ZOS Motivationsaufbau?
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Moinsen,
Ich habe nun ein paar Tage ZOS mit meinem ca 3-jährigen Rüden probiert und Frage mich nun ob ich was falsch gemacht habe...
Er hat das ganze Prinzip relativ schnell kapiert und sucht auch erfolgreich nur mangelt es anscheinend an Interesse. Ich richte die Suchlagen immernoch so ein das er relativ schnell zum erfolg kommt aber der gute geht trotzdem ab und zu mal zwischendurch ein bischen Wasser trinken. wenn ich versuche die Suchlage etwas schwieriger zu gestalten sucht er zwar ein paar sekunden bricht dann aber gelangweilt(?) ab, kommt zu mir und guckt mich an, schnüffelt dann noch ein bischen lustlos rum und legt sich entspannt hin.
Die Belohnung ist schon nach seinem geschmack und er bekommt sie nur beim ZOS (erbsengroße Fleischwurst Stücke) ist die Belohnung zu gering für einen 55cm (schulter) Rüden?
Habt ihr andere Ideen wie ich dir Motivation steigern kann ?
Wenn ich mit ihm Spazierengehe schnüffelt er wirklich sehr intensiv und lange entlang des Weges und verfolgt offensichtlich spuren mit der Nase auf dem Boden also denke ich schon das ihm so etwas spass machen könnte. -
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Hallo Max,
wo machst Du die ZOS ?
Wenn Du sie draußen machst, kann es natürlich sein, dass der Hund durch andere Gerüche stark abgelenkt ist.
Wir haben im Haus bzw. Garten begonnen, bis die Hunde so richtig wussten, was ich von ihnen will.Die Belohnung an sich ist ok, es sei denn, Du gibst immer nur ein Ministückchen der Fleischwurst als Leckerchen. Lass' ihn ruhig mal ein paar Stücke hintereinander , nicht aufeinmal, fressen
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Zitat
Moinsen,
Ich habe nun ein paar Tage ZOS mit meinem ca 3-jährigen Rüden probiert und Frage mich nun ob ich was falsch gemacht habe...Ein paar Tage reichen NICHT aus, um dem Hund sicher klarzumachen, dass es um das Suchobjekt geht.
Er hat das ganze Prinzip relativ schnell kapiert und sucht auch erfolgreich nur mangelt es anscheinend an Interesse.
Das ist meistens ein sicheres Zeichen, dass der Hund noch nicht richtig verstanden hat, um was es geht. Der zweite Fehler ist meistens der, dass die Hundeführer zu schnell, zu oft und zu lange trainieren.
Ich richte die Suchlagen immernoch so ein das er relativ schnell zum erfolg kommt aber der gute geht trotzdem ab und zu mal zwischendurch ein bischen Wasser trinken.
Nach ein paar Tagen Training, wie du schreibst, würde ich auf keinen Fall schon mit Suchlagen beginnen. Das dein Hund immer wieder Wasser trinkt, zeigt das er tatsächlich mit der Nase sucht. Bei intensiver Nasenarbeit, trocknen die Schleimhäute aus und der Hund muss „nachtanken“.
wenn ich versuche die Suchlage etwas schwieriger zu gestalten sucht er zwar ein paar sekunden bricht dann aber gelangweilt(?) ab, kommt zu mir und guckt mich an, schnüffelt dann noch ein bischen lustlos rum und legt sich entspannt hin.
Wie schon geschrieben, dein Hund hat noch nicht kapiert um was es geht.
Ich gehe jetzt auch davon aus, dass du jeden Tag mit ihm trainierst. Das wäre ein großer Fehler. Beschränke das Training auf höchstens 2 Tage die Woche und pro
Trainingseinheit, höchstens 3X, nicht länger als 10 Minuten.Die Belohnung ist schon nach seinem geschmack und er bekommt sie nur beim ZOS (erbsengroße Fleischwurst Stücke) ist die Belohnung zu gering für einen 55cm (schulter) Rüden?
