Zottelhunde - Augen freischneiden?

  • Hi Forum, :smile:


    ich bin mir nicht ganz sicher, ob das hier hin gehört oder zu "Pflege" - bei bedarf bitte verschieben.
    Ich fand es hier passend, weil es mir um die Kommunikation geht.


    Also. Der Rütter hat irgendwo gesagt, man soll Zottelhunden die Augen freischneiden, damit die anderen Hunde die Zottel lesen können - finde ich einleuchtend.
    Ich find's tatsächlich auch persönlich angenehm, wenn ich sehe, dass mir Tierchen in die Augen guckt und das nicht nur erraten kann. Will sagen, ich HABE ihr gestern mal 3 Strähnen von der Nase weggeschnitten, so dass sie einen bisschen besseren Blick nach vorn hat.


    Nu sagte die Hundetrainerin heute, nee nee, die Natur hat as schon so eingerichtet, dassdie Augen so sind. Die kann sonst eine Bindehautentzündung kriegen. Ich sach: "Aber kurzhaarige Hunde haben doch die gleichen Augen."
    (Außerdem hat z.B. Tatzes Bruder keine Zotteln vor den Augen - hat der soooo andere Augen???)
    Sie meinte, nee, ist nicht gut, lang lassen. Hat die Natur so gemacht.


    Also, was denn nu?
    Ich fand Rütters Argument mit dem Lesen und Kommunizieren super und einleuchtend. (Mochte ich aber nicht sagen, nicht, dass sie vielleicht eine Rütter-Allergie hat oder so... So gut kennen wir uns noch nicht.)


    Wie sind eure Erfahrungen/Meinungen? :smile:

  • Zitat

    Ich sach: "Aber kurzhaarige Hunde haben doch die gleichen Augen."


    :lachtot: :lol: Ick lach mich schlapp!


    Bei mir wird allet rasiert, wat nich geradeausgucken kann und nich bei drei uffn Bäumen ist. :D


    Die Natur hat also die Domestikation herbeigerufen, aha. :roll:

  • Also ich schneide meinem Hund auch immer die haare vor den Augen weg. Und dass die Augen der "Zottelhunde" anders sein sollen, ist nun wirklich Quatsch denke ich.
    Es gibt nunmal Hunde mit langen und kurzen Haaren und es ist nicht von der Natur vor gegeben sondern angezüchtet.
    Hunde, die keine Unterwolle haben, frieren doch auch leichter. Da zieht das Argument "ist von der Natur gewollt" auch nicht.


    Also ich würde an deiner Stelle die Haare schneiden, sodass dein Hundi was sieht.

  • Man muss halt nur aufpassen, dass die kurzen (scharfkantigen) (nachwachsenden) Fransen dann sich nicht gezielt in Richtung Auge biegen, und dann da reinpieken.

  • Von Natur kann da ja wohl keine Rede sein. Lange Haare sind nicht Natur, sondern das Ergebnis von Zucht.


    Wegschneiden, ganz klar. Augen sind Augen, da hast Du vollkommen recht.

  • Feinchen. Danke euch. :smile:


    Ich mag's, wenn alle meiner Meinung sind. :D
    Also schneiden wir munter weiter.

  • Hallo,


    ... naja, also die " Natur " war das nicht :roll: .
    Es ist bei den hütenden Rassen eben auch eine " gewisse"
    Ähnlichkeit zum behüteten Objekt erwünscht.
    Das lange Fell schützt außerdem vor Wind und Wetter, kalt wie warm.
    Außerdem war es ggf. üblich, die Hunde bei z.B. der Schafschur
    mitzuscheren und somit stellte sich die Frage nicht.
    Der Hund sollte, unter anderem, für Angreifer möglichst wenig
    erkennbar sein. Die Augen nicht blitzen.
    Mit der Komunikation unter Hunden haben die langen Haare eher
    wenig zu tun, da gibt es durchaus noch andere Komunikationsmittel.
    Nur für Menschen ist es durchaus schwierig Zottel zu lesen....
    Beim Bobtail oder Pon, ohne Rute und mit Schlappohren, wo man
    nicht sieht, dass sich das Fell aufstellt :???:


    Da kaum ein Zottel heute noch einen Job hat und eher als langhaariges,
    gepflegtes und gebürstetes Sofatier sei Dasein fristet empfiehlt sich
    ( wer´s braucht... ) eine Haarspange oder eben Pony schneiden !!
    Ich habs immer so gehalten gerade als der Bär älter wurde und eh
    schlechter gesehen hat.


    ... oh... und gerade die Langhaarigen haben meist wunderschöne
    Wimpern...


    Grüße
    Susanne

  • Ich würde die Haare nicht schneiden, auch wenn das gerne empfohlen wird. Wenn es dir wichtig ist, dass die Augen frei sind, dann nimm einen kleinen weichen Haargummi oder eine Haarspange und binde sie zurück. Die abgeschnitten Franzen können das Auge reizen und zu Entzündungen führen.

  • Zitat

    Es ist bei den hütenden Rassen eben auch eine " gewisse" Ähnlichkeit zum behüteten Objekt erwünscht.
    Das lange Fell schützt außerdem vor Wind und Wetter, kalt wie warm.
    Außerdem war es ggf. üblich, die Hunde bei z.B. der Schafschur
    mitzuscheren und somit stellte sich die Frage nicht.
    Der Hund sollte, unter anderem, für Angreifer möglichst wenig
    erkennbar sein. Die Augen nicht blitzen.


    Oh, das wusste ich gar nicht.


  • Warum soll der Hütehund nicht als solcher erkannt werden ?
    Die Logik dahinter erschließt sich mir nicht.
    Es wäre doch besser