Hundepsychologie-Studium sinnvoll??

  • Würde dir noch eher zu einem Diplom Studium raten, wie Biologie od. Psychologie! (Das wird dich auf alle Fälle geistig auslasten ;) ) Wenn nicht dann würd ich weiter Praktikas in HuSchu und Tierheim machen, Seminare besuchen und Erfahrungen sammeln!


    Das ist nämlich das A. und O. wenn man als Hundetrainer bzw. Verhaltenstherapeut erfolgreich sein will...
    Erfahrung mit möglichst vielen unterschiedlichen Hunden: von hypersensiblen bis total verhaltensgestörte Exemplaren, sollte man alles kennen gelernt haben - und es nicht nur gehört oder gesehen haben sondern am besten auch mit solchen Hunden gearbeitet haben. Den entsprechenden "Titel" kannst du dann immer noch nachholen!


    Aber niemand hier kann dir die Entscheidung abnehmen, und wenns dich so reizt....???


    Und noch kurz am Rande: meine Mam ist über 60 und hat vor kurzen noch ne neue Fortbildung angefangen :D

  • Zitat

    Würde dir noch eher zu einem Diplom Studium raten, wie Biologie od. Psychologie!


    ich berufstätig und kann nichts nebenbei an ner uni studieren!


    hmm ach ich weiß nicht...danke euch auf jeden fall für die antworten...

  • Nu gut- geb ich meine Meinung auch noch ab.


    Sinnvoll?


    Kommt drauf an was Du damit bezweckst, was für ein Ziel Du verfolgst.


    Fragst Du erstmal allgemein, sag ich: sinnlos- spar Dirs Geld!!!


    Natürlich ist NICHTS sinnlos, was einen schlauer macht ;-)


    Du musst Dir nur vorher im Klaren sein: es kostet VIEL Geld (das vieleicht andersweitig sinnvoller eingesetzt- je nach Ziel eben), Du WEISST danach viel, KANNST aber nichts.


    Also zu meinen danach KANN man irgendwas PRAKTISCHES, meine Meinung Fehlanzeige.
    Können kommt nur durch Praxis und Erfahrung.


    Und Praktika etc. kosten oft auch viel Geld, bzw. Workshops- also überleg gut wo Du Dein geld anlegst um weiterzukommen.....wohin auch immer.

  • das ziel der ganzen sache ist, dass ich zu meinem beruf (der geld bringt aber mich ni glücklich macht) einen ausgleich habe. möchte das nur nebenbei machen (erstmal) weils mein interesse ist weils mir spaß macht mit tieren UND deren menschen zu arbeiten.


    dass ich mich im nachhinein weiterhin fortbilden muss und praktika absolvieren muss ist mir bewusst. das möchte ich aber.


    gibts denn hier jmd der sowas gemacht hat und gute erfahrungen hat?? und evtl damit arbeitet??


    lg

  • Der große Vorteil bei so einem Studium ist das Zertifikat, dass du deinen Kunden unter die Nase halten kannst. Da sich ja nun wirklich jeder "Hundetrainer" nennen darf, ist es sicherlich hilfreich, das Studium als Aushängeschild im Portfolio zu haben. Klingt doch gleich viel besser, wenn man sich Hundepsychologe nennen kann (siehe Rütter) ;-)


    Die theoretischen Kenntnisse, die du im Studium erlernst, sind sicherlich umfassend und hilfreich. Die praktische Erfahrung bekommst du durch begleitende Praktika, die du je nach Zeit und Lust ausdehnen kannst.
    Wenn du dir die Sache leisten kannst und es dir wert ist, dann mach es!


    Ich habe darüber auch schon nachgedacht. Allerdings bin ich mit fast 40 schon Uralt und du selber schreibst ja, dass man in dem hohen Alter nichts neues mehr anfängt ;-)


    Berichte doch bitte mal, wenn und wie du dich entschieden hast.
    Interessiert mich.

  • Wenn Du erst 23 bist, mal die Frage: Kennst Du noch Loriot? :)
    Falls nein, such in Youtube mal nach Jodeldiplom und danach nach Kosakenzipfel


    Für mich klingt es eher nach Jodeldiplom, sorry.
    Entweder ein richtiges Hochschulstudium aber nicht sowas wie *LS oder andere "Lernsysteme".


    Wenn Du wirklich sonst nichts besseres zu tun und das Geld über hast, machs, aber wenn Du was anständiges damit anfangen willst, rate ich Dir zu einer fundierteren Ausbildung, die ruhig auch praktisch in Praktikumsform sein kann.


