an die Kontrolleure unter euch

Huhu

Habe übers Zergportal schon oft VKs gemacht. DIe Vereine geben einem ja meist vorlagen was gefragt und gezeigt werden soll. Und dann kommt die Frage: würden sie dieser Person IHREN Hund anvertrauen. ALso eine Mischung aus Bauchgefühl und Theorie. Manchmal waren es auch über 2 Stunden wo ich mit dne Leuten Kaffe getrunken hab weil man, wenn man einen Tierschutzhund nimmt nicht nur beim Thema Hund bleibt.

Ich habe auch schon ein paar Vorkontrollen fürs Zergportal gemacht.

Bei manchen Orgas gibt es solche Vorlagen mit Fragen, die man stellen soll. Mir ist es aber eigentlich lieber, wenn ich in einem Gespräch viele Fragen beantwortet bekomme.

Meistens gehe ich aber nach meinem Bauchgefühl, ob die Leute das Tier bekommen. Außerdem stehe ich meistens noch mit ihnen in Kontakt, wenn der Hund eingezogen ist. Wir treffen uns dann noch mal zum spazierengehen.

Ich mache zwar keine Kontrollen bin aber Ansprechpartner für Intressenten. Bei uns gibt es für die Hunde ehrenamtliche Betreuer die sich mit den Hunden im Tierheim beschäftigen und auch die Hundeschule mit ihnen besuchen.

Die Intressenten können auf der Internetseite des Tierheims die Telefonnummer des Betreuers sehen und dann dort anrufen um Fragen zu stellen und sich genauer zu informieren. Sie machen mit mir Termine um den Hund kennenzulernen da ich hauptsächlich für Anlagenhunde und sehr ängstliche Hunde zuständig bin geht das nur so.

Ich entscheide nach Bauchgefühl!! Man merkt während der Unterhaltung schon was man für Leute vor sich hat. Ich stelle ihnen Fragen z.B. Wielange ist der Hund allein? Haben sie Kinder/Katzen/Kleintier?
Wie/Wo wohnen sie? Hatten sie schon mal einen Hund?
Bei jeder Antwort überlege ich ob das mit dem Hund gehen würde oder nicht. Schwerer finde ich wenn man merkt das geht auf gar keinen Fall und man den Leuten sagen muss den Hund können sie nicht bekommen.
Oft sind die total enttäuscht oder sauer. Meistens versuche ich ihnen dann den Hund zu zeigen der zu ihnen passen würde. Das wollen die Leute meistens nicht hören und sich garnicht auf den Vorschlag einlassen. Schön ist es aber wenn sie ein paar Tage später wiederkommen und den Hund den man ihnen vorgeschlagen hat doch mal kennenlernen wollen und wenns dann klappt und der Hund zieht bei ihnen ein ist das ein super Gefühl.

Vertrau deinem Bauch! Stelle viele Fragen! Hör dir gut die Fragen und Antworten des Intressenten an denn die sagen auch viele über die Erfahrung des Intressenten aus. Versuch immer unvoreingenommen zu sein das ist echt schwer jeder hat Vorurteile. Gerade bei Anlagenhunden ist das mir den Vorurteilen gegenüber Intressenten immer da.

Sieh dich nicht als einen Kontrolleur oder Prüfer sondern als Berater das hilft ungemein.

Ich telefoniere mit den Interessenten vor meinem Besuch.

Da kläre ich schon das für mich Wichtigste ab, nämlich kann ich einen meiner Hunde mitbringen. Wird das sehr zögerlich beantwortet oder mit Ausreden abgelehnt, erübrigt sich eigentlich mein Besuch.

Ich fahre aber trotzdem hin, weil ich sehen möchte, wer da einen Not-Neufundländer aufnehmen will, aber keinen zu Besuch haben möchte.
Meist hat sich´s dann aber erledigt, weil der Hund im Zwinger leben soll und das ist für einen Neufundländer, den wir vermitteln, nicht machbar.

Ist einer meiner Hunde dabei, kann ich sehr gut am Umgang sehen, wie man zu dem Tier steht. Das und die Beantwortung einiger Fragen, auch die Räumlichkeiten, natürlich wie die ganze Familie dazu steht und eben mein Bauchgefühl. Das sind die Kriterien nach denen ich entscheide.

Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

Quebec:
So pauschal kann man das doch nicht sagen.
Was wenn die Leute Katzen haben und nicht möchten das dein Hund die frisst?
Vielleicht ist vor Ort ein Hund? Oder Kinder und man möchte keinen fremden Hund einfach so in der Wohnung haben den man noch gar nicht kennt.
Ich würde auch nicht wollen das du deinen Hund mitbringst. Ich habe 3 Hunde und 2 Katzen und 2 Pferde im Hof. Ich würde es nicht so toll finden wenn dein Hund meinen Laden aufmischt.

Zitat

Quebec:
So pauschal kann man das doch nicht sagen.
Was wenn die Leute Katzen haben und nicht möchten das dein Hund die frisst?
Vielleicht ist vor Ort ein Hund? Oder Kinder und man möchte keinen fremden Hund einfach so in der Wohnung haben den man noch gar nicht kennt.
Ich würde auch nicht wollen das du deinen Hund mitbringst. Ich habe 3 Hunde und 2 Katzen und 2 Pferde im Hof. Ich würde es nicht so toll finden wenn dein Hund meinen Laden aufmischt.

Aber wäre das mit dem eventuellen Pflege/Endstellenhund nicht das gleiche? Mit Hundebesuch bei der VK hätte ich überhaupt kein Problem ..

Womit ich ein großes Problem habe sind z.B. wirklich detaillierte Fragen zu Vermögensverhältnissen. Hatte das bis jetzt erst einmal am Telefon, allerdings ist das für mich ein No-Go und mehr als ein "genug, dass wir den Hund gut versorgen können" gibt's da bei mir auch nicht. Es war kein "das ein Hund gerade mit OP kosten kann, wissen sie?" sondern wirklich ein "Wie sieht der monatliche Verdienst" aus

Für mich ist der Grund warum der Hund nicht mitkommen soll für relevant ob ich den Leuten eine Vermittlung unserere Hunde verweigere oder nicht. Die Tierheime haben gerade wegen solcher pauschaler Ablehnungen ohne je einen Besuch vorgenommen zu haben einen schlechten Ruf. Wenn man sich nur mal die vielen Meinungen zu diesem Thema in diesem Forum ansieht wo viele schon glauben die TH wollen gar nicht vermitteln sollte man sehr bewußt solche Kontrollen angehen denn oft sind sie auch Aushängeschild des Vereins und schlechte Propaganda kann sich heutzutage kein Verein mehr leisten.