Pro/Contra nachts Hund drinnen und draußen.
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Irgendwie war ich mir sicher, heute früh bereits einen Post verfasst zu haben. Ich finde ihn nicht mehr
Ich stelle mal stichpunktartig die Situation bei uns vor. Man darf mich gerne bei dem einen oder andern Punkt bestätigen oder revidieren. Ich will ja nicht als beratungsresistent dastehen.
Pro draußen:
- Es ist ein Hund, der hat ein Fell. Und bis zu einem gewissen Grade kann der draußen übernachten, ohne sich was zu holen. Dass das natürlich nicht bis minus 20 °C geht, ist mir bewusst. Dafür haben wir schon einen "Plan B"
- Sie hat den Zwinger angenommen und macht nachts kein Theater. Der Zwinger liegt ruhig und windgeschützt in einer Ecke unseres Grundstücks
- Abhärtung des Hundes bleibt erhalten.Pro drinnen:
- besserer Rudel-(Familien-)bezug
- Extreme Nachttemperaturen können im Winter nix ausmachenContra Draußen:
- Bei extrem tiefen Temperaturen Gefahr von ErkrankungenContra Drinnen:
- Wir nennen es mal "vermutete Unruhe". Bei uns ist keine Nacht wie die andere. Wir haben ein Haus. Sie könnte im Vorraum hinter der Haustür übernachten. Mit Wassernapf ist das dann ziemlich eng. Sie könnte auch in der ganzen Diele übernachten. Hier sehe ich das Problem, dass sie wohl nicht ruhig sein wird. Unser Schlafzimmer ist im Obergeschoss. Es ist für sie tabu! Irgendwo müssen die Grenzen zwischen Hund und Mensch gewahrt bleiben. Sie wird nicht mit uns zusammen in einem Raum schlafen.Wie gesagt, wir könnten ihre Liegeschale in die Diele oder aber einen Kellerraum (alles natürlich beheizbar) legen. Der Keller ist normal durch Treppe und Türe vom restlichen Haus "getrennt". Es besteht die Befürchtung, dass sie diesen Platz im Haus nicht akzeptiert und zu uns hinterherkommt, sich vor die Schlafzimmertüre legt und schlimmstenfalls noch jault und bettelt. Das geht nicht. Wir arbeiten beide. Wenn wir wüssten, dass sie unten liegen bleibt, dann wäre das eigentlich mit dem nachts drinnen schlafen kein Problem.
Denn schleicht sie sich nachts hoch und es muss mal nachts jemand ins Bad und sie liegt dann vor der Tür, dann könnte sie getreten werden, sich erschrecken und so zuschnappen. Außerdem kann meine Frau es nicht leiden, wenn sie sich im Bad zurecht macht und draußen ist jemand, der nervt und winselt. Dazu kenne ich sie zu gut.
Würden wir es auf einen Versuch ankommen lassen, der "schlimmstenfalls" schief geht, dann müsste sie wieder nachts in den Zwinger. Das hat dann aber bei ihr wohl den Anschein, dass sie aus Strafe in den Zwinger muss. Und das ist etwas, was ich auf alle Fälle unbedingt vermeiden möchte. Sie hat ihn wunderbar akzeptiert und macht keine Mätzchen, wenn sie rein muss.
Problematisch weiterhin ist die Tatsache, dass meine Tochter nun auch bei uns wieder wohnt und sie ebenso wie ich 3 Schichten fährt. Manchmal geht sie nach der Arbeit noch fort und kommt so auch spät bzw. früh erst heim. Ähnlich verhält es sich mit meinem Nebenjob als DJ, der mich so um die 40 Wochenenden im Jahr am Sonntag erst gegen 4 Uhr früh wieder bei mir aufschlagen lässt. Außerdem sollte sie sich nicht von meinem zeitweise nicht leisem Schnarchen irritieren lassen.
Ich bin mittlerweile zu der Überzeugung gekommen, dass es durch aus besser ist, sie nachts im Haus zu haben. Genau so wie ich der Überzeugung bin, dass ein Hundezwinger und die kurzzeitige Unterbringung eines Hundes nichts verwerfliches sind. Ich muss halt nur noch meine Frau etwas überzeugen.
Das Argument "Haare" kann ich in einer Diskussion mit ihr entkräften. Bei 2 (oder wenn die Tochter aus der Pfalz kommt 3) Weibern ist es mehr als eindeutig, welche Haare beim Kehren überwiegen
Ebenso sehe ich das Argument "Magendrehung" etwas anders. Die kann sowohl im Zwinger als auch im Haus passieren. Unser Schlafzimmer geht Richtung Zwinger. Ich würde es nur unwesentlich später hören, wenn es ihr schlecht geht und sie jault. Deutlich wichtiger ist es doch sich so zu verhalten, dass eine Magendrehung gar nicht erst entstehen kann.
