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Das find ich einen super interessanten Ansatz. Gibt es dazu schon Erfahrungswerte - also klappt es bei Euch schon super zuverlässig oder kennst Du jemanden, der so aufgebaut hat und bei dem es zuverlässig funktioniert?
die Variante von SheltiePower ist eine der "Standardvorgehensweisen".
Klappt mE nicht wirklich gut. Das Anhalten ist eine massive Führerhilfe, die dem Hund dabei antrainiert wird. Und die meisten HF werden zu schnell schneller, was dann wieder nicht klappt, da Hund nicht kapiert, was er tun soll. Also werden sie wieder langsam, und so weiter - sprich, die wenigsten HF schaffen es, zu Anfang die Geduld aufzubringen, wirklich sauber auf diese Weise aufzubauen und später dann entsprechend konsequent daran gehen, die Hilfe abzubauen.
Ist ein HF allerdings wirklich in der Lage, Geduld und Konsequenz aufzubringen, funktioniert es auch. Nur - wie schon geschrieben, das sind max. 20%.
Ich baue Platz aus der Bewegung so auf:
Zunächst lernt Hund aus dem Stand schnell ins Platz zu gehen. Erst wenn Hund sich aus dem Stand quasi ins Platz fallen lässt, fange ich an, 1-2 Schritte rückwärts zu gehen den Hund dabei mitzunehmen und dann das Platz-Signal zu geben. Sprich, Hund lernt, aus 1-2 Schritten zügig ins Platz zu gehen. Wenn das funktioniert - auch mit mehreren Schritten Entwicklung - dann gehe ich mal rückwärts, mal rechts seitwärts zum Hund, mal links seitwärts zum Hund mit Platzsignal. Dann lasse ich Hund frei irgendwie um mich rum laufen und gebe dabei irgendwan das Platzsignal.
Usw.
Erst wenn Hund das wirklich so auf diese Weise kann, baue ich das Platz ganz einfach in die Fußarbeit ein - im Fuß angehen, normales Tempo, und dann irgendwann einfach "Platz".
Hat den Vorteil, dass man damit mehrere Fliegen mit einer Klappe schlägt - bps im Obi Platz aus der Bewegung und Platz aus dem Abrufen, da der Hund wirklich lernt "Platz=schnell hinlegen" völlig unabhängig zum Rest der Übung und zur Position des HF.
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Zitat
Hallo,
also wir bauen das so auf:
Hund kennt ja schon den Platz
Dann gehen wir mit dem Hund "Fuß".
Wir werden immer langsamer, so langsam, daß es echt noch kaum vorangeht.
Wir geben dann das "Platz" Kommando.
Hund legt sich meist auch sofort hin, sofort loben, während gleichzeitig nur ein winziger Schritt nach vorn gemacht wird.Wenn das verstanden wurde, wird das Tempo langsam, aber wirklich sehr langsam, erhöht.
Die einzige "Hilfe" hierbei ist wirklich nur unsere Geschwindigkeit!
Es werden keine weitere Handzeichen oder Signale gezeigt. Schließlich kennt der Hund das Kommando "Platz" ja schon. Und in der Prüfung sind ja auch keine Zeichen erlaubt, außer bei bestimmten Ausnahmen.Klappt dies recht gut, kann man das Tempo wieder etwas erhöhen und auch schon mehrere Schritte vom Hund weggehen.
Wichtig dabei ist nur, daß der Mensch dabei in Bewegung bleibt, im gleichbleibendem Tempo.So bauen wir dieses "Platz aus der Bewegung" auf.
Ist recht simpel.
Zumindest mir kommt diese Variante ziemlich leicht vor.Schöne Grüße noch
SheltiePowerSo machen wir es auch...klappt gut!
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Ich möchte mich noch mal für Eure tollen Tipps bedanken, finde ich total nett, dass ihr mir das so ausführlich erklärt habt!
Dann kann eigentlich nichts mehr schief gehenWerd mich heute Abend "an die Arbeit" machen.
Liebe Grüße
Biggi
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die Variante von SheltiePower ist eine der "Standardvorgehensweisen".
Klappt mE nicht wirklich gut. Das Anhalten ist eine massive Führerhilfe, die dem Hund dabei antrainiert wird. Und die meisten HF werden zu schnell schneller, was dann wieder nicht klappt, da Hund nicht kapiert, was er tun soll. Also werden sie wieder langsam, und so weiter - sprich, die wenigsten HF schaffen es, zu Anfang die Geduld aufzubringen, wirklich sauber auf diese Weise aufzubauen und später dann entsprechend konsequent daran gehen, die Hilfe abzubauen.
Wir halten doch gar nicht an.
Das ist es doch.
