Fußarbeit neu aufbauen
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Hallo!
Ich führe in der Beginnerklasse einen Foxterrier und möchte nun aber die Fußarbeit neu aufbauen.
Schwierigkeit: Grundmotivation
Meine Hündin ist eigentlich ziemlich triebig und weniger an Futter interessiert. Besonders mit einem Ball (wer hätts gedacht) ist ihre Aufmerksamkeit total hoch.
Die Box funktioniert super,.. den Apport vergesssen wir hier mal ganz schnell denn unsere Fußarbeit ist nicht der Hit. Wie oben schon erwähnt habe ich einen Terrier - sprich - sie läuft mal super und mal gar nicht. An der Probeprüfung haben wir für die Freifolge 9 Punkte eingeheimst, beim nächsten Training eher keine Punkte
Meine Frage nun: Wie kann ich diese schöne Grundmotivation in einen Flummi reinbringen, der schief läuft, wenn sie mir ins Gesicht schaut?
Ich habe es mal so probiert: Ich hab diese 1-Schritt-Methode abgelegt, denn sie weiß ja anscheinend was gefordert wird (siehe 9 Punkte, die kein Einzelfall sind). Ich habe den Ball in der Hand, sie hüpft vor mir rum, läuft schief und zu weit vorne. Ich lasse den Ball fallen, gehe weiter mit ihr Fuß. Dann hat sie die Tendenz nach hinten, denn die Beute liegt dort ja. Wenn sie nah am Bein ist und nicht zu weit vorne ist, clicke ich und sie darf zum Ball rennen (der hinter uns auf dem Weg liegt).
Bei dieser Übung gebe ich kein Wortkommando, denn wir sind ja noch im Aufbau. Ich werde es später "heel" oder so nennen. Irgendwas peppigeres als "Fuß".
Alternativ wollte ich es noch mit einem Target probieren, aber wie gesagt geht es mir jetzt um die Grundmotivation die mit Futter nicht zu erreichen ist.
Habt ihr noch irgendwelche Tips für mich?
Freue mich über Ratschläge, gerne auch von Kleinhundbesitzern.
Lieben Dank,
Nikki
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- Vor einem Moment
- Neu
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nur ne Idee fürs Variieren..
und wenn du mit Richtungswechseln arbeitest?
ihr habt doch ne super Bindung, müsste doch ganz gut klappen..
sobald sie den ANSATZ zum Überholen machst, Richtung wechselnnach einiger Zeit laufen die Hunde eigentlich für die ersten Schritte gut bei Fuß. Dann kannst du sie dafür belohnen.
oder mal mittendrin umdrehen, rückwärts laufen.
dann in die neue Richtung wieder vorwärts. -
Ja Richtungswechsel machen wir, auch Kehrtwendungen. Wenn sie zu weit vorne läuft und ich einen linken Winkel gehe wird aus dem Vornelaufen sogar ein Bedrängen. Rechtsrum alles kein Problem, da kommt sie schön mit und ist aufmerksam, linksrum geht net, weil Hund im Weg...
Rückwärts haben wir jetzt noch nicht ausprobiert...
Also die Fußfolge in der Beginnerklasse findet sie schonmal besser als dieses BH-Gelatsche. Aber die richtige Motivation für diese Übung haben wir noch nicht gefunden.
Wie gesagt.. die Box ist genial, die wurde mit Spieli aufgebaut. Ihre Augen fangen zu glitzern an wenn sie die Kegel sieht Diese Motivation hätte ich auch gerne in der Fußarbeit... :/
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bin kein so großer Experte in diesem Bereich, kann dir also höchstens mit Ideen und Brainstorming zur Seite stehen :)
mit Rückwärtslaufen, viel Gequietsche deinerseits und Ball nach vorne schmeißen, sobald sie ein paar Schritte bei Fuß gelaufen ist...
das Gleiche, mit der Variante Rückwärtslaufen, dann vorwärts in die neue Blickrichtung.Oder Ball an der Hosennaht halten, erst dann schmeißen, wenn sie tatsächlich neben dir läuft ? --- wird m.E. ne echte Geduldsprobe deinerseits
spontan könnte ich mir auch vorstellen, dass du keinen Ball nimmst, weil sie da sehr gierig drauf ist, sondern vll. ein Seil, dass du wirfst? Wärd das ne Möglichkeit?
