Die Saison der Huskies 2010/11
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Montag und Mittwoch wieder jeweils 20 km in ca. 1:30 (etwas weniger). Ich bremse die Hunde jetzt mehr runter, vor allem bergab. Maximaltempo 20 km/h und eher darunter. Ich will nicht, dass Roots nur mitlauft ohne zu ziehen, und das tut er wenn es ihm zu schnell wird.
Roots ist übrigens im Lazaret, hat sich ein Stück Haut vom rechts vorderen Ballen abgerissen (schaut aus wie eine geplatzte Blase). Bei Jaakko ist an jedem Bein die äusserste Kralle abgelaufen (blutet etwas, tut ihm aber nicht weh). Bei Daika schaut es dank Bootie schon wieder viel besser aus, Pfoten werden wohl bald wieder normal sein.
Roots setzt als mal aus, bis ihm die Pfote nicht mehr weh tut, dann überleg ich mir was mit Bootie und/oder Superkleber. Bei Jaakko werde ich was mit Superkleber probieren, nachdem ja nur die äussersten Krallen an der Spitze etwas zu viel abgewetzt sind.
Mal sehen wie es weiter geht, und vor allem: ob ich es weiterhin schaffe dieses zeitmässig etwas krasse Programm zu fahren (1:30h ziehen = fast 3 Stunden Zeitaufwand, vom Hunde wässern, Zeug einpacken, Ziehen bis zum wieder Heim kommen und Zeug wegräumen; und das im Moment 3 bis 4 mal die Woche...). Ich weiss jetzt, warum alle mit ihren Huskies nur Sprint machen: Weil MD und LD echt ein MEGA Zeitaufwand ist!
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Respekt Iris, daß Du das so durchhälst
Für Roots wünsch ich gute Besserung.
Wie kams zu der Verletzung? Zuviel Eis unter dem Schnee? -
Ich hab keine Ahnung woher die Ballenprobleme kommen. Vor allem weil die anderen Pfoten ja nix haben.
Jetzt kommt auch noch die Läufigkeit dazu. Heute Abend verarzte ich Jaakkos Krallen und schau mir ab, wie es so zwischen ihm und Ebi zugeht. Jaakko ist ja megascharf auf sie, aber bis jetzt hat sie ihn noch abgewehrt. Sollte sie jetzt schon in den Stehtagen sein, fahr ich morgen nicht (wie geplant) raus. Mit den Weibern im Lead, Roots als Puffer in der Mitte und den unkastrierten Rüden im Wheel ginge es ja noch. Ohne Roots tu ich mir das nicht an (und noch dazu mit Daika im Lead...).
Ach ja, zu Daika hab ich wieder mal eine Anektdote. Am Mittwoch haben wir ein paar Rehe getroffen die so am Feld standen, an dem wir vorbeifuhren. Ewok und Ebi haben kurz den Kopf gedreht, sind aber brav weiter und fanden es nicht weiter interessant. Daika war in der Mitte neben Roots und hat VOLL in den Rehmodus geschalten. Erst Kopf hoch und dann wie eine Wilde Richtung Rehe gezogen . Roots und Jaakko haben das Trike alleine gezogen, denn Ewok und Ebi waren voll damit beschäftigt Daika weiterzuzerren. Da war ich wieder mal froh, dass Daika NICHT im Lead ist!!!
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Ich glaube da kannst du froh sein das sich der Rest der Bnade nicht anstecken lässt vom Rehmodus Meine sind sich bei sowas dann absolut einig, auch wenn sie nicht in die Büsche springen würden, aber unsere Rehe hüpfen ganz dreist vor dir aufm Weg her...
Wie managt du das Läufige Hündin & 3 Rüden??? Trennen? -
Wir haben einen Knast-zwinger für die läufigen Weiber. Ins Haus kamen sie heute Vormittag schichtweise (mal die Rüden, dann die Hündinnen), im Moment sind aber alle gemeinsam im Haus. Die Weiber sind einfach neben uns (fernsehend am Sofa ) angeleint, damit wir immer ein Auge drauf haben.
Stehtage sind ja noch nicht, aber Jaakko und Berny drehen trotzem total am Rad. Die Weiber sind aber ruhig, wie auch Ewok (was ich mir nicht gedacht hätte).
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Ewok wartet auf den richtigen Moment, vorher schon stressen lohnt nicht! Macht mein Nepo auch so, kurz geschnufft, wenn noch nicht in Stehtagen, dreht er sich um & geht. Sei vorsichtig, diese Hundemänner wissen genau was sie tun!
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Letzten Freitag war ich mit den Hunden unterwegs, die Weiber in den Stehtagen und die Rüden total aufgedreht. Ich habe extra ein Trainingsgebiet ausgesucht, das flach und unkompliziert ist.
Also Daika und Ebi wie geplant ins Lead, Roots dazwischen und Ewok und Jaakko im Wheel. Ich war überrascht wie gut es gelaufen ist. Hätte ich es nicht gewusst, hätte ich nicht mal gesehen, dass die Weiber läufig sind. Jaakko versuchte nicht mal stehenzubleiben, wenn eine der Mädels pinkeln musste.
Nachdem 5cm Neuschnee gefallen sind und ich das Gebiet nicht so gut kenne, mussten wir sogar zwei mal umdrehen. Auch das war im Endeffekt problemlos. Ich habe halt die Leader an der Neckline herumgeführt, damit die Rüden nicht doch auf dumme Ideen kommen. Aber ausser ein bisschen Gewinsel und Geschnuppere war auch da nix.
