Aggressives Kind / Scheidung - Hund als "Ruhepol"
- cosma2202
- Geschlossen
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Mal ganz abgesehen von regelmäßigem Umgang mit dem Kindsvater und den ganzen anderen Therapiemöglichkeiten, die man natürlich in Anspruch nehmen kann und die auch wahrgenommen werden...
Hat hier jemand Erfahrung damit - z. B. wie bei uns durch schlechte Scheidungsbewältigung des Kindes - dass das Kind durch einen Hund/ein anderes Haustier ruhiger und ausgeglichener wurde?
Mich würde das einfach mal von "Betroffenen" interessieren, weil ich schon einiges darüber gelesen habe...(Ich hab kein anderes Unterforum gefunden und hoffe, dass ich hier richtig bin...)
Liebe Grüße, Yvonne
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Hi
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Nicht so ganz.
Nachdem mein Mann auszog, habe ich von dem letzten Geld einen Hundewelpen für meine mittlere Tochter gekauft. Meine Tochter (damals 7) war immer eher ein passives und hängiges Geschöpf, schwer aus dem Bett zu kriegen, wenig motiviert, draußen zu spielen, macht in der Schule nur das Nötigste. Aber umgänglich und gerne zum Malen und Basteln bereit.
Sie hat sich wahnsinnig über den Welpen gefreut, alle (ich, große Tochter, mittlere Tochter, kleiner Sohn) haben sich gekümmert und sind mit Gassi gegangen usw. Sie ist deutlich aktiver geworden und auch öfter draußen gewesen, hat sich mehr mit anderen Kindern beschäftigt (die wollten natürlich auch mit dem neuen Hund spielen usw.) und ist deutlich mehr aus sich raus gegangen. Also meine Intention wurde damit mehr als erfüllt. Die Erziehung des Hundes in der Hundeschule habe ich übernommen. Ein Kind ist damit überfordert (egal, was es verspricht).Aber das heißt nicht, dass es in deinem Fall ähnlich laufen muss. Vielleicht wäre ein Hund auf Zeit, also als Pflegehund für Urlaubspflege oder so, eine Idee.
LG Nina
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hallo,
aggressives kind und hund halte ich für keine gute kombination. die zeit und kraft, die ein hund fordert, würde ich lieber dem kind zukommen lassen.
gruß marion
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Hm also ich bin zwar "betroffen" gewesen aber bei mir war der Hund schon vorher da...
Ich würde mir jetzt keinen Hund anschaffen nur damit es meinem Kind besser geht... Wenn ich eh schon vorhatte mir einen zu holen und die finanziellen und zeitlichen Möglichkeiten dazu habe kann das durchaus hilfreich sein.
Aber dazu kommt noch, dass jedes Kind mit solchen Situationen anders umgeht und man nicht wirklich abschätzen kann wie genau dein Kind auf sowas reagiert.
Ich weiß nicht ob das helfen konnte...
LG Nicky
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Zitat
hallo,
aggressives kind und hund halte ich für keine gute kombination. die zeit und kraft, die ein hund fordert, würde ich lieber dem kind zukommen lassen.
gruß marion
Es ist ja nicht den ganzen Tag ein aggressives Kind. Es kommt halt oft nicht gut mit seiner eigenen Traurigkeit zurecht und rastet dann förmlich aus... Laut diesem Artikel wird dies auch eindeutig bestätigt:
http://www.familienhandbuch.de…ilienforschung/s_713.htmlZitatIch würde mir jetzt keinen Hund anschaffen nur damit es meinem Kind besser geht... Wenn ich eh schon vorhatte mir einen zu holen und die finanziellen und zeitlichen Möglichkeiten dazu habe kann das durchaus hilfreich sein.
So wäre es ja bei uns auch! Ich habe es schon seit 20 Jahren vor ;-) Aber ich denke, dass nicht nur ich, sondern auch mein Kind sehr davon profitieren würde! -
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Zitat
Es ist ja nicht den ganzen Tag ein aggressives Kind. Es kommt halt oft nicht gut mit seiner eigenen Traurigkeit zurecht und rastet dann förmlich aus... Laut diesem Artikel wird dies auch eindeutig bestätigt:
http://www.familienhandbuch.de…ilienforschung/s_713.htmlKommt drauf an, was genau du mit aggressiv meinst und wie das aussieht. Hab den Artikel jetzt nur überflogen, aber vom Einfluss auf Aggressivität nix gefunden...
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Yvonne, sei mir nicht böse, aber auch ich halte einen Hund zum jetzigen Zeitpunkt für eine nicht ganz so gute Idee.
Ich würd mir eher für mein Kind einen Platz in einer psychologischen Beratungsstelle suchen und versuchen mit Hilfe eines Psychologen einen Weg aus dieser Situation zu finden.
Birgit
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ich habe damals selbst als "frisches scheidungskind" einen hund bekommen.
allerdings bin ich, weil ich schon von kleinauf immer einen hund haben wollte, zuvor drei jahre lang jeden nachmittag auf der hundewiese bei uns um die ecke rumgelaufen und habe die leute genervt
mein vater hielt allerdings die anschaffung eines hundes für ein kind von 12 jahren, das sich den ganzen tag über allein mit dem hund beschäftigen müsste, für unangebracht.
nachdem er ausgezogen war, schlossen meine mutter und ich einen kompromiss: wir holten eine 10jährige hündin aus einer pflegestelle.
10 jahre deswegen, damit der hund nicht ausser rand und band gerät, falls ich mit der erziehung nicht klarkomme und auch auf die zukunft gesehen, da wir ja noch nicht abschätzen konnten, ob ich nach 6 jahren, wenn ich mit der schule fertig wäre, noch zuhause bleiben würde und genug zeit für den hund hätte.
und so traurig es klingt, die rechnung ist genau heute vor einem jahr leider aufgegangen, chérie starb.
war besonders schlimm für mich, weil sie mein ein und alles war und mir wirklich über die trennung meiner eltern geholfen hat.
aber ich schweife ab...
was ich damit sagen wollte: mir half der hund sehr. allerdings war ich wie oben beschrieben auch jahre vorher schon sehr an hunden interessiert und hatte bis dahin auch schon einiges an wissen aufgeschnappt. -
als ich mich getrennt habe, ist meine tochter lange zeit völlig neben der spur gelaufen. sie war jähzornig, aggressiv, unbeherrscht ... in dieser situation wäre es völlig fatal gewesen einen hund ins haus zu holen. klar, der wunsch und die überlegung waren schon lange da. aber ich hätte dem tier und meinem kind damit nichts gutes getan!
meine tochter brauchte meine ungeteilte aufmerksamkeit. die hätte ich ihr nie mit nem hund im haus geben können... -
Zitat
Yvonne, sei mir nicht böse, aber auch ich halte einen Hund zum jetzigen Zeitpunkt für eine nicht ganz so gute Idee.
Ich würd mir eher für mein Kind einen Platz in einer psychologischen Beratungsstelle suchen und versuchen mit Hilfe eines Psychologen einen Weg aus dieser Situation zu finden.
Birgit
Mein Kind hat einen Platz in einer Scheidungskindergruppe, und wir haben auch schon eine Familientherapie hinter uns.
Ich habe mich auch nicht erst gerade getrennt, sondern schon vor 4 Jahren, und finanziell würde das alles auch ganz gut hinhauen. Sonst würde ich es gar nicht planen!
Und ich wollte mich nur mal danach erkundigen, wie es sich bei anderen Leuten und Scheidungskindern so mit Hund verhält! Ob die Kinder besser mit Haustier zurechtkommen. Ich hab mir einfach gerade ein paar Gedanken darüber gemacht und wollte hier mal eine Diskussion darüber starten!
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