Hundeleben um jeden Preis?

  • Bibi, ich will dir wirklich nicht zu nahe treten, aber wenn "in dem Fall .. für den Hund eine Euthanasie eine bessere Alternative (wäre), als in den 3. Stock zu krauchen und vor allem und jedem Angst zu haben", dann ist der Hund eine Sache, ein Wegwerfartikel. Dann brauchen wir uns auch nicht über ausgesetzte Tiere und überfüllte Tierheime zu wundern.


    Wenn die gerade erst umgezogen sind und, davon gehe ich mal aus, wussten, dass der Hund körperlich mit dem 3. Stock Probleme hat, warum dann zum Deibel in eine Wohnung in den 3. Stock ziehen?


    Wenn man ein Tier hat, trägt man auch Verantwortung für das Tier. Der hat man nachzukommen, in guten wie in schlechten Tagen. Und Probleme gibt es immer, das ist normal. Probleme sind aber keinesfalls dazu da, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen, Probleme sind dazu da, gelöst zu werden. So einfach ist das.


    So brutal das jetzt erscheint: Besser als ihn zu töten, wäre dann noch ein Leben als Kettenhund auf dem Hof einer Autowerkstatt oder eines Landwirts.

  • Zitat


    So brutal das jetzt erscheint: Besser als ihn zu töten, wäre dann noch ein Leben als Kettenhund auf dem Hof einer Autowerkstatt oder eines Landwirts.


    Sehe ich nicht so, sorry!!!


    Und ja, ich bin mehrmals wegen meiner Mädels, bzw. wegen Bibo umgezogen, wobei mir das Geld nicht aus den Rippen wächst :/


    Und ich konnte bei Patrick nicht raus lesen, ob sie vorher wussten, dass der Hund bei ihnen einzieht.


    Ich sag ja, neues Zuhause, am besten ebenerdig, auf dem Land, verständnisvoller HH und alles wird gut, ach ja, nicht zu vergessen, der den Kosten gewachsen ist, die mit dem kranken Hund auf ihn zu kommen werden.


    Und mal Butter bei die Fische, sowas ist wie ein Sechser im Lotto, auch wenn ich es dem Hund sehr wünschen würde.


    Gruß
    Bibi

  • Die Variante als Kettenhund ist ja auch nicht der Hit, aber ich persönlich habe viel zuviel Respekt vor Leben, als daß ich befürworten könnte, daß der Hund wegen der kaputten Knochen und des Verhaltens eingeschläfert werden sollte.


    Viele Nothilfevereine haben Ausläufe, in denen der Hund bis zur Endvermittlung wenigstens frei laufen könnte. Das hat sogar unser Kleinstadttierheim. Dort könnte sich auch ein Trainer um den Hund kümmern.


    Patrick, sieh zu, daß du den Leuten das ausredest...bidde

  • Zitat

    Ist das Leben für Zootiere auch nicht lebenswert? Auch denen kann man sich teilweise nur nähern, wenn sie narkotisiert sind.


    Pauschal würde ich nicht JA oder NEIN sagen. Aber für viele Wildtiere wie Löwen, Tiger, Elefanten, Giraffen oder auch Delfine usw. finde ich ein Leben im Standard-Zoo alles andere als artgerecht.

  • Bibi, bleib ruhig. Ich will dich ja gar nicht angreifen :smile: .


    Ich konnte es auch nicht rauslesen, aber wenn der Hund erst nach dem Umzug zugelegt wurde, dann ist das doch ebenso daneben.


    Klar wäre ein neues Zuhause, am besten ebenerdig, auf dem Land, verständnisvoller HH schön. Doch Lebenslänglich Knast ist immer noch besser als Rübe ab. Auf Knackies, Zwinger- und Kettenhunde scheint auch die Sonne. Es gibt zwar schönere Arten zu leben, aber der Hund lebt dann wenigstens, hat am Tage seine Ruhe und kann in der Nacht, wenn alle Tore geschlossen sind, auf dem gesamten Grundstück frei herumlaufen und Wache schieben. Ist auch eine Beschäftigung, nicht die schönste, aber immerhin.


    Das ist so schön an den alten Agrargesellschaften: Wenn du noch so einen Schuss weg hattest, du warst zwar der letzte Arsch, musstest vielleicht im Stall schlafen, aber dein Brot, deine Aufgabe und dein Dach über dem Kopf hattest du immer. Und wenn du Schweine gehütet oder den Hof gefegt hast. War auch nicht alles toll, gebe ich zu und weiß auch jedes Kind, das die Geschichte von den Bremer Stadtmusikanten kennt ("Etwas besseres als den Tod finden wir immer." ) :ops: .

  • Zitat

    Pauschal würde ich nicht JA oder NEIN sagen. Aber für viele Wildtiere wie Löwen, Tiger, Elefanten, Giraffen oder auch Delfine usw. finde ich ein Leben im Standard-Zoo alles andere als artgerecht.


    Trotz allem kommt bei diesen Tieren niemand auf die Idee sie zu euthanasieren, weil sie sich verhalten, wie sie sich verhalten. Was spricht bei dem Hund dagegen, ihn bei einer Orga zu "parken" und dort von einem Trainer bearbeiten zu lassen? Dann hätte er zumindest eine Chance.

  • Zitat

    Doch Lebenslänglich Knast ist immer noch besser als Rübe ab. Auf Knackies, Zwinger- und Kettenhunde scheint auch die Sonne. Es gibt zwar schönere Arten zu leben, aber der Hund lebt dann wenigstens, hat am Tage seine Ruhe und kann in der Nacht, wenn alle Tore geschlossen sind, auf dem gesamten Grundstück frei herumlaufen und Wache schieben. Ist auch eine Beschäftigung, nicht die schönste, aber immerhin.


    Da das pauschal genannt ist, muss ich widersprechen.


    Unsere Mila war ein Kettenhund. Der nette Züchter *ironie* hielt die Hunde an ca. 2 Meter langen Ketten. Da war nichts mit nachts Freilauf. Da war nur diese ca. 2 Meter lange Kette pro Hund. Ich sehe dieses Leben mittlerweile sehr kritisch. Klar kennen die Hunde nichts anderes, aber ist das ein lebenswertes Leben für einen Hund, der seine Pfoten bewegen und seine Nase nutzen möchte?


    Wir standen schon vor der Entscheidung, unseren verhaltensauffälligen Hund zu erlösen. Wir mussten es zum Glück nicht tun und heute sind wir sehr froh darüber. Aber damals ... ich mag gar nicht zurückdenken.
    Auch hier bin ich sehr zwiegespalten: Einen solchen Hund für den Rest seines Lebens irgendwo wegsperren? Nachdem er das angenehme Leben bei einer Familie bereits kennenlernen durfte? Ich denke, für manche Tiere wäre es besser, sie zu erlösen. Leider.


    Viele Grüße


    Doris

  • Zitat

    Trotz allem kommt bei diesen Tieren niemand auf die Idee sie zu euthanasieren, weil sie sich verhalten, wie sie sich verhalten. Was spricht bei dem Hund dagegen, ihn bei einer Orga zu "parken" und dort von einem Trainer bearbeiten zu lassen? Dann hätte er zumindest eine Chance.


    ... ich auch :gut:


    Klar, Rassehunde habens einfacher ... aber mal Ehrlich ...in dem Alter...
    auf einem Gnadenbrothof, bei einer entsprchenden Orga und selbst
    in einem " guten" Tierheim ... zumindest bei der Vorgeschichte kann
    der Hund doch dort alt werden !


    Ob man den Hund noch gradebiegt mal Außenvor.


    Grüße
    Susanne

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