Hund und Katze, viele Fragen...

  • Also unsere Jasty (seit 4 Jahren Tod) war 12 Jahre lang eine reine Wohnungskatze (Perser/Hauskatzemix), dann haben meine Ellis 1996 ein Haus gebaut und sind aufs Land gezogen. Man sagt ja auch, dass sich Wohnungskatzen ganz schlecht ans Freie gewöhnen. Und da wir im Haus ständig Türen auf hatten, war es nicht zu vermeiden, dass Jasty früher oder später raus ging und es klappte, nach paar Tagen hatte sie sich daran gewöhnt.


    1998 kam Lissy eine damals 8 Wochen alte Rotti/Labimixdame und Jasty kannte keine Hunde - Jasty zeigte Lissy wer das sagen hatte und sie kamen super miteinander klar - so lang man den Katzen ihre Rückzugsmöglichkeiten lässt, dürfte es keine größeren Probleme haben.


    Mittlerweile haben meine Ellis 3 Katzen und tagsüber auch 3 Hunde und die Katzen haben die totalle Macht. Jasty ist übrigens 23 Jahre alt geworden.


    LG Sandra

  • Hallo,
    der beste Freund meines Hundes ist ein blonder Hovawart Rüde. Henry ist jetzt 11 1/2 Jahre und noch immer fit wie ein Turnschuh.


    Ich kenne auch noch einige andere Hovis, die 12-13 Jahre geworden sind.


    Sicherlich werden große Hunde statistisch gesehen nicht so halt wie Kleine, aber auch Hovawarte können problemlos ein zweistelliges Alter erreichen.


    LG Eva

  • Zitat

    Unsere Katzen sind reine Wohnungskatzen, sind komplett durchgeimpft und entwurmt - muss ich trotzdem damit rechnen,dass der Hund,der ja mehrmals täglich raus geht "Krankheiten" (damit meine ich jetzt nicht Flöhe und Co, sondern eher Infektionskrankheiten) mit rein schleppen könnte?


    Es meistens eher umgekehrt, mein Kater hatte, da Freigänger öfter Flöhe, und hatte sie mein Hund nur einmal.
    Das wird dann eben behandelt, und gut ist.


    Ansonsten denke ich eher nicht, das ein 8 jähriger gesunder Hund irgendwelche Krankheiten anschleppt, die sich auf deine Katzen übertragen.
    Ich denke du machst dir viel zu viele Gedanken. ;)


  • jipp völlig richtig meinen Ellis ihre Lissy (Rotti/Labi) 50 kg wird dieses Jahr 13 Jahre und sie ist noch topfit.


    LG Sandra

  • Hallo ,


    alsooo: ich hatte vor 20 Jahren meine Hovawart-Hündin, die habe ich noch mit 10 Jahren mit meinem Kater zusammengebracht. (Hündin lebte bis dahin bei meinen Eltern – aus vielerlei Gründen habe ich mich dann entschieden, sie doch zu mir zu holen) Und das, obwohl mein Vater sie auf Katzen gehetzt hatte (solche Menschen gibt es). Später kam dann noch der Schäferhund von meinem Freund dazu (der war nun wieder so ein Typ, der fand den Kater toll und wollte nur spiiiiiiielen… autsch…), das ging auch. Z. Zt. halte ich Corgi und Katze.
    Also: Alles hier schon gesagte (außer von deinem TA) ist so. Die Katze ergreift erstmal die Flucht, das ist völlig normal. Sie sollte sich auch vor dem Hund zurückziehen können. Dem Hund machst du klar, dass du in der Wohnung bestimmst, wie das mit den Katzen geht, und dass du keinen Rummelplatz dulden wirst. Zur Not lass sie die ersten Tage an der Leine, wenn sie den Katzen zu heftig hinterher setzt. Die Hunde müssen sich halt erst an die Katzenart gewöhnen und umgekehrt. Mein Corgi macht das übrigens jedesmal, wenn wir nach Hause kommen. Dong, dong, dong, der Katze hinterher, juuuhuuu, bin wieder dahaaaaaa, Katze Woooosh, unters Bett, wenn er sich beruhigt hat, krabbelt sie wieder raus. Dann putzen sie sich wieder gegenseitig die Köpfe ab
    Also will sagen, Hunde setzen auch einfach mal gerne den Katzen nach, ohne dass sie sie gleich totbeißen wollen…
    Meine Hovawarthündin wurde übrigens 13einhalb, und das ist keine Ausnahme.
    Ja, Hunde fressen manchmal Katzenkot. Sagste halt mal Pfui, hören sie irgendwann damit auf. Machen auch nicht alle. Da deine Katzen aber Stubentiger sind, wird der Hund auch nicht krank davon. Ist halt für Menschen etwas eklig. Du solltest alle regelmäßig impfen und entwurmen, das ist wichtig, aber sonst mach dir da nicht so einen Kopf. Keiner meiner Hunde hat je eine Katze angesteckt.
    Ich glaube, du willst das und du wirst es schaffen! Wenn die Hündin und du so sehr aneinander hängen, was bleibt dir denn..? :gut: Nur Mut… es macht auch sehr viel Spaß, Hund und Katze gemeinsam zu halten. Es ist auch immer sehr viel Dynamik in so einer Truppe. Du wirst zB sehen, dass die, die sich als erste an den Hund rantraut, nicht unbedingt später die beste Freundin vom Hund ist. Sehr interessant. Also du merkst ja selber, ich rate dir zu.
    Gruß,
    und berichte unbedingt,
    Petra