    Ich habe selbst ein einjähriges Jodeldiplom als "naturheilkundlicher Ernährungsberater" an einer Heilpraktikerschule gemacht, das ist alles sehr spannend gewesen, lehrreich, ich kann in meinem Umkreis auch einigen Leuten wirklich *sehr* gute Ratschläge geben, aber das beruflich als Dienstleistung für ein breites Spektrum anzubieten setzt dann doch sehr viel umfangreicheres Wissen voraus.


    Ich hatte zwar auch ne Prüfung und alles, aber das wirklich beruflich anzuwenden hätte ich mich dann nicht gewagt. Mir hat der einjährige Kurs eher gezeigt, was ich alles NICHT weiß. Ein richtiges Studium kann sowas meiner Meinung nicht ersetzen.


    Wie gesagt - wenn es Dir nur um Deine eigene Auslastung geht, dann machs, aber erwarte nicht zuviel an beruflicher Perspektive davon. Ich bereue mein Jodeldiplom nicht, aber hatte mir in jungen Jahren auch viel mehr davon erwartet.. :)



    P.S. ich habe jetzt mal auf der Seite von denen geschaut, was mir da völlig fehlt, ist die medizinische Komponente, also das Wissen darum, wie bestimmte körperliche Probleme/Erkrankungen das Verhalten und die Psyche bis auf Verhaltensebene stören können. Sowas wie Schilddrüsenerkrankungen oder Tumore, Nebennierenstörungen, neurologie oder oder oder. Das gehört z.B. beim Psychologiestudium für die Menschen direkt dazu. Neben vielen anderen sehr wissenschaftlichen Themen, die aber unbedingt dazugehören um richtig beurteilen und dann therapieren zu können.


    Es ist eben dummerweise nicht jede Verhaltensauffälligkeit nur Trauma, schlechte Erziehung oder falsche Behandlung, und das muss man ebenfalls schnell erkennen bzw. wissen, um so etwas abklären zu können.

  • ich sehe es da anders, denn ich kenne es, nen Beruf zu haben, der einen geistig aber nicht ausfüllt ;-)


    ist zwar viel Geld, aber wenn du es dir leisten kannst, wieso nicht?
    ich meine, bei nem seriösen Anbieter sicherlich ne nette Grundlage entweder für weitergehendes oder zumindest fürs eigene Verständnis zum Thema Hund

  • hallo ihr,


    war ne weile nich online...aber thema is immernoch brandaktuell, bei mir.


    Zappa: ich hab noch immer keine entgültige entscheidung getroffen...tendiere zwar dazu, aber es tauchen immer wieder zweifel auf...


    jodelstudium würd ich nicht sagen, man muss halt einiges an praxis selbst machen, seminare, hundeschulen, weiterbildungen usw. ist eben kein schulunterricht mit pflicht, eben alles freiwillig.. disziplin..das is klar.



    würde gern hier mal ein paar erfahrungen lesen...wer sowas schonmal gemacht hat, oder warum dagegen entschieden hat?!


    lg u danke

  • Wenn Du Praktika etc eh mit einschliesst und da gewillt bist, wieso machst Du dann nicht erstmal versch Praktika und Workshops, die dann nicht ganz so teuer sind und sammelst erstmal praktische Erfahrung kombiniert mit Theorie bevor Du super viel ausgibst und Dich nur für Theorie entscheidest.


    Ich sehe den einzigsten CVorteil auch in dem Zertifikat-was man schlussendlich aber gar nicht braucht wenn man gut ist.


    Einige hier stückeln sich die Ausbildung selbst zusammen, bei verschiedenen Anbietern, Workshops, Hundemenschen und arbeiten viel praktisch mit vielen verschiedenen Hunden jeglicher Typen. Ich denke das ist ein guter Weg- sich breitgefächert fortzubilden.
    Viele Hunde selbst komplett ausbilden .


    Wieso zuerst nur ein Studium?

  • Hm, ich kann nur von mir berichten. Mir hat mein ehemaliger Job mal riesigen Spaß gemacht, bis das Unternehmen von einem anderen Unternehmen gekauft wurde und man plötzlich nicht mehr Frau XY war sondern Mitarbeiter Nummer 123. Etwas über 1 1/2 Jahre habe ich diese Situation ausgehalten, habe viel mit meinen Kolleginnen gesprochen, die auch fast alle nicht mehr glücklich waren. Bei mir kamen aber irgendwann körperliche Beschwerden, ausgelöst durch meine Psyche, zum Vorschein, woraufhin ich dann gekündigt habe.


    Ich selber bin 25 und muss sagen, es war das Beste was ich getan habe! Ich habe mich selbständig gemacht und genieße es total.
    Meine Meinung war einfach "Ich bin noch jung, jetzt oder nie!" und "No risk, no fun" ;)

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