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Zitat
Wie oben schon erwähnt habe ich einen Terrier - sprich - sie läuft mal super und mal gar nicht.
Ich auch! Bisher war aber für jeden Fußarbeit ein highlight. Sie machen das wirklich super gerne.
ZitatMeine Frage nun: Wie kann ich diese schöne Grundmotivation in einen Flummi reinbringen, der schief läuft, wenn sie mir ins Gesicht schaut?
Kleine Hunde ins Gesicht schauen zu lassen ist kontraproduktiv wie du schon bemerkt hast. Ich baue einen tieferen Fixpunkt auf.
Meine Hunde lernen unter der Hand zu laufen, erstmal Körper fern.
Mit dieser "Führung" läßt sich die Hundeposition prima dirigieren bzw korrigieren, Winkel und Wendungen üben, ohne dass der Zwerg Gefahr läuft getreten oder bedrängt zu werden. (bis dahin ohne Kommando)
Klappt dies alles gut, bringst man die Hand immer näher an den Körper und fertig ist das "Fuß".Ich trage meist keine Belohnung (egal was) am Körper, sondern "arbeite" auf die Belohnung hin. Auch Futterbelohnung wird auf div Stellen (nicht nur eine!) auf dem Platz verteilt.
"Will nicht, gibts nicht"
LG
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Wie hast Du die Fußarbeit denn vorher aufgebaut?
Ich würde niemals mit Primärmotivation in der Hand / unterm Arm laufen. Das schaltet meist das Hirn aus und je nach dem wo das Spieli platziert ist führt es zum Vorprellen und schieflaufen. Außerdem will ich meinem Hund nichts angewohnen, was ich später mühsam wieder abbauen muss, weil die Prüfungssituation nunmal ganz anders ausschaut.
Schaust Du Deinen Hund beim Fußlaufen an? Falls ja, lass es .
Der von Bienemaja beschriebene Handtarget ist sicherlich eine gute Möglichkeit. Das führt auch dazu, dass die Hunde sehr schön gerade hochschauen und nicht schräg ins Gesicht.
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Ich sehe das ähnlich, der Hund ist rein auf externe Verstärker fixiert und nicht wirklich auf den Hundeführer.
Ich baue Prüfungsfuß über mehrere Kleinschritte auf, ich zerlege es:
1. Blickkontakt: der Hund bekommt auch im Alltag gezeigt, dass blickkontakt der Schlüssel zu jeglichem Erfolg ist, soll heißen: du willst Raus? Schau mich an. Du willst den Ball der 5m vor dir liegt? Schau mich an. Du willst das Futter in meiner Hand? Schau mich an.
Ich arbeite dabei mit dem Clicker und ohne jedes Komando, sonder bestätige jeden zufälligen oder gewollten Blickkontakt.2. Korrekte Position: Hier arbeite ich auch mit Clicker und Target, bei Hunden ab Kniehöhe mit Handtarget, bei kleineren mit Knietarget.
Beim handtarget lernt der hund mit der Schnauze die Hand des Hf vorwärts zutreiben, dadurch kann ich den Hund mittels der Hand in die richtige Grundposition manipulieren. Beim Knie target lernt der Hund mit seiner Schulter das Knie des Hundeführers zuberühren und den Kontakt zuhalten.3. Nachrutschen: auch hier mit Handtarget oder Knietarget, aber ich bewege mich nicht nur linear vorwärts sonder mache Drehungen in Grundposition rechts und links rum, sowie schreitte seit, vor und rückwärts.
4. Clicken jeder zufälligen Einnahme der korrekten Position.
4. Leinenrorientierung: hier mach ich Richtungswechel und Winkel. Ich drehe aber auch in den Hund hinein und dränge ihn ab, dass funktioniert allerdings nur, wenn der Hf rechtzeitig abdreht, also wenn der Hund anfängt vor zu prellen und nicht erst wenn der Hund schon mit den Hinterläufen auf Höhe des Oberschenkels rennt.
