Wie viel Beschäftigung braucht ein Junghund (8Monate)?
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Wie lastet man den Hund denn dann aus, wenn nicht ein wenig durch laufen? Durch Kopfarbeit lässt sich meiner nicht auslasten. Da er nach 3-5 Wdh keinen Bock mehr hat und was neues will. Wenn ich danach gehe, kann mein Hund in kürzester Zeit soviele Tricks bzw Kommandos, dass ich nicht mehr weiß was ich noch machen soll. Das ist ja auch nicht Sinn und Zweck der Sache. Denn dann hat man erst Recht einen Junkie (im Denksport).... und der denkt sich womöglich dann noch Quatsch aus...
Seh das auch so, wie viele meiner Vorschreiber.
Ändere das Programm ab und zu. Es bringt Deinen Hund sicher nicht um, wenn er zweimal pro Woche 50min unterwegs ist. Jeden Tag das Pensum zu übersteigen, ist aber wirklich nicht gut. Für die Gelenke und Knochen und auch sonst.
Ich war früher auch so, dass Hundi jeden Tag krampfhaft in den Wald oder aufs Feld musste - er ist jetzt knapp 10 Monate. Inzwischen sehe ich das entspannter. Im Winter z.B. wird es auch Tage geben, wo er nur 3-4x für 10min raus darf. Das muss er lernen. Und das kann er nicht lernen, wenn Du ihn immer wie irre bschäftigen willst. Dieses Denken gibt es nur in Deinem Kopf!!!!!!!!!
Meine Trainerin hat mir dazu mal etwas über Wölfe und Wildhunde erzählt. Was machen die denn den ganzen Tag? Rennen die rum wie irre? NEIN! Sie bewegen sich in ihrem Territorium, wenn sie Nahrung suchen, wenn sie die Grenzen neu markieren und kontrollieren und wenn sie einen Partner suchen. Die Jungen tun nichts außer ab und zu spielen. Ansonsten liegen die alle rum und dösen / schlafen. Da denkt sich kein Wildhund - Boah ich muss heute unbedingt noch 50min laufen gehen, damit ich in Form bleibe...
Mir leuchtet das ein und deshalb gehen wir manchmal 2h mit unserem Hund und an anderen Tagen nur 30min und dabei passiert auch nicht jeden Tag etwas aufregendes. Immermal ne andere Tour ist auch spannend. Ein paar Leckerlies suchen, ein paar Hetzjagden und dann wieder UO, dann wieder Versteck spielen...
Und zu Deiner Sorge, das Dein Hund dann bald nichts mehr zum Lernen hat, kann ich nur sagen: das liegt an Dir und Deiner Kreativität! Der Hund meiner Trainerin ist 9 Jahre alt und lernt immernoch neue Dinge: z.B. schließschließ (schlüssel) suchen... Lern doch Deinem Hund daheim unterschiedliche Kuscheltiere zu suchen und er soll Dir dann mal die Kuh bringen... Da gibt es doch unsagbar viele Dinge, die man tun kann...
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Hi
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Für mich gilt die 5-Minuten-Regel nur an der Leine, weil das besonders für einen jungen Hund sehr anstrengend sein kann immer auf den Menschen zu achten, sich an seiner Laufgeschwindigkeit und Bewegungen zu orientieren.
Ganz genau so ist es :)Klar soll man darauf achten, dass der Welpe/Junghund sich nicht überanstrengt, aber das hat doch nix mit kindlich/jugendlichem herumtoben zu tun. Genau deshalb ist diese fünf Minuten Regel nichts wert, weil sie kaum einer versteht. Dann die ewigen "bis wann gilt das?" Diskussionen, jeder sagt was anderes, weil es bei seinem Hund so war.
Ein Hund ist mit Denksport platt, der andere vom herumtoben, der eine braucht mehr, der andere weniger. Ich persönlich finde, das schlechteste was man tun kann ist, all das theoretisch zu reglementieren, weil ja alles Hunde sind -
Da meine Hunde auch Arbeitshunde im Realeinsatz sind, wäre es sehr kontraproduktiv, wenn ich die im ersten Lebensjahr so hochgepuscht hätte, dass sie nicht mehr konzentriert und vernünftig arbeiten können, wenn dann der "ernst des Lebens" beginnt.
Wenn das Training mit ca. einem Jahr anfängt, dann muss ein guter Grundgehorsam erarbeitet sein und der Hund muss gelernt haben ruhig zu agieren. Beschäftigungsjunkies würde ich nicht trainieren wollen, das bringt meist eh nix...
Viele Grüße
Corinna -
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Da meine Hunde auch Arbeitshunde im Realeinsatz sind, wäre es sehr kontraproduktiv, wenn ich die im ersten Lebensjahr so hochgepuscht hätte, dass sie nicht mehr konzentriert und vernünftig arbeiten können, wenn dann der "ernst des Lebens" beginnt.
Wenn das Training mit ca. einem Jahr anfängt, dann muss ein guter Grundgehorsam erarbeitet sein und der Hund muss gelernt haben ruhig zu agieren. Beschäftigungsjunkies würde ich nicht trainieren wollen, das bringt meist eh nix...
Viele Grüße
Corinnaofftopic:
Hütest Du? Falls ja, beruflich oder hobbymäßig... Das finde ich superspannend (allerdings weder für mich noch für meinen Hund geeignet, finde es einfach ein spannendes Hobby). -
Ich arbeite an Schafen - bilde auch andere Hunde an Schafen aus, mache Dummytraining und Spurensuche. Weder bei dem einen, noch bei dem anderen kann ich mir einen hochgepuschten Beschäftigungsjunkie als brauchbar vorstellen.
