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hallo zusammen,
habe mal einfach mitgelesen.
das finde ich sehr interessant. wenn ich dann also sehr langsam gehe und der hund dann im platz liegt, dann lobe ich und gehe langsam weiter, weil ich nicht stehen bleiben darf,oder? wann gebe ich dann das auflösekommando, wie weit bin ich da weg, oder ist das unrelevant dafür?
habe noch nie ne bh prüfung gemacht , da ich immer alte oder verstörte tiere aus dem tierschutz hatte. jetzt aber hier 2 damen die prädestiniert sind hundesport zu betreibenDie Auflösung/Belohnung kannst Du variieren - mal direkt das Einnehmen der Position belohnen, mal nach 3 Schritten, mal nach den geforderten 30 Schritten.
Ich werde das mit dem Langsamgehen mal testen - wir puzzlen ja auch noch an ´nem sauberen Platz aus der Bewegung. Allerdings habe ich mich von der Vorstellung verabschiedet, dass mein Hund sich ins Platz knallt - dafür hätte ich mir einen anderen Hund aussuchen müssen. Wir versuchen aber die für uns bestmögliche Ausführung zu erarbeiten.
Mein Hund findet die Platzposition im Allgemeinen nicht besonders toll. Daher habe ich gerade für das Platz immer eine extrem hohe Belohnung gesetzt und die Übungen immer lustig gestaltet. Mittlerweile hat sie sich damit abgefunden, dass auch Platz zum Sport gehört und bei bestimmten Übungen (z.B. die Box im Obedience) legt sie sich richtig gerne hin, weil ihr die ganze Übung Spaß macht.
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Sag ihm aber auch, wenn er was falsch macht. Ein falsch, oder schade. Dann merkt er, ok das war doof, ich muss was anderes probieren.
ah oki, vielen dank für den tipp!
hab es eben mal probiert mit dem schnellen platz im spiel: mal klappt es, dann wieder nicht.
naja sollten wir bis november nicht fit sein, machen wir die prüfung nächstes jahr, dann fällt das platz aus der bewegung weg -
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Das find ich einen super interessanten Ansatz. Gibt es dazu schon Erfahrungswerte - also klappt es bei Euch schon super zuverlässig oder kennst Du jemanden, der so aufgebaut hat und bei dem es zuverlässig funktioniert?
Hallo,
also,
wenn Du mich damit meinst.Ja,
unsere ganze Gruppe baut das so auf. Und es funktioniert wirklich super!
Das kann man auch immer wieder sehen.
Auch bei uns läuft dies ganz gut! Ich würde es nicht mehr anders machen wollen.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Wenn er es nun mal schnell und mal langsam macht, dann bist Du Deinem Ziel schon seeeehr nah. Wirklich NUR NOCH schnelles Platz bestätigen und das langsame... nunja, ich ignoriere sowas lieber statt falsch-Signal. Falsch-Signal kann manche sensiblen Hunde arg frustrieren und ihnen komplett die Lust nehmen, das Risiko wäre mir zu groß.
Übrigens bin ich ein Anhänger von : Beim Erlernen der Übungen EXTREM viele und starke Hilfen geben, aber von Anfang an niemals die gleichen Hilfen, sondern immer unterschiedliche und diese immer wieder abwandeln. Dafür braucht man aber ein extrem gutes Körperbewußtsein. Im Training gibt es bei mir extrem lange, auch noch kurz vor der Prüfung, immer wieder viele und starke Hilfen und viel Bestätigung, wenn es richtig und toll ist. Der Hund wird so super sicher in seinen Ausführungen und Sicherheit sorgt wiederum für Schnelligkeit und Freude. Auch wichtig finde ich das ofte und lange bestätigen nach Ausführen der Übung HINTER den Hund. Versteht man das? Also wenn ich die Übung mit Entwicklung übe, dann wird der Hund fast immer sofort nach Einnehmen der Position bestätigt, indem ich groooße Leckerlis oder Spielzeug hinter ihn werfe. Er hat so keinen Drang weiter mit mir mitzugehen oder hinterher zu tippeln, weil die Belohnung ja eh hinter ihn fliegt, er bemüht sich also sofort die Position einzunehmen, weil je schneller er dies tut und je näher an Ort und Stelle, desto schneller ist er ja bei der Bestätigung. Fängt der Hund im Aufbau mal an vor Erwartung nur Schwebe-Positionen einzunehmen, wird ein wenig Spannung rausgenommen und wieder kurzfristig BEIM Hund bestätigt, brauche ich aber seltenst.