Die Größe der Belohnungsbrocken ist völlig OK, sie ist aber auch nicht von der Größe des Hundes abhängig.
Habt ihr andere Ideen wie ich dir Motivation steigern kann ?
WENIGER trainieren, so wie ich schon geschrieben habe.
Ich würde dir empfehlen, kauf dir die DVD von Ina und Thomas Baumann
den Erfindern der ZOS. Hier kannst du sie bestellen.
http://www.zielobjektsuche.net/ -
Hey Joco,
Ich habe festgestellt das Pigat draussen im wald um einiges begeisterter das Feuerzeug sucht als drinnen. Aber wahrscheinlich hat Fluffy vollkommen recht. Ich habe nun tatsächlich 6 Tage am stück jeden Tag so zwischen 5 und 10 minuten ein wenig "ZOS" nach der Anleitung von Baumann aus der Zeitschrift geübt. (die DVD wäre sicherlich nett aber ich bin grad ein wenig knäpplich da ich den Hund erst seid 3 Wochen habe und mich mit allem nötigen ausrüsten musste)
Ich werde mich da mal ein wenig mehr zurückhalten, die Suchlagen sehr simpel halten und ihn in schneller Folge suchen lassen (habe gemerkt das er viel motovierter ist wenn die Suche in schneller folge kommt)Wie ist es eigentlich mit "normalem" clickertraining ? kommt sich das mit dem Gebrauch des Clickers beim ZOS in die Quere? Ich habe den Clicker ursprünglich nur für das ZOS gekauft aber nun juckt es mich schon ziemlich einige Grundkommandos zu clickern. zum beispiel auf seinen Platz verweisen, Sitz und Platz ein wenig optimieren. könnte das in der Anfangsphase des ZOS trainings zu Problemen führen ?
vielen dank schoneinmal fürs lesen und die Tipps
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also beim ZOS ist es wirklich elementar, nicht zu schnell vorzugehen, AUCH wegen der Motivation. Es bleibt dann auch spannender
Und angesichts der Tatsache, dass du den Hund erst seit 3 Wochen hast, würde ich vermutlich noch gar nicht so intensiv mit ihm arbeiten. er ist ja noch komplett in der Eingewöhnungsphase, muss sicher noch auf dich geprägt werden, verstehen, dass du seine neue Bezugsperson bist, er bei dir Sicherheit findet usw usw. Da kannste das ZOS-Training erstmal hintenanstellen (find ich jedenfalls).
Möglicherweise ist das auch der Grund für die vermeintlich fehlende Motivation - der Hund ist noch nicht richtig bei dir angekommen und könnte somit schlichtweg überfordert sein?
Gib ihm mehr Zeit!
PS: Clickern kannste auch unabhängig vom ZOS, bei mir wird der Clicker für alles mögliche angewendet. Aber auch hier: langsam vorgehen, nicht zu viel auf einmal machen, auch wenn der Hund es anbietet!
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Maximi,
wenn deine Fellnase erst 3 Wochen bei dir ist, dann sehe ich das genauso wie
jennja. Lass deinem Hund die Zeit, sich an die für ihn neue Situation zugewöhnen.
Fange in frühestens 6-8 Wochen noch mal mit der ZOS an. Es bringt weder dir noch deinem Hund etwas, wenn du ihn jetzt schon so forderst. Mach lieber Bindungsspiele mit ihm. -
Tjoa wenn ich das so höre muss ich sicher mal darüber nachdenken ob es für so etwas verfrüht ist...
Ich hab aus zwei Gründen mit ZOS angefangen:
1. möchte ich meinen Hund gerne anständig auslasten können und dachte mir ich fange einfach ganz entspannt und spielerisch mit zos an da ich ihn ja nicht erst in 6 bis 8 wochen die möglichkeit geben will sich ein bischen auszupowern.2.Dachte ich das ein zielgerichtetes Spiel wie ZOS gut für die Bindung sein könnte. korrigiert mich da bitte wenn ich komplett falsch liege.
