Auslandssemester mit Hund

  • Ich weiß nicht wie das in Norwegen und Finnland ist, aber hier gibt es so Studentenvereinugungen von der Uni. Das wäre ja auch noch vielleicht ne Idee die nach Infos zu fragen.
    Vielleicht gibt es auch Online-Kleinanzeigen-Märkte die dich bei der Suche nach ner Wohnung weiter bringen. Das wäre hier so die einzige Möglichkeit privat an eine Wohnung zu kommen ohne jahrelang in Warteschlengen zu stehen (Schweden lieben Warteschlengen).


    Ansonsten geht doch vielleicht auch Spanien. Kann mir gut vorstellen das das dort unkomplizierter ist.
    Und wärmer :)


    Ich wünsche dir viel Glück!

  • Ich würde bei der Wahl des Auslandsemester nicht auf den Hund rücksicht nehmen...also wenn du ihn problemlos bei den Eltern oder so lassen kannst. Das Auslandsemester/jahr ist eine einzigartige Chance und du solltest das voll ausnützen können. Du willst ja auch das Land sehen, mit Freunden ausgehen usw. Ein Hund passt da meiner Meinung nach nicht rein. Denn da musst du immer auf diesen Rücksicht nehmen.

  • Zitat

    Ich weiß nicht wie das in Norwegen und Finnland ist, aber hier gibt es so Studentenvereinugungen von der Uni. Das wäre ja auch noch vielleicht ne Idee die nach Infos zu fragen.


    Stimmt, gute Idee. Vielleicht findet sich ja auch eine hundefreundliche WG, wer weiß.


    Ich glaube, in Finnland wäre das Ganze einfacher. Bei einer Organsiation, die Appartments an Studenten vermietet, steht sogar "In leases made after the 25th of November 1999 it is forbidden to keep pets in communal or shared apartments." Ich verstehe dadrunter, dass in Unterkünften, die VOR dem 25.11.1999 gebaut wurden, Haustiere schon erlaubt sind. Ich werde die auf alle Fälle mal anschreiben.


    Eine Freundin von mir ist am überlegen, ob sie eventuell (mit ihrem Hund) auch ein halbes Jahr mitkommen möchte. Sie studiert allerdings nicht und bräuchte dann nen Job. Jobsuche dürfte sich zwar von Deutschland aus nicht ganz einfach gestalten, aber vielleicht ergibt sich ja was und die Sache mit den Hunden würde es auch sehr vereinfachen, wenn wir zu zweit wären.


    Wartezeiten auf ein Appartment wären für mich eigentlich kein Problem, zumal ich erst das 1. Semester abgeschlossen habe und daher ja noch Zeit ist bis zum Auslandssemester (ich kann das auch zB erst im 5. Semester machen, was mir eigentlich auch die liebste Variante wäre).


    Zitat

    Ich würde bei der Wahl des Auslandsemester nicht auf den Hund rücksicht nehmen...also wenn du ihn problemlos bei den Eltern oder so lassen kannst. Das Auslandsemester/jahr ist eine einzigartige Chance und du solltest das voll ausnützen können. Du willst ja auch das Land sehen, mit Freunden ausgehen usw. Ein Hund passt da meiner Meinung nach nicht rein. Denn da musst du immer auf diesen Rücksicht nehmen.


    Ich weiß nicht, ein halbes Jahr ohne Hund kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Ich bin auch nicht so der Typ, der jetzt da Party machen will, ich brauch eher meine Ruhe nach den Lehrveranstaltungen und mit dem Hund durch die wunderschöne Landschaft ziehen, stelle ich mir 1000x schöner vor, als mit irgendwelchen StudentInnen ein Bier trinken zu gehen. Ich bin ja auch schon 25 und langsam aus dem Alter raus ;-) Ne, entweder mit Hund oder gar nicht.

