Tierheim oder 11 Stunden alleine bleiben?!
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Wo ist der Unterschied, ob mein Hund 100-200 Euro im Monat an Betreuung kostet oder ob ich das Geld im Fall des Falles zum Tierarzt trage? Manche Dinge kannst Du nämlich leider nicht versichern.
Eine Eigentumswohnung zu haben, bedeutet nicht zwangsläufig, einen Hund aufnehmen zu dürfen. Denn so manche Eigentümergemeinschaft hat sich schon gegen Hundehaltung ausgesprochen, sofern ich richtig informiert bin.
Viele Grüße
Doris
Hallo,
soory, aber ich kann deine Meinung so gar nicht nachvollziehen.
Scheinbar warst du nie wirklich in einem Tierheim.
Wenn ein Hund Familienanschluss hatte und dann ins Tierheim kommt, ist er in den meisten Fällen verkorkst.
Und wo bitte kümmert man sich im Tierheim um die Tiere? Dort hat doch kaum einer Zeit bei der Vielzahl von Tieren.
Ein Hund, der eine feste Bindung zu seinen Besitzern hat (oder ein neues Zuhause bekommt, wo er sich wohlfühlt, vielleicht kann sich der neue Besitzer für die Eingewöhnung ein paar Tage Zeit nehmen, außerdem kennt er das Tier ja) kann sich unter Umständen wohler damit fühlen, 11 Stunden in vertrauter Umgebung allein zu bleiben, als im Tierheim 24 Std. haltlos zu warten, was da kommt...
Dort bekommt er auch nur ein oder zweimal am Tag Futter zugeteilt, die Käfige werden geschrubbt und wenn er Glück hat, bekommt er mal ein paar nette Streicheleinheiten oder einen Spaziergang - nicht wirklich ein Highlight, oder?
Und es wäre ja scheinbar nur übergangsweise bis Januar, wenn ich das richtig sehe...
Und 100 - 200 € im Monat für Betreuung auszugeben - sorry - halte ich für nicht normal. Denn die Kosten für Futter und Tierarzt - den du ja immer wieder erwähnst - hat man ja noch zusätzlich - da würde ich dann auch keinen Hund aufnehmen - nicht weil ich es nicht könnte, sondern weil ich es nicht wollte... ich gehe doch nicht nur für meinen Hund arbeiten!
LG, Tanja -
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Hi
hast du hier Tierheim oder 11 Stunden alleine bleiben?!* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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@ brush: Immer wieder schön hier auch mal Leute zu finden, die ihre Tiere sicherlich lieben und alles für sie tun, aber dennoch in der Realität leben, nämlich, dass man z.B. arbeiten muss und nicht jeder Hundebesitzer 8 Std. am Tag spazieren gehen und sein Tier überall mit hinnehmen kann. Ich sehe es genau wie du, dass ein liebevolles Zuhause mit "Macken" -wie z.B. auch mal alleine zu sein- immer besser als Tierheim ist.
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Sagt mal, es geht hier um 11 Stunden, die der Hund alleine sein muss - jedem neuen hier wird gesagt, wenn du dir einen Hund anschaffen willst, dann sollte der nicht länger als 6, 7 Stunden alleine sein, für alles drüber brauchst du nen Sitter. Und 11 Stunden täglich sollen einfach mal so gehen!? Das kanns doch nicht sein...ich sags nochmal, das geht nun mal nur mit einem Sitter.
Und ich frage nochmal: Wieso wird denn nicht ein anderes Zuhause gesucht? -
gibts nich irgendwelche netten Nachbars"kinder" oder "omis", die sich vielleicht über ein bisschen Gesellschaft tagsüber freuen würden?
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Wichtig ist doch, dass der Hund eine langfristige Perspektive bekommt und möglichst schnell wieder Halt finden kann. Wenn eine Lösungsmöglichkeit zu viele Variablen enthält, wäre das Risiko für mich einfach zu hoch.
Natürlich kann man bei der Halterin erfragen ob der Hund schon alleine bleiben kann, halte ich für absolut sinnvoll. Man sollte sich allerdings der Tatsache bewusst sein, dass das nur wenig darüber aussagt, ob er es auch im neuen Zuhause direkt (also innerhalb der ersten Monate) können wird - für manche Hunde ist so ein Halterwechsel kein Problem, für andere Hunde ist es eine einschneidende Katastrophe.
