Aggressives Kind / Scheidung - Hund als "Ruhepol"

  • und auch nochmal von mir: Diese Frage läßt sich aber nicht pauschal beantworten... Welche Art von Aggression? Denn nur, weil schon mal irgendwo irgendwann es einem Kind mit Aggros besser ging, weil ein Hund ins Haus kam, kann man da doch keine Rückschlüsse draus ziehen, oder???


    Und auch nochmal: Es kamen dazu schon einige Erfahrungen... Leider nicht immer nur positiv, gerade bei Aggros eher nicht so positiv...


    Deswegen die gezielten Nachfragen....


    Es gibt meines Wissens Untersuchungen zu der Wirkung von Hunden in Schulen mit aggressiven Kindern. Die wurden in der Tat oft durch die Anwesenheit von Kindern ruhiger. Ist das nun aber auf Kinder zu übertragen, die mit einem Hund zusammen leben? Ich denke nur bedingt und genau dieses bedingt macht den Unterschied...


    Deshalb nochmal: Wie sehen die Aggressionen aus? Wie äußern sie sich? Wann äußern sie sich? Hat er Junge sich dann noch halbwegs im Griff oder nicht... usw... Wie sieht die "Impulskontrolle" des Jungen aus? Frusttolleranzt?


    All das ist wichtig zu wissen, um von Erfahrungen erzählen zu können.


    Hat der Junge sich beispielsweise selbst einfach gar nicht im Griff, kann also seine Reaktionen gar nicht beeinflussen, dann wird meiner Meinung nach auch ein Hund daran nichts ändern können, im Gegenteil wäre das Risiko sehr groß, daß auch der Hund "Opfer" von Aggressionen wird.
    Setzt der Bub allerdings unter Umständen die Aggros als Mittel ein, dann wäre meiner Meinung nach die Chance deutlich höher, daß ein Hund helfen könnte, Rücksicht zu erlernen und sich höflich zu benehmen...


    Das waren jetzt nur 2 Beispiele von Situationen und Aggressionsformen...


    Und dann wurde immer noch nicht über die Risiken und Nachteile von einem Hund in einer solchen Situation allgemein geredet, was man, da es sich um ein fühlendes Lebewesen handelt, NICHT außer Acht lassen darf.

  • Zitat


    Nochmal: Der TS geht es doch gar nicht um die Frage: Hund, ja oder nein? Wäre das die Frage gewesen, könnte ich die Antworten verstehen.
    Sie hat sich doch längst für einen Hund entschieden.
    Die Frage war doch nur: Hat jemand die Erfahrung gemacht, dass ein Hund Kindern geholfen hat, Aggressionen oder andere psychische Probleme abzubauen?


    Ich finde, hier wird 14 Seiten lang (fast) nur am Thema vorbei diskutiert. JA, die TS wird sich einen Hund anschaffen.
    Die Frage ist nur: Hat jemand Erfahrung mit der therapeutischen Wirkung von Hunden?


    :gut: :gut: :gut:


    Genau!!!


    Dies hier ist schließlich nicht mein 1. Thread. Zusätzlich füllt sich mein Bücherregal seit 25 Jahren mit Hundebüchern aller Art und dass ich mir irgendwann einen Hund anschaffe, steht für mich eh schon seit langer Zeit fest!! Natürlich muss man sich das alles gut überlegen, aber ich denke, wenn man geschiedene Mutter ist, dann weiß man, was Verantwortung heißt und ist sich darüber im Klaren, dass man sich nicht einfach so aus heiterem Himmel und Lust und Laune einen Hund anschafft... So, und jetzt geh ich spazieren - auf die Hundewiese :D und ihr könnt meinetwegen weiter diskutieren und am Thema vorbeischreiben :p


    Ich zieh mir die für mich sinnvollen Antworten raus, denn mich interessiert meine eigentliche Frage nach wie vor!!


    Zitat

    Hat hier jemand Erfahrung damit - z. B. wie bei uns durch schlechte Scheidungsbewältigung des Kindes - dass das Kind durch einen Hund/ein anderes Haustier ruhiger und ausgeglichener wurde?

    Mich würde das einfach mal von "Betroffenen" interessieren, weil ich schon einiges darüber gelesen habe...

  • Um dir wirklich etwas raten zu können, fände ich die Frage, wie sich die Aggressionen deines Sohnes äußern, wie das genau aussieht, ganz entscheidend. Denn davon hängt es ab, was dir hier geraten wird. Es gibt etliche Beispiele von Leuten, die hier ja teilweise auch schon was geschrieben haben, denen es geholfen hat, im Falle einer Scheidung, aber da waren keine Aggressionen im Spiel.
    Wenn ein Kind im Jähzorn um sich schlägt, Sachen durchs Zimmer schmeißt kannst du davon ausgehen, dass du nicht nur ein Kind mit einem Problem hast, sondern auch noch bald einen Hund mit Angstproblemen. Davor solltest du die Augen nicht verschließen und das ist genau der Punkt, der hier so kritisch gesehen wird und an dem sich auch viele festbeißen.


    Lg, Nicky

  • Zitat

    Hat hier jemand Erfahrung damit - z. B. wie bei uns durch schlechte Scheidungsbewältigung des Kindes - dass das Kind durch einen Hund/ein anderes Haustier ruhiger und ausgeglichener wurde?

    Mich würde das einfach mal von "Betroffenen" interessieren, weil ich schon einiges darüber gelesen habe...


    Ganz ehrlich, irgendwie kommt man sich hier ein wenig veräppelt vor. Auf der einen Seite wünschst Du persönliche Erfahrungsberichte von Leuten, die sich in einer ähnlichen Situation befinden oder befunden haben.


    Das heißt nichts anderes, als das ich Dir sowas schreibe wie: "Bei uns hat der Vater die Kinder im Umgang immer wieder versetzt. Als Alternative für so einen versemmelten Tag sind wir zum Agility gefahren. Das hat sie immer sehr getröstet......
    .....oder......
    seit mein Mann mitten in der Nacht nach der Trennung vor dem Haus randaliert hat, hat mein Kind Angst im Dunkeln. Seit der Hund mit im Zimmer schläft, ist das viel besser geworden.


    Sowas würdest Du schon gerne wissen. Das waren übrigens tatsächlich theoretische Beispiele.


    Aber wenn man Dich dann aus echten Erfahrungen heraus fragt:
    "Wenn Dein Kind nach vier Jahren immer noch zu knabbern hat, könnte das an was anderem liegen? Vielleicht noch mit dem Zusatz, dass Erwachsene oft gar nicht erahnen, wie schwer die Kids an Auseinandersetzungen zu knabbern haben.


    dann


    ist man plötzlich der böse User, der sich das Schandmaul zerreißt??


    Kurze Zusammenfassung Deiner Kernfrage:


    SCHREIBT PERSÖNLICHE ERFAHRUNGEN ZUM THEMA; ABER FRAGT MICH JA NICHTS PERSÖNLICHES.. ja ne, is klar.....

  • Zitat


    Nochmal: Der TS geht es doch gar nicht um die Frage: Hund, ja oder nein? Wäre das die Frage gewesen, könnte ich die Antworten verstehen.
    Sie hat sich doch längst für einen Hund entschieden.
    Die Frage war doch nur: Hat jemand die Erfahrung gemacht, dass ein Hund Kindern geholfen hat, Aggressionen oder andere psychische Probleme abzubauen?


    Ich finde, hier wird 14 Seiten lang (fast) nur am Thema vorbei diskutiert. JA, die TS wird sich einen Hund anschaffen.
    Die Frage ist nur: Hat jemand Erfahrung mit der therapeutischen Wirkung von Hunden?


    :gut: wollte grad das gleiche schreiben aber hab dann deinen beitrag zum glück noch entdeckt xD

  • Mal ein kleines Beispiel aus meinem Leben.... Ich hab mich vor etwas mehr als 9 Jahren von meinem Partner getrennt. Bei der Scheidung wurde ein psychologischen Gutachten erstellt, bei dem sich herausstellte, dass die Anschuldigungen der Kinder bezüglich ihres Vaters mehr als wahrscheinlich waren. Zeitgleich zu diesem Gutachten war meine Tochter in der Reha und mein Sohn war mehr bei meinen Eltern als bei mir.


    Anschließend folgte bei beiden Kids eine psychologische Behandlung.


    Als unser Hund in die Familie kam, war bei uns nicht die Frage, ob er den Kindern in ieiner Form helfen könne sondern ob wir dem Hund gerecht werden und ihn in seinen Ansprüchen und Bedürfnissen zufrieden stellen können.


    Ebenso haben wir überlegt, ob er damit klarkommt, dass meine Tochter seit den OP`s nicht mehr laufen kann und sich krabbelnd durch die Wohnung bewegt.


    Ob er in unseren Tagesablauf passt und ob wir ihn überfordern ( zu der Zeit waren wir selbstständig).


    Und ich denke, diese Gedanken sollte man sich eher machen als die Gedanken, die die TS hegt.


    Im Laufe des F5eds wurde auch gefragt, was ich von Behindertenbegleithunden halte, von Blindenhunden und Therapiehunden.


    Nun, ich halte sie für sinnvoll, da sie unterstützend in einem bereits laufenden Prozess wirken.


    Blindenhunde wie auch Behindertenbegleithunde ermöglichen ihren Haltern ein maximales Maß an Selbstständigkeit, indem sie unterstützend da präsent sind, wo der Betroffene auf Hilfe angewiesen ist.


    Genau dafür werden sie ausgewählt und vorbereitet, um zusammen mit ihrem menschlichen Gegenpart ein Team u bilden. Klappt das aus iwelchen Gründen nicht, wird der Hund aus diesem Mensch-Hund-Team wieder entfernt und kommt zum ausbilder zurück.


    Therapiehunde... auch sie unterstützen einen laufenden Prozess. Wie z.B. bei sprachgestörten Kindern, wo ein Text lesen dadurch vereinfacht wird, dass dieser Text dem Hund vorgelesen wird, der neben dem Kind sitzt und mit Anwesenheit, Ruhe und Körperkontakt dem Hund hilft.


    Nur, auch hier muss es passen, ansonsten nimmt man den Hund da raus.


    Eben so bei Überforderung des Tieres oder Aggressionsverhaltens seitens des Patienten dem Hund gegenüber.


    Und auch wenn mancher es anders sehen möchte, selbst bei diesen Tieren wird genau hingeschaut: Passt es oder passt es nicht? Bilden die Beiden ein Team oder nicht?


    Und wenn es nicht hinhaut wird der Hund entfernt, geht wieder in die Hände der Vertrauensperson, die er schon kennt und die ihn die erste Zeit auch begleitet und zwar bis zur endgültigen Abgabe.


    Birgit


  • Zitat


    Und ich denke, diese Gedanken sollte man sich eher machen als die Gedanken, die die TS hegt.


    Du kannst also Gedanken lesen :???: Woher weißt du denn, dass ich mir diese Gedanken NICHT mache? Wieder einmal eine Unterstellung und eine absolute Abwertung meiner Person - und du stellst dich im Gegenzug so selbst auf ein Podest und urteilst mal eben so von oben herab... Naja, ich mach mir nichts draus, ich denk mir nur meinen Teil dazu ;-) Im Leben gibt es immer mal wieder Leute, die denken, sie wären was Besseres...


    In diesem Thread geht es nicht um mich, und darum, ob ich mir Gedanken mache oder nicht, sondern ob ein Tier einem Menschen in einer Lebenskrise helfen kann!

  • :D Meine Kids waren heute einkaufen, neben ihren Sachen haben sie dem Hund ein Riesenplüschhund mitgebracht, mit dem Köterchen stolz wie Oskar abzog... Würden Deine das auch tun?


    :roll: Birgit, die der TS empfiehlt, die ganzen Post zu lesen und zu beantworten als nur das als negativ zu zitieren, was sie denn genauso empfinden und interpretieren möchte.

  • Zitat

    Du erwartest hier vernünftige Antworten zu Deinen Fragen. Die wird Dir aber aufgrund Deiner sehr dürftigen Informationen niemand beantworten können. Da spielen viel zu viele Faktoren mit und Deine Beschreibung hat leider viel zu viele Fragen offen gelassen, ohne die niemand die richtigen Antworten geben kann.
    Viele schrieben hier, daß ihnen ein Hund geholfen hat. Aber bei was genau?
    Einerseits ist Dein Bub ein Scheidungskind, andererseits soll die Scheidung schon verkraftet sein. Er ist aggressiv, aber sooo lieb. Nur gegen Dich, sonst nicht. Warum? Warum nur gegen Dich? Warum war er beim Psychologen? Was sagt der zu der Hunde-Idee? Willst nun nur DU einen Hund, oder die ganze Familie? Wie sieht Euer Tagesablauf aus? Wann und wieso ist Dein Junge aggressiv? usw... All das sind Fragen, die man tatsächlich stellen sollte, damit man Deine Fragen beantworten kann.


    Nein, das geht gar nicht.
    Wie bitte schön wollen wir, die User eine verwertbare Ferndiagnose stellen, und das dann auch noch mit einer Betriebsanleitung für das Leben.
    Unmöglich, und nicht mach- und vertretbar.


    Wir sind ein Hundeforum, aber weder Psychologen, noch Scheidungsanwälte, oder gar Seelsorger und Hellseher.
    Was ist denn das End' vom kläglichen Lied, sprich von diesem Thread?
    Jeder entblösst sich bis auf's Hemd, weil jeder, oder fast jeder, seine eigene Leidensgeschichte präsentiert.
    Vom Grundansatz fand ich diesen Thread gar nicht verkehrt, aber wie es eben meist bei derartigen Themen so ist, artet es einfach aus.
    Muss denn jeder wildfremde Mensch die eigenen Beziehungsdramen mitverfolgen können? Müssen unschuldige Kinder im weiten www seelisch entblösst werden?
    Ich finde es einfach schrecklich und unangemessen, obwohl ich definitiv und durchaus mitfühle, und auch Verständnis für die Sorgen habe.


    Aber BITTE...enthüllt nicht euer ganzes Privatleben im Internet an Fremde :( : , und ganz besonders nicht das eurer Kinder, denn die sind diesbezüglich im Nachteil, da absolut wehrlos. :/
    Wie schon geschrieben, das Thema ansich wäre durchaus diskussionswürdig in kleiner Runde, aber diese Enthüllungen, Anschuldigungen und Mutmassungen haben mittlerweile eine Tragweite angenommen, die so nicht mehr akzeptiert werden können.
    Jeder, auch und gerade ein Kind, hat das Recht auf seine eigene Privatsphäre, und das sollten wir fairerweise auch so berücksichtigen. :smile:


    LG Britta

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!