Viele Grüße
Corinna -
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Das kann ich mir vorstellen...
Sehr spannend!!!
LG
Sabine, die spannende Hobbies immer toll findet -
Eigentlich ist zum Thema schon alles gesagt.
Ich würde noch gerne ergänzen, dass gerade die Hunde, die stets Beschäftigung einfordern und gar nicht genug zu bekommen scheinen,
unbedingt auch 'RUHE' lernen müssen.
Gerade diese Hunde merken oft nicht mehr wann sie körperlich und geistig eine Pause brauchen.
Das gilt vor allem auch bei sehr jungen Hunden, beim Toben mit Artgenossen. Diese Tobezeit sollte man unbedingt zeitlich beschränken um die, noch weichen Knochen der Hunde nicht über die Maßen zu belasten.
Abgesehen davon, finde ich es sowieso traurig wenn die Hauptauslastung des Junghundes über das Freispiel mit anderen Hunden stattfindet.
Gleichzeitig wird erwartet, dass der Hund zum Halter eine gute Bindung aufbaut. :/
Zum Ruhe lernen gibt es schöne Übungen, die sicher auch bindungsfördernd sind und das sollte beim Junghund erste Priorität haben. -
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Eigentlich ist zum Thema schon alles gesagt.
Ich würde noch gerne ergänzen, dass gerade die Hunde, die stets Beschäftigung einfordern und gar nicht genug zu bekommen scheinen,
unbedingt auch 'RUHE' lernen müssen.
Gerade diese Hunde merken oft nicht mehr wann sie körperlich und geistig eine Pause brauchen....ja richtig und gerade deshalb finde ich die Regelung der "Laufzeit" entsprechend des Alters auch für sinnvoll, muß natürlich nicht GAAANZ genau eingehalten werden aber ich denke man hat über Jahre hinweg Beobachtungen gemacht bei denen zb. ein 5 Monate alter Hund draussen nach circa einer halben Stunde anfängt Stesssignale zu zeigen...und wir wissen alle das sie zb in diesem Alter noch viel schlafen müßen und wollen.
Man kann diese Regel doch einfach zum Anlaß nehmen, dem Hund eine Auszeit "aufzuerlegen" was ja direkt im Zusammenhang steht mit Ruhe zu lernen.Dann ist es auch leichter
Das gilt vor allem auch bei sehr jungen Hunden, beim Toben mit Artgenossen. Diese Tobezeit sollte man unbedingt zeitlich beschränken um die, noch weichen Knochen der Hunde nicht über die Maßen zu belasten.
Abgesehen davon, finde ich es sowieso traurig wenn die Hauptauslastung des Junghundes über das Freispiel mit anderen Hunden stattfindet.
Gleichzeitig wird erwartet, dass der Hund zum Halter eine gute Bindung aufbaut. :/
Naja wenn man das JEDEN Tag praktiziert ,geb ich Dir Recht...aber wenn es nur 2 bis 3mal in der Woche ist, ist es eigentlich egal.Zum Ruhe lernen gibt es schöne Übungen, die sicher auch bindungsfördernd sind und das sollte beim Junghund erste Priorität haben.
Ich denke schon, das man das nicht auf jeden Hund übertragen kann.
Man merkt doch eigentlich recht schnell ob der junge Hund eher eine Rennsemmel ist oder eher der ruhigere Typ...eben wenn er im Freilauf ganz alleine läuft kann man es gut beobachten... -
Hm, also ich sehe das nicht so eng .... Mir ist so eine genaue Planung zu rigide und auch nicht immer möglich.
Haben wir viel Zeit und ist das Wetter toll, oder sind wir mit anderen Leuten unterwegs, dann gehts halt mal länger raus. An stressigen Tagen kürzer.
Bei kleineren Welpen finde ich es schon wichtig darauf zu achten, dass der Hund sich nicht übernimmt.
Aber ich denke, ab einem bestimmten Alter sollte der Hund lernen, sich an den Tagesplan des Menschen anzupassen, und nicht umgekehrt ...Natürlich plane ich bis zu einem gewissen Grad auch um meine Hunde herum und stelle mich auf sie ein. Aber an starre Regeln (sei es eine 5-Minuten Regel oder sonstiges) halte ich mich nicht.
Mal gibt es mehr Action, mal weniger. Das kommt auf meine Zeit und Stimmung an, manchmal aber auch auf die der Hunde, oder darauf, ob wir mit anderen HH laufen, oder ob uns unterwegs Spielgefährten begegnen, auf das Wetter, und und und ....Meine Kleine hat sich als Welpe übrigens sehr stark an meiner großen Hündin orientiert, diese war ja immer bei ihr, ich nicht (da ich arbeiten war), und es stimmt, dass ich in den ersten Wochen das Gefühl hatte, dass die Bindung zu mir nicht so stark ist. Inwzischen ist sie aber 7 Monate und hat eine extrem starke Bindung an mich ... Ich denke daher, es hat ihr überhaupt nicht geschadet, sich an der Großen zu orientieren ... im Gegenteil. Sie hat sich vieles abgeschaut und es gab und gibt ihr Sicherheit.
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Ich halte diese Regel nicht für Starr...obwohl ich einige Leute kenne, die sich strikt daran halten
Es ist gerade für Anfänger eine gute Richtlinie ein routinierten Tagesablauf mit dem Hund einzuführen um weder Hund noch Halter (in dessen Übermütigkeitsdrang
) zu "überfordern"
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