ZitatUnd zwei, drei Wochen Üben verkorkst Hunde nicht, ebensowenig wie eine kurzzeitige Zwischenstation.
Ich finde ihr habt in diesem Punkt beide Recht. Ich denke es kommt auf den Hund an, ob das schon zu viel ist oder nicht. Ich persönlich würde es davon abhängig machen, wie der Hund drauf ist.
ZitatWenn ein Hund Familienanschluss hatte und dann ins Tierheim kommt, ist er in den meisten Fällen verkorkst.
Ich denke so pauschal kann man das nicht sagen. Ein Tierheim-Aufenthalt ist zwar nur selten erstrebenswert aber viele deutsche Tierheime sind heute vorbildlich geführt und für den Hund nicht allzu schlimm - kommt aber auch stark auf den Hund selbst an, keine Frage.
Wichtig finde ich, dass das Tierheim nur eine Zwischenstation ist und dem Hund langfristig eine bessere Perspektive - nämlich eine geeignete Familie - bieten soll. Für junge Hunde mit Vermittlungschancen ist das oft eine bessere Option als ein Leben unter grenzwertigen Bedingungen.[/quote]
ZitatUnd wo bitte kümmert man sich im Tierheim um die Tiere? Dort hat doch kaum einer Zeit bei der Vielzahl von Tieren.
In den beiden Tierheimen die ich sehr gut kenne, kommen täglich ehrenamtliche Gassigänger und jeder Hund dreht einen größeren Morgenspaziergang - in dieser Zeit werden die Zwinger gereinigt. Am Nachmittag kommen die Hunde abwechselnd auf die Spielwiesen und in den Auslauf um etwas Abwechslung zu haben. Meist kommen auch am Nachmittag nochmal Besucher und Interessenten vorbei und der ein oder andere Hund bekommt eine zweite Runde. Auch die Pfleger nehmen sich immer wieder Zeit und trainieren sogar mit einem Teil der Hunde. Das ersetzt zwar keine Familie, aber gekümmert wird sich schon.
ZitatEin Hund, der eine feste Bindung zu seinen Besitzern hat (oder ein neues Zuhause bekommt, wo er sich wohlfühlt, vielleicht kann sich der neue Besitzer für die Eingewöhnung ein paar Tage Zeit nehmen, außerdem kennt er das Tier ja) kann sich unter Umständen wohler damit fühlen, 11 Stunden in vertrauter Umgebung allein zu bleiben, als im Tierheim 24 Std. haltlos zu warten, was da kommt...Dort bekommt er auch nur ein oder zweimal am Tag Futter zugeteilt, die Käfige werden geschrubbt und wenn er Glück hat, bekommt er mal ein paar nette Streicheleinheiten oder einen Spaziergang - nicht wirklich ein Highlight, oder?
Ich könnte mir auch vorstellen, dass der Hund sich u.U. beim TE wohler fühlt. Ich denke das hängt aber davon ab, wielange der Hund letztlich alleine bleiben muss und ob er sich charakterlich dafür eignet. Ich würds einfach vom Hund abhängig machen.
Ich denke es ist für einen Hund kein Pappenstiel, mal eben sein zu Hause zu verlieren und in einer ungewohnten Umgebung - und das ist sie auch nach ein paar Wochen noch - elf Stunden alleine zu sein.
ZitatDenn die Kosten für Futter und Tierarzt - den du ja immer wieder erwähnst - hat man ja noch zusätzlich - da würde ich dann auch keinen Hund aufnehmen - nicht weil ich es nicht könnte, sondern weil ich es nicht wollte... ich gehe doch nicht nur für meinen Hund arbeiten!
Hmm, natürlich gehen wir nicht für unsere Hunde arbeiten. Ein Hund ist aber trotzdem ein großer Kostenfaktor, den man nicht unterschätzen sollte - insbesondere wenn beide Partner berufstätig sind und der Hund bei gleichzeitigen Geschäftsreisen, Terminen, Überstunden (...) eine zuverlässige Betreuung als Fallback braucht. Aber auch eine einfache Infektionserkrankung kann schon dafür sorgen, dass der Hund richtig Geld kostet. Oder aber die Neueinrichtung der Wohnung, wenn der Hund doch nicht alleine bleiben konnte
Hunde kosten einfach viel Geld, dessen sollte man sich bewusst sein.