Und nun bitte ich um sachliche und krative Antworten zu meinem "Problemchen"
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Hi
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Wenn man wie du schreibst die Grenzen zwischen Menschen (Plural) und Hund (Singular) wahren muss wäre ich so fair ihr einen Zweithund zur Seite zu stellen, damit sie ein Rudel hat wie ihr eine Familie hat. Jeder braucht einen Sozialpartner. Wenn ihr sie zeitweise aussperrt sollte sie jemand anders haben. Finde ich.
Ansonsten finde ich je nach Rasse ne gut isolierte Hundehütte mit Vorraum und Schlafraum, ohne Bodenkontakt, eventuell beheizbar und mit kuscheligem Liegeplatz schon okay für draußen.
Aber Einzelhaltung wenn man den Hund zeitweise "aussperrt" (nicht negativ gemeint) sehe ich sehr kritisch. Entweder der Hund soll sich ganz der Menschenfamilie anschließen können oder einen artgleichen Sozialpartner bekommen. Alles andere wäre für mich keine Alternative, auch nicht wenn sie in der Diele schlafen dürfte.
Um ehrlich zu sein klingt dein Posting hier ein bisschen nach Gefängniswärter. Du magst nicht dass sie rauf kommt sich vor die Tür legt, eventuell jault und bettelt. Was sagt dir der Hund? Ich bin allein und will es nicht sein.
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Zitat
Contra Drinnen:
- Wir nennen es mal "vermutete Unruhe". Bei uns ist keine Nacht wie die andere. Wir haben ein Haus.Es ist lediglich eine Vermutung!
Wir haben nachts zwei Hunde im Haus und keine deiner Vermtungen ist eingetreten, auch nicht, wenn es im Haus nachts mal unruhig wird.Zitat, sich vor die Schlafzimmertüre legt und schlimmstenfalls noch jault und bettelt. Das geht nicht. Wir arbeiten beide. Wenn wir wüssten, dass sie unten liegen bleibt, dann wäre das eigentlich mit dem nachts drinnen schlafen kein Problem.
ZitatUnser Schlafzimmer geht Richtung Zwinger. Ich würde es nur unwesentlich später hören, wenn es ihr schlecht geht und sie jault.
Dass sie vor der Schlafzimmertür jault, ist auch nur eine Vermutung - selbst wenn es so wäre, wird sie es irgendwann auch sein lassen.
Ob du sie nun im Zwinger oder vor der Schlafzimmertüre jaulen hörst:
Beides stört.
Dann besser vor der Schlafzimmertür, von dort aus bekommt man sie schneller wieder zur Ruhe.ZitatDenn schleicht sie sich nachts hoch und es muss mal nachts jemand ins Bad und sie liegt dann vor der Tür, dann könnte sie getreten werden, sich erschrecken und so zuschnappen.
Ihr denkt aber an jeden Extremfall.
Da ich weiß, hier könnte irgendwo ein Hund liegen, schalte ich ggf. das Licht an, aber eigentlich schlafe ich nachts.ZitatAußerdem kann meine Frau es nicht leiden, wenn sie sich im Bad zurecht macht und draußen ist jemand, der nervt und winselt. Dazu kenne ich sie zu gut.
Wieso sollte der Hund das ein lebenlang machen?
Die Eventualitäten, die du befürchtest, sind bei uns in knapp 10 Jahren reiner "Haushaltung" nie eingetreten.
Gruß
Leo -
Hallo,
was mir so aus dem Stehgreif auffällt, ist, dass die contra-drinnen-Argumente im Grunde alle nur unter die große Überschrift "Man darf im Haus möglichst wenig vom Hund merken" fallen. Also nichts, was den Hund an sich betrifft, sondern mehr so seine Auswirkungen auf Euch.
Alles, was Du da aufzählst, was Euch Kopfzerbrechen bereitet, läßt sich durch Erziehung regeln.Man kann problemlos das OG zum Tabu erklären.
Wenn der Hund sich daran gewöhnt hat, dass Ihr nachts zu den unterschiedlichsten Zeiten heimkommt (was er ja auch im Zwinger mitkriegen würde oder liegt der soweit ab?), ist das i. d. R. auch kein Problem, aber Ihr müßt es ihm halt erst einmal beibringen.Und ganz ehrlich - mich macht es etwas betroffen, unter was für Vorbehalten Ihr den Hund betrachtet, fast nur unter dem Aspekt, wobei er irgendwie stören könnte.
