Mehrhundehalter - Verhalten der Hunde untereinander

  • Meine Hündin akzeptiert zähneknirschend die beiden anderen Hunde, eben weil ich das so möchte. Sie spielt nicht mit ihnen (draußen spielt sie gern mit passenden Hunden, aber wenn die einziehen, ist das vorbei), sie sucht deren Nähe nicht, aber sie bleibt eine Weile liegen, wenn sich einer an sie ankuschelt. Das Gesicht übersieht man dabei aber besser. :hust:


    Mein Rüde findet die Hündin doof, nur läufig ist sie interessant. Er liegt nur viel bei ihr, weil sie bei mir liegt und er auch zu mir möchte.


    Kleinteil findet die beiden Großen klasse. Sie biedert sich ständig an, versucht mit dem Rüden zu spielen und kuschelt sich bei der Hündin an. Mit der Hündin spielen oder mit dem Rüden kuscheln, das geht nicht, die wollen nicht und zeigen das deutlich.


    Allerdings würden die Damen sofort zusammen jagen gehen und der Rüde regt sich dann fürchterlich auf, weil seine Hündinnen aus seinem Einzugsbereich wegrennen und er doch zu faul zum mitgehen ist.
    Draußen sind ihm seine Damen nämlich wichtig, er mag sie zwar nicht wirklich, aber ein anderer Rüde hat trotzdem nichts bei denen zu suchen. :roll:


    Meist geht es still und leise zu. Ab und an rappelt es richtig, wenn ich Pech habe, muss ich dann auch mal ein oder zwei Stiche nähen.
    Ein wirklicher "Rudelhund" ist nur das Kleinteil, die beiden Riesen würden die anderen hunde sofort verschenken und als Einzelhund leben. :lachtot:


    LG
    das Schnauzermädel

  • Lucky und Maya mögen sich schon. Sie spielen draußen ab und zu miteinander und Maya gibt ihm oft Küsschen, er ist davon aber eher genervt.


    Maya genießt zudem eine unglaubliche Narrenfreiheit bei Lucky. Sie darf Dinge, da hätten andere Hunde schon längst eine kassiert.
    Nur ans Futter darf sie nicht.


    Lucky profitiert davon, dass Maya ihre Kausachen im Beet vergräbt und er sie dann wieder ans Tageslicht holt :gott:


    Ansonsten..ich glaube nicht, dass sie noch ohne einander könnten, wenn Maya wegläuft, bleibt Lucky nur schwer bei mir und sie läuft ihm auch oft nach und hat sich vom ersten Tag an Lucky orientiert.



    Aber bei Lucky kann ich mir vorstellen, dass er sich doch manchmal wieder ein Leben als Einzelhund wünscht (und ich auch wenn Frau Hund mal wieder unmöglich war :hust: )


    Schmusen tun sie nicht, sie liegen auch nicht nah aneinander. Wo Maya ein klein war, kam das mal vor aber meistens ist der Große dann weggegangen.


    Sie leben nicht nur nebeneinander, sind ein Team aber ganz dicke Kumpel sind sie auch nicht wirklich ;)

  • Splash ist ja noch ein Welpe, und er findet es natürlich toll, einen erwachsenen Hund zur Orientierung und als Spielpartner zu haben. Und Rhian ist ja auch sehr schnell aufgetaut, und geht oft und gern auf seine Spielaufforderungen ein. Klar wird er auch lästig und kriegt dann eine Abreibung, aber selbst das geschieht mit viel Nachsicht. Ich denke wirklich, die sind auf dem Weg zum Dreamteam.....


    Aber sie gehören auch der gleichen Rasse an, die dazu noch ausgesprochen verträglich ist. Ich kann nicht sagen, ob Rhian vorher was gefehlt hat, sie war sicher nicht unglücklich und musste meine Aufmerksamkeit auch nicht mit einem andern Hund teilen. Jetzt sieht das Tagesprogramm welpenbedingt anders aus, daher kann ich schlecht vergleichen. Aber sie leben nicht nur einfach nebeneinander her, die Prognose wage ich schon jetzt. :roll:

  • Ich denke, meine Große wäre auch als Einzelhund glücklich. Sie ist hin und wieder gestresst, wenn ich die Kleine streichel, und schnaubt so gequält, als laste das Leid der Welt auf ihren Schultern.
    Trotzdem haben sich meine Beiden wohl auch auf ihre Art lieb. Als der Mops-Welpe kam, hat meine Große nur wenige Stunden gebraucht, bis sie ihn erstmals abgeschleckt hat, und von da an war sie eine Art Pflegemama und hat die Kleine mit erzogen, geputzt etc.
    Die Kleine hat sich vom ersten Tag an an der Großen orientiert ... Sie war und ist ihr "Idol" ... Sie sucht oft ihre Nähe und kuschelt sich an. Alles was die Große anschnuppert, interessiert auch die Kleine. Wo die Große buddelt, buddelt auch die Kleine. Geht die Große in den Bach, geht die Kleine hinterher.
    Schaltet die Große die Ohren auf Durchzug und hört nicht, dann hört die Kleine auch nicht. :/
    Am Kuriosesten ist: Kotzt die Große beim Autofahren, kotzt auch die KLeine, der das Autofahren sonst nie was ausmacht ...


    Beide spielen auch oft miteinander, trotz des Größenunterschieds .... Meistens läuft es aber auf "Große jagd Kleine " hinaus. Und die Große wird dann hin und wieder schon auch etwas grober ... Trotzdem hoppelt ihr die KLeine im nächsten Moment wieder hinterher.


    Und dann sieht man beide wieder eng aneinander gekuschelt, und sie lecken sich gegenseitig ab. Oft putzt die Große die Kleine auch immer noch, macht ihre Ohren sauber etc.