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Sagt mal, es geht hier um 11 Stunden, die der Hund alleine sein muss - jedem neuen hier wird gesagt, wenn du dir einen Hund anschaffen willst, dann sollte der nicht länger als 6, 7 Stunden alleine sein, für alles drüber brauchst du nen Sitter. Und 11 Stunden täglich sollen einfach mal so gehen!? Das kanns doch nicht sein...ich sags nochmal, das geht nun mal nur mit einem Sitter.
Es sind immer die selben Leute die das behaupten, genauso wie es die selben sind die das Gegenteil behaupten. Das wird nunmal unterschiedlich gesehen
Und wer hat denn gesagt "einfach so"? -
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Ich denke es ist für einen Hund kein Pappenstiel, mal eben sein zu Hause zu verlieren und in einer ungewohnten Umgebung - und das ist sie auch nach ein paar Wochen noch - elf Stunden alleine zu sein.Da wären wir beim nächsten Punkt: Der TS, als neuer Besitzer, müsste sich ja einige Wochen frei nehmen, um den Hund einzugewöhnen. Ginge das überhaupt?
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ch sehe es genau wie du, dass ein liebevolles Zuhause mit "Macken" -wie z.B. auch mal alleine zu sein- immer besser als Tierheim ist.
Ich erinnere Dich gerne auch hier an Deinen eigenen Thread vom März:
https://www.dogforum.de/fpost8290982.html#8290982Aber Egoismus und Bequemlichkeit sowie Geiz entschuldigen dem Anschein nach wohl bei vielen Hundehaltern auch, dass ein Hund nicht artgerecht gehalten werden kann :-/
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Es sind immer die selben Leute die das behaupten, genauso wie es die selben sind die das Gegenteil behaupten. Das wird nunmal unterschiedlich gesehen
Und wer hat denn gesagt "einfach so"?Klar, es ist ein Thema, über das diskutiert wird. Aber ich bin der Meinung, bei 11 Stunden brauchen wir nicht mehr zu diskutieren. Das ist einfach zu viel, zumal das ja täglich wäre.
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Ich erinnere Dich gerne auch hier an Deinen eigenen Thread vom März:
https://www.dogforum.de/fpost8290982.html#8290982Aber Egoismus und Bequemlichkeit sowie Geiz entschuldigen dem Anschein nach wohl bei vielen Hundehaltern auch, dass ein Hund nicht artgerecht gehalten werden kann :-/
Wenn du schon recherchierst, dann bitte auch richtig! Es ist wirklich eine Unverschämtheit!
Mein Dackel hatte zwei Jahre lang Cushing und Diabetes. Ich habe mich absolut liebevoll um die kleine Maus gekümmert, war mit ihr bei der Cushing-Spezialistin, die zum Glück in Köln ist, in Behandlung, habe ca. 5000 Euro Tierarztkosten gehabt, habe zwei Jahre lang im Wohnzimmer geschlafen, weil ich teilweise bis zu 7x mit ihr runter gehen musste. Wenn ich arbeiten musste, hatte ich eine Hundesitterin, die sich ebenso liebevoll gekümmert hat. Ich habe zweimal am Tag gespritzt und habe mein komplettes Leben nach ihr ausgerichtet (mal über´s Wochenende weg oder so war nicht).
Und durch ihren Tod hat sich zuhause alles verschoben (mal abgesehen von der Trauer). Plötzlich kann Solo nicht mehr alleine sein, und ich suche ja nach Lösungen. Die können aber nicht darin liegen, dass ich nicht mehr arbeiten gehe und nur noch bei meinem Hund bin. Irgendwoher muss ja nun auch Geld kommen.Wie blasiert muss man eigentlich sein, um Menschen, deren Situation und die man vor allem selbst nicht kennt, geizig und egosistisch zu nennen und ihnen nicht artgerechte Tierhaltung zu unterstellen??? Bist du schon mal zwei Jahre lang bei Wind, Wetter, Schnee und Regen mit deinem Hund manchmal stündlich auf die Straße gegangen und hast trotzdem nur Liebe empfunden, wenn du sie dann wieder nach oben getragen hast? Nein? Dann hör auf über Menschen zu urteilen, die das getan haben! Und ich bereue da keine Sekunde von!
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