  • Danke euch für eure Erfahrungswerte und Tips, ihr macht mir nun doch wieder etwas mehr Mut und habt mit einige Zweifel genommen.


    Ich bin was sowas betrifft immer etwas komisch, freue mich total auf die neue Situation und mache auch alles,damit die Süße hier einziehen kann, aber kurz bevor es dann so weit ist, bekomme ich halt gerade bei so wichtigen Entscheidungen immer Zweifel, ob es wirklich richtig ist und ich den Tieren damit wirklich einen Gefallen tue.


    Ich denke, wir lassen es auf uns zu kommen und werden die Zeit,die wir noch gemeinsam haben genießen und so schön wie möglich gestalten.


    Bestimmt hab ich in den nächsten Tagen noch viele weitere Fragen. ;)
    Freue mich in jedem Fall,dass ich das Forum hier gefunden habe und hier kompetenten Rat finde.



    -Eine Frage fällt mir gerade noch ein:
    Sie ist nicht kastriert, sollte man das bei einer 8 jährigen Hündin noch machen, oder lieber alles so lassen,wie es ist?


    (Der TA sagte in Hinblick auf Prävention bezüglich Mamma Tumoren etc. hätte man schon vor der dritten Läufigkeit kastrieren müssen, daher könne man es jetzt auch lassen...)

  • Da hat er wohl recht, der TA (auch wenn man mMn wg Gesäugetumoren sogar schon vor der ersten Hitze kastrieren müßte, aber egal). Wenn sie gesund ist, lass sie, wie sie ist.

  • Ja, ich denke auch.
    Auf mich macht sie einen gesunden Eindruck, werde sie aber,wenn sie sich eingewöhnt hat mal beim TA checken lassen.


    Ach je, hoffentlich geht mit den Kätzlein alles gut.

  • Wir hatten unsere Katze auch schon, als Luisa zu uns kam!
    Und es klappt hier auch ohne Probleme!!


    Luisa versucht die Katze auch immer zum Spielen aufzufordern, aber diese versteht das natürlich noch falsch, wenn Hundi wedelnd vor ihr liegt und jammert!


    Aber sonst ist alles wunderbar!
    Katze lässt Hundi in Ruhe und Hundi lässt Katze in Ruhe.
    Und glaub mal, wenn alles ruhig verläuft ist es sooo schön mit anzusehen, wie beide sich annähern! Ganz langsam und mit langem Hals schnüffeln und Geräusche von sich geben- also damit meine ich, dass Hundi leise "winselt" und die Katze anfängt ihren 20-Zylindermotor anzuwerfen!
    :D

  • So wegen Kastration, da gibt es viele Pro und Kontra - wenn sie gesundheitstechnisch (scheinschwangerschaften oder Gebärmutterentzündung) keine Probleme hat, würd ich sie nicht kastrieren lassen.


    Dann ist es so, dass bei älteren Hündinnen fast zu 90% früher oder später nach der Läufigkeit zu Gebärmutterentzündungen kommen wird.


    Bei unsere Lissy knapp 13 Jahre mussten wir vor ca. einen halben Jahr kastrieren lassen, weil sie nach der letzten Läufigkeit eine Gebärmuttervereiterung hatte, es war kurz vor knapp. Sie hatte die letzten Läufigkeiten immer mit Gebärmutterentzündungen zu kämpfen und es ist auch nicht gerade eine kleine Erkrankung - das kann auch tödlich enden, weil man es eben auch nicht gleich erkennt, meistens erst, wenn es zu spät ist - aber wenn man seinen Hund richtig kennt, weiss man, dass irgendetwas nicht stimmt - ich kenn aber auch Einzelfälle, wo die Erkrankung tödlich endete.


    Lissy hatte auch vor einen Jahr ein Mamatumor, ihr wurde die komlette Milchleiste entfernt, meine Ellis haben den Turmor aber ziehmlich zeitig erfühlt, so dass schlimmere verhindert werden konnte.


    Ich habe z.B. auch für solche Fälle für meine Emma eine OP-Versicherung abgeschlossen.


    LG Sandra

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