Pro/Contra nachts Hund drinnen und draußen.
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Und wir haben einen Hund aus dem Tierheim geholt, der ein neues Familienmitglied und kein drittes Kind werden soll.Aber zurück zum Thema. Ich werde mit meiner Frau darüber reden. Ich bin mir sicher, dass wir das irgendwie in den Griff bekommen, dass sie ab demnächst nachts drinnen schlafen darf. Aber wenn wir nicht zuhause sind (Arbeit, Einkaufen,...) dann kommt sie in Ihre XXL-Hütte
Ein Familienmitglied lässt man aber zumindest nachts im Haus schlafen.
Unserer bleibt auch nachts im Erdgeschoß, er mag die Treppe nicht rauflaufen, die ist offen, geschlossene geht er.
Dagegen, dass Xena in eurer Abwesenheit in den Zwinger kommt, ist doch auch nichts zu sagen, zumindest halte ich das für nicht so schlimm.
Aber es wäre wirklich super, wenn Du Deine Frau davon überzeugen könntest, Xena nachts ins Haus zu lassen. Frag sie mal, ob sie Xena wirklich im vielleicht bitterkalten Winter da draußen lassen mag. -
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Ich versteh immer noch nicht den Unterschied, ob der Hund allein im Erdgeschoß oder allein im Zwinger schläft.
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Ich versteh immer noch nicht den Unterschied, ob der Hund allein im Erdgeschoß oder allein im Zwinger schläft.
Der Hund ist näher beim "Rudel".
Die Schäfis meines Stiefvaters hatten einen sehr luxuriösen Hundezwinger samt vorbildlich isolierter Hundehütte - durften sich aber immer frei auf dem ordentlich eingezäunten Hof bewegen.
Geschlafen haben die immer auf dem Treppenabsatz zur Küchentür - dort wo tagüber ihre Menschen eben ein- und ausgingen.
Also eben möglichst nah beim "Rudel". -
Der einfachste Weg um herauszufinden, ob der Hund lieber drinnen oder draußen bleiben möchte, ist doch, ihn selbst entscheiden zu lassen. Wir entscheiden eigentlich alles für den Hund. Wo er lebt, wohin er machen darf, wann er was frisst und und und. Das Alles natürlich im Sinne des Tieres...denken wir. Wenn man dann aber die Tiere selbst entscheiden lässt, werden wir oft überrascht. Von wegen Hund stammt vom Wolf ab und schläft lieber draußen. Selbst meine Pferde, die selbstständig jederzeit über den Hof von der Weide in den Stall gehen können, mögen im Sommer lieber tagsüber im Stall stehen...ups.
Übrigens bin ich heute morgen erstmal allein Gassi gegangen, weil meine Bande geschlossen in der Haustür stand und mir wegen des Regens einen Vogel gezeigt hat. Müßten sie draußen leben, kann ich mir nicht vorstellen, daß sie sich wirklich wohl fühlen würden.
Und? Darf die Kleine schon im Haus schlafen?
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Uiuiui! Ich hab jetzt nicht alles durchgelesen, sorry.
Nur so viel, ich kann mir gar nicht vorstellen wie das wäre wenn ich Schara jetzt aus ihrem Wohnzimmerschlaf wecken sollte und raus in einen Zwinger bringen sollte. :/Bei uns war übrigens von Anfang an klar, dass Schara nicht in ersten Stock kommt, weil wir da nur schlafen und das Bad haben. Nachdem ich dann auch noch eine Hundehaarallergie entwickelt habe war die Entscheidung auch richtig. Es waren genau 2 Versuche die sie unternahm das erste Stockwerk kennen zu lernen. Einmal stand sie mitten in der Nacht vor meinem Bett und ich bin mit so einen Schrei raus, dass sie gerne freiwillig wieder nach unten ist. Wohlgemerkt, unser Hund ist taub!
Der zweite Versuch wurde gleich im Keim erstickt. Das war's.Platz für einen Hund hatten auch wir nirgends. Jetzt liegt sie in ihrem Körbchen vor dem Dielenschrank wo sie jeden im Blick hat der kommt und geht.
Sag mal, Du bist von Beruf bestimmt eher kein Praktiker, sondern mehr so Theoretiker, oder?
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Zwischen 15.000 und 100.000 Jahren passt sich der Mensch nun den Hund an ..und dann kommt man tatsächlich immer noch auf die Idee ständig den armen Wolf heran zu ziehen...wirkt das nicht ein wenig lächerlich?
Die wenigsten heutigen Hunde sind in der Lage sich vollkommen selbständig zu ernähren. Straßenhunde leben vom Müll der Menschen , sie leben in Menschennähe. Wilde Hundegruppel leben völlig anders wie ein Wolfsrudel, so paaren sich die Rüden mit jedem daher gelaufenen fremden läufigen Weibchen, verlassen dazu ihre Gruppe und kehren dann zurück. Da gibt es kein Alphamännchen und Alphaweibchen was das alleinige Recht hat sich zu verpaaren.
Ein Wolfrudel zieht gemeinsam ihre Welpen auf, ein wildes Hundegruppel kommt nicht auf diese soziale Idee. Einzig die Scheinläufigkeit ist bei den weiblichen Haushunden geblieben...wenn sie auch nichts mehr nützt.
