Mops aus dem Tierheim schnappt nach uns !!!
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hallo zusammen,
wir haben vor ca. 2 wochen einen mops aus dem tierheim geholt. er wurde vom tierarzt auf ca. 3 jahre geschätzt.
An sich ist er ein total lieber und ruhiger hund und versteht sich super mit unseren 2 anderen möpsen. also da läuft es wirklich prima.
allerdings wissen wir so gut wie gar nichts über diesen hund und demnach fällt es sehr schwer seine kleinen macken zu verstehen.
kommandos kennt er nicht wirklich. außer "sitz" und "pfötchen geben" hat er nichts gelernt.
dass er auf seinen neuen namen, den wir ihm gegeben haben (kalle), noch nicht hört, ist völlig klar. er hat schließlich in den letzten 6 wochen 3 verschiedene namen bekommen, da das tierheim ihm auch schon einen namen gegeben hat.
das eigentliche problem ist, dass er sehr ignorant ist. wenn man ihn ruft, bleibt er ohne mit der wimper zu zucken sitzen. er schaut noch nicht mal hoch. ich dachte schon er würde schlecht bzw. nichts hören, aber wenn man dann schnalz-geräusche mit dem mund macht, reagiert er schon. aber ziemlich interesselos.
eine situation hat mich sehr beunruhigt. ich habe mir in der küche etwas zu essen gemacht. das heisst bei uns: hunde raus aus der küche sobald etwas zu essen zubereitet wird. unseren 2 damen habe ich das kommando raus gegeben und mit dem finger zur tür gezeigt. die beiden kennen das schon und sind ohne weiteres aus der küche gedappelt.
kalle blieb sitzen und guckte mich an. gut, ich wusste dass dieses kommando für ihn neu ist und dass er nicht wusste was er damit anzufangen hat. also wollte ich es ihm zeigen. ich habe mich noch unten gebeugt und meine hände auf seinen rücken gelegt und ihn ganz vorsichtig nach vorne geschoben. daraufhin schnappte er nach meiner hand und setzte sich wieder frech hin u guckte mich an. daraufhin habe ich ihn geschimpft und dann erstmal nicht beachtet. ein paar minuten später habe ich es dann nochmal probiert. ich wollte ihm wieder zeigen was es heisst wenn ich raus sagen und wollte ihn wieder nach vorne schieben. natürlich hatte ich ein wenig respekt und habe ihn mit meinem fuss wegschieben wollen. daraufhin biss er in meinen fuss.
glücklicherweise kann ein mops ja nciht so zubeißen wie hunde mit einem langen fang, aber trotzdem sollte das nicht zur regel werden.
ich bin total schockiert gewesen und wusste nicht wie ich beim nächsten mal reagieren sollte.
neulich hatten wir besuch. kalle lag auf dem sofa und wurde von unserem besuch gestreichelt. das war auch alles schön und gut. bis er scheinbar keine lust mehr hatte und dann hat er dem besuch mit knurren gedroht.
es macht immer mehr und mehr den anschein, dass er immer dann giftig wird wenn etwas nicht nach seinem kopf geht.
als er einmal während dem essen unter unserem esstisch saß (was es bei uns auch nicht gibt) sollte er unter dem tisch rausgehen.
da es momentan noch nicht viel bringt ihm dies verbal zu vermitteln, da er keinen kommandos folgt, wollte ihn mein bruder wieder unter dem tisch rausschieben. da hat er dann schon wieder nach meinem bruder geschnappt.
man muss dazu sagen, dass er sehr stark bettelt sobald einer von uns etwas zu essen hat. auch am tisch bettelt er. den futternapf kann man ihm aber ohne probleme wegnehmen während dem füttern.wie ihr seht bin ich ziemlich ratlos und habe versucht alles so ausführlich zu schildern wie es nur geht.
ich hoffe es gibt hier ein paar leute die ähnliche erfahrungen gemacht haben oder die eine lösung für dieses problem haben.würde mich freuen, wenn ich ein paar antworten und tipps von euch kriegen würde.
lg eva
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Hi
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Erstmal muss sich der Kleine ja bei euch einleben, das dauert bis zu 6 Monate.
Wisst ihr was vorher mit ihm war?
Zur Not könnt ihr ihm einen festen Platz zuweisen den ihr erst schönfüttern müsst, oder ihr tut ihn an eine Hausleine, dann könnt ihr ihn wegbringen ohne ihn anzufassen.
Kennt er das "Nein?
Ist er tierärztlich untersucht?
Vielleicht tut ihm das Wegschieben weh. -
Hallo Eva,
die Signale die Dein Möpschen zeigt würde ich nach der Beschreibung als Beschwichtigungssignale deuten. Er weiss nicht was er machen soll und bleibt erstmal wie angewurzelt sitzen. Das hat nichts mit Ignoranz zu tun sondern ist Hundesprache die von uns Menschen häufig nicht verstanden oder falsch interpretiert wird. Gut beschrieben ist das z.B. im Buch "Calming Signals". Dann kommst Du ihm zu nahe und beugst Dich auch noch von oben über ihn. Das wird wahrscheinlich sehr bedrohlich auf den kleinen Kerl wirken und er weiss sich halt nicht anders zu helfen als wie er es gelernt hat - mit Schnappen. Da ist jetzt viel Übung angesagt um ihm die Welt bei Euch zu erklären - er muss ja die ganzen Kommandos erstmal verstehen. Gib ihm Zeit!
