Meine Tierschutz- und Perrera Arbeit
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Liebe Meike, es gibt keine Worte für das, was ich dir gerne sagen möchte. Ich bin einfach nur beeindruckt! Du bist für ganz viele Lebewesen ein Engel auf Erden!
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Wow, ich habe die seite jetzt erst enddeckt
Ich finde es wirklich toll was ihr alle für die Tiere dort leistst!!!
Und vor allem habe ich ja dank dir Meike das glück das jetzt so ein süsser wuffel bei mir leben darfDanke, danke, danke nochmal hierfür :hug:
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@ TuttiFrutti: Heißt "Perrera" nicht ganz einfach "Tierheim"? Was darin geschieht, ist bei der Begriffsbestimmung ja erstmal zweitrangig (nicht falsch verstehen). Die beiden deutschen Tierschützer (ich glaube auch auf Mallorca), über die hin und wieder bei "Hund, Katze, Maus" berichtet wird, haben über die Tür ihrer Auffangstation jedenfalls in schnörkeligen bunten Buchstaben "Perrera" gemalt ...
Wauzi
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Kurze Aufklärung über das Wortwirrwarr:
'Perrera' ist offiziell in Spanien der Begriff für staatlich geführte Tier-Auffangstationen.
Staatlich geführt = Beamte als Personal = denen ist es egal, wie's den Tieren geht.
Eine perrera MUSS Tiere aufnehmen, egal wieviele, egal wann.
Die Polizei gibt gefangene Tiere generell dort hin.
Wenn man seinen Hund loswerden will, kann man ihn dort abgeben.
In perreras wird euthanasiert, da sonst die Kapazitäten ständig überschritten würden.
In manchen gibt's Wasser und Futter, in anderen nicht.
Daher kommt der deutsche Begriff 'Tötungsstation'.Ich war noch nie in einer und möchte das auch vermeiden, da das meine emotionale
Kapazität überschreiten würde. Ich bewundere die Menschen, die dort hin gehen
und Tiere rausholen, um sie in Adoption zu geben.Die privaten Orgas heissen hier 'Protectoras'.
Dort ist die Kapazität limitiert, daher ist es schwierig, einen gefundenen Hund dort
abzugeben, da meist kein Platz. Man kann sich aber auf Wartelisten setzen lassen.
Protectoras sind privat finanzierte Tierheime, die auch mit Pflegestellen arbeiten.
Es wird nicht euthanasiert.
Die Anlagen lassen meist zu Wünschen übrig, da kein Geld für professionelle Zwinger
da ist.
Aber die Mitarbeiter sind freiwillige Helfer, die meist ihre komplette Freizeit und ihr
Erspartes für die protectora hergeben.Mittlerweile gibt es aber auch perreras, die von Menschen geleitet werden, die sich
gegen die euthanasie aussprechen und versuchen über Medienarbeit die Adoptionsquote
so hoch wie möglich zu halten. Wenige, aber es gibt sie, und es werden mehr.Gegen die 200'000 jährlich ausgesetzten Haustiere hier anzukämpfen ist aber
einem Kampf gegen Windmühlen gleichzusetzen.LG
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Floydie hat das ganz gut getroffen. Ich zähle HaM zu der letzten Gruppe. Menschen, die das freiwillig machen, sich gegen Euthanasie aussprechen und durch Medienarbeit und einen grossen Stamm an tollen Menschen die Adoptionsquote bei fast 100% halten.
HaM ist die Perrera von Ses Salines, aber definitiv keine Tötung. Die nächste Tötung ist Son Reus, dort werden die Hunde definitiv getötet. In Ses Salines nicht!!!
Auch hier gibt es nur freiwillige Helfer, mal mehr, mal weniger. Den Protectoras in diesem Fall gleichzusetzen. Anders ist aber, dass immer wieder viele Hunde abgegeben werden und sie bei uns auch nicht abgelehnt werden. Dann versucht man eben mit Pflegestellen in D Land und den Pflegestellen auf der Insel etwas zu entzerren.
Sowohl Privatpersonen, Touristen als auch Jäger geben ihre Hunde bei uns ab. Sie wissen dass die Hunde hier nicht getötet werden.Eine der tollsten Pflegestellen auf der Insel bringt es manchmal fertig, in die Tötung zu gehen und dann aus 200 Hunden oder so die auszuwählen, die sie mitnehmen kann (wenn das überhaupt möglich ist). Meist trächtige Hündinnen.
Davor habe ich allerallerhöchsten Respekt und das würde MEINE Möglichkeiten weit überschreiten.Und ja, es ist ein Kampf gegen Windmühlen. Definitiv. Aber jeder Hund der kastriert rausgeht und nicht in Son Reus landet, ist ein Korn in dieser Windmühle.
Und ich muss ehrlich sagen, ich kann einfach nicht am Strand liegen, wenn ich weiss, dass es dieses Elend um mich herum gibt. Mit meinem klitzekleinen Einsatz (und das ist er im Vergleich) kann ich irgendwas tun. Nichts generelles, aber etwas für die einzelne kleine Hundeseele. Und meine.Tutti Frutti: Ich möchte entschieden wiedersprechen, dass es für ein Tierheim schön aussieht :|
Schön mag es in deinen Augen aussehen, weil während meiner Besuchszeit nur 4 Hunde da waren, verteilt in 4 Zwinger. Zusätzlich warten aber unzählige Podencos in einem neuen "Auslauf" (dank Luise) auf ein neues Zuhause, ebenso wie unzählige Hunde in Pflegestellen.
