Wanderurlaub mit Hund

    Nachdem der Strandurlaub mit meinen beiden Mädels diesen Sommer nur ein mäßiger Erfolg war (sie hatten Beide Angst vor dem Meer und ohne regelmäßige Abkühlung war es am Strand doch ziemlich heiß) soll der nächste Urlaub ein Wanderurlaub werden :)


    Deshalb wollte ich mal nach Euren Erfahrungen fragen. Wo lässt es sich mit Hund besonders gut wandern? Habt ihr vielleicht auch noch Tipps bzgl. Unterkunft vor Ort usw.? Was muss besonders beachtet werden? Gibt es Einschränkungen/ Gefahren die man kennen sollte (zB Leinenzwang auf Wanderwegen u.ä.)? Und natürlich wären Fotos auch toll! Bin gespannt auf Eure Antworten =)

    • Vor einem Moment
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    Hi


    hast du hier Wanderurlaub mit Hund* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


      die Mecklenburgische (Klein) Seenplatte ist ganz toll zum wandern auch mit Hund.


      Wir waren zwar auf Campingplätzen (durchweg hundefreundlich), bei festen Unterkünften müßt man halt erfragen.


      In den Naturschutzgebieten herrscht Leinenzwang, im Wald war der Mitwanderhund auch meist an der Leine mein ich????
      Kommt aber sicher auch auf die Ambitonen des Hundes an.



      lg PollyNixe

      Zitat

      Bayrischer Wald, da gibt´s viele Wandermöglichkeiten.


      Und dieser Gasthof http://www.berggasthof-lusen.de/ soll sehr Hundefreundlich sein. Eine Freundin von mir, ist da öfter.


      Das habe ich mir doch gleich mal für unseren Weihnachtsurlaub notiert. Sieht wirklich schön aus.


      Wir waren auch schon ein paar Mal im Bayerischen Wald - mit Leika allerdings nur im Winter. Es gibt dort viele schöne Wanderwege, eine generelle Leinenpflicht besteht nicht - allerdings kann es sein, dass man an stark frequentierten Wegen immer mal anleinen muss, um auf andere Wanderer (ohne Hund) Rücksicht zu nehmen.


      Im Winter sind die Wandermöglichkeiten auch etwas eingeschränkt, in der schnee- und eisfreien Zeit gibt es da viele Wege, die etwas abseits der Touristenströme sind. Man muss ja nicht unbedingt mit einem sehr lebhaften und möglicherweise nicht perfekt erzogenen Hund rund um den Arbersee spazieren.


      Gruss
      Gudrun

      Hi!
      wir waren jetzt erst auf dem Seensteig im Schwarzwald unterwegs (ist ein Rundwanderweg bei Baiersbronn). War toll, trotz leider nicht so super Wetter. Der Seensteig selbst war ziemlich leer, an den Aussichtspunkten bzw. Kreuzungen wo andere kürzere Wanderwege (nähe Orten)langkamen waren dann schonmal andere Wanderer unterwegs.


      Ich weiß jetzt nicht ob es evtl. auch einfach am schlechten Wetter lag, dass wir so einsam unterwegs waren, (nur 3 Tage insgesamt und an den trockneren Tagen haben wir direkt mehr Leute getroffen).


      Wenn du mehr Infos möchtest, einfach fragen - ich hatte auch nen extra Thread gemacht und im Fotoalbum von Laica sind auch Bilder...

      Zitat

      Nachdem der Strandurlaub mit meinen beiden Mädels diesen Sommer nur ein mäßiger Erfolg war (sie hatten Beide Angst vor dem Meer und ohne regelmäßige Abkühlung war es am Strand doch ziemlich heiß) soll der nächste Urlaub ein Wanderurlaub werden :)


      Deshalb wollte ich mal nach Euren Erfahrungen fragen. Wo lässt es sich mit Hund besonders gut wandern? Habt ihr vielleicht auch noch Tipps bzgl. Unterkunft vor Ort usw.? Was muss besonders beachtet werden? Gibt es Einschränkungen/ Gefahren die man kennen sollte (zB Leinenzwang auf Wanderwegen u.ä.)? Und natürlich wären Fotos auch toll! Bin gespannt auf Eure Antworten =)



      Ich wollte mal fragen, ob du dich schon für eine Route entschieden hast?


      Ich war bisher immer nur kurz wandern, aber Brandenburg und MeckPomm ist echt toll zum Wandern, finde ich.

      In Deutschland war ich bisher in Bayern, Ostdeutschland/Polen, in der Hohen Mark sowie auf dem Eifelsteig und dem Rennsteig mit Hundi unterwegs und habe ne Menge Touren von 3 Tagen bis zu 3 Wochen gemacht.