VG Claudia
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hallo zaphod,
ja der tierarzt hat ihn untersucht, aber nichts besorgniseregendes gefunden. er reagiert ja auch nicht immer so giftig. er lässt sich auch manchmal ganz normal streicheln.
was vorher mit ihm war wissen wir nciht, da er umherstreunend aufgefunden wurde. er war auch "nur" 4 wochen im tierheim. ich weiss dass er sich erstmal einleben muss und dass alles noch sehr neu für ihn ist, aber war einfach nur geschockt, weil ich das sonst überhaupt nicht kenne. die anderen beiden haben wir von welpe an und kennen sie in und auswendig.
die leine kam mir auch schon in den sinn, da ich eine körperliche kontaktaufnahme in solchen situationen vermeiden wollte.vielen dank für deine antwort
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ich würde auch sagen dass es noch sehr früh ist und der hund durch die halterwechsel erstmal extrem verunsichert. und das schieben mit hand oder sogar fuß wirkt sicher sehr bedrohlich auf ihn. ich würde versuchen ihn mit einem leckerchen vor die küchentür zu schicken und dann (falls möglich) die tür schließen oder ein kindergitter anbringen
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Du reagierst ja nicht hysterisch auf sein Verhalten, also spar ich mir die "gib ihm Zeit" Kommentare.
Was mir spontan auffällt: Ihr habt immer versucht, ihn zu schieben, also körperlich auf ihn eingewirkt. Wer weiß, was das in ihm auslöst. Ich würde ihn stattdessen auf den gewünschten Platz locken. Also z.B. mit Leckerlie in der Hand aus der Küche locken und ihn dort irgendwo platzieren (samt Leckerlie). Zur Not mußt Du das natürlich zig Mal wiederholen, bis er's kapiert hat. Das Gleiche am Tisch. Herauslocken statt rausschieben. Ich denke auch, der Lernerfolg ist größer, wenn er sich selbst bewegt statt "bewegt wird".
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Zitat
wir haben vor ca. 2 wochen einen mops aus dem tierheim geholt.
Das ist zunächst mal ein wichtiger Punkt, ihr habt ihn erst zwei Wochen, vertrauen kann er euch noch nicht.
Zitatdas eigentliche problem ist, dass er sehr ignorant ist. wenn man ihn ruft, bleibt er ohne mit der wimper zu zucken sitzen. er schaut noch nicht mal hoch. ich dachte schon er würde schlecht bzw. nichts hören, aber wenn man dann schnalz-geräusche mit dem mund macht, reagiert er schon. aber ziemlich interesselos.
Dann müsst ihr euch interessanter machen.
Welche Motivation hat er denn, um zu reagieren?
Seinen Namen kennt er genauso wenig wie die Kommandos...Zitatich wusste dass dieses kommando für ihn neu ist und dass er nicht wusste was er damit anzufangen hat. also wollte ich es ihm zeigen. ich habe mich noch unten gebeugt und meine hände auf seinen rücken gelegt und ihn ganz vorsichtig nach vorne geschoben. daraufhin schnappte er nach meiner hand und setzte sich wieder frech hin u guckte mich an.
Du weißt nichts über seine Vorgeschichte - in dieser Situation fühlt er sich sehr wahrscheinlich von dir bedroht.
Das Kommando, dass er aus der Küche gehen soll, muss doch erst mal, ohne körperlich auf ihn einzuwirken, geübt werden.
Setze lediglich Körpersprache ein, motiviere, lobe und belohne ihn dafür.Zitatdaraufhin habe ich ihn geschimpft und dann erstmal nicht beachtet.
Du hast ihn im Prinzip dafür ausgeschimpft, weil er sich bedrängt fühlte.
Mit weniger Druck wäre das alles nicht passiert, muss man mal so sagen.
Wie hätte er sonst sein Missfallen in der Situation zum Ausdruck bringen können?
Den Zusammenhang, warum du ihn nicht beachtet hast, wird er nicht verstanden haben.Zitatein paar minuten später habe ich es dann nochmal probiert. ich wollte ihm wieder zeigen was es heisst wenn ich raus sagen und wollte ihn wieder nach vorne schieben. natürlich hatte ich ein wenig respekt und habe ihn mit meinem fuss wegschieben wollen. daraufhin biss er in meinen fuss.
Genau das Gleiche wie oben schon, er fühlt sich bedrängt.
Er vertraut euch noch nicht und seine Vorgeschicht ist nicht bekannt.