Ich möchte mal betonen, dass erst vor kurzem 32 Hunde auf 200qm leben mussten. Was sollen wir machen? Sie ablehnen und erhängen lassen? Gott sei Dank fand sich dann Luise mit ihrem Auslauf, so dass wir entzerren konnten. Schön ist wirklich anders.
Und schön ist es auch nicht, wenn die Hunde am Tag ca. 22 Stunden sich selbst überlassen sind, wenn nicht mehr. Die Helfer opfern sich auf wo sie nur können, aber haben oft selbst etliche Hunde zuhause (oder Welpen oder Podencos), die auch versorgt werden müssen. Es gibt kaum Hundeausführer oder die Zeit das zu tun. Es gibt auch keine Stunden am Tag, die garantiert jemand da ist. Es gibt auch niemanden, der nach einer OP, wie z.B. Kastration, ständig nach den Hunden schauen kann.
Zudem ist es vor Ort täglich über 30 Grad warm. Das bedeutet, dass man, wenn man mit den HUnden raus will, früh morgens oder spät abends hin muss. Und das kann nicht jeder der Helfer. Sonst bleibt nur ein Spaziergang in der sengenden Sonne, es ist nicht schön zum Spazieren rund um die Perrera (Gras, Bäume, Wald? Fehlanzeige.)Ein Wasserwechsel dort dauert oft sehr lang, weil der einzige Wasserhahn etwas entfernt ist. Die Hunde sauber und gepflegt zu halten auf dem staubigen Boden ist unmöglich. Was die Vermittlung nicht einfacher macht.
Ich muss hier wirklich mal sagen, dass ich äussersten Respekt vor den Menschen habe, die jeden Tag in der Perrera sind. Manchmal nur mit Zeit zum Saubermachen. Das macht keiner gern, nach 30 min wieder gehen, jedem tut es in der Seele weh. Aber wenn man das täglich und jahrelang macht und nebenbei auch noch ein Leben lebt, kann man es nur so machen, das geben was man kann um nicht daran kaputtzugehen. Viele Helfer halten das nicht ewig durch!
coco: Wie gesagt, ich habe gar nicht so viel gemacht. Nur eine Mail an Elke Ich denke du hast einfach selber überzeugt !
Danke an die, die mich loben, aber damit kann ich gar nicht umgehen. Ihr würdet es genausowenig schaffen, dran vorbeizufahren.
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Hallo Meike!
Hatte dir vor einiger Zeit schonmal eine E-Mail geschickt! Wir würden gerne vor Ort helfen...
Würde mich freuen von dir was zu hören!Liebe Grüsse
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Hey,hatte ich nicht geantwortet?
Bitte direkt an Elke Wember wenden,sie ist vor Ort-Tel.Nr auf der Homepage o auf facebook -besonders in der Perrera kommen gerade tägl. Hunde rein,die spazieren wollen und Liebe brauchen... -
Hier gibts zwei Filmchen von den Welpen, die aber nicht in der Perrera sind- das wäre nicht möglich, weil sie zu oft gefüttert werden müssen und wir auch sowieso immer versuchen die Welpen aus der Perrera rauszubekommen- sondern bei Elke aufm Grundstück...
Die habe natürlich ich selbst gefilmt
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Hallo!
Danke für die Antwort!
Da ich dieses Jahr leider noch nicht mobil bin,wird sich das wohl erledigt haben Habe mit Elke geschrieben!
Reist du nochmal hin?Liebe Grüsse!!!
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Ihr Lieben, hier noch eine Anekdote aus dem letzten Jahr...
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Das ist Peppi. Peppi liess sich in einer Woche von mir nur einmal anfassen. Er war schrecklich scheu, nie konnten wir ihn mit raus aus der Perrera zum Spazieren nehmen...es brach mir das Herz. Dabei war er so schrecklich neugierig, wollte immer dabei sein, schaffte es aber nicht aus seinem Zwinger raus vor lauter Angst.Er wurde als Kettenhund gehalten und hatte nie menschliche Nähe, Liebe, Zuwendung gespürt.
Als er nach 4 Tagen intensiv Betreuung durch mich und meine Freunde einfach von sich selbst überrannt wurde und spontan an mir hochsprang, bin ich in Tränen aufgelöst durch die Perrera getaumelt.. Mir war einfach klar, dass es sehr schwer werden würde, einen solchen Hund, der zu jedem Menschen 2 m Sicherheitsabstand einhielt, in eine deutsche Wohnung oder deutsche Haltung zu vermitteln...
es ist nicht mit Worten zu beschreiben wie es für mich war ihn zurückzulassen, nachdem er sich am letzten Tag überwand und sich von mir streicheln liess...mit geschlossenen Augen. Wieviel Potenzial in diesem treuen Hund steckte und wieviel es mich gekostet hatte, auch nur Bruchteile davon ans Licht zu befördern...und dann musste ich ihn allein lassen.
Aber meine tolle Freundin Nadia war genauso verloren und machte dann ein Video für ihn, um seine Vermittlung voranzutreiben. Dieses Video kann ich bis heute kaum schauen. Es macht mir Gänsehaut, es ist so schön, die Musik passt wunderbar, und gleichzeitig so schrecklich...
Hier, schaut es, denn auch so kann man den Hunden helfen:
http://www.youtube.com/watch?v=7_wCNfkh-yg&feature=youtu.be
Und ...was passierte? Eine wundervolle Person wurde Pflegestelle für den Kleinen und half ihm mit grossen Schritten in ein neues Leben...
Hier könnt ihr das nachlesen. Auch wenn er die Pflegestelle gewechselt hat, und immer noch keine EIGENEN Menschen nur für sich hat, schaut wie sich dieser Hunde verändert hat:
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