Wieder schwerer Beißvorfall auf Chihuahua !

  • Hallo


    In den letzten Jahren hat, meinem Empfinden nach, die Zahl der Hundehalter stark zugenommen. Dadurch haben natürlich auch mehr Leute Hunde die wenig oder keine Ahnung/Interesse von richtigem Hundeverhalten haben. (Wäre es kein Thema gäbe es die ganzen Fernsehsendungen nicht.) Vor 15 Jahren, mit unserem ersten Hund, konnte ich Gassi gehen wann ich wollte und habe selten einen anderen Hund getroffen und wenn, hat man sich kurz verständigt was geht und was nicht. Heute muss ich selbst bei meiner Mutter auf dem Dorf schauen wie und wo ich laufe um allein gehen zu können. Mit den "alten" Hundehaltern gibt es kaum Probleme, von den "neuen" hat ein Großteil gehört "Hunde brauchen Sozialkontakte/ machen das unter sich aus/ wird schon gut gehen" und dementsprechend verhalten sie sich. Da kommen die Hunde angeschossen, hängen kläffend in der Leine und benehmen sich wie die Axt im Walde.
    Noch viel schlimmer finde ich das in der Stadt, vielleicht auch einfach, weil es da mehr Hunde gibt. :ka:


    Selbst hier im Thread kann man lesen "Normalerweise passe ich auf, aber manchmal läuft mein Hund trotzdem einfach so zu anderen und ich kann ihn nicht stoppen." Einmal ist aber schon genug und es kann etwas passieren. :/
    Mit Rücksichtsnahme von allen Seiten und etwas Achtsamkeit könnte eine Menge vermieden werden.
    Erst am Wochenende kam der Dackel von unseren Nachbarn auf mich und die Hunde zugeschossen. Sie hatten das Tor offen gelassen und den Dackel auch nicht an die Hofleine gehängt. Die 2 Hunde die ich dabei hatte waren angeleint und ich konnte verhindern das es zu einem direkten Zusammentreffen kam, welches für den Dackel böse geendet hätte.


    VG Yvonne


    Edit: Auch bei Shila habe ich den Eindruck sie kann kleine Hunde nicht richtig einordnen. Sie reagiert da verunsichert.

  • Wir haben das leider auch einmal erleben müssen. Mein Lucky (Yorkshire-Terrier) wurde von einem Pointer gepackt und geschüttelt. Er hatte Rippenprellungen, eine Gehirnerschütterung und sein Fuss war verstaucht. Damit hatten wir also sogar noch "Glück".
    Wir waren zu dritt. Also meine Kaya, mein Filou und mein Lucky. Von daher kann ich bis heute nicht verstehen, wie er die zwei grossen ignorieren konnte und geradewegs durch die zwei durch auf meinen Lucky losgeprescht ist.
    So dumm es auch klingt, ab da war ich auch eine der "Hochnehmerin". Wer das mal mit anschauen musste, wie sein kleiner geliebter Hund durchgeschüttelt wird und ständig dabei auf den Boden knallt, dem ist es dann egal, was andere denken, wegen dem Hochnehmen.

  • ....wie grosse Hunde auf meine reagieren.


    Verschieden. Da gibt es die, die ignorieren. Oder sie ignoriert oft. Dann gibt es die, die auf uns zustürmen (die stürmen auf alles zu). Dann gibt es die, die mit ihr höflich kommunizieren. Dann schnüffelt man und geht weiter. Oft macht der andere da vorher, wenn er sie sieht, schon "hau-hau". Dann gibt es auch das öfter: sie bleiben beide stehen, aufrecht, schauend. Dann macht immer der andere "hau-hau" und läuft mit gesenktem Kopf einen Bogen um sie und mein Dreikäsehoch geniesst die Audienz unbewegt, bis der andere vorbei ist. Wenn der andere vorbei ist und ich sie lasse, läuft sie hinterher und schnüffelt.


    Was heisst dieses hau-hau und machen das auch grosse Hunde untereinander? :???:

  • Zitat

    Ich dachte immer, Hunde riechen so etwas??? :???:


    Ich bin ja kein Experte, aber.. Wenn mein Hund im Jagdmodus ist, bin ich mir nicht so sicher wann er sein Hirn soweit einschaltet, dass er riecht was er da vor sich hat :ka:


    Wie geht's dem Zwerg denn?

  • Zitat

    Wie geht's dem Zwerg denn?


    Er ist, sagen wir mal "stabil" und außer Lebensgefahr. ;)


    Louis hat jetzt erst mal 6 Wochen Genesungspause.


    Das Frauchen kannte ja auch den verstorbenen Valentino und ist jetzt natürlich erst mal extrem durch den Wind.


    Die Problematik ist jetzt, da sie einen Auslaufservice unterhält und noch zwei eigene Hunde hat, wie sie den künftigen Auslauf gestaltet. Louis muss ja weiterhin mit, da er sonst den überwiegenden Teil des Tages allein wäre.


    Ich habe ihr geraten unsere stillen Routen zu laufen und Louis im Bedarfsfall (Kaffee trinken bei Hundeansammlungen oder ähnliches) den Knirps dann in eine Tasche zu setzen.


    Erst mal muss er gesund werden.


    Ich finde es sehr schön das wieder sachliche Sichtweiten abgegeben werden und Louis nicht ganz vergessen wird! :gut:


  • Wie genau der Sachverhalt war, kann ich dir nicht sagen. Ich würde aber vermuten, dass der Zwerg nicht die ganze Zeit getragen wurde, da meine Bekannte 2 Chis hatte. Wenn er getragen wurde, dann deshalb, weil es sich schon um einen recht alten Hund gehandelt hat, und nicht mehr die komplette Strecke mitlaufen konnte. Er war schon 12 oder sogar etwas älter .... Für den anderen Chi (ein Mädel) haben sich die fünf Hunde nicht interessiert ...

