Meine Tierschutz- und Perrera Arbeit
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Lisa, denkst du ich weiß das nicht?
Lisenco?!Schön dass du es selber geschr hast. Ich Liiiebe deine PS Tagebucheinträge!!!!
Und man merkt wie er dein Herz im Sturm erobert. Is ja auch kein Wunder ...
-Nächster Einsatz bei HaM? Ich hoffe doch dieses Jahr!
Aber ich bin eigentl immer im Einsatz -
- Vor einem Moment
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Ach ja Lisa und ich kann dir gar nicht sagen wie DANKBAR ich dir bin u wie glücklich dass es es bei dir so gut hat,
DANKE!!!
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So treffen sich hier die HaM Pflegemuttis - bei DIR ist der schöne Tizian also derzeit. Wow, schau sich einer die Bilder im Vergleich an. Danke, danke dafür.
Jetzt weiß ich auch, bei wem ich im Tagebuch mitlese.
Kannst dafür ja mal bei mir und Cooper im Pflegetagebuch lesen kommen
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wow, hier tut sich ja eine wahre HaM-Welt auf
Ja, das der Tizian nun hier ist war ja mehr als spontan! Ich hab Christiane ja eher "einfach so" mal angeschrieben - hab ja schon länger mit dem Gedanken Pflegehund gespielt. Dann aber doch wieder Abstand genommen, wegen fehlendem Garten und so. Aber das es dann sooo schnell ging! Aber ich bin richtig, richtig happy so einen leichten Pflegehund zu haben.
Denn ehrlich? Wenn man ihn heute sieht, dann kann man kaum glauben, das er mal "so" war. Er ist so verschmust, kommt immer an um sich an mich zu schmiegen und für Leckerlis macht er ja eh alles!
Nur, wenn er richtig tief und fest schläft, dann merkt man seine Vergangenheit. Berührt man ihn dann (auch wenn es nur ein leichtes "dran vorbei streifen" ist), springt er direkt auf und rennt erstmal zwei, drei Schritte weg, bis er merkt wo er ist. Dann kommt er direkt wieder auf die Couch/das Bett gesprungen, schmiegt sich wieder an einen dran und schläft weiter. Und ein Frauen Hund ist er Männer findet er etwas.. suspekt, vor allem vom südländischen Typ. Aber wundert's? Wer weiß war er alles erlebt hat.. Mein kleiner Tiescha
Und das er mal einer Katzenkolonie angeschlossen war, kaum zu glauben! Die Katze meiner Freundin hatte er jedenfalls zum Fressen gern Aber es ist erstaunlich, wie sehr Tizian gefallen will! Manchmal könnte man meinen, er versteht jedes Wort was man sagt.. Er ist echt ein Schatz! -
Wieder mal ein kleiner Zwischenbericht von dem Reh- Seelen Mix:
Wir waren für ein langes (eher gezwungenes weil Einladung) Wochenende in der Nähe von Hildesheim in einem kleinen Kurort. Ich habe vorher lange recherchiert um eine einigermassen gute Ferienwohnung zu finden. Komischerweise mit 3 Hunden kein Problem.
Vor Ort war dann auch soweit alles ok, nur wir hatten keinen direkten Zugang zum Garten und mussten durch ein kleines Treppenhaus runter (nie ein Mensch dort). Das macht Fips völlig fertig sowas. Vor jedem Spaziergang zitterte sie wie Espenlaub, hier zuhause wedelt sie mittlerweile.
Ok, wir waren auch nicht gerade begeistert von der hügeligen Landschaft, den matschigen schneebedeckten Bergen und dem Kondenswasser an den Scheiben der Wohnung, aber sonst war eigentlich alles okay. Wir waren extra schon früher angereist, um den Hunden zwei Tage Zeit zum Eingewöhnen zu lassen, bevor wir am Samstagabend eingeladen sein würden.
Am Samstag ging es dann los, wir wollten nachmittags mal für eine Stunde weg. Als wir wiederkamen ging ich zwei Stunden mit den Hunden in dem Wildwald (da hat sogar Luni Hummeln im Hintern, so wimmelts da von Getier) ringsum wandern, Gerd war morgens schon 8 km mit ihnen on tour.
