Mein Hund lässt keine Fremden ins Haus!!!!!!!!
-
-
Hi Anneliese,
erstmal mußt du erkennen, daß dein Hund vollkommen normal reagiert, du bei seiner Erziehung versagt hast und jetzt deine Fehler ausbügeln mußt ! Ohmm, Selbsterkenntnis ist bekanntlich der erste Schritt zur Besserung ;-)
Nee mal im Ernst, dein Hund handelt aus Hundesicht vollkommen logisch. Du sagst selber, sie ist unsicher ! Wie äussert sich das noch ? Wie begegnet sie draussen Fremden, wie reagiert sie auf neue, unbekannte Dinge ?
Deine Wohnung ist ihre Höhle, da fühlt sie sich sicher. Kommt jemand Fremdes in dieses Gebiet betrachtet sie ihn als Gefahr, die beseitigt werden muß. Da sie ängstlich ist, geht sie sofort auf (Schein-)Angriff über, um ihre Unsicherheit zu verbergen.
Wäre sie wirklich aggressiv würde sie zubeißen, wäre sie selbstbewußt würde sie sich auch anders verhalten.
Was ihr fehlt ist deine Sicherheit, dein Rückhalt ! Sie vertraut dir nicht und verläßt sich nicht auf deine Entscheidung. Normalerweise sollte sie akzeptieren, wen du in die Wohung läßt. Ich vermute, dies äussert sich auch in anderen Bereiche eures Alltags !?Du mußt immer selbstbewußt und souverän deinem Hund gegenüber sein, jederzeit wissen was du tust und immer die richtigen Entscheidungen treffen. Sie muß sich an dir orientieren können, Halt und Sicherheit bei dir suchen. Wenn du ihr Kommandos gibst, dann meinst du das auch so und zwar zu 100%. Übe das liegen bleiben ohne Ablenkung in Alltagssituationen, wenn sie das nicht verläßlich kann und dir nicht vertraut, kannst du kein ruhiges Verhalten bei Besuch von ihr erwarten.
Und bitte, nichts lärmendes, erschreckendes, angsteinflößendes bei Besuch ! Der Hund ist eh gestresst und ängstlich, da mußt du ihm nicht noch mehr Angst einjagen. Anbinden ist auch nicht umbedingt von Vorteil, sie weiß ja, daß sie nicht weg kann und das erleichtert ihr die Situation nicht gerade ! Ein verläßlicher Bleib-Befehl wäre hilfreicher.
Plaziere sie so, daß Besuch weder an ihr vorbei muß, noch sie anstarren kann. Gib ihr einen ruhigen Platz etwas abseits, stell dich selber immer zwischen Hund und Besuch und setzt dich auch dazwischen. Der Besuch ignoriert den Hund und du sorgst dafür, daß der Hund ruhig liegen bleibt (vor sich hin brummeln darf sie ruhig). Aber selber bleibst du vollkommen ruhig, du regst dich nicht auf, die Welt (und der Besuch) sind ok und es gibt keinen Grund für Stress.
Ich kenn die Größe deiner Wohnung nicht, aber versuche einen Platz zu finden, der weit genug weg ist, wo sie den Besuch und dich im Auge hat, sich aber sicher fühlt.Sei ernst und konsequent zu ihr, wenn du sagst liegen bleiben ist das Gesetz, keine Bitte, aber bleib dabei gerecht und verlange nichts von ihr, was sie noch nicht kann oder wo sie zuviel Angst hat !
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Mein Hund lässt keine Fremden ins Haus!!!!!!!!* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
mh, hier wird aber nur an dem Symptom gearbeitet. Und das Risiko ist, daß sie zwar eine Zeitlang meidet (denn nichts anderes ist es) und irgendwann wenn Ihr damit nicht rechnet kann es zu einem ernsthaften Zwischenfall (den Besuch nämlich doch erwischen) kommen.
Die Ursache ist hier wichtig: irgendwie ist nicht gerade der Meinung das Ihr den "Feind" selbst in den Griff bekommt oder aber sie ist sehr unsicher.
Wie gestaltet sich Euer Zusammenleben denn sonst noch: wieviel Entscheidungen darf sie treffen und wieviel Ihr (z.B. Hundebegegnungen, Menschenbegegnungen, wieviel Erfolge hatte sie schon bei Besuch)?
PS: sehe gerade das mein Beitrag sich mit dem von Staffy überschneidet. Da wird ja schon das Wichtigste gesagt. Lasse meinen jetzt aber trotzdem so stehen.
-
Spontan beim Lesen der ersten Antworten dachte ich auch: Schellen oder Wasserpistolen bei einem von Haus aus eher aengstlichen Hund halte ich nicht fuer optimal. Sie braucht Sicherheit und das Gefuehl, dass Du Dir sicher bist, bei dem was Du tust. Genau das hast Du ihr bisher wohl nicht vermittelt. Ruhe, Sicherheit, Konsequenz. Das ist das, was ihr fehlt. Staffy hat ja sehr schoen geschrieben, wie Du das erreichst. Ich wuerde es am ehesten so wie von ihr beschrieben versuchen.