LG, Chris
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Um ehrlich zu sein klingt dein Posting hier ein bisschen nach Gefängniswärter. Du magst nicht dass sie rauf kommt sich vor die Tür legt, eventuell jault und bettelt. Was sagt dir der Hund? Ich bin allein und will es nicht sein.Es muss klar gestellt sein, dass in unserem Rudel der Mensch die Nummer eins und der Hund die Nummer zwei ist und er nicht alles das darf, was der Mensch darf. Zwischen "Allein sein" und "total ausgeschlossen" liegt wohl schon ein Unterschied
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Zitat
Hallo,
was mir so aus dem Stehgreif auffällt, ist, dass die contra-drinnen-Argumente im Grunde alle nur unter die große Überschrift "Man darf im Haus möglichst wenig vom Hund merken" fallen.Drücken wir es bitte so aus: Man sollte nachts vom Hund so wenig wie möglich merken.
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Es muss klar gestellt sein, dass in unserem Rudel der Mensch die Nummer eins und der Hund die Nummer zwei ist und er nicht alles das darf, was der Mensch darf. Zwischen "Allein sein" und "total ausgeschlossen" liegt wohl schon ein Unterschied
Das ist bei uns auch nicht anders, ich muss es aber nicht so zwanghaft vertreten. Mein Hund schläft auch nicht bei uns im Bett. Er darf auch nicht selbst an den Kühlschrank gehen Klar ist er der Hund, aber unsere Rangfolge ist natürlich gewachsen und er akzeptiert meine Vorgaben völlig problemlos, vielleicht machst du euch da zuviel Druck?
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Drücken wir es bitte so aus: Man sollte nachts vom Hund so wenig wie möglich merken.
Dann machs so wie ich, ich höre und sehe meinen Hund zwischen 22 Uhr und 8:30 Uhr kaum...edit: Allein sein ist für einen Hund ausgeschlossen sein. Wenige Stunden stellen normal kein Problem dar, aber wenn er die meiste Zeit alleine ist (und das ist sie ja, wenn sie die ganze Nacht alleine ist) halte ich das für sie problematisch.
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Und ganz ehrlich - mich macht es etwas betroffen, unter was für Vorbehalten Ihr den Hund betrachtet, fast nur unter dem Aspekt, wobei er irgendwie stören könnte.
Chris,
du hast wieder auf den Punkt gebracht.
Die ganze Zeit habe ich überlegt, was mich an diesem Beitrag stört, konnte es aber nicht in Worte fassen...
Danke.
@TS:
Es liest sich tatsächlich so:
Der Hund könnte stören.ZitatEs muss klar gestellt sein, dass in unserem Rudel der Mensch die Nummer eins und der Hund die Nummer zwei ist und er nicht alles das darf, was der Mensch darf. Zwischen "Allein sein" und "total ausgeschlossen" liegt wohl schon ein Unterschied
Das hat doch nichts mit "Stören" zu tun, nicht im geringsten, ebenfalls nichts mit "vom Rudel ausgeschlossen" sein.
Ein Hund, der im Haus nächtigt, ist damit nicht die Nr. 1 in der Familie und es wird auch nicht damit zum Ausdruck gebracht, dass er alles darf.
Du sprichst hier von drei Paar Schuhen.
Ein Hund der im Haus schläft, hat trotzdem Regeln und stört auch nicht.Und:
Mir ist nicht ganz klar geworden, ob "sie" schon bei euch lebt oder noch einziehen wird. -
Mal so meine ganz eigenen nächtlichen Erfahrungen mit unseren Schäfi-Mädels:
Roxy bevorzugt nachts ihr Körbchen im Wohnzimmer, alle Türen sind nur angelehnt, damit sie sich IM NOTFALL melden kann (z. B. Durchfall).
Luna schläft auf dem Teppich an meiner Seite vom Bett. Dort hatte sie als Welpe ihr Körbchen, damit ich sie stubenrein bekam, dabei ist es dann geblieben.
Beide stören sich absolut null daran, wenn nachts mal einer von uns aufsteht oder nachts wiederkommt. Da wird höchstens mal ein Auge vorsichtig aufgemacht, nach dem Motto: "Komm bloß nicht auf die Idee, mich wecken zu wollen." Sie bewegen sich absolut nicht. Ab und zu hört man mal Roxys Körbchen knarren (Weidenkorb), wenn sie sich umdreht, ansonsten merkt man die Hunde nachts nicht.
Wenn ich morgens aufstehe, kann mein Mann noch liegen bleiben. Ich nehme Luna dann mit raus, sie geht automatisch in ihr Körbchen im WZ, und beide Hunde warten dort, bis ich mich gewaschen und angezogen habe und es zur ersten Gassirunde rausgeht.
Ich glaube, Du machst Dir da viel zu viele Gedanken. Probiert es doch einfach mal aus.
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