Fips hatte da schon 4 x Durchfall.
Kaum in der Ferienwohnung, mussten wir uns langsam fertigmachen und Fips jaulte und machte einen Durchfall Haufen auf den (gott sei Dank Linoleum-) Küchenboden.Das war natürlich schrecklich für uns sie so allein zu lassen, aber wir waren extra wegen der Silberhochzeit angereist und konnten schlecht absagen.
Aber wir blieben nicht so lange wie geplant.
Wieder in der Wohnung hatte Fips 5x in die Küche geschittert und das ganze Körbchen vollgebrochen, es muss schlimm für sie gewesen sein. Auch Luni und Maya (die Reisen mit uns gewohnt sind) waren total durcheinander.
Ich gab Fips sofort MCP Tropfen und tippte auf Magen Darm Infekt und ging natürlich nochmal mit ihnen raus, Maya und Luni hatten gott sei Dank nichts.
Am nächsten Morgen (die Nacht hatte die arme Maus völlig entkräftet durchgehalten) gab es nur eine kleine Handvoll Reis, nochmal MCP und auf ins Auto und wir konnten es gar nicht erwarten endlich heimzukommen, waren genervt vom Matsch an unseren Hosen, von den Bergen, von der Kälte, vom Kondenswasser, von Durchfällen...kurzum: Nichts wie weg.
Wir bauten Fips hinten im Auto hinterm Beifahrer eine Höhle (Körbchen, Hundeschondecke zumachen), denn nur so kann sie lange Autofahrten ertragen, sie zittert sonst die ganze Zeit und schaut nach LKW´s. Für kurze, gewohnte Strecken sitzt sie im Beifahrerfußraum.
Nach 3,5 Stunden Fahrt waren wir endlich zuhause, Fips schlich richtig aus dem Auto, wedelte noch nicht mal, lief zu ihrem Körbchen und fiel hinein. Sie tat mir soo schrecklich leid.
Fieber schien sie nicht zu haben, ich wollte erst Schonkost kochen, begann also mit molorscher Möhrensuppe, Huhn kochen und Reis mit Brühe.
Als das alles endlich fertig war, (Fips hatte auch seit dem Tag zuvor nichts mehr getrunken) rief ich sie und sie fraß gott sei Dank mit grossem Appetit alles auf.
Ich legte mich zu den Dreien ins Wohnzimmer, auch Maya und Luni waren ziemlich k.o.Nach einigen Stunden Schlaf fuhren wir dann auf unsere Lieblingsfelder und Fips Lebensgeister erwachten wieder, sie sprang und rannte vor Freude und war immer ganz nah bei mir.
---Letztendlich bin ich mir ziemlich sicher dass es Stress war, denn seitdem kein bisschen Durchfall mehr. Heute hat sie das erste Mal wieder normales Futter bekommen.
Warum ich diese Anektdote erzähle? Weil es verdeutlicht, wie leicht Fips wieder Rückfälle hat. Klare Struktur und vor allem viel menschliche Nähe geben ihr Halt, fällt etwas davon weg, passiert sowas. Und was sie für einen Stress gehabt haben muss, dass sich der kleine Körper so wehrt. Schlimm.
Manchmal reicht es, wenn ich eine Pfanne aus dem Schrank nehme, sie erschrickt so, dass sie nach hinten ins Wohnzimmer rennt. Ich brauche immer lange, bis sie dann wenigstens mal näher zur Pfanne kommt, wenn sie auf dem Boden steht. Sobald ich sie wieder anhebe, ist sie weg. Da nutzt kein Training.
Sie braucht unheimlich meine Nähe und die der Mäuse, Gerds natürlich auch. Daran kann sie wachsen und sich stärken, aber es fällt ihr immer noch schrecklich schwer, sich darauf zu verlassen, wenn Umweltreize dazukommen, die sie ängstigen.
Ich denke dieser Prozess der Gegenkonditionierung wird noch seehr lange dauern.Am Freitag verreist Fips wieder.
Ich fahre mit meiner Freundin Rebecca (Gerd muss leider arbeiten), die Fips ja schon von Mallorca kennt, in unser kleines Domizil in Holland.
