Wann fängt Hüten an?
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Das Buch Ausbildung von Hütehunden ist sehr gut, da wird auch in Hütehund und Koppelgebrauchshunde unterteilt.
Ein Koppelgebrauchshund hilft beim Koppeln, er treibt die Schafe/Rinder von A nach B er teilt etc.
Ein Hütehund setzt Grenzen, er ist der natürliche Zaun für die Schafe und soll im gegensatz zum KGH gerade Linien laufen und vor allem auf Grenzen/Furchen. Also so wie es der typische Schäfer macht, der seine Schafe noch hütet und nicht nur in Netzen stehen hat.
Wenn ich bei mir einen Hund teste, nehme ich ihn mit zu den Schafen, solange die noch im Netz stehen, mach den Strom aus (wichtig :)) und geh rein zur Herde und der Hund bleibt drausen. Dann schau ich halt ob der Hund mehr interesse an Mäuselöchern oder den Schafen/mir hat.
Dann ohne Netze, Hund auf die Grenze, ich geh rein Richtung Herde und laufe Paralell zum Hund hin und her und animiere ihn das auch zu tun, dann werd ich langsamer und der Hund soll selber laufen. -
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Man beginnt mit einem Hütehund, wie die anderen schon schrieben, das Training ungefähr mit einem Jahr. Meist lässt man den jungen Hund alle paar Wochen mal um Schafe laufen und schaut dann, wie reif er im Kopf ist. Erfahrene Ausbilder können dann recht gut erkennen, wann man mit dem Training beginnen kann. Für einen Anfänger ist das schwer zu sehen - da würde ich lieber etwas zu lang warten als zu früh anzufangen.
(Viel) Bellen beim Aussie zeigt übrigens auch, dass er unsicher und überfordert ist. Sie bellen normalerweise höchstens mal an bestimmten Punkten, aber wenn es permanent ist, dann zeigt es, dass der Hund überfordert ist.
Mit was ist denn Euer Bordermix überhaupt gemixt?
Koppelgebrauchshunde arbeiten das Vieh, Hütehunde das Gelände - mal übertrieben gesagt. Das, was Du haben möchtest ist Koppelgebrauchsarbeit
Viele Grüße
Corinna -
Zitat
(Viel) Bellen beim Aussie zeigt übrigens auch, dass er unsicher und überfordert ist. Sie bellen normalerweise höchstens mal an bestimmten Punkten, aber wenn es permanent ist, dann zeigt es, dass der Hund überfordert ist.
Gibts da ´ne Quelle? Wenn ja, würde ich die gerne mal ein paar Aussie - Haltern zur Verfügung stellen, die eher Redborders Meinung sind, nämlich dass Aussies bellen "müssen", wenn sie arbeiten.
Danke schon mal
Arnie
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Ich arbeite auch mit meiner Aussie - Hündin an Schafen und sie bellt nicht !!!!! Auch trägt sie ihre Rute nicht oben sondern eher unten .
Gebellt wird eigentlich nur wenn sie mich nicht versteht oder ich mich zu blöd anstelle - ist dann unsicherheit ,oder wie Corinna ja schrieb , überforderung .Bellende Aussies am Vieh sind definitiv nicht erwünscht . -
Habe nie gesagt, daß sie bellen müssen und das dauerhaft tun.
Sie bellen aber nicht, weil sie überfordert sind, der Border hingegen schon.
Dauerkläffen natürlich auch nicht.
Aber ein Aussie wird bei der Arbeit nie ganz still und immer mal
zu hören sein. Ganz normal.
Wie beim Border wird es beim Aussie coolere Arbeiter und welche mit
schwachem Nervenkostüm geben. Wobei die wirklich guten Arbeitslinien
beim Aussie inzwischen leider zu suchen sind.
Die sind nämlich auch schon viel zu sehr familienkompatibel hingezüchtet. -
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Wollte mich nur mal kurz einmischen...
Ich habe mal was zum Thema Rinder und Schafe, Border Collie und Australian Cattle Dog gelesen:
ein Border Collie der beißt, ist eine Katastrophe. Zu scharf für die Schafe und deshalb zuchtausschließend.
Ein Cattle Dog, der NICHT beißt ist eine Katastrophe. Zu nett für die Rinder und deshalb zuchtausschließend.
Ich könnte mir also vorstellen, daß beim Australian Shephard, bei welchem ja beide oben genannten Rassen mitgemischt haben, jeweils auch das durch schlägt, was genetisch mehr drinne ist und dann jeweils auch noch von dem jeweiligen Beutetier (Schaf oder Rind) angesprochen wird.
Ist jetzt nur so ne Überlegung und würde erklären, warum beide "Arten" Aussie richtig und normal sind: der bellende vorpreschende genauso wie der ruhige kontrollierte.
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Zitat
ein Border Collie der beißt, ist eine Katastrophe. Zu scharf für die Schafe und deshalb zuchtausschließend.Wenn ein BC nicht beißen würde, dann würde er langfristig auch keine Schafe mehr vorwärts bekommen...
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Zitat
Wenn ein BC nicht beißen würde, dann würde er langfristig auch keine Schafe mehr vorwärts bekommen...Das klingt jetzt so, wie Du es bestimmt nicht ausdrücken willst, Corinna.
Sinnvoll, wenn ein Border auf Kommando packen kann- das sollte er auch tun. Oder wenn es die Situation erfordert auch ohne Kommando.
Aber man will keinen Border, der ständig im Vieh hängt und Löcher reintackert.
Ob ein Border Vieh vorwärts bekommt, hängt nicht in erster Linie vom
Willen zu beissen ab. Da sind andere Faktoren weitaus maßgeblicher.
Nicht, daß hier was falsch interpretiert wird. -
Ja, hast recht. Klang jetzt ein bisschen falsch... Genauso meinte ich es natürlich.
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Zitat
Hallo,
wollte gerne mal wissen wann die Hüteeigenschaften anfangen?
Habe gehört das man ca.wenn der Hund 8 Monate alt ist ihn testen lassen kann.Hallo , ich habe mit meinen Aussie mit knapp 10 Monaten angefangen und bin seitdem dabei . Er ist jetzt 1 Jahr . Wir haben schon 2 Seminare besucht und gehen einmal die Woche an die Schafe .
Da er keine Überforderung zeigt , ist das ohne Probleme machbar .
Ich würde sagen , das es immer auf den Entwicklungsstand des Hundes ankommt wann man mit dem Hüten anfangen kann.
das Buch " Ausbildung von Hütehunden " habe ich auch und finde es sehr gut. -
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