Aggressives Kind / Scheidung - Hund als "Ruhepol"

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    Ich bin eh grundsätzlich dagegen, für Kinder Hunde ins Haus zu holen.


    Was nutzt einem Scheidungskind ein Hund, wenn die Eltern vor ihren Augen/Ohren schmutzige Wäsche waschen?


    Einem Scheidungskind in der schwierigen Zeit zu helfen ist Aufgabe der Erwachsenen, nicht die eines Hundes.


    So wie die TS es beschrieben hat, ist die Trennung doch bereits 4 Jahre her, die "akute" Trennungsphase ist doch daher längst beendet.
    Ich sehe es auch nicht so, dass ein Hund das verantwortungsvolle Verhalten der Eltern kompensieren kann. Aber ich würde dennoch sagen, dass ein Hund z.B. helfen kann, mit Konflikten oder Depressionen etc. besser klar zu kommen.
    Die Kinder sind ja noch zu klein, um die Verantwortung für ein Tier vollkommen zu übernehmen. Dennoch denke ich, dass Hunde wichtige "Therapeuten" sein können - sowohl für Erwachsene, als auch für Kinder. Das zeigen ja auch die Studien der tiergestützten Therapien.
    Eine Bekannte meinte gestern zu mir, dass ihre Hundetrainerin am Samstag sagte: "Eigentlich gehört in den Haushalt jeder depressiven Person ein Mops." =)

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    Eine Bekannte meinte gestern zu mir, dass ihre Hundetrainerin am Samstag sagte: "Eigentlich gehört in den Haushalt jeder depressiven Person ein Mops." =)


    :shocked:


    Depression ist eine Krankheit und gehört in die Hand eines Facharztes, für was sollen Hunde denn noch alles herhalten :/

  • Zitat

    :shocked:


    Depression ist eine Krankheit und gehört in die Hand eines Facharztes, für was sollen Hunde denn noch alles herhalten :/


    Erstens das, und zweitens würde ein Mops bei mir eine Depression erst auslösen. :shocked:

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    :shocked:


    Depression ist eine Krankheit und gehört in die Hand eines Facharztes, für was sollen Hunde denn noch alles herhalten :/


    Natürlich nicht anstatt einer therapeutischen Behandlung, sondern ergänzend.
    Ich finde das nicht so abwegig, einen Hund als Therapiehund einzusetzen.
    Er muss ja auch oft als Hütehund, Wachhund, Sporthund, Suchhund, o.ä. "herhalten" ...

  • Zitat

    Erstens das, und zweitens würde ein Mops bei mir eine Depression erst auslösen. :shocked:


    Ja, mein Möpschen hat bei mir auch schon die eine oder andere Depression ausgelöst, wenn er sich wieder einmal auf meinen Läufern entleert hat .... :lol: und dabei so unschuldig dreinschaut, als hätte er den Weltfrieden gepachtet ... und sich noch wundert, warum er nun kein Leckeri bekommt ...

  • Unser Hund hat mich als Kind oft getröstet.
    Wenn ich traurig war, hab ich mich mit Max auf die Treppe gesetzt, habe mit ihm Händchen/Pfötchen gehalten und ihm meinen Kummer erzählt.
    Er hat mir immer zugehört und mir zum Trost auch mal die Tränchen abgeschleckt.
    Für mich war Max sehr wichtig, in guten wie in schlechten Zeiten.
    Oft gibt es Sachen, die kann oder will man einem anderen Menschen(Eltern, Freunden) nicht erzählen, aber einem Hund kann man alles anvertrauen.


    Ich denke, wenn du und deine Kinder einen Hund möchten, dann solltet ihr euch einen anschaffen.
    Du kennst dein Kind am besten und kannst abwägen, wohin seine Agressionen zielen.
    Und wenn du findest, ein Hund hat es gut bei euch, dann holt euch einen netten Kerl ins Haus.
    Ein Hund verbindet, das konnte ich schon oft feststellen und wenn man die Verantwortung für ein anderes Lebewesen mitübernehmen darf, dann kann man gut Abstand von seinem eigenen Kummer bekommen.


    Ich wünsche euch alles Gute :gut:.

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    So wie die TS es beschrieben hat, ist die Trennung doch bereits 4 Jahre her, die "akute" Trennungsphase ist doch daher längst beendet.
    Ich sehe es auch nicht so, dass ein Hund das verantwortungsvolle Verhalten der Eltern kompensieren kann. Aber ich würde dennoch sagen, dass ein Hund z.B. helfen kann, mit Konflikten oder Depressionen etc. besser klar zu kommen.
    Die Kinder sind ja noch zu klein, um die Verantwortung für ein Tier vollkommen zu übernehmen. Dennoch denke ich, dass Hunde wichtige "Therapeuten" sein können - sowohl für Erwachsene, als auch für Kinder. Das zeigen ja auch die Studien der tiergestützten Therapien.
    Eine Bekannte meinte gestern zu mir, dass ihre Hundetrainerin am Samstag sagte: "Eigentlich gehört in den Haushalt jeder depressiven Person ein Mops." =)


    Okay, Trennung ist vier Jahre her und Kind zeigt immer noch Auffälligkeiten in Form von Aggressionsverhalten, noch ein Indikator dafür, einen Psychologen zurate zu ziehen als denn einen Hund anzuschaffen.


    Ein Hund kann bei psychologischen Strörungen als Therapiebegleitung sinnvoll sein. Kann wohlgemerkt, er muss es nicht sein.


    Und: Ein Hund ersetzt keine Therapie oder eine therapeutische Behandlung.


    Birgit

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    Unser Hund hat mich als Kind oft getröstet.
    Wenn ich traurig war, hab ich mich mit Max auf die Treppe gesetzt, habe mit ihm Händchen/Pfötchen gehalten und ihm meinen Kummer erzählt.
    Er hat mir immer zugehört und mir zum Trost auch mal die Tränchen abgeschleckt.
    Für mich war Max sehr wichtig, in guten wie in schlechten Zeiten.
    Oft gibt es Sachen, die kann oder will man einem anderen Menschen(Eltern, Freunden) nicht erzählen, aber einem Hund kann man alles anvertrauen.


    klar sollten kinder mit tieren aufwachsen.


    aber nur dann wenn es die rahmenbedingungen auch zulassen. und ich denke die sind hier nicht zu 100% sicher gegeben.

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    klar sollten kinder mit tieren aufwachsen.


    aber nur dann wenn es die rahmenbedingungen auch zulassen. und ich denke die sind hier nicht zu 100% sicher gegeben.


    Eben, denn wenn das in die Hose geht, dann gibt es einen noch größeren Scherbenhaufen, nur das dann doch ein zusätzliches Lebewesen namens Hund mit drin und das muss nicht sein.


    Birgit

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