Ein Wolfsrudel setzt sich aus einem Familienverband zusammen, Vater , Mutter, Junge vom Vorjahr, Junge vom aktuellen Jahr.
Eine Hundegruppe hat nichts mit sowas im Sinn, weswegen man streng genommen auch nicht von einem Rudel reden kann.
Eine Zusammensetzung von Mensch und Hund ist kein Rudel, der Hund ist durchaus in der Lage die Artverschiedenheit zu erkennen.
Ein Wolf verfügt über eine vielfältige Möglichkeit zu kommunizieren, besonders die Gesichtsmimik bei einem Wolf ist extrem , der Hund hat nur noch ein Bruchteil der Möglichkeit davon behalten..er braucht es nicht , er hat sich dem Menschen angepasst und dessen Mimik erlernt zu verstehen, der Mensch aber wäre gar nicht in der Lage die Mimik des Wolfes zu interpretieren ( Wissenschaftler nehme ich mal aus die sich damit jahrelang befasst haben).
Der Hund ist ein extremes soziales Wesen, der Mensch hat sich den Hund *gebastelt* wie er ihn brauchte...und nicht wie die Natur den Hund brauchte.
Einen Hund deshalb in einem Zwinger zu sperren weil schließlich schläft der Wolf auch draußen ist so hanebüchen wenn man überlegt was der Hund nun wirklich noch mit dem Wolf gemeinsam hat.Wohlgemerkt: Gegen eine Zeitweise kurze Zeit in einem Zwinger ist nichts ein zu wenden ..alles andere ist schlicht Tierquälerei. Und wenn der Hund sich scheinbar damit arrangiert....nun was bleibt im zu guter Letzt übrig als zu resignieren?
Und deshalb ist die Frage berechtigt: Warum holt man sich einen Hund?
Diese Frage wurde nicht wirklich beantwortet , denn allein das Argument das man sich schon immer einen Hund wieder gewünscht habe kann nicht wirklich ernst gemeint sein.
Leider , und gerne lass ich mich berichtigen, scheint es aber tatsächlich zu sein das die Ehegattin auf einen Hund verzichten könnte.
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Ich setz dann mal ein Lesezeichen, ich glaube nämlich dass Hundi bald nachts in der Diele schlafen darf
dj.forklift : Ich finde deine Posts wohlüberlegt und finde es schön, dass du sehr selbstkritisch hier auftrittst und sehr selbstreflektiert wirkst. Das gefällt mir.
Ich würde meine Hunde nicht im Zwinger halten, aber ich verstehe deine Intention.
Dein Wunsch nach einem Hund war immer so gross, ich glaube dass irgendwann auch der Wunsch in dir gross wird, sie auch nachts bei dir zu haben. Vor allem wenn ihr richtig zusammengewachsen seid und es nachts draussen schneit
Schön dass du dich hier nicht unterkriegen lässt und die Kritik annimmst. Ich glaube du wirst irgendwann darüber lachen, dass du diesen Thread eröffnet hast, deinen Hund noch mal kraulen in der Diele und dann gemütlich ins Bettchen kriechenAch, eins noch. Letzten Winter hatten wir an mehreren Tagen (ich gehe jeden morgen um 5 Uhr mit meinen Hunden) -21 Grad, wochenlang kletterte das Thermometer auch tagsüber nicht über 0. Meine Hunde (auch meine Schäferhündin) wollten beide nie stehenbleiben, wegen dem Festfrieren
Dieser Winter soll auch sehr hart werden.
Dann würdest du sie ja sowieso reinholen.
Dann wirst du sie wieder rausbringen sobald es Frühling wird.
Sie wird dann die Welt nicht mehr verstehen. Ich weiss von meiner Schäfidame wie wichtig ihr der Zusammenhalt im Rudel ist. Mein Hundetrainer sagt auch, gerade nachts muss der Hund in der Nähe seiner Menschen sein, auch um selbst sicher zu sein.
Erspare ihr doch dieses "im Frühling wieder rausmüssen nachts", das wird für sie nicht nachzuvollziehen sein.Ich drücke alle Daumen für die Überzeugungsarbeit mit deiner Frau!
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Ich wüßte gern mal, ob Xena Deine Frau schon ein wenig um die Pfoten wickeln konnte?
LG, Chris
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Klamo ein sehr guter, sehr wahrer Beitrag. Man kann unsere heutigen Hunde eben nur noch unter großem Vorbehalt als "Wolf im Hundepelz" betrachten.
Mein Hund zB hat ein so seidiges Fell, er könnte überhaupt nicht draußen schlafen - und braucht sein Rudel auch sehr.
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Ich halte 2 Hunde (klein bis mittelgroß) in einer Wohnung, und meine Hunde höre und sehe ich trotzdem ab 20 h bis morgens kaum noch. Sie schlafen eben genauso wie sie es bei euch draußen tun. Auch wenn ich die Einstellung nicht teile (meine schlafen im Bett/auf der Couch) schlage ich vor es mit unten schlafen im Haus einfach mal auszuprobieren :|
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