      Vorher solltest du dich auf der Karte schlau machen, ob du durch ein Naturschutzgebiet oder einen Nationalpark kommst; dort ist Anleinen Pflicht! Im Eifel-Nationalpark sind z.B. viele Ranger unterwegs und setzen die Leinenpflicht rigoros und mit Bußgeldern durch, an der polnischen Grenze hingegen war's sehr einsam. Ich benutze eine leichte 3m-Leine (Reep), die am Bauchgurt meines Rucksacks befestigt ist und lass ihn ansonsten so oft wie möglich frei laufen.


      Die Übernachtung ist ein echtes Problem, zumal wild campen in Deutschland verboten ist. Es gibt einige wenige Jugendherbergen, die Hunde aufnehmen, und manchmal auch privat betriebene Wanderhütten, wo der Hund ebenfalls mit rein kann. Ansonsten: Schutzhütte suchen, Pensionen abklappern, Campingplatz suchen, beim Bauern fragen, ob man dort sein Zelt aufschlagen kann oder sich ein ganz verstecktes Plätzchen für die Nacht suchen und frühmorgens wieder weg sein. Biwaken bzw. Tarp soll aber problemlos sein, da rechtliche Grauzone (kein Zelt).
      Man kann die Übernachtungsfrage mit etwas Aufwand schon vorher klären, aber dann ist man zeitlich und tourentechnisch auch schon eingeschränkt und kann keine Abstecher mehr machen.


      Ich würde auch schauen, ob du Klettersteige o.ä. auf der Tour absolvieren musst; das kann man, wenn überhaupt, nur mit einem kleinen Hund machen.
      Mein Hund trägt die Palisades-Packtaschen mit Trinkwassersystem von Ruff Wear, in denen sein Futter, seine Schlafmatte, zwei Booties (falls Pfote wund) und Zeckenzange drin sind. Die Packtaschen sind an einem Geschirr befestigt, so dass man bei einer Pause nicht das ganze Gerödel abschnallen muss, außerdem braucht er nicht noch zusätzlich ein Halsband. Die Dinger sitzen wirklich super und stören ihn kein bisschen, außerdem schafft's Akzeptanz bei anderen Menschen. Mehr als 20% des Eigengewichtes sollte ein Hund aber nicht tragen, auch wenn er angeblich bis 30% schleppen kann (er soll ja Spaß haben).


      TroFu ist für unterwegs das praktischste, manche Hunde müssen erst dran gewöhnt werden. Da man gut 5-6 Stunden am Tag unterwegs ist, braucht der Hund auch mehr Energie, dementsprechend sollte man das Futter auswählen. Ich habe zusätzlich selbstgemachtes Trockenfleisch für den Hund mit, dazu Reis, Nudeln und Dörrzeugs, von dem ich dem Hund auch immer was beigebe. Aber in Deutschland ist man eh nie weit weg von der Zivilisation....


      Für richtige Wandertouren mit Hund ist Deutschland nur bedingt geeignet, da bieten sich eher das Baltikum oder die Bretagne an, wo man wesentlich gelassener im Umgang mit Hunden ist.

      @Wendra, vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht!!!


      Mit den Übernachtungen habe ich auch schon leichte "Probleme" festgestellt. Wenn man immer ein Zimmer sucht, dann hat man ja auch doch ganz schöne Unkosten. Ich habe mir nun eine Tour rausgesucht, die ca. 10 Tage dauert (ganz großzügig gerechnet) und habe schon herausgefunden, dass es ein paar Familien gibt, die sogar anbieten, dass man dort ein Zelt aufstellen darf. Ansonsten werde ich einfach irgendwo fragen.


      Trockenfleisch und Reis ist ganz gut denke ich. Zusätzlich werde ich noch etwas TroFu mitnehmen, allerdings dann auch hochwertiges.


      Ich habe auch eine drei Meter Leine (Fettleder) die ich ganz praktisch finde und ganz gerne nutze. Allerdings lasse ich halt die Hunde auch ganz gerne ohne Leine laufen.


      Für Jess habe ich mittlerweile Packtaschen und wir haben mit dem Training angefangen. Sie läuft damit echt super und findet es scheinbar auch richtig toll. Fjari wird keine tragen. Er wiegt etwas weniger als Jess, könnte vom Körpergewicht her zwar welche tragen, aber er ist generell nicht so ausdauernd und da denke ich, dass es für ihn echt anstrengender wäre. Ansonsten könnte ich eventuell mal wechseln, aber grundsätzlich sind die für Jess.


      Im April werden wir erstmal ein Wochenende losziehen und dann mal weitergucken.

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