  • Ich habe festgestellt, dass zum Glück immer mehr Kleinhundehalter in Hundeschulen gehen, vor allem in die Welpenspielgruppen. Da muss man aber auch ein gutes Reaktionsvermögen haben, wenn sich so ein Welpenkalb auf einen Welpenchi setzt. Kommt durchaus vor.
    (Mein Eurasier saß mal auf einem Pekingesen, das war mich echt peinlich)


    Ich weiß, das Red an der Leine nicht so gut mit Westis kann, da passe ich schon auf. Aber manchmal kommt dann was Kleines offline um die Ecke geflitzt... da kann ich nur noch schnell losmachen. Die Besitzer kommen irgendwann später um die Ecke geschlurft. Toll finde ich das nicht! Genausowenig wie bei großen Hunden, denn meist hat es seinen Grund, wenn Red an der Leine ist: Straße, uneinsehbare Gegend, Bahnübergang, etc.

  • Ich habe jetzt nicht alles gelesen.


    Als "Mehr-Größen-Hunde-Halter" weiß ich aber nur zu genau, dass Hunde nicht nur auf Hunde sozialisiert werden müssen, sondern auch ganz gezielt auf den Umgang mit kleineren und zierlicheren Vertretern der Spezies Hund geübt werden müssen.


    Eine Dogge mag den Yorkshire als Hund erkennen - aber dennoch brauchen beide Hilfe und Lernerfahrungen darin, wie man nun mit so einem Dötz (der ja nur körperlich klein ist, aber vom Wesen her ein Riese ;) )umgehen, spielen oder bei Terriern gerne auch mal die Sanktionen dosieren muss, damit solch eine Begegnung nicht in die Hose geht. Deshalb spielt mein Yorkie nur mit bekannten größeren Hunden, von denen ich weiß, dass sie ihre Aktionen richtig dosieren können.


    Ich gestehe, mein Verständnis für die Probleme von Kleinhundhaltern ist auch erst mit der Aufnahme unseres Quoten-Minis so richtig gewachsen.


    Und für mich sind diese "man nimmt Hunde nicht auf den Arm"-Sprüche mittlerweile ein rotes Tuch - denn DAS wird ja immer erst notwendig, wenn größere Hunde unabrufbar rum-tut-nixen....


    Ich für mich, ja, ich nehme meinen behinderten Yorkie bei Tut-Nix-Begegnungen auf den Arm, bin ich doch mit insgesamt fünf (übrigens allesamt hörenden) Hunden unterwegs, von denen sich vier hinter mir versammeln und den Kurzen nehm ich auf den Arm, weil ich ihn sonst versehentlich zertrete, ich hab ja hinten keine Augen im Kopf.


    Kommt dann so ein besserwissender Großhundhalter und meint, mir sagen zu müssen, dass sein Hund ja nur ausser Kontrolle geraten ist, weil ich meinen Kurzen (der übrigens still schweigt, da oben) auf den Arm genommen habe, dann kann ich nur verächtlich schnauben...


    All diese Hundebegegnungen würden bei Einhalten der simplen Regel -Kontakt nur nach Absprache - völlig problemlos verlaufen.


    Egal, ob groß, mittel oder klein.


    Dem verletzten Hund wünsch ich eine rasche Besserung und dass kein Trauma zurückbleibt.


    LG, Chris

  • Zitat

    Und für mich sind diese "man nimmt Hunde nicht auf den Arm"-Sprüche mittlerweile ein rotes Tuch - denn DAS wird ja immer erst notwendig, wenn größere Hunde unabrufbar rum-tut-nixen....


    :gut:

  • Mir ging eben durch den Kopf.... wenn ich keinen kleinen Hund, sondern ein schreiendes Baby auf den Arm habe ...


    Klar könne Hunde zwischen Hund und Kind unterscheiden. Aber wenn ich mitbekommen das ein Hund einen HH anspringt der einen ruhigen (also nicht kläffenden) Hund auf den Arm hat, dann kommen schon einmal solche Gedanken.


    Bin froh das meine Hunde zwar bellen, aber immer noch Abstand halten.



    Im Übrigen habe ich eine HH auch einmal gebeten - ok, angebrüllt - sie soll ihren Hund auf den Arm nehmen. Besagter Hund ist ein kleiner Dackel, um die 15 Jahre alt, kann nur noch schlecht gehen ect.


    Jack rennt hin und schnüffelt, Boomer rennt hinterher - ich rufe erfolglos nach meinen Hunden (ja ich weiß :ops: ) - Dackel erschreckt sich und bellt und Boomer ....reagiert. Ich dachte das es das nun für den Dackel war.


    Das war der Moment wo ich brüllte, dass sie den Hund hoch nehmen sollte. Ich hatte einfach Angst um den Kleinen. Boomer sprang die HH nicht an, sondern rannte bellend um sie herum. Jack hatte sich zwischenzeitlich verzogen.


    Diese Situation hat mir gezeigt, dass meine Hund NICHT jeden kleinen Hund mögen. Mir war das Ganze mehr als peinlich, obwohl die HH wirklich locker reagiert hat. Sie war nicht böse und redet auch heute noch ganz normal mit mir. ;) (die Geschichte ist länger her, zwischenzeitlich habe das das Scannen des Parks sehr gut im Griff)

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