Hüteunterschiede verwirrend für Schafe?
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Hallo
Ich lese sehr gern hier in der Ecke und zwischen Corinnas Art mit Schafen zu arbeiten und der Art von Meckmeck gibt es ja doch deutliche Unterschiede. Da kam mir die Frage in den Sinn, ist eine Umstellung von den Hütearten für ein Schaf schwierig? Also wenn ein Schaf aus einer Herde die die Hunde nur zum Umtreiben (also Border Collie Arbeit) kennt, in eine Herde kommt wo die Hunde als Zaun dienen, hat es da Schwierigkeiten? Genauso natürlich umgedreht. Hat ein Schaf noch Respekt vor Hunden und lässt sich von einem Border bewegen, wenn es Hunde lediglich als Begrenzung kennt? Wobei auch da bewegt sich ja die Herde.
VG Yvonne
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Ich seh das ganz pragmatisch.
Ob der Hund nun ein Festzaun oder ein beweglicher Zaun ist, dürfte für
das Schaf keinen Unterschied machen.
Will sagen: da, wo Hund ist oder kommt, hat Schaf zu weichen oder zu gehen.
Fertig.Habe ja ganz, ganz wenig Zeit zum klassischen Hüten, aber manchmal nehm ich mir eine Stunde.
Und da sind meine Schafe auch ganz normale Weideschafe mit lediglich meinen Hunden als Zaun. Klappt wunderbar.
Und wenn ich sie wieder einkasteln will, dann dient der selbe Hund an den selben Schafen als Motor zur Vorwärtsbewegung.Aber vielleicht hab ich auch besonders intelligente Hunde und besonders
dumme Schafe, die das erleichtern.Sanny
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Da ich beides mit meinen Hunden arbeite - also kleine Herden, die nur BCs kenne und große Herden, kann ich sagen, dass es egal ist, ob da ein BC oder ein AH kommt. Es ist viel wichtiger, wie der Hund auftritt.
Klar testen Schafe, die nur AHs kennen "fremde" Hunde ersteinmal kurz aus. Aber auch da spricht ein BC ja dann Klartext - kurz: Beißt - und das Thema ist erledigt.
Meine Hunde schalten übrigens sehr gut um. An großen Herden arbeiten sie mit weniger Abstand und beißen auch zum Antreiben, was sie an kleinen Herden, die leicht laufen nicht tun. Allerdings beißen sie an anderen Stellen als der AH.
Viele Grüße
Corinna -
Hi Yni,
das wichtigste ist erst mal, das das Schaf überhaupt Hunde kennt und nicht panikartig bei einem Hundekontakt wegrennt.
Dann denke ich das die Umstellung schwieriger ist von einer großen Herde auf eine Arbeit mit BC, da das Verhalten von Schafen in größeren Mengen einfach anders ist, als wie wenn man nur 10-20 Tiere zum bewegen hat.
Packt man allerdings ein Schaf aus Koppelhaltung wo es Hunde gewöhnt ist, in eine gehütete Herde, dauert die Umstellung nicht lange.Was bei allen Schafen so ist, das sie sich erst mal auf den neuen Hund einstellen müssen. Eine Herde die nur von Schwarzen Hunden gehütet wird, wird, wenn sie einen hellbraunen Hund oder grauen Hund sieht, erstmal anders reagieren.
LG
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Hallo
Vielen Dank für die Antworten.
Ich finde so Fragen immer wieder interessant.VG Yvonne
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Zitat
Dann denke ich das die Umstellung schwieriger ist von einer großen Herde auf eine Arbeit mit BC, da das Verhalten von Schafen in größeren Mengen einfach anders ist, als wie wenn man nur 10-20 Tiere zum bewegen hat.Bei jeder Umstellung , selbst wenn Du Dir aus einer Herde
von 30 Tieren 7 oder 8 herausnimmst, sich weder Hund noch Gegebenheiten ändern wird das Verhalten der Tiere ein anderes sein.
Da muss man ohnehin mit viel Einfühlungsvermögung und Umsicht rangehen. -
Zitat
Dann denke ich das die Umstellung schwieriger ist von einer großen Herde auf eine Arbeit mit BC, da das Verhalten von Schafen in größeren Mengen einfach anders ist, als wie wenn man nur 10-20 Tiere zum bewegen hat.Das liegt aber wohl eher an der Arbeitserfahrung des Hundes, oder?
Gehen wir doch mal von einem BC aus, der es kennt...
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gerade bei großen Herden muss zum Glück die Umsicht und das Einfühlvermögen nicht so hoch sein
Für mich ist es sehr schwer mit meinem Haupthund kleine Herden bis 30 Tiere zu bewegen, da sie einfach zuviel Druck macht und es nicht kennt.
Den Druck benötigt sie aber für unsere Herde mit 450 MS, wobei auch die sehr sensibel auf Hunde geragieren, gerade dann wenn mal wieder ein fremder Hund in die Herde gerannt ist.Zudem hat mein Hund ne blöde Farbe und ich werde sie bei meiner Abschlussprüfung schwarz anmalen
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Zitat
Das liegt aber wohl eher an der Arbeitserfahrung des Hundes, oder?
Gehen wir doch mal von einem BC aus, der es kennt...
Der Hund ist eine Sache, aber auch die Schafe sind es ja gewöhnt in kleinen oder eben großen Herden bewegt zu werden.
Nimm dir aus einer großen Herde 20 Stück und arbeite mit dem BC, es ist anders als wie wenn die Schafe es kennen.
Stecke 20 Schafe die nur BC kennen in eine große Herde und sie werden nicht auffallen. -
Zitat
Für mich ist es sehr schwer mit meinem Haupthund kleine Herden bis 30 Tiere zu bewegen, da sie einfach zuviel Druck macht und es nicht kennt.
Klar ist das Trainingssache. Meine Hunde können mittlerweile beides. Ich kann z.B. mit Cooma 600 Schafe treiben und sie schaltet ohne Probleme um auf fünf Rennskudden oder auf Gänse. Aber Du hast schon recht - das muss man auch üben mit dem Hund. Wobei ich da auch viel Veranlagung sehe und da kann ein BC meiner Meingung nach einfach besser umschalten als ein AH. Die sind da eher "Grobmotoriker".
ZitatDer Hund ist eine Sache, aber auch die Schafe sind es ja gewöhnt in kleinen oder eben großen Herden bewegt zu werden.
Nimm dir aus einer großen Herde 20 Stück und arbeite mit dem BC, es ist anders als wie wenn die Schafe es kennen.
Stecke 20 Schafe die nur BC kennen in eine große Herde und sie werden nicht auffallen.Klar - wir haben ja vor ein paar Wochen ein Trial gemacht mit Schafen aus einer großen Herde. Den Unterschied merkt man sofort, wenn man fünf Schäfchen aus einer großen Herde aussortiert (die große Herde ist auch mit BCs gearbeitet) und die arbeitet oder eben aus einer Herde von sagen wir mal 50 Tieren.
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