Dort war sie zwar noch nie, aber ich glaube kaum dass sie dort Stress hat..,ich habe ja auch keinen
DAs letzte Mal in NL ist sie so über sich hinausgewachsen, war so selbstsicher und immer ohne Leine am Strand. Ich freue mich meine Maya und meine Luni dort wieder so unbeschwert und fröhlich zu sehen, ich hoffe sie geben Fips ganz viel Kraft auch so werden zu können.Denn das ist letztendlich das Schlimmste: Nicht dass Fips unser Leben ganz schön auf den Kopf stellt, weil man alles was früher selbstverständlich war, neu überdenken muss (wo parke ich? Wo ist es nicht so stressig? Was kann ich noch zumuten, was nicht? Kommen die eigenen Hunden nicht zu kurz? Wer kommt zu Besuch? Wohin können wir die Hunde mitnehmen? Was kommt als nächstes um die Ecke? Wieviel Autoverkehr ist dort? z.B.), neu planen muss, reflektieren muss, ändern muss, lernen muss, Sicherheit geben muss usw. usw. ....das ist hart, aber das ist nicht das, was mich am meisten belastet.
Am meisten belastet mich dass Fips ihre Unbeschwertheit irgendwo irgendwann verloren hat. Ihre Freiheit, ihre Sicherheit, ihr Glaube in sich selbst, ihr Glaube an die Menschen.
Ich versuche ihr Tag für Tag ein Stück davon zurückzugeben, ich lächele und empfinde grosses Glück wenn sie unbeschwert ist (auf ihrer Lieblingswiese, bei uns zuhause, am Strand, im Wald), genauso aber belastet es mein Herz dass irgendwer auf dieser Welt diesem kleinen herzensguten Hund etwas genommen hat, was sie wohl in diesem Ausmaß nie wiederbekommen wird.Ich versorge euch selbstverständlich mit Fotos meines tollen Rudels im schönen NL!
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Danke Meike, für deine Worte und deine Erfahrungen!
Es muss wirklich schwer sein, so einem Angsthund zu zeigen, dass die Welt doch nicht so grausam ist.Du machst das wirklich toll und die kleine Maus ist bei dir in den besten Händen!
Ich wünsche euch allen wunderschöne Tage in NL! Lasst es euch gut gehen und die Seele baumeln.
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Nach wie vor kann ich nur sagen, die süße Fips hatte so ein riesiges Glück, dass sie Dir über den Weg gelaufen ist.
Meike, wir kennen uns nicht, aber ich könnte Dich so was von knuddeln für das, was Du für die Maus und überhaupt für den TS tust.Ich wünsche Euch eine schöne Zeit in Holland und der Maus, dass sie dort wirklich entspannen kann.
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Hier mal ein paar Neuigkeiten vom kleinen Fips (die mächtig gewachsen ist und daher noch viel jünger als wir alle gedacht haben).
Der Alltag im Haus ist wirklich unproblematisch geworden (wenn wir keinen Besuch bekommen und nichts ausserplanmässiges passiert :o ). Sie hat sich sehr gut eingefügt, schläft problemlos in ihren Körbchen, tanzt meinen beiden Hühnern nicht mehr so auf der Nase rum und respektiert auch mal Distanz wenn es denn sein muss.
Ich weiss nicht ob es von der frühen Kastra kommt oder von ihrer Angst (drinnen ist sie angstfrei und muss einiges nachholen, was sie draussen leider nicht zeigen kann), wahrscheinlich eine Mischung aus beidem: Sie ist wie ein Welpe drinnen. Sie bemüht sich wirklich, aber ihr welpenhaftes Benehmen ist schon auffällig. Auch zerkaut sie vieles, so haben wir ihr Socken gegeben, die liebt sie. Alles wird ganz sanft zerlöchert und sie kann sich damit stundenlang beschäftigen.Die Angst ist auch nach fast 4 Monaten hier ständiges Thema. Wir arbeiten und es gibt Nuanchen der Verbesserung, aber sie wird NIE auch nur ein ansatzweise souveräner Hund.