Ich bin mir schon im klaren darüber das man zunächst der Bindung ein gutes Fundament geben muss. Was versteht ihr unter Bindungsspiele? kleine Zerrspiele, raufen, zusammen sprinten, ausgedehnte Waldwanderungen? wie steht es mit dem erlernen der Grundkommandos? sie sind Kernstück für das entspannte zusammenleben fördert es die Bindung eher diese spielerisch zu trainieren oder ist das schon zuviel ?
Geht es nicht eher darum wie ich bei den Aktivitäten mit meinem Hund umgehe als darum welche aktivitäten?
Versteht mich nicht falsch ich fände es wirklich schade wenn ich Pigat überfordern würde aber ich bezweifle das ich das tue. (vom ZOS mal abgesehen das räume ich gerne ein) -
Zitat
Tjoa wenn ich das so höre muss ich sicher mal darüber nachdenken ob es für so etwas verfrüht ist..
Die Frage würde ich mit JA beantworten. (in Bezug a. ZOS)
Ich hab aus zwei Gründen mit ZOS angefangen:
1. möchte ich meinen Hund gerne anständig auslasten können und dachte mir ich fange einfach ganz entspannt und spielerisch mit zos an da ich ihn ja nicht erst in 6 bis 8 wochen die möglichkeit geben will sich ein bischen auszupowern.Meine Erfahrung sagt mir, dass die meisten Hunde diese Zeit zur Eingewöhnung,
in ihrem neuen Umfeld brauchen.2.Dachte ich das ein zielgerichtetes Spiel wie ZOS gut für die Bindung sein könnte. korrigiert mich da bitte wenn ich komplett falsch liege.
Ich bin mir schon im klaren darüber das man zunächst der Bindung ein gutes Fundament geben muss.Du liegst nicht falsch, die ZOS ist eine sehr gute Möglichkeit, die Bindung zustärken.
Die ZOS ist aber auch eine Aufgabe, die eine große „Portion“, selbstständiges arbeiten vom Hund verlangt. Ich zweifle an, dass ein Hund nach 3 Wochen bei einem neuen Hundehalter, schon so eine gute Bindung hat, oder sein „wahres Gesicht“ zeigt, dass heißt schon richtig angekommen ist.
Meiner Meinung nach, sollte ein Hund erst dann mit Aufgaben, wie der ZOS konfrontiert werden, wenn er „richtig Zuhause“ ist.Was versteht ihr unter Bindungsspiele? kleine Zerrspiele, raufen, zusammen sprinten, ausgedehnte Waldwanderungen?
Für mich sind Bindungsspiele, grundsätzlich Spiele MIT und AM Hund.
Also keine Wurfspiele von mir weg, sondern wie du selber schreibst, zerren, raufen,
Kontaktliegen, „spannendes“ füttern aus der Hand, Fellpflege alles Sachen die man AM Hund machen kann.wie steht es mit dem erlernen der Grundkommandos? sie sind Kernstück für das entspannte zusammenleben fördert es die Bindung eher diese spielerisch zu trainieren oder ist das schon zuviel ?
Grundkommandos, wie „Sitz“, „Platz“, „Bleib“ und auch „Hier“, würde ich immer spielerisch trainieren und das immer erst ohne Ablenkung. Ein Beispiel,
„Hier“ würde ich Zuhause immer dann sagen, wenn der Hund gerade in meine Richtung kommt, oder wenn ich sicher bin, er schaut mich an und wenn ich dann „Hier“ sage, dass er auch kommt.Geht es nicht eher darum wie ich bei den Aktivitäten mit meinem Hund umgehe als darum welche aktivitäten?
JA!
Versteht mich nicht falsch ich fände es wirklich schade wenn ich Pigat überfordern würde aber ich bezweifle das ich das tue. (vom ZOS mal abgesehen das räume ich gerne ein)
So wie du es beschreibst, sehe ich auch nicht, dass du deinen Hund überforderst.
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