Bin irgendwie unglücklich mit Hund

  • :( :
    Irgendwie weiß ich im Moment überhaupt nicht was mit mir los ist (auch nicht ob das hier dir richtige Plattform und die richtige Rubrik ist... einfach löschen wenn nicht).
    Seit ich denken kann liebe ich Hunde und wünschte mir einen eigenen. Ich hab als junges Mädchen im Tierheim gearbeitet und Hunde von Bekannten ausgeführt (bei jedem Wetter). Ich habe zig Bücher gelesen, Berichte im Fernsehen geguckt und gefühlte 100 Internetseite durchforstet. Kann also durchaus von mir sagen dass ich extrem gut vorbereitet und informiert war bevor ich mir meinen eigenen Hund gekauft habe.


    Es stimmt auch eigentlich alles. Die Züchter waren gut ausgewählt. Meine Arbeitszeit haut hin, und während ich arbeite ist der Hund bei meinen Eltern.


    Trotzdem bin ich momentan irgendwie total verzweifelt...


    Der kleine ist seit knapp zwei Wochen bei uns und jetzt fast 10 Wochen alt. Eigentlich klappt alles prima (oder zumindest so wie es normal für einen Welpen ist). Er zeigt wenig Angst, fühlt sich bei meinen Eltern schon sehr wohl, macht überhaupt kein Theater wenn er mal für einen Moment allein ist....
    Klar macht er noch in die Wohnung - aber er hat schon begriffen dass es auch draußen geht (ging am Anfang gar nicht). Nachts muss er jetzt nur noch einmal raus... manchmal schläft er auch schon durch. Eigentlich alles gut.
    Spazieren findet er halt noch voll doof - er wehrt sich dann extrem. Am liebsten wieder nach Hause und ja nicht weg gehen. Wenn ich mich schon anziehe versteckt er sich im Wohnzimmer und wimmert dann immer ganz jämmerlich wenn ich ihn die Treppen runter trage *seufz* . Aber auch dass ist ja eigentlich völlig normal und wird sicherlich noch besser. Und stubenrein wird er bestimmt auch noch.


    Trotzdem mach ich mich total verrückt! Dass er es nicht lernt. Dass ich es ihm nicht richtig vermittel und er noch in einem Jahr nicht wirklich stubenrein ist. Dass er immer nur an der Leine ziehen wird und zu sehr kläfft. Ich hab Angst vor Ärger mit den Nachbarn. Der sich jetzt schon ankündigt, da wir zum Geschäft machen auf die Grünfläche gehen die zu unserem Haus gehört (an der Straße hat er sich bisher einfach noch nicht getraut mal einen Haufen zu machen). Und dann gibt es doofe Begenungen mit anderen Hundehaltern die ihre knurrende Flexi-Töle auf meinen lassen mit den Worten "ist ja noch ein Baby - da tut meiner nichts"... Wenn ich mich dann schützend vor meinen Hund stelle, werde ich noch dumm angemacht. *heul* Ich komm mir manchmal so hilflos vor und irgendwie so wie früher mit 13 - 14, wo ich null Selbstbewusstsein hatte und sowieso alles nur Mist war.


    Und das Schlimme ist dass ich dadurch gar keine Freude für meinen Kleinen Hund empfinde. Irgendwie ist alles nur wahnsinnig anstrengend und macht mich total nervös und unsicher.


    Ich hoffe halt dass es besser wird in Zukunft, aber ich weiß auch nicht wie ich mich verhalten soll.
    Ging es hier vielleicht mal jemandem ähnlich?
    Ich hab einfach oft den Eindruck dass ich mich viel zu verrückt mache.
    *seufz* komme mir vor als hätte ich eine Wochenbettdepression :( :


    ... sorry Leute... danke für lesen...

  • Komm runter und freu dich über dein Baby!
    Ich kann deine Situation gut nachempfinden, war bei mir ähnlich.
    Ich war allerdings down, weil mein Welpi vor allem und jedem Angst hatte.


    Sieh das positive!
    Mach viel Bindungsspiele mit ihm und genieße die Zeit. :)


    Das wird schon!

  • Hallo. Ich kann dich und deine Sorgen verstehen. Wir haben uns damals eine Welpenschule gesucht. Das gab uns Sicherheit und wir konnten uns mit anderen Neuhundehaltern austauschen. Vielleicht wäre es auch für dich etwas.

  • Mir ging es ähnlich. ;) Ich hätte Mia damals am liebsten dem Nächstbesten in die Hand gedrückt. Dazu kommt ja, dass alle sagen "Ohhhh, ist die süüüüß!!! Die würde ich auch nehmen!" :p
    Tja, was soll ich sagen, es war die beste Diät :roll: und eine harte Zeit.


    Bei mir wurde es nach 2-3 Wochen besser, nach ein paar Wochen konnte ich mir dann ein Leben ohne Hund nicht mehr vorstellen und heute wäre es ohne diesen Traumhund hier undenkbar.


    Ich wünsche dir, dass du relaxt werden kannst und deinen Kleinen bald richtig ins Herz schließen kannst!

  • Gaaaaaaaaanz ruhig.... du hast den Babyblues und machtvolle Überforderungsgefühle... das geht vielen frischgebackenen (Hundi-)Muttis :D so.


    Das dein Kleiner die Wohnung nicht lange verlassen will, ist für einen Welpen völlig normal. Die Babys wollen noch nicht aus der schützenden Höhle. Heißt doch, dass er sich wohl fühlt bei dir.


    An ignorante Hundehalter wirst du dich wohl oder übel gewöhnen müssen. Sei beruhigt, du wirst auch nette treffen. Die blöden lass einfach links liegen, du mußt nicht zu aller Welt freundlich sein.