Viel Erfolg dabei. Und berichte mal, wie es weiter geht.Gruss, Fisch
-
Zitat
Mein Gedanke mit dem Haken war eigentlich: Wenn sie angeleint an diesem Haken ist kann nichts passieren. Mit dieser Gewißheit werde ich sicherer. Je sicherer ich werden desto besser für meinen Hund. Und wenn der Hund sieht das ich mich mit meinem Besuch unterhalte und mich mit ihnen an den Tisch setzte muß er doch verstehen das davon keine Gefahr ausgeht. Oder sehe ich das falsch. Ich denke lieber ersteinmal sicher am Haken als unsicher an der Tür mit Leine. Oder sehe ich das falsch. Nur - wenn das alles klappt mit dem Haken und sicher am Platz liegen und so - wie kriege ich das hin das mein Hund irgendwann nicht mehr am "Haken hängen " muß. Oh Gott oh Gott ist Hundeerziehung schwierig..................... :flehan:Hallo Anneliese,
Das siehst Du richtig. Zu erst übst Du, dass sie den Besuch nicht mehr als so bedrohlich empfindet. Dazu würde ich im Prinzip so weiter arbeiten wie bisher (An ihrem Platz angebunden. Damit sie das "Platz"-Kommando nicht selbstständig aufhebt, sagst Du es erst gar nicht. Du belohnst sie einfach erst mal (im ersten Schritt), dass sie an ihrem Platz bleibt (was sie ja muß, weil sie durch Leine gesichert ist. Weil Du ihr Besucher ANGENEHM machen willst, solltest Du NICHT mit aversiven Mitteln (Schellen, Schütteldose, Waserpistole) arbeiten, sondern ihr den Besuch schön füttern. Lass den Bescch dazu zunächst recht weit von ihr entfernt Platz nehmen. Der Besuch soll sie auch nicht ansehen, sondern ihr am Besten den Rücken zu drehen. Belohne jede ruhige Sekunde von Deinem Hund. Wenn sie den ruhig sitzenden, sie ignorierenden Besuch gut akzeptiert, kannst Du die Anforderung langsam steigern:
Entweder Du bestehst darauf, dass sie wirklich im Platz bleibt, oder Du läßt den Besuch etwas näher rücken, oder der Besuch darf jetz auch reden. Immer nur eine Anforderung steigern, an dieer trainieren bis es gut klappt, erst dann etwas anderes dazunehmen. Je langsamer, ruhiger und großzügiger (mit den allerleckersten Leckerchen) Du am Anfang vorgehst, desto schneller wird sie die Besucher als nicht mehr so störend/beängstigend empfinden.
Bellanfälle oder Knurren ignorierst Du einfach - nicht bestrafen! du könntest Damit unter Umständen erreichen, dass sie zukünftig zwar nicht mehr bellt oder knurrt, dafür aber, wenn sie sich zu bedroht fühlt, gleich schnappt, denn Drohen hat ja nicht zu dem gewünschten Erfolgt geführt, sondern ehr im Gegenteil.Wenn Du so weit bist, dass sie verschiedene Besucher, die sich im Raum frei bewegen und sie auch gelegentlich mal ansehen, okay findet, nimmst Du das Training an der Tür auf (das Vorprogramm kannst Du, damit es besser "haften bleibt", parallel zum Tür-Trining weitermachen.
Dazu bittest Du einen der ihr bekannten Besucher an der Tür zu klingeln. Du nimmst den Hund mit zur Tür, läßt ihn dort sitzen (belohnen), machst die Tür auf (belohnen), und gleich wieder zu (Besucher bleibt draussen und natürlich auch noch mal belohnen) gehst mit dem Hund zu seinem Platz und belohnst ihn dort nopchmal. Dann kann der Besucher wieder klingeln, Du nimmst den Hund mit zur Tür, absitzen lassen, machst die Tür auf, usw. Den ganzen Ablauf übst Du ein paarmal hintereinander am Besten mehrmals am Tag. Versuch soviel es geht, ruhiges Verhalten zu belohnen.
In der nächsten Stufe machst Du die Tür auf, Hund absitzen lassen, sagst Deinem Besuch guten Tag, gibst die Hand, machst dann die Tür wieder zu und gehst mit Hund wieder an seinen Platz. Wiederholen! Auch hier nicht das häufige Belohnen vergessen.Wenn das klappt, läßt du den Besucher einen Schritt ins Haus hinein (Hund sitzt). Wenn Dein Hund dabei ruhig bleibt, könntest Du versuchen, ob Du mit dem Besuch zusammen zum Raum gehen kannst - hast Du den eindruck, dass sich Dein Hund zu sehr anspannst, bittest Du den Besuch entweder an der Tür zu warten, oder schickst ihn noch mal raus und ihr übt auf dem Level noch ein bißchen weiter.
Wenn Du so weit bist, dass der Besucher hinter Euch ins Wohnzimmer kommen kann und sich dort ruhig hinsetzen kann, kommen beide Übungen zusammen. Sprich, beide Sachen sind dem Hund jetzt bekannt.
Du kannst dann daran arbeiten, dass Du die Leine "loswirst", oder das mehrere Besucher kommen, oder das Leute kommen, die er noch nicht kennt.... -
Ich danke euch für die vielen Antworten. Ich werde Euch berichten wie es weiter geht. Zusätzlich bin ich ja noch zur Handfütterung übergegangen - um den Hund näher an mich zu binden. Ich halte Euch auf dem Laufenden. Heute Abend schläft nämlich der Freund meines Sohnes bei uns- da können wir es gleich mal ausprobieren.Zur Sicherheit lasse ich ihn ( den Hund -nicht den Freund) beim Abendbrot aber lieber angeleint.
-
-
Der 1. Antwort kann ich nur beipflichten
allerdings halte ich es ebenfalss sinnloser wenn die Hund sehen es ist ok du lässt den Besuch rein, so wie in Antwort 2.Ich würde den Hund mit zur Türe nehmen u wenn nötig festhalten, dann erst würde ich ihn auf den Platz schicken, u wenn er da nicht liegen bleibt wie in der 1. antwort vorgehen.
Wir haben unserr Decken unter anderem Flur, dadurch ist die situation so garnicht gegeben, evtl wäre das ja auch eine Alternative für dich.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!