Anfangs gehen wir nur sehr, sehr langsam, und "helfen" unseren Hunden damit, ja, aber wir sind trotzdem dabei in der Bewegung.
Die Bestätigung kommt, während der Hund sich hinlegt, und wir dabei gleichzeitig schon den nächsten Schritt nach vorn gemacht haben.Bei dem Rest hast Du natürlich Recht.
Man sollte, wie eigentlich überall, darauf achten, daß man nicht zu schnell voran geht.
Jede Übung wird mit zig Wiederholungen langsam aufgebaut, bis es richtig sitzt, und dann geht es mit dem nächsten Schritt weiter.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
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Wir werden immer langsamer, so langsam, daß es echt noch kaum vorangeht.
Wir geben dann das "Platz" Kommando.Ob ihr nur langsamer werdet bis fast zum Stillstand oder ob ihr dann ganz steht, ist egal - ihr verändert während des Fußgehens das Tempo. Zumindest interpretiere ich deine Beschreibung so.
Wenn ihr damit gute Erfolge habt, ist doch gut.
Ich kenne diese Variante mit nur extrem langsamer werden, langsamer werden und auf der Stelle gehen, langsamer werden und einen Moment ganz stehen bleiben, ......
Und bei allen "Untervarianten" fiel mir eben auf, dass es für die Teams sehr sehr schwer war, da wieder rauszukommen. -
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Wir haben es im Prinzip wie yane aufgebaut und sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden :)
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Ich habe es eigentlich ähnlich wie yane aufgebaut: Hund erst schnelles Platz überhaupt vermittelt und dann ohne Vorankündigung im Spiel, beim Spaziergang, in allen möglichen Lagen, Positionen, Gangarten usw. abgerufen. Erst geringe Schwierigkeitsstufe, diese immer mehr erhöht, hohe Motivation, Hilfen variiert usw... Im Grunde einfach nur dem Hund beibringen: Platz ist Platz, egal wo, egal wann, egal aus welcher Haltung/Bewegung heraus, egal was Frauchen sonst so macht. Platz ist einfach Platz.
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Ich habe die Beschreibung von SheltiePower anders verstanden.
Und zwar so, dass man in einem gleichmäßig langsamen Tempo Fuß läuft und dabei das Kommando für Platz gibt und weiter geht. Man wird also nicht langsamer, sondern hat von Anfang an ein langsames Tempo und ändert dieses nicht während des Kommandos.
Für meinen Hund ist es scheinbar deutlich einfacher, das Platz aus einer rel. langsamen Bewegung anzunehmen als aus einer rel. schnellen. Da unser "Platz" eh versaut ist, mach ich das Experiment jetzt einfach mal. Ansonsten bau ich über den Winter das Kommando komplett neu auf.
Bei uns ist ja das Problem, dass mein Hund eigentlich aus den verschiedensten Positionen "Platz" kann - nur aus der Bewegung gibt es Probleme. Von daher ist es für uns vielleicht kein schlechter Ansatz.
Das Sitz aus der Bewegung habe ich übrigens mit Stehen bleiben aufgebaut und das sitzt bei uns bombensicher. Auch das geht also - man muss nur Geduld haben und die Hilfen langsam genug abbauen.
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Zitat
Ich habe die Beschreibung von SheltiePower anders verstanden.
Und zwar so, dass man in einem gleichmäßig langsamen Tempo Fuß läuft und dabei das Kommando für Platz gibt und weiter geht. Man wird also nicht langsamer, sondern hat von Anfang an ein langsames Tempo und ändert dieses nicht während des Kommandos.
Für meinen Hund ist es scheinbar deutlich einfacher, das Platz aus einer rel. langsamen Bewegung anzunehmen als aus einer rel. schnellen. Da unser "Platz" eh versaut ist, mach ich das Experiment jetzt einfach mal.
So meinte ich es auch!
In dem Moment, wo wir das Kommando geben, verändern wir nichts!
Da sind wir bei der gleichbleibende Geschwindigkeit.
Wie schnell, bzw. langsam diese ist, hängt vom Hund ab.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Zitat
soweit ich weiß muss man sich nur nicht mehr so weit vom Hund entfernen. Statt 30 Schritte nur noch 15. Aber sicher bin ich mir da auch nicht.
Nee, ich glaube, es ist tatsächlich so, dass der HF nicht mehr durchlaufen muss. Und kürzer ist der Abstand auch. Hierkann man das nachlesen:ZitatVon der Grundstellung aus geht der HF mit seinem frei bei Fuß folgendem Hund geradeaus. Nach mindestens 10 bis 15 Schritten nimmt der HF eine Grundstellung ein, gibt das HZ Sitz und entfernt sich weitere 15 Schritte.
Gleiches gilt für das Platz. -
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