Wir waren übrigens 1:30h für gute 18km unterwegs. Recht langsam, aber mit dem Trike auf Neuschnee rollt es sich auch wirklich nicht gut. War eh recht praktisch, weil die Hunde so mehr ziehen mussten und auch die Oldies so richtig ihren Spass hatten. Dank Schnee hatten wir auch null Pfotenprobleme.
Hier noch ein paar Photos von letzter Woche:
Schlittentour mit meinem Mann, ich war zu Fuss
Allgemeine Pfotenverarztung:
Jaakkos geklebte Kralle, so eine hatte er an jeder Pfote (immer die Äusserste)
Roots geflickte Pfote. Daika hatte auch 3 solche Flicken über die letzte Woche verteilt, aber kleiner.Bei allen Hunden sind übrigens die Krallen sehr abgelaufen (also fast am Leben) und ich checke jetzt auch endlich warum: Ich Idiot habe ihnen im Sommer nicht die Krallen geschnitten. Jetzt sind die Krallen gewachsen (waren nie megalang, aber so richtig kurz halt auch nicht) und das Leben natürlich auch. Jetzt wetzen sich die Krallen wieder ab und stossen sofort aufs Leben, dass sich jetzt wieder langsam zurückbilden muss. Nächsten Sommer werde ich ihnen regelmässig die Krallen schneiden, sodass es gar nicht erst dazu kommt.
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Hier ein paar Photos und ein kleiner Video von unserem Lauf heute. 22.5km in 1:31h. Ich konnte zum ersten mal seit Langem wieder den Schlitten nehmen, auch wenn die Wege nicht wirklich ideal waren. Teils haben trotzdem Steine durch den Schnee/Eis durchgeschaut, teils sind wir zwecks Wegverlängerung über die Maisfelder durch den Tiefschnee.
Wieder mal wird mir bewusst, dass der grösste Looser im Team ganz klar ICH bin. Fahren wir schneller als 20km/h wird mir ganz anders, vor allem wenn es in eine Kurve geht / Steine umschifft werden müssen. In Wirklichkeit bin ich ganz froh die Oldies als Bremse der Vernunft im Team zu haben. Auf dem Eis kann man ja auch gar nicht bremsen und Anker setzen schon gar nicht. Hätte ich da ein durchtrainiertens Renn-granaten Team (was mit den Youngstern alleine durchaus ginge), würde ich mich bei den Beschaffenheiten mit Kart und Schlitten nicht mal auf die Piste trauen.
Mir ist auch glatt ein mal der Schlitten ausgekommen und die Hunde sind alleine los. Gott sei Dank war das gegen Ende des Laufes und aus einem "Stop" heraus (auf das die Hunde trotzdem erst ein paar Schritte vor und dann losgetrabt sind). Ich hab mir auch nicht viel Sorgen gemacht, ein paar mal Daika und Ebi "hier" gerufen und sie haben nach guten 100m umgedreht und sind zurückgekommen.
Ein anderes mal sind wir eine kleinen "Weg" (Tiefschnee halt, aber im Sommer ist da wohl ein Weg) durch den Wald, umd eine Abkürzung zum ausgefahrenen (Förster/Jäger) Feldweg zu nehmen. Auf einmal ist der Weg aus und ein kleines Bächlein trennt uns von dem Feld, über das wir wieder zurück kommen. Kurz überlegt, umdrehen oder nicht? Habe dann kurzerhand Ebi verbal Richtung Bach gelotst, dann vom Schlitten abgestiegen, vor gegangen, Anlauf genommen und mit einem "Ebi komm mit!" über den Bach gesprungen. Er war eh leicht zugefroren, so sind die Hunde und der Schlitten einfach drübergerutscht, ich wieder auf den Schlitten gesprungen und weiter gings.
Also ich habe beim Training immer wieder mal so Adrenalinspritzen, Zugtraining ist definitiv nichts für Schisser!
EDIT: Hoppla, hier noch Photos und ein kleines Video:
Warten vor einer Strassenüberquerung
Gegen Ende kam dann doch noch die Sonne raus (hatten trotzdem -7°C). -
wow Iris, die Gegen ist einfach herrlich!
Rutscht gut ins nächste Jahr - mit und ohne Schlitten
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da ich ja Null Erfahrung mit Gespannen hab, hab ich bei dir immer nur mitgelesen, aber jetzt hätte ich dann doch ein paar Ideen...
ich weiß nicht, ob es für dich Sinn macht, aber und wenn du .. wie in deinen Anfängen .. einfach paarweise trainierst?
Macht Dani ja auch...jeweils immer 2 Youngsters zusammen, wenn es um Geschwindigkeit geht,
(kurze Strecken... mit Bremsen.. bzw. Autoreifen hinten an den Schlitten binden --- und ggf. draufstellen.. so macht Heini Winter das bei seinen..jeweils immer 2 Oldies zusammen für deine gemütlchen Touren
und 1 Roots/ 1 youngster, wenn es um Richtungstraining geht?
das würde für dich tägliche Trainingsarbeit bedeuten, aber wenn du die Hunde routierst, kommst du ggf. mit nem max. Zeitaufwand von ca. 2 - 3 Stunden hin...
Wär das ne (machbare) Idee?
P.S.
Warum läßt du sie anfangs traben? Hat das n bestimmten Sinn?Hast du George Attla schon gelesen?
Der hat selbst für Iditarod selten mehr als 20 Meilen Trainingsstrecke zurückgelegt.
Warum machst du die Strecken nicht kürzer, mit mehr Intervallen dazwischen, längeren Pausen, je nachdem ob Oldie oder Youngster.. und läßt sie dafür SCHNELLER laufen - sprich galoppieren? -
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