    Wenn du mal ein bißchen suchst, wirst du ein paar Freds finden, die sich mit dem Babyblues beschäftigen.


    Nochmal: Du bist normal. Lass dich ruhig ein bißchen trösten. Und bald geht es dann wieder besser, und du genießt die Zeit mit dem Knuddelwelpen. Sie geht so schnell vorbei...


    Dein Welpe muß nur Hund werden - du bist nicht dafür verantwortlich, dass er Abitur macht und Vorstandsvorsitzender wird!


    Und immer einen Schritt nach dem anderen.


    Lieben Gruß,
    morgen ist's schon wieder besser

  • Hey,


    nur den Mut nicht verlieren, versuch mal mit nem Schnaps zur Beruhigung :D


    Irgendwann ist jeder Hund stubenrein und wenn du liebevoll und konsequent bist, wird dein Kleiner auch kein Kläffer und kein Leinenzieher.


    Wegen dem drausenproblem.


    Versuche mal ihn einfach zu schnappen, rauszusetzen und machen zu lassen, also keine Komentare deinerseits solange er nichts macht (ich mein jetzt keine Häufchen sondern in Form von Bewegung)
    Wenn er anfängt interessiert in der Gegend umherzuschauen, kannste mal fein sagen. Lass ihm Zeit seine neue Umgebung zu erkunden, das wird schon :D

  • Hey,
    ich kann genau nachfühlen was du empfindest. Als ich meinen zu mir geholt habe, war ich die Tage vorher total aus dem Häuschen! Ich hab mich so sehr gefreut und als der kleine da war konnte ich erstmal nix mit ihm anfangen. Ich habe ihn angeguckt und gedacht was ich da eigentlich mache. Das ich ihm nicht gerecht werden kann und er mich warscheinlich noch nicht mal mag. Das ging die ersten Tage/Woche so.
    Ganz langsam hat sich eine Bindung auf beiden Seiten aufgebaut und wir sind als Team zusammngewachsen.
    Wir haben die großen und kleinen Erfolge gefeiert und die großen und kleinen Missgeschicke ignoriert.
    Das Verrücktmachen gehört denke ich dazu, vor allem wenn es der erste Hund ist. Die ganzen was-ist-wenn-Situationen und die ganzen realen Situationen, die einen am Anfang einfach nur überfordern. Kenn ich alles!
    Ich habe hier an Anfang auch zig Threads mit "doofen" Fragen eröffnet und bekam damals den genau so einfachen wie genialen Tipp, der Situation die Zeit zu lassen, die nötig ist und während dessen mit dem kleinen Spaß zu haben.
    Nach mittlerweile fast 1,5 Jahren finde ich meine anfänglichen Probleme lustig und ich werde immer sicherer im Umgang mit meinem Hund.
    Aaalso...gib euch die Zeit die ihr braucht um Vertrauen zueinander aufzubauen, hab Spaß mit dem Zwerg und vorallem schalt auf Durchzug beim Umgang mit selbsternannten Hundeprofis, Leuten mit 375 Jahren Erfahrung, Stänkerern und sonstigen Zeitgenossen die dir das Leben schwer machen möchten!
    Ihr schafft das! ;)

  • Kopf hoch! Ich kenn das zu Gut! Als ich meinen mit 9 Wochen bekommen hab dachte ich auch was habe ich mir da nur angetan. Die erste Zeit ist stressig, aber danach geht es nurnoch bergauf. Stubenrein wird er SICHER wenn mans richtig macht, bei manchen dauert es halt 3 Tage, bei anderen 3 Monate. Und es gibt keinen Hund der nicht gerne irgendwann gassi geht, des geht schneller als du denkst. ;) Trag ihn anfangs am besten erstmal vom Haus weiter weg und lass ihn bisschen rumschnüffeln, irgendwann gehts von alleine. Ich hab anfangs geheult und dachte mir das schaffst du nie, was wenn er total der problem- Hund wird.. Mittlerweile ist er 8 Monate und ich LIEBE ich die gassigänge, das Training, einfach alles, er ist mein Bester Freund gwroden ^.^ Es gibt auch mal schlechte Tage, aber das darf man nicht so ernst nehmen.. Mach dir keinen Kopf, genies die Zeit, die kleinen wachsen so schnell, ich hab hier jetzt einen 20 kg Hund sitzen und kann garnicht glauben, dass der kleine Welpe von den Photos wirklich meiner ist. :p

  • Hallo...
    Ich hatte früher ähnliche probleme wie du.
    Hab mich seit angedenken der zeit auf Hunde fixiert, mich um sie gekümmert, informiert alles.
    Und dann war mein Welpe da und irgendwie...
    Ich weiß nicht, ich hab mich mit Hunden auseinander gesetzt aber Welpen, (So süß sie auch wirklich sind) damit konnt ich im endeffekt nichts anfangen.
    Erst als mein Hund praktisch das fertige endprodukt erwachsener Hund war gings richtig gut mit uns beiden.
    Ich würde an deiner stelle nicht aufgeben, eventuell ist es ja genauso wie bei uns und du bist auch eher der Typ für erwachsene Hunde?

  • Hallo


    Lass Dich mal :streichel:


    Du bist wie alle Hundemammas im absoluten Stress .


    Es ist aber doch alles in Ordnung ;)


    Mach Dir einfach nicht soviele Gedanken und freu Dich über deine Fellnase .


    Was mal sein wird steht in den Sternen !!
    Ich bin mir aber absolut sicher das Du deiner Fellnase den richtigen Weg zeigst . Es gibt da ein wunderschönes Sprichwort


    " Eile mit Weile " ;)


    Genieße die Zeit sie geht so schnell rum


    Liebe Grüße


    Katja

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