Was die Motivation angeht, so haben ich auch hunden denen Futter wirklich schnuppe ist, aber sie bekommen Körperkontakt und Zuwendung primär für die Arbeit, ausserdem kann man auch für Beute ( ich meine jetzt nicht hirnloses Ballwerfen, sondern ein klares Zerrspiel) clickern.
Lindt mag vielleicht etwas extrem in seiner Körpersprache sein, aber seine Ansätze zum Thema Spiel in der Unterordnung sind genial.
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Zitat
Ich trage meist keine Belohnung (egal was) am Körper, sondern "arbeite" auf die Belohnung hin. Auch Futterbelohnung wird auf div Stellen (nicht nur eine!) auf dem Platz verteilt.LG
wie machst du das genau? Könntest du das näher beschreiben? Finde ich super interessant.
Sind das "feste" Stellen oder variierst du die? -
Zitat
Wie machst du das genau? Könntest du das näher beschreiben? Finde ich super interessant.
Sind das "feste" Stellen oder variierst du die?
Oh, ich könnte das Ding ja jetzt sehr teuer als absolutes Novum vermarkten :D,
einfacher ist allerdings es mit einem Besenstiel, einem Blumenuntersetzer, einer Schraube und einem langen Nagel nachzubauen.Wenn man mehrere davon nimmt (die Kosten halten sich ja in Grenzen) und auf dem Übungsgelände an immer anderen Stellen aufstellt, hat man seine flexiblen, transportablen Belohnungsstationen. Zu Beginn werden sie mit Futter oder Spielzeug oder was weiß ich bestückt.
Das Ding ist nicht so groß , mein Welpe ist nur noch etwas klein.
LG
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Danke erstmal!
Das Fuß habe ich zuvor mit Handhilfe und Leckerli aufgebaut. Sie läuft ja auch schön Fuß, nur fehlt abundzu die Motivation. Daher wollte ich auf den Ball übergehen, damit mache ich mir aber das Fuß wieder kaputt... ich hätte da gerne einen Mittelweg
Das mit dem Target ist auch super nur wie bau ich das denn auf? Der Hund soll am Knie laufen und dann gibt es einen Klick, oder? Berührt er das Knie mit seiner Schulter und dazu clicke ich? Wenn dem so ist: Das hab ich schon probiert und mein Hund hat es glaube ich noch nicht wirklich verstanden. Kann es sein dass sowas mehrere Monate dauert?
Das Handtarget find ich auch gut, nur wie baut man es bei kleinen Hunden auf? Wenn der Hund auf die Hand schaut wird geklickt, oder darunter läuft oder..? Sonst müsste ich ja gebückt und schief laufen, damit meine Hand an die Schnauze des Hundes reicht.. das wäre dann ja eine sehr schwere Körperhilfe die ich wieder abbauen müsste.
Sorry, aber mit Targets kenn ich mich nicht so super aus
Ich schaue meinen Hund beim Fußlaufen nicht an und ich will auch gar nicht dass sie mir ins Gesicht schaut, macht sie aber, wenn ich sie vorher mit dem Ball motiviert habe. Sie schaut mich auch allgemein sehr viel an, auch im Alltag sucht sie öfter den Blickkontakt.
Also es geht mir im Prinzip darum diese 2 Element zu verbinden. Sie soll viel Spaß haben beim Fußgehen, damit wir diese Grundmotivation wieder aufbauen. Sie soll dafür ihren Jackpot bekommen = Ball. Ich finde die Idee mit der Belohnung ablegen auch sehr gut und bin der Meinung dass ich sie so in den Griff bekommen könnte.
Ich habe heute linke Bögen gemacht und hab das Spieli an die Seite gelegt, das hat schon ganz gut geklappt.
Ich werde es vielleicht am Hundeplatz wirklich so machen, dass ich sie vorher aufbaue, dann den Ball auf den Zaun lege und davon wegmaschiere...
Wenn sie dann korrekt läuft und ich sie belohnen will..
.. sollte ich dann mit ihr zu ihrem Ball rennen und diesen ihr "geben"? oder sollte ich sie zum Ball schicken und sie darf ihn sich selber nehmen?LG und DANKE
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