Kastrieren bei Aggression

  • Also meine 2 Jährige Hündin ist vor 8 Monaten kastriert wurden...Agressionen hat sie immer nur an der Leine gezeigt (mit einer Ausnahme vor ein paar Monaten) im Freilauf hat sie sich noch Keinem mit Agression genähert.
    Das ist auch heute noch so. Leine : manchmal agressiv (fremde Hunde) Freilauf sehr gut verträglich.
    Die Kastration hat in dieser Hinsicht nichts verändert...auch nicht im Wesen allgemein...gar nichts...ruhiger ist sie auch nicht geworden.
    Und den Wachinstinkt, den sie vorher schon hatte, den hat sie jetzt auch noch ;)

  • Danke für eure Antworten, sehr interessant!


    Ich habe folgende Erfahrungen gemacht:


    Einen aggressiven Rüden (fremde Hunde) wurde kastriert => und es hat sich nichts geändert.


    Hündin, aggression gegen Männer und andere Hündinnen => kastiert => Wesen komplett verändert, viel ruhiger geworden, keine Aggression mehr gezeigt, super toller Hund geworden.


    Einen Rüder der kastriert worden ist, weil im selben Haushalt einen 8 Jahre alte unkastrierte Hundedame lebte und es den Besitzern zu viel Aufwand war aufzupassen => danach Aggression gegen andere Hunde, speziell Rüden


    Also scheint es so zu sein, dass es durch aus sein kann, dass sich Aggression nach einen Kastration legt, der Regelfall ist es aber nicht?!


    Grüße

  • Hallo,
    ich habe mir alles durch gelesen und bin immer noch am grübeln.
    Mein Rüde hatte einen Katraten -Chip,diese wirkte 14 Monate.
    Fremde Rüden mochte er trotzdem nicht ,aber er war ruhiger auch bei läufinen Hündinne..
    Der Chip ist aufgebraucht und nun zeigt er mir draußen und auf dem Hundeplatz den Stinkefinger.Er ist hinter jeder Hündin her auch kastriete läßt er nich in Ruhe.
    Ich tue mich mit einer Katration schwer,bin am lesen und grübeln.
    Der Rüde ist 5 Jahre und lebt mit 3 katrierte Hündinnen zusammen, .
    Ich muß noch dazu sagen bin fasr 70 Jahre und noch aktiv im Hundesport.
    Ich bitte um einige Meinungen.

  • Zitat


    Das einzige "unerwünschte Verhalten" (immer aus Menschensicht, daher in Gänseverhalten), dass sich mit Kastrationen zuverlässig abstellen läßt, ist das sog. Streunen von Rüde und Hündin, dh das aktive Suchen eines Sexualpartners. Rüde tappelt bis ins Nachbardorf zu einer läufigen Hündin und läßt nichts unversucht.


    Die beschriebenen Beispiele gehören für mich in Verhaltenstherapie, und nicht unters Messer.
    LG


    Nö, läßt sich nicht abstellen, schon gar nicht zuverlässig.


    Idefix wurde wegen Streunens im Alter von gut einem Jahr - da hatte er schon 4 "Kinder" gezeugt - kastriert.


    Empfohlen wurde es genau mit deinen Worten von meinen TÄ.


    Idefix ist jetzt 15 1/2 Jahre alt und geht jeden Tag alleine seine Runde durch unsere Siedlung.


    Das einzige was "zuverlässig" abgestellt ist, ist seine Zeugungsfähigkeit, er zeugt keine Welpen mehr.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Wie soll das verhindert werden?
    Oder nimmt man neuerdings bei einer Rüdenkastra das Hirn mit raus? :hust:


    LG
    das Schnauzermädel



    Das hätte man vielleicht machen sollen :D


    Aber, dann wäre er ja nicht mehr meine Kampfratte.


    Ich habe es damals auch geglaubt, daß ein kastrrierter Hund "häuslicher" sein würde.


    Ich wurde schnell eines Besseren belehrt und kastriert wird nur, wenn es medizinisch - beim Rüden Hodenkrebs - notwendig ist.



    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Also auch unter Hunde-Mythos abhaken?
    Wie schade, wieder mal eine Gewißheit dahin... ich weiß gar nicht mehr, woher ich das hatte, aber da war ich mir sicher.. ich meine ich hab es auch mal wo gelesen, dieses Streunen nach läufigen Hündinnen hört nach der Kastration auf. Na dann eben nicht mal das...


    Wiewohl, beim Hofhund meines Stallbesitzers hat es funktioniert "im engeren Sinne". Der geht zwar immer noch seine Runden auf dem Feld, aber er rennt nicht mehr schnurstracks ins Dorf um bei den Hündinnenbesitzern vor dem Gartentor auf die Angebetete zu warten. Auch Hündinnen um die Hitze rum die auf den Hof kommen, treffen allenfalls auf mildes Interesse.


    Ich finde die Kastration in dem Fall i.O., muss ich sagen. In der Tat sieht sich da niemand willens und in der Lage auf den Rüden aufzupassen. Wenn er weg ist, ist er halt weg. Unkastriert würde der sich tatsächlich weitervermehren bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Alternative wäre Kettenhaltung. So sind'se eben manchmal noch, auf den Höfen.

  • Zitat

    Also auch unter Hunde-Mythos abhaken?
    Wie schade, wieder mal eine Gewißheit dahin... ich weiß gar nicht mehr, woher ich das hatte, aber da war ich mir sicher.. ich meine ich hab es auch mal wo gelesen, dieses Streunen nach läufigen Hündinnen hört nach der Kastration auf. Na dann eben nicht mal das...


    Kann, muß aber nicht. Nur, wenn es aufhört, dann entdecken diese Herren oft erst so richtig ihre Leidenschaft fürs jagen, denn mit "den Hof machen" ist man ja nicht mehr beschäftigt.


    :D

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