    Also alles in allem, denke ich mögen sie sich schon sehr gern. Schimpf ich mit der Kleinen und schicke ich sie raus, kann es schon mal sein, dass die Große aus Solidarität mitgeht.


    http://www.directupload.net[/img]

  • sam und joey: wie zwei brüder - wenn ichs mal vermenschlicht sagen darf.


    gekuschelt wird nicht - ausser beide liegen neben mir auf der couch - aber dafür umso mehr gespielt, gerauft, gezerrt, sich gegenseitig gejagt, beklaut.....das ganze programm.


    und vorallem werden natürlich "feinde" gemeinsam vertrieben! (z.b. an der terrassentür der briefträger.... :lol: )


    joey orientiert sich an seinem grossen "bruder" vorallem draussen sehr. sam nimmt den "kleinen" auch unter seine fittiche und hat ihm die welt erklärt.


    ab und an - wie bei brüdern so üblich - gibbet auch mal nen handfesten krach. sehr laut, sehr stürmisch - aber ohne blutvergiessen :roll: .


    hinterher ist immer gegenseitiges ohrenputzen oder generell abschlabbern angesagt.


    ist mal einer nicht da - guckt der andere sichtlich doof aus der wäsche. ;)


    joey ist ein kleines bisschen mehr auf sam "fixiert" als dieser auf ihn: zumindest tut sam so.


    die zwei: das passt. ob sie als einzelhunde glücklicher gewesen wären? keine ahnung.

  • Meine Große interessiert sich fast gar nicht für die Kleine.


    Gaaanz selten mal, wird im Liegen gespielt, aber beieinander liegen, geht gar nicht.
    Da hat Bella absolut keine Lust drauf...


    Ich glaube allerdings, dass Lilli sich manchmal etwas mehr Aufmerksamkeit von Bella wünschen würde.
    Sie hat sehr gerne Körperkontakt, doch wenn sie sich zu Bella legt, knurrt die sie an oder steht auf.
    Dann muss Frauchen herhalten :D


    Zum Glück hat meine Schwester auch eine recht kleine Hündin, mit der kann Lilli sich dann austoben.

  • Meine beiden lieben sich. Inschwischen kann ich aber auch schon eine ganze Weile mit einem weggehen ohne dass der andere das ganze Dorf zusammenjault. Klar, manchmal gibt es auch Streit, aber das bekommen sie friedlich auf die Reihe.


    Hier ist die Lage aber die, dass mein Rüde 1 1/2 Jahre alt war als die Lütte mit 8 Wochen ins Rudel kam. Er hat sie freundlich aufgenommen und auch ganz ordentlich bei ihrer Erziehung mitgewirkt. Im Spiel ist er sehr vorbildlich auf sie eingegangen, geradezu liebevoll.


    Er hat auch Beschützerfunktionen übernommen. Da musste ich dann schon mal anmerken, dass er ihre mädchenhafte Art doch kennt. "Ach ja, hatte ich doch glatt vergessen." Und schon war wieder Ruhe :D . Heute grinsen wir uns beide nur an, wenn die Lütte eine sinnlose Diskussion über den Gartenzaun führt (was zum Glück leider schon wieder der Vergangenheit angehört).


    Insgesamt muss ich feststellen, dass der Rüde, obwohl er vorher schon sehr vernünftig war, sehr gereift ist. Klar hat er auch mal kurz die eine oder andere Welpen-Junghund-Dummheit angenommen, das waren aber Kleinigkeiten, die sich rasch beheben ließen und das positive Gesamtergebnis nicht beeinträchtigen.


    Für die Lütte war das sicher auch von Vorteil (man weiß ja nie sicher was gewesen wäre, wenn sie alleine aufgewachsen wäre). Dennoch ist es nicht der einfachste Weg, wenn der Welpe ins Haus kommt ehe der "Althund" fertig ausgebildet ist. Darüber soll man sich keine Illusionen machen. Und fertig ausgebildet heißt nicht "er kann es", das heißt vielmehr "er beherrscht das im Schlaf". Der einfachere Weg geht nach der Viererregel: Ein Welpe, ein 4-Jähriger fertiger Hund, ein 8-jähriger erfahrener Hund (lässt sich bei Bedarf weiter fortsetzen :lol: ).

  • Von der Regel hätte ich wissen müssen, als ich zu einem 7.5 Monate alten Terrier Mix einen 8 Monaten alten Labrador-Schäferhund Mix geholt habe :headbash:


    hier dauert die Erziehung ein wenig länger (mein fehler, bin nicht konsequent genug) - aber wenn ich die Beiden zusammen sehe, geht mir echt das Herz auf :)

  • Meine sind ein Herz und eine Seele... :smile:
    Liegen ständig aneinandergekuschelt herum, fressen gemeinsam aus einem Napf, kauen gemeinsam an beiden Enden des Knoches, putzen und lecken sich an allen möglichen und unmöglichen Stellen :hust: , und draussen wird immer geschaut wo der andere bleibt um ihm die tolle Duftnote von einer gewissen Hündin auch zeigen zu können :lol:
    Also Harmonie pur...

  • :lol: Ja, aber das stelle ich mir nicht unbedingt sooo schwer vor, wenn beide nahezu gleich alt sind. Dann sind die Baustellen ja identisch. Da bietet sich Gruppenunterricht geradezu an. Und weil viele Hunde Streber sind, kann das auch recht effektiv sein.


    Gut, Leinenführigkeit und Bei Fuß ist nichts für Gruppenunterricht, eben weil viele Hunde Streber sind ;) .


    Nee, Hunde im Rudel - ist schon toll. Muss aber auch ein Rudel sein, nicht eine Ansammlung von Hunden, die zufällig auf dem gleichen Grundstück wohnen.

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