Übrigens bekommen alle meine Hunde auch in Prüfungen Hilfen: die natürlichen Hilfen, die ich sowieso immer gebe und die bei entsprechendem Training dem Hund mehr als nur genügen: ein kurzes Luftanhalten, bevor ich das Signal gebe, Körperspannung aufbauen, einen Muskel kurz und minimal kontrahieren... usw... All das sind Hilfen, die man sowieso ständig gibt, meistens jedoch total unbewußt und damit auch mal mehr mal weniger. Ich bin der festen Überzeugung, daß deshalb die meisten Hunde in Prüfungen schlechter funktionieren, weil auch der Hundeführer andere Signale gibt, klar Nervosität usw. Aber weil es ihm eben nicht bewußt ist, was er da überhaupt alles von sich gibt. Der Hundeführer konzentriert sich fast immer fast nur auf das, was aus seinem Mund rauskommt, vielleicht noch ein wenig auf Hände und Füße, aber selbst das wird in Prüfungen meist tooootal vergessen.
Läßt man jedoch auch die ganzen kleinen und feinen Signale ganz bewußt ins Training einfließen, gibt das Mensch und Hund Sicherheit. Vorallem die Lektüre von Lind hat mir da ziemlich die Augen geöffnet, aber auch Theby hat einige gute Tipps.Ui, jetzt habe ich aber ziemlich viel geschrieben. Vielleicht hilft es ein wenig...
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Wenn er es nun mal schnell und mal langsam macht, dann bist Du Deinem Ziel schon seeeehr nah. Wirklich NUR NOCH schnelles Platz bestätigen und das langsame... nunja, ich ignoriere sowas lieber statt falsch-Signal. Falsch-Signal kann manche sensiblen Hunde arg frustrieren und ihnen komplett die Lust nehmen, das Risiko wäre mir zu groß.
Ich sage immer ganz freundlich nochmal. Ich finde es weniger frustrierend für den Hund, als wenn ich 5x mal hintereinander Platz sage und er keine Belohnung bekommt. Er hat ja sonst immer was dafür bekommen. Man löst ja das Kommando damit einfach nur auf. Ich hab auch nen sensiblen Hund, aber die kommt damit bestens klar. Gerade beim Apportel, sie spuckt es aus und nimmt es sofort wieder auf, von Frust sehe ich da nicht viel.
Wenn der Hund allerdings nie eine Belohnung bekommen würde, dann ist man zu schnell vorgegangen und sollte nochmal einen Schritt zurückgehen. Da verlangt man vielleicht grad zu viel.
Mit den Hilfen ist das so eine Sache. Für die BH kann man mal tricksen, z.B. leicht geöffnete Beine, geschlossene Beine, legerer Stand usw. Im Obedience führt das leicht mal zu Punktabzügen wie ich lesen konnte.
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Die natürlichen Hilfen werden auch im Obedience nicht gezogen, weil sie keiner sieht, weil die natürliche Bewegung dem Hund mehr als genug ist. Wie erkläre ich das nun?
