Welpe lahmt am Hinterteil...Hilfe...
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Hallo,
ich suche Hilfe wegen unseres 3 Monate alten PON-Welpen.
Dienstagnachmittag hat er die rechte Hinterpfote plötzlich nicht mehr aufgesetzt, dann geschlafen, dann war er wieder spielfreudig, später hat er allerdings die linke Hinterpfote nicht mehr aufgesetzt und konnte kaum Laufen. In der Nacht hat er angefangen zu Winseln und zu Heulen. Wir haben ihn gestreichelt worauf er richtig heftig anfing zu Winseln und zu Jaulen und auch kaum Aktivität zeigte.
Wir sind dann direkt in die Tierklinik. Ein äußerlicher Einfluss oder Knochenverletzungen wurden nicht festgestellt. Er bekam ein Schmerzmittel. Anhaltend ist immer noch, dass er nur sehr weich steht und Probleme beim Gehen, Setzen und wieder Aufstehen hat und sich am liebsten nur bewegt wenn nötig, die Nähe sucht und sich zusammenkauert.Die Frage ist wieso und woher kommt das?
1. Möglichkeit: wir waren heute in einer anderen Tierklinik und die Ärztin meinte, dass er wahrscheinlich überall Schmerzen hat und tippt auf schmerzende Panostitis (Knochenhautentzündung) oder eine Meningitis. Jetzt kriegt er bis zur Blutbildauswertung wieder Schmerzmittel. Angeblich würde das durch zu schnelles Wachstum kommen – er hat in den 4 Wochen bei uns sein Gewicht von 3,6 auf 6,4 kg gesteigert und gehört zu den mittelgroßen Rassen mit ausgewachsen ca. 20 kg.
Ich denke aber nicht, dass er zu viel gefressen hat, da wir immer unter den Fütterungsempfehlungen geblieben sind. Nachgelesen habe ich, dass es durch Kalziumüberversorgung kommen kann. Das Futter CanisAlpha Pur hat jedoch einen Kalziumgehalt von 1,4% was üblichem Welpen-Futter entspricht und auch keinen zu hohen Protein- oder Fettgehalt was zu schnelles Wachstum fördern würde.
2. Möglichkeit: da der kleine leider Flohbefall mit nach Hause gebracht hat, haben wir ihn mit Canina Petvital und die Wohnung mit Canina-Umgebungsspray behandelt, um keine chemische Keule auszupacken. Auch letzten Montag waren wir beim Tierarzt…und da akut hat er Frontline Spot-On gegeben. In der Tierklinik meinte die Ärztin, dass ein Zusammenhang unwahrscheinlich sei und die Anzeichen dann andere.
Jedoch habe ich in Foren gelesen, wo es einzelne Fälle bei Frontline, Advantix und Bob Martin gab, bei denen sich die Hunde kaum auf den Beinen halten konnten und Lähmungserscheinungen zeigten. Das Frontline ist ja nervengiftig und von Nebenwirkungen wird oft berichtet. Warum sollte es sich nicht auf die Nerven und die Lauffähigkeit unseres Welpen auswirken?
Also was meint Ihr??? Zu schnelles Wachstum mit Knochenhautentzündung? Meningitis durch Infektion oder Toxine (allerdings zeigt er keine Halsversteifung)? Oder Vergiftung durch Frontline Spot-On, das nervengiftig wirken kann oder tut? Falsches Futter, da kein spezielles Welpen-Futter, da es auch normales Adult-Futter ist? Oder was anderes???
Liebe Grüße
Andreas -
- Vor einem Moment
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Falsches Futter würde ich ausschliessen. In meinen Augen kann es schon am Frontline liegen. Viele Hunde reagieren darauf sehr sensibel. Leider wird das von vielen TA durchaus heruntergespielt.
Eine Knochenhautentzündung kann es auch sein. Die ist sehr schmerzhaft und kommt beim Welpen häufiger vor.
Wurde auch auf Borreliose getestet?
Ich würde mir noch eine weitere Meinung einholen.
Ich wünsche euch alles Gute für den Kleinen!LG Ute
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Hey,
oh der arme Kleine... Ich habe auch gleich an eine Knochenhautentzündung gedacht, dass hatte meine Luna auch. Sie konnte auch hinten nicht mehr auftreten. Das ist eine typische Welpen- und Junghundkrankheit. Wir haben es durch
- weniger Belastung und
- Futterumstellung (weniger als 23% Proteine)
in den Griff bekommen. Zusätzlich hat sie in der akuten Zeit Rymadyl bekommen, ein entzündungshemmendes Schmerzmittel. Das hat super angeschlagen, Luna ging es bald besser und heute merkt man davon nichts mehr. Es kann zwar wiederkommen, aber bislang blieb sie davon verschohnt.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass es sich bei euch auch um sowas handelt. Bei Luna haben die auch die Hinterläufe geröntgt und da waren dann ganz klar Entzündungen in den Knochen erkennbar...Gute Besserung für den Kleinen!!!!
PS: Natürlich kann es auch was anderes sein, aber eigentlich müsste eine Knochenhautentzündung - wenn sie es denn ist - gut zu diagnostizieren sein. Man kann Röntgenbilder machen und oft quieschen die Hunde auch beim Abtasten der Knochen vor Schmerzen (das war zumindestens bei Luna so)...
Meine THP hat mir aber auch berichtet, dass ihre Hündin durch Exspot auch hinten gelahmt hat... Mmmh... -
Vielen Dank für Eure Mühe!!!
Das Futter schliesse ich eigentlich auch aus, da es nur 24% Rohprotein und 9% Rohfett hat, also kein übermässiges Wachstum fördert. Auf Borreliose ist er noch nicht getestet.
Dadurch, dass er er Flöhe und Zecken angeschleppt hat und diese noch nach dem Canina Petvital lebten kam erst der Mist mit dem Frontline.
Leider musste der Kleine für eine genauere Untersuchung heute auch Röntgen über sich ergehen lassen. Das Röntgenbild war unauffällig.
Das spricht eigentlich eher gegen die Knochenhautentzündung und eher für eine Frontlinevergiftung. Andererseits hat er auch Schmerzen, wenn man auf die Knochen an den Vorderbeinen drückt (Tierarzttest), was wiederrum für die Panostitis spricht.
Wir warten auf den Anruf der Tierklinik und den Befund aus dem Bluttest. Nochmals Danke für Eure Antworten.
Viele Grüße
Andreas -
mmh, Lunas Futter hatte auch "nur" 25% Proteine, hatte damals noch Josera Kids gefüttert. Wenn er Schmerzen hat wenn man auf die Knochen drückt, dann spricht es wirklich für die Knochenhautentzündung. Vielleicht muss man auch nicht unbedingt was auf den Röntgenbilder sehen, vielleicht war es bei Luna schon weiter fortgeschritten (sie hatte Wasser in den Knochen) - aber ich konnte auf den Röntgenbildern nichts sehen...
Drücke euch dann weiterhin mal die Daumen! Schreib mal wenn ihr was Genaueres wisst...! -
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Ich tippe, wie Ute auf Frontline.
Lies mal hier:
https://www.dogforum.de/ftopic78755.htmlDrücke die Daumen, dass es wirklich das Gift war und hoffe, dass es nichts ernstes ist.
Gruß
Bibi -
I würd net auf Frontline tippen sondern eher entweder Wachstum oder vertreten.
Kann man Meningitis übers Blut feststellen? I dachte mit Lumbalpunktion. Auf jeden Fall abklären und richtig gut auskurieren lassen, des ist wichtig gerade beim Welpen. Auch wenn es unter Schmerzmitteln schnell besser ist, lieber länger schonen als zu kurz.
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Nach meiner Erfahrung kommt das bei Welpen häufiger vor. Jeder Welpe den ich bisher hatte, hat mal gehumpelt.
Mein Tierarzt meinte auch, das wäre normal.
Ob das nun bei deinem einen anderen Hintergrund hat, wird dir hier niemand beantworten können. -
Ich würde gar nicht tippen, sondern die Ergebnisse aus der Klinik abwarten.
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Zitat
Ich würde gar nicht tippen, sondern die Ergebnisse aus der Klinik abwarten.
Ja, genau so.
Meine persönlichen Erfahrungen mit Frontline, Katze und neurologischen Ausfällen, war die, dass die TÄ bei der Ataxie der Hinterhand als allererstes nach dem Frontline gefragt hat, allerdings ist es für Intoxikatinen mit Nervengiften eher unüblich, dass dann Schmerzen entstehen! diese Nervengifte wirken sich mehr auf die motorischen als die sensiblen Nerven aus, was die Schmerzlosigkeit erklärt.
Zwecks Diagnosesicherung einer Panostitis durch Röntgen sollte man bedenken, dass zu Beginn der Panostitis noch keine röntgenologisch sichtbaren Veränderungen da sind - die kommen meist erst nach ca. 14 Tagen ins Spiel!
Bei einer Panostitis lassen im Anfangsstadium als erstes die Entzündungszeichen im Blut hellhörig werden, zusammen mit den anderen Symptomen (Schmerzen an den Röhrenknochen, Lahmheit)
Die Daumen für den kleinen Dötz sind gedrückt, dass es was schnell und gut behandelbares ist.
LG, Chris
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- Vor einem Moment
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