Anders als bei vielen Angsthunden die ich schon kennengelernt habe, deren Angst auf mangelnde Umweltsozialsierung zurückzuführen war, ist bei Fips die Ursache eindeutig Mißhandlung und womöglich andere Erfahrungen, die sie schwer traumatisiert haben. Dieses Trauma gegenzukonditionieren ist eine tägliche Herausforderung.
Große Strassen sind für sie immer noch schrecklich, sie bewegt sich am Rand der Panik und übersteht das nur mit mir und meinem Rudel, sobald sie dabei zu weit vor uns läuft, erfasst sie der Fluchtreflex. Souverän ist anders.
Ich meide solche Strassen, laufe nur kleine Strassen und vermeide das Warten an grossen Kreuzungen. Anders als bei schlecht umweltsozialisierten Hunden (für die langes Beobachten ja oft helfen kann) verfällt Fips nach Minuten in Panik und dann ist jegliches Training unmöglich.Ein Besuchen eines kleinen Geschäftes (wie der Post im Dorf, wo es immer viele Leckerchen gibt) oder dem Fressnapf ist unmöglich. Aber ich will jetzt damit anfangen, weil sie es einfach lernen muss. Auch hier ist Gegenkonditionieren angesagt. Ich sage immer allen Menschen sie sollen Fips einfach gar nicht beachten, es gibt keine Fips, das hilft ihr total. Wenn sie unsichtbar ist, traut sie sich auch selbst schon mal vor. Aber es fällt den Menschen eben wahnsinnig schwer sie nicht anzuschauen oder anzufassen, da muss eben die Menschheit sich mal endlich an sie anpassen.
Auch fremde Menschen machen ihr nach wie vor Angst, weniger Frauen und weniger Hundehalter.
Das ist immer wieder bei Spaziergangstreffen Thema, hier kann sie aber ihre Distanz wählen und meine positive Haltung zu diesen Menschen nimmt sie auch an.Hier zuhause ist Besuch selten geworden. Männer sind für sie schlimm und oft versteckt sie sich stundenlang. Nur mit ganz viel Einfühlungsvermögen meinerseits in solchen Situationen, kann ich sie begleiten und sie kommt ein paar Meter näher.
Die Angst ist immer da und immer greifbar.
Auch ihr Jagdtrieb ist nach wie vor grosses Thema. Wobei ich mittlerweile glaube dass sie eher Pseudo Jägerin ist (mein eigener Begriff). Klar sie jagt auf Sicht und ist immer auf Zack, auch winselnd und stöbernd, aber sie ist (wenn ich ständig nur auf sie achte und ständig anspreche ) im richtigen Moment korrigierbar, was mich aber oft den letzten Nerv kostet.
Auffällig ist ihr ENORMER Bewegungsdrang. Durch ihr Alter und wohl auch durch die (ominösen) Rassen die da mitgemischt haben. Sie rennt das dreifache von Luni und Maya, was auch immer wieder eine Gradwanderung ist, da Maya ja schon 7,5 Jahre ist und ich natürlich alle Hundeinteressen unter einen Hut bringen muss
Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin oder jogge, das ist Fips Tempo. Sie mag es gar nicht wenn ich schneller bin als sie, da ist sie konzentriert bei der Sache, läuft frei und ist zuverlässig abrufbar (solange nicht tausend andere Menschen unseren Weg kreuzen).
Sie braucht einfach Tempo, Tempo, Tempo.Draussen arbeiten wir immer noch an ihrer Konzentration, an ihrer Ablenkbarkeit beim Stöbern und Sichtjagen, ich versuche ihr immer bei mir Beschäftigungsspielchen zu bieten die interessanter sind. Funktioniert mal besser, mal schlechter, aber es braucht einfach alles Zeit Zeit Zeit bei diesem Hund.
Hier mal ein paar Impressionen:
Freunde entspannen, Fips passt auf (in Holland)
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Hier das tollste Foto seit langem. Das hat der tollste Mann der Welt (meiner ) gemacht, er sollte zum Zirkus Krone gehen. Ich liiiebe dieses Bild:
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Ach ja und morgen mach ich ne Vorkontrolle für einen Hund (Storm) hier bei mir im Dorf...jajaaaa...man muss nur genug Werbung machen
Es geht immer weiter. Ständig. Immer. Es hört nie auf.
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