Aaaalso, wir Menschen sind Grobmotoriker, meistens, und so nehmen wir meistens auch nur die groben Bewegungen wahr und bilden uns tatsächlich ein, daß unser Hund diese mega-starken Hilfen ebenso braucht. Das ist Quäk, dem Hund genügt eine winzigste Muskelkontraktion, die kein Richter der Welt sehen wird, weil sie fast nur in unserem Kopf statt findet. Unser Hund nimmt sie aber wahr. Ebenso wie das winzigste Luftanhalten oder auch nur Zögern beim Luftentweichen lassen. Sensibilisieren wir nun also uns und unsere Hunde auf diese minimalsten (natürlichen) Hilfen, so können wir sie bewußt einsetzen. Würde den Hundeführern mal so richtig bewußt, was sie alles dem Hund im Training, beim Üben und im Leben mitteilen, dann ... ja dann... Dann wüßten sie, warum sooo viele Hunde in Prüfungen sooo verwirrt und verstört sind und nix mehr klappt. Ebenso schon meistens im Training. Nutze ich nun im Training eine Vielfalt an Hilfen, mal stark, mal minimalst, dann bleibt für den Hund die Spannung erhalten, was für ihn eine extrem starke Motivation ist. Ebenso weiß er nie, welche Hilfe nun genau kommt und wird lernen auf alles zu achten und vorallem auf das zu achten, was als einzigstes IMMER gleich ist: Das Hörzeichen.
Desweiteren: Ich persönlich würde nur bei einem sehr fortgeschrittenen Hund ein falsch-Signal nutzen, NIE bei dem Aufbau einer neuen Übung und auch nicht bei einem unsicheren Hund. Tannoz, schön, daß es bei Dir funktioniert, bei Bluey klappt das auch, bei Jabba schon nicht mehr so. So etwas pauschal zu empfehlen ist halt risiko-behaftet und dieses Risiko wollte ich erwähnen mehr nicht.
Ich selbst würde ein anderes Szenario bevorzugen: Dem Hund sooo viel und sooo stark helfen und die Motivation sooo hoch schrauben, daß er es nur richtig machen kann. Das kein Platz für Fehler bleibt. Erst wenn es mit viel Hilfe und viel Motivation schon nahezu 100 % schnell klappt, würde ich versuchen zu variieren und nur eventuell dann ein falsch-signal geben, wenn der Hund wieder langsam zeigt, aber eeeeeiiiiigentlich war dann der Schritt zu groß und man müßte sich selbst das falsch-signal geben und nicht dem Hund, denn der hat nur gemacht, was er mal dazu gelernt hatte...
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Desweiteren: Ich persönlich würde nur bei einem sehr fortgeschrittenen Hund ein falsch-Signal nutzen, NIE bei dem Aufbau einer neuen Übung und auch nicht bei einem unsicheren Hund. Tannoz, schön, daß es bei Dir funktioniert, bei Bluey klappt das auch, bei Jabba schon nicht mehr so. So etwas pauschal zu empfehlen ist halt risiko-behaftet und dieses Risiko wollte ich erwähnen mehr nicht.
Ich habe ja auch nicht über den normalen Aufbau eines Kommandos geredet. Da gebe ich erstens stärkere Hilfen und brauche zweitens auch kein Falsch. Aber wenn der Hund eine Aufgabe kann, dann gibts eben den Hinweis wenn er es nicht richtig macht. Lilly z.B. hält ihr Apportel fest bis ich clicker. Aus kann sie noch nicht. Hält sie es aber schief, so ist das ein Fehler. Tja, festhalten tut sie es dennoch und würde wohl ewig warten bis ich endlich clicke. Also sage ich nochmal und sie weiß...ok da hat was nicht gestimmt. Der Hund bricht doch nicht zusammen, weil ich ihn auffordere etwas anderes zu probieren?
Mir ist noch ein Beispiel eingefallen. Lilly weiß genau was Fuß ist. Wir üben oft finde die richtige Position. Natürlich kommt es da auch mal vor, dass der Hund schief sitzt. Das möchte ich allerdings nicht belohnen. Du ignorierst das dann und sagst nochmal Fuß? Meines Erachtens ist dann leicht die Gefahr gegeben, dass der Hund lernt, ok, ich setze mich erst wenn sie zweimal Fuß gesagt hat. Ich löse eben die Situation auf und fange nochmal an. Das ganze ist ja keine Strafe oder wird irgendwie böse gesagt, im Gegenteil, man macht das ganz nett und freundlich.
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Nein, ich mache es in den Beispielen von Dir genauso wie Du, oder situationsabhängig sehr ähnlich.