Wer weiß, womit er so etwas noch verbindet, unabhängig davon, schiebt man Hunde grundsätzlich nicht - eben, weil sich viele dadurch bedrängt fühlen und sich entsprechend zu Wehr setzen könnten.Zitatneulich hatten wir besuch. kalle lag auf dem sofa und wurde von unserem besuch gestreichelt. das war auch alles schön und gut. bis er scheinbar keine lust mehr hatte und dann hat er dem besuch mit knurren gedroht.
Er wird wahrscheinlich schon vor dem Knurren beschwichtigt haben und niemand hat darauf geachtet, aber immerhin hat er "nur" gedroht.
Solche Situationen sollten erst gar nicht entstehen:
Neuer Hund und Besuch auf dem Sofa...
Wie habt ihr reagiert?Zitates macht immer mehr und mehr den anschein, dass er immer dann giftig wird wenn etwas nicht nach seinem kopf geht.
Das glaube ich nicht, das sind alles Situationen, in denen er sich bedrängt fühlte und sich nicht anders zu helfen wusste, weil er ein Hund ist.
Zitatda es momentan noch nicht viel bringt ihm dies verbal zu vermitteln, da er keinen kommandos folgt, wollte ihn mein bruder wieder unter dem tisch rausschieben. da hat er dann schon wieder nach meinem bruder geschnappt.
Dann bringt ihn nicht in solche Situationen, die Kommandos müssen geübt werden, wenn er weggehen soll.
Zitatman muss dazu sagen, dass er sehr stark bettelt sobald einer von uns etwas zu essen hat. auch am tisch bettelt er. den futternapf kann man ihm aber ohne probleme wegnehmen während dem füttern.
Dann lockt ihn vorher vom Tisch weg und schließt die Tür hinter euch.
Futter wird nicht einfach weggenommen.
Das ist die nächste Gefahr, in die ihr euch begebt:
Futteraggression. Lasst ihn in Ruhe fressen, er kennt euch doch gar nicht.
Die Annäherung an den Napf muss geübt werden, indem man erst etwas Besseres daneben wirft, später hineingibt oder im Tausch mit etwas Besserem...Gruß
Leo -
Hallo! Erst mal schön, dass ihr einen Hund aus dem TH adoptiert habt!
Da er ja hauptsächlich schnappt, wenn ihr in schiebt, würde ich versuchen, ihn mithilfe einer Leine oder eines Leckerchens unter dem Tisch oder aus dem Zimmer zu lotsen und ihm dabei das gewünschte Kommando geben.
Also ich glaube mein Hund würde mich etwas komisch anschauen, wenn ich versuchen würde, ihn irgendwo hin zu schieben
Und mit dem Fuß einen kleinen Hund wegzuschupsen, findet der bestimmt etwas bedrohlich.... -
Ich kann nur raten, vermuten, deinen Beschreibungen glauben, da ich weder dich noch den Hund kenne.
Klar ist der Kerl erst kurz bei euch, aber Hunde sind wahnsinnig anpassungsfähig und geradezu traumatisiert liest sich das nicht. Die meisten schreien immer gleich los, von wegen der arme Hund, aus dem TH, ausgesetzt, gib ihm Zeit, ....
Was viele aber vergessen: Die meisten Köterchen die im TH landen waren Familienhunde und seeehr oft wachsen sie ihren Besitzern über den Kopf, sind nicht erzogen, kennen keine Grenzen, sind gnadenlos (falsch) verwöhnt und genau diese Kandidaten brauchen eins: Feste Regeln, klare Anweisungen und kein bitte bitte, vielleicht, etc.Mach ne kurze Leine an das Kerlchen. Erklär ihm Schritt für Schritt eure Hausregeln und wenn du ihn irgendwo raushaben wíllst, dann nimm ruhig die Leine, bring ihn zu seinem Platz und wenn nötig bind ihn ne Weile an.
Je eher er die Regeln versteht und vor allem lernt, daß ihr Kommandos durchsetzt, ruhig, fair, souverän, desto besser wird er sich einfügen und euch verstehen.
Momentan scheint er ja sein gewohntes Programm "Keinen Bock, fass mich nicht an, ich bleib hier" durchzuziehen. Ich würde ihm nett, aber bestimmt erklären, daß Zusammenleben anders aussieht ;-)Viel Spaß mit dem Kobolt !
Gruß, staffy
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Als wir Tasia zu uns genommen hatten, hörte/reagierte sie auch die erste Zeit überhaupt nicht auf uns.
Ich denke, euer Kalle muss sich erst an euch gewöhnen und wird dann nach und nach auf euer Rufen hin reagieren.
Ansonsten seit ihr es meiner Meinung nach etwas zu schnell angegangen. Den Besuch hätte ich noch etwas verschoben. Der kleine Kerl muss sich ja erstmal an die neue Umgebung, zwei neue Möpse und an euch gewöhnen. Das ist sehr viel für einen Hund und ich meine, dass er völlig reizüberflutet ist.
Gebt ihm einfach mehr Zeit und versucht erst einmal, ihn so wenig wie möglich neuen Reizen auszusetzen und vor allem, bietet ihm einen geregelten Tagesablauf.
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