponenten weiterfüttern, bis es wieder abgeheilt ist. Erst dann etwas neues versuchen.
    So kann man sich entweder eine ausgewogene Frischernährung zusammenstellen oder gezielt die Komponenten eines einfach zusammengesetzten Fertigfutters austesten.
    Wobei auch bei Verträglichkeit aller Komponenten Fertigfutter evtl. trotzdem wieder Probleme macht. Nicht deklarierte Hilfs- und Zusatzstoffe, die Vitamin- und Mineralstoffmischung, die starke Veränderung der Proteine durch den Herstellungsprozess, all das kann einem einen Strich durch die Rechnung machen.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Ja klar, der erste Gang hier in Deutschland ist zu TA, keine Frage.


    Vielen Dank schonmal für die Ausführungen.
    Könnte man das Ganze zB auch mit dem Lupovet Fertigfutter machen?
    Da gibt es doch ein Futter für Ausschlussdiät.

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