Aber bei dem Problem von der TS sehe ich das kontraproduktiv. Ich bin mir recht sicher, daß der Hund einfach nur ein langsames Platz gelernt hat, weil er dafür immer bestätigt wurde. Jetzt muß ich ihm erst ein richtig schnelles Platz beibringen, unter Umständen auch erstmal ohne Hörzeichen und erst wenn er es schnell zeigt wieder das Hörzeichen drauf tun. Und erst wenn er eigentlich recht sicher ein schnelles Platz mit wenig oder keinen Hilfen zeigt, würde ich es drauf ankommen lassen, ihm bei einem langsamen Platz ein falsch Signal zu geben. Aber selbst bei gut sitzendem schnellem Platz würde ich persönlich eher dazu tendieren, abzubrechen, neu anzusetzen und vielleicht mal überlegen, was den Hund nun verunsichert hat, daß er es nicht gewohnt schnell zeigt. Vielleicht einfach noch mal 1-2 mal bissel mehr oder andere Hilfen geben...
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Hallo,
also,
wenn Du mich damit meinst.Ja,
unsere ganze Gruppe baut das so auf. Und es funktioniert wirklich super!
Das kann man auch immer wieder sehen.
Auch bei uns läuft dies ganz gut! Ich würde es nicht mehr anders machen wollen.Schöne Grüße noch
SheltiePowerJa genau, Dich meinte ich.
Ich werde es mal so probieren. Wenn´s nicht klappt, kann ich ja immer noch ein komplett neues Kommando aufbauen (ist für Obi ja Gott sei Dank nicht vorgegeben). Aber ich weiß, dass das Platz gut klappt, wenn ich das Kommando im langsamen Schritt gebe. Jetzt muss ich nur noch probieren, ob es auch noch klappt, wenn ich nach und nach das Tempo erhöhe. Bin mal gespannt.
Zu den Körperhilfen:
"Erlaubte", also nicht nachweisbare Körperhilfen finde ich sowohl für mich als auch für meinen Hund super wichtig. Ich gehe immer mit links an, wenn der Hund mitkommen soll. Wenn der Hund bleiben soll, gehe ich mit rechts weg. Winkel und Wendungen laufe ich immer gleich. Das Sitzkommando aus der Bewegung gebe ich immer, wenn das rechte Bein nach vorne geht, das Platzkommando auf dem linken Bein,...Wenn ich mich auf solche Kleinigkeiten konzentrieren kann, bin ich weniger nervös, denn ich habe kleine Anhaltspunkte während der Übungen. Und für meinen Hund ist es schön, wenn er weiß, was kommt.
Was Fräuleinwolle zum "nach hinten belohnen" geschrieben hat, finde ich auch sehr wichtig. Ich belohne auch meistens nach hinten - entweder mit Leckerlie oder Spielie hinter den Hund geworfen oder Spielie hinter den Hund legen und nach Einnehmen der Position nach hinten schicken. Ab und an belohne ich aber auch nach vorne, damit mein Hund nicht verlernt den Fokus während des Haltens der Postition nach vorne zu richten.
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Zu den Körperhilfen:
"Erlaubte", also nicht nachweisbare Körperhilfen finde ich sowohl für mich als auch für meinen Hund super wichtig. Ich gehe immer mit links an, wenn der Hund mitkommen soll. Wenn der Hund bleiben soll, gehe ich mit rechts weg. Winkel und Wendungen laufe ich immer gleich. Das Sitzkommando aus der Bewegung gebe ich immer, wenn das rechte Bein nach vorne geht, das Platzkommando auf dem linken Bein,...Wenn ich mich auf solche Kleinigkeiten konzentrieren kann, bin ich weniger nervös, denn ich habe kleine Anhaltspunkte während der Übungen. Und für meinen Hund ist es schön, wenn er weiß, was kommt.
Genau so üben wir auch!
Ist dem Hund eine enorme Hilfe, und praktisch auch unauffällig.
Angehen muß man ja sowieso, und dem Richter kann es egal sein, ob wir mit rechts oder mit links angehenDie Winkel werden bei uns auch nur mit links "eingeleitet", weil der Hund sich ja eh an diesem Bein befindet.
Schöne Grüße noch
SheltiePower -
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