  • Hallo :)


    bin grade auch dabei zu überlegen ein Auslandssemester einzuschieben, bin mir aber auch noch nicht sicher, wie ich das mit meiner kleinen anstellen soll. Ohne sie kommt für mich absolut nicht in Frage, dann lieber gar nicht. Daher kann ich die Aussage von JustSamba nicht ganz nachvollziehen.... Außerdem habe ich auch nicht die Möglichkeit sie für so lange Zeit bei jemandem zu lassen.
    Ich hatte geplant nach England zu gehen, habe jetzt aber hier gelesen, dass die Einreisebestimmungen ziemlich fies sein sollen? Hat da jemand Erfahrungen gemacht?
    Außerdem bin ich nicht sicher, ob ich meine kleine in ein Flugzeug stecken soll... Sie ist sehr ängstlich und ich habe schon von Hunden gehört, die während dem Flug gestorben sind an dem Stress dem sie ausgesetzt waren..... Daher überlege ich, ob es Alternative Reisemöglichkeiten gäbe?
    Auch mit der Unterkunft stelle ich mir das echt schwierig vor, habe ja hier in Deutschland schon gemerkt, dass Hunde nicht wirklich beliebt sind bei Vermietern....


    Wäre echt dankbar für jede Info und Erfahrung :)

  • Also von England habe ich auch gehört, dass es sehr schwierig sein soll, würde mir vielleicht eher ein anderes Land aussuchen. Ich persönlich habe die Idee derzeit eher verworfen, da meine Recherchen ergeben haben, dass es in meinem Fall in Norwegen oder Finnland unmöglich wäre, da wir oft Outdooraktivitäten hätten, die über mehrere Tage gehen und ich dann natürlich keinen hätte, der auf meinen Hund schaut...

  • Was genau ist schwierig in England? Die Einreisebestimmungen sind gar nicht so wild, man braucht nur nen Chip, eine Tollwutimpfung und einen Titertest und das alles muss 6 Monate vor Einreise passiert sein, ansonsten müssen die 6 Monate eben in Quarantäne abgesessen müssen. Man kann auch über den Eurotunnel einreisen, da ist es möglich, dass man bei dem Hund im Auto bleibt und nicht wie zum Beispiel auf der Fähre, wo der Hund lange Zeit allein im Auto sitzen müsste. Auch mit der Uni sollte das alles kein Problem sein, ich studiere Kindheitspädagogik. Da sind die Stundenpläne recht human und lange Exkursionen sind auch nicht geplant. Das einzige was ich mich schwierig vorstelle ist die Suche nach einer Unterkunft und generell das Leben mit Hund in England. Außerdem denke ich, dass es in jedem Land Hundesitter gibt, die bei Engpässen mal einspringen können. Nutze ich hier in Deutschland auch manchmal, wenn ich lange in der Uni bin und die kleine sonst zu lange allein wäre.

  • Ich habe meinen Hund Babur 2009 von Deutschland nach Kanada mitgenommen - und bin immer noch hier (mittlerweile mit Baburs Nachfolgern). Babur war damals schon 13 und der Flug war schon stressig fuer alle Beteiligten. Wir hatten zwar einen Direktflug von Frankfurt (ein bisschen ueber 9 Std reine Flugzeit), aber mit dem ganzen Papierkram vorher und nachher war er ca 14 Std in der Box. Er hat alles gut ueberstanden, aber ich habe die ganze Zeit um meinen Hund gebangt. Fuer ein paar Moante wuerde ich es glaube ich nicht machen.
    Am wichtigsten fand ich, schon vor der Anreise eine Wohung mit Genehmigung zur Hundehaltung zu haben. Ich habe das alles von Deutschland aus gemacht und war sehr froh drum. Auch der Transport vom Flughafen hat sich schwierig gestaltet - Taxis nehmen hier Hunde nur im Ausnahmefall mit, und wenn dann in einer Box. Also habe ich ein Auto gemietet (in dem Hunde eigentlich auch nicht erlaubt waren).


    Kanada und die USA kann man durchaus hundefreundlich gestalten, wenn man sich ein bisschen anpasst. Am Anfang kommt es einem wirklich so vor, als duerfte man den Hund nirgendwo mit hinnehmen (Restaurants, Busse, Laeden sind alles hundefreie Zone hier). Am meisten gewurmt hat es mich, dass man Hunde nicht in Nationalparks mitbringen darf (bzw nur dort, wo auch Autos hinduerfen). Der Grund dafuer ist wildlife management, und das ist ja eigentlich auch verstaendlich, aber Wandern ohne Hund im NP ist trotzdem bloed.
    Allerdings sehen sowohl State Parks als auch andere oeffentliche Flaechen das sehr viel lockerer, wenn man also eine Weile da ist kann man also viele Orte finden, die nicht ueberlaufen sind und wo der Hund auch frei laufen darf.


    In Schweden war ich bisher nur mit Hund im Urlaub, ich weiss also nicht, wie dort das Leben mit Hund so ist. Aber ich erinnere mich noch gut daran, dass die Schweden mindestens so sensibel waren wie die Kanadier, was freilaufende Hunde angeht. Grade im Norden, wo Rentiere extensiv gehalten werden, oder an Orten mit viel Vieh werden freilaufende Hunde gar nicht gern gesehen.
    Auch manche Busfahrer (nicht alle) waren gar nicht begeistert, angeblich weil ja andere Fahrgaeste ja allergisch sein koennten. Aber alles in allem war's trotzdem total super.

  • Zu Großbritannien:


    Die Einreisebestimmungen sind inzwischen lockerer, man braucht jetzt neben dem Üblichen (EU-Pass, Chip, gültigem Tollwutimpfeintrag) nur noch eine Bandwurmbehandlung 24 bis 120 Stunden vor Einreise, siehe https://www.gov.uk/take-pet-abroad


    Man braucht ein Auto, einerseits wegen der Einreiserouten (offiziell sind etliche Flugrouten und -linien zugelassen, in der Praxis geht es nur per Fracht über Firmen wie http://www.petairuk.com in ein Veterinärzentrum nahe Heathrow, zumindest war das vor 18 Monaten so, als ich rumtelefonierte), und Auto auch deswegen, weil man in GB keine Sicherheit hat, mit einem Hund öffentliche Verkehrsmittel benutzen zu dürfen, es sei denn, es ist z.B. ein Blindenführhund.


    Wir Briten lieben zwar Hunde, aber nicht als Teil der alltäglichen Zivilisation. Zu Hause super, auf weitem Feld super, auf der Straße mit Herrchen/Frauchen und zusammen mit spielenden Kindern in den (vielen tollen) Parks auch super, aber das wars auch schon. In Cafés und Restaurants sowie in Läden und Geschäften aller Art sind Hunde zu 99% nicht erlaubt. Ein paar Hotels/Pensions/Ferienwohnungen und manche Pubs sehen es toleranter (besonders die auf dem Lande, in denen "muddy boots" auch kein Problem sind), aber im Allgemeinen kann man davon ausgehen, dass der Hund nirgends in ein Gebäude mit rein darf.


    Ihr habt keine Ahnung, wie gut wir Hundehalter es hier in Deutschland haben =)


    Liebe Grüße
    Kay

  • Toller Thread, ist auch für mich sehr interessant, da ich auch gerne noch ein Auslandssemester machen möchte. Ich studiere unter anderem Slawistik (Russisch) und da sollte ich schon in ein Land, wo man auch diese Sprache spricht - am liebsten nach Russland :D Ich denke jedoch nicht, dass ich meinen Wuff da mitnehmen kann. Hunde haben ja keinen guten Stand dort drüben (Tötungsstationen für Straßenhunde usw.) :/ War jemand mit seinem Hund schon mal in Osteuropa? Oder weiß jemand, ob es auch "hundefreundliche Staaten" in Osteuropa gibt?

  • Sandworm: Der Bruder eines Bekannten von mir war samt Hund (Pitbull) in Russland. Allerdings hat er dort nicht studiert, sondern gearbeitet. Die Haltung des Hundes war dort wohl kein Problem, wie es aber mit Uni vereinbar ist, kann ich leider nicht sagen.


    Eine Idee von mir wäre jetzt auch noch, nach Ungarn zu gehen für ein Auslandssemester. Dort gibt es zwar auch Tötungsstationen, aber generell scheinen die Ungarn eher hundefreundlich zu sein. Zumindest behauptet das meine Ungarisch-Professorin.


    Allerdings wäre es für mich auch schwierig, veganes Essen zu bekommen (vegetarisch is schon schwer...), aber werde mich da nochmals informieren... Wir haben dort 3 Partnerhochschulen, eine in der Nähe des Plattensees. Die Anreise von mir daheim würde lediglich 2-3 Stunden betragen und die Wohnungen sowie das Leben generell ist auch billiger als bei uns. Außerdem lerne ich Ungarisch und das würde auch meine Sprachkenntnisse noch verbessern.


    War vielleicht schon mal jemand von euch mit Hund in der Gegend vom Plattensee oder weiß vielleicht sogar, wie man da an Vermieter kommt (konkret wäre das in Veszprém)? Vielleicht finde ich ja einen deutschen oder österreichischen Vermieter, der mir eine Ferienwohnung für 1 Semester vermietet zu einem leistbaren Preis...

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