Hilfe !!!!!!! Grüner Star / Glaukom bei meinem Hund
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Hallo,
bin neu hier und suche bei Euch Rat bzw. Hilfe:Leider musste ich bei einem meiner zwei Hunde vor 14 Tagen das zweite Auge entfernen lassen.
Das erste Auge wurde ihr bereits vor 6 Monaten entfernt. Sie hatte damals einen Augendruck von zuletzt 65 !!!!! Normal wäre bis zu 20.
Und auf dem zweiten Auge war zuletzt ein Augendruck von 44.....Jetzt ist sie blind, findet sich einigermaßen zurecht, ist aber leider immer noch sehr unsicher. Sie stößt noch überall im Haus an und wenn ich mit ihr Gassi gehen will, muß ich sie immer hochheben aus ihrem Körbchen.
Von selber hat sie noch keine Lust ....Wie ist es denn bei Euch ? Wenn ihr Euch angesprochen fühlt, meldet Euch. Bin für jeden Austausch und Rat dankbar...
Lg aus Krefeld
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- Vor einem Moment
- Neu
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Hallo,
vielleicht kannst Du auf dieser Seite noch ein paar Tipps für Euch finden:
http://www.hundeblueten.de/ind…98031176&f=1&i=1598031176LG, Chris
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Meine erste Pudelhündin hatte das auch.
Zuerst habe ich gedacht es wäre etwas ganz schlimmes, aber es hat sich sehr gut eingependelt.
Sie ist Treppen gelaufen mit der Nase, an Türen habe ich in Augenhöhe Schaumstoff geklebt.
Nach Möglichkeit immer dieselbe Strecke laufen wie früher, mit Flex,
keine Möbel umstellen.
Das alles ist natürlich schon sehr lange her, viell. gibt es jetzt noch andere Möglichkeiten. -
Meine Jacky-Hündin hat das auch, vorher hatte sie Linsenluxation. Beide Linsen mussten im Abstand von 1 Jahr entfernt werden, links war sie schon blind und rechts sah sie sehr schlecht.
Seit 3 Jahren ist sie nun ganz ohne Augen, ich werde aber immer noch gefragt, ob sie nicht doch sehen könne. Wahrscheinlich hatte sie lange genug Zeit, zu üben, denn 6 Jahre haben wir mit allen möglichen Augentropfen überstanden.Es ist sehr spät, ich schreibe aber gerne mehr darüber, wenn du magst.
LG
Eureka
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Zitat
Meine Jacky-Hündin hat das auch, vorher hatte sie Linsenluxation. Beide Linsen mussten im Abstand von 1 Jahr entfernt werden, links war sie schon blind und rechts sah sie sehr schlecht.
Seit 3 Jahren ist sie nun ganz ohne Augen, ich werde aber immer noch gefragt, ob sie nicht doch sehen könne. Wahrscheinlich hatte sie lange genug Zeit, zu üben, denn 6 Jahre haben wir mit allen möglichen Augentropfen überstanden.Es ist sehr spät, ich schreibe aber gerne mehr darüber, wenn du magst.
LG
Eureka
Hallo Eureka,
vielen Dank für Deine Antwort.
Wenn Du Zeit findest, schreib mir doch ein bisschen über Deine Erfahrung mit einem blinden Hund.
Momentan weiß ich manchmal nicht mehr weiter.... Bin ich zu ungeduldig ? Sie ist ja erst seit 3 Wochen komplett blind.... Wird sie jemals damit umgehen können ? Sie läuft immer noch überall gegen die Möbel und ist unsicher... Bitte hilf mir und schreibe mir mal wie es bei Dir war. Würde mich sehr freuen.
Lg Curlie -
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ich antworte dir jetzt mal auf den anderen Thread.
Wenn sie so unruhig ist und wackelig, habt ihr schonmal nach den Ohren gucken lassen, und zwar Innenohr, da sitzt der Gleichgewichtssinn ?
Hast du sie draussen an der Leine und gehst immer den gleichen Weg wie früher ?
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Wie gehst Du denn selbst mit dem Hund um? Das Letzte, was der Hund in dieser Situation braucht, ist Mitleid und ein mitleidiger Tonfall von Dir. Das bestätigt den Hund nur in seiner Unsicherheit!
Versuch, einfach ganz normal zu sein, motivier über die Stimme, lobe sie ganz toll, wenn sie Dich problemlos gefunden hat, nachdem Du gerufen hast etc. Das gibt dem Hund das Selbstvertrauen zurück. Ein Hund findet sich normalerweise ganz gut mit sowas ab und nutzt dann eben andere Sinne, gerade wenn die Erblindung allmählich erfolgt, gewöhnen sich Nase und Ohren daran, vermehrt aktiv zu sein, und werden vermehrt eingesetzt.
Mach Sachen mit ihr, von denen Du weißt, daß sie ganz sicher klappen MÜSSEN: Abruf auf minimale Entfernung, Sitz oder was auch immer, mit supertoll freuen, wenns geklappt hat. Alles, was gut klappt, gibt Selbstbewußtsein. Mach mit hir Suchspiele und freu Dich dabei darüber, daß sie das Leckerli so toll findet, mach sozusagen einen Spaß aus der Arbeit mit der Nase und den Ohren: Leckerli werfen auf Laminatboden und dann suchen lassen und solche Sachen. Klar kannst anfangs etwas weiterhelfen, besser ist es aber, das Leckerli direkt neben sie zu werfen, sodaß sie es auf alle Fälle findet, wenn das gut klappt, bißchen weiter weg. So lernt sie auch, vermehrt Nase und Ohren einzusetzen.
Um mach um Himmels Willen nicht den Fehler, kein Möbelstück mehr zu verrücken - was hat denn der Hund noch an Herausforderung, wenn er in der Wohnung ohne Nachzudenken herumdödeln kann, immerhin sieht er schon nicht mehr, was abgeht, und kriegt dadurch Einiges nicht mit, dann hat er wenigstens Abwechslung, wenn die Decke mal in ner anderen Ecke liegt oder ein Stuhl woanders steht (natürlich nach Temperament, wenn der Hund sonst beim Spiel wie irre überall gegenrennt, weil er wie aufgezogen ist, dann kommt sowas natürlich nicht gut, weil er dauernd Mißerfolge sammelt!).
Du kannst auch neue Kommandos mit ihr üben: Warten zB an Gefahrenstellen, sodaß sie nicht in den Graben fällt, wenn sie mal losdüst. Das gibt Sicherheit, weil sie lernt, Du guckst für sie mit. Oder rechts/links beim Spaziergang, das erleichtert ihr vielleicht Wegkreuzungen. Oder "Hund", damit sie weiß, es kommt ein anderer Hund und nicht erschrickt, wenn er auf sie zugaloppiert.... Das könnte Sicherheit geben, weil nicht ständig was Unvorhergesehenes passiert. oder "Vorsicht", wenn der Hund beim Rennen nen Pfosten "mitnehmen" will, soll sich ja nicht den Kopf anschlagen.
Ich glaube wirklich, das Wichtigste ist, selbst ruhig zu bleiben, denn der Hund selbst akzeptiert diese Situation eigentlich relativ schnell und lernt, damit umzugehen. Kein Hund weint der Zeit hinterher, wo er noch sehen konnte, er nimmt es einfach hin, daß es nicht mehr geht. Er leidet nicht darunter - es sei denn, Du signalisierst ihm, daß das furchtbar schlimm ist.... ;-)
Versuchs doch mal so - vielleicht hilft das Deinem Schatz ;-)
LG,
BieBoss -
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Hallo Curlie,
bei Paula war es ja so, dass sie vorher schon lange sehr schlecht gesehen hat und in dieser Zeit gelernt hat, damit umzugehen.
Ein paar Monate vor der Entfernung des 2. Auges hatte sie ein Hornhautgeschwür, das mit Nickhautschürze versorgt wurde, da sah sie auch plötzlich nichts mehr. In dieser Zeit war sie sehr unsicher und wollte auch gar nichts, nicht raus, nur Körbchen.
Nach der Entfernung des Auges ging alles aber problemlos.
Sie hört an ihrem eigenen Schritt, ob sie auf irgendwas zuläuft. Sie hört auch, wenn etwas auf sie zukommt und kann ausweichen.
An anderen Hunden kann sie sich auch gut orientieren und macht sie zu ihren "Blindenhunden". Sage ich "Vorsicht", tastet sie sich mit den Vorderpfoten langsam voran, wie ein Mensch im Dunklen mit den Händen.Komischerweise gibt ihr die Leine keine Sicherheit, wenn wir irgendwo fremd sind, wuselt sie lieber allein herum, bis sie Orientierung hat.
Irgendwo zu Besuch wandert sie durch die Gegend, stößt überall vor, bis sie weiß, wo alles steht. War sie in ihrem "sehenden" Leben schon mal da, weiß sie immer noch, wo alles steht.Ich denke nicht bewußt dran, dass Paula blind ist. Im Hinterkopf ist immer das Abchecken der Gefahrenquellen, wenn wir irgendwo fremd sind, z.B. Besuch bei Leuten mit Haus und Garten:
- Gibt es Zugang zur Straße/ Pferdekoppel, ein Schwimmbecken, einen Teich?
- Gelingt es einem kleinen Hund, durchs Treppengeländer zu flutschen?
Bei nur einem Ja kommt sie an den Haken, ob sie will oder nicht.Mit Möbelrücken bin ich wenig pingelig, mein Mann sitzt im Rollstuhl, dieses "Möbelstück" ändert ja andauernd seine Position. Geht auch für den Hund, der hört das ja, ob und wohin es gerade unterwegs ist.
Das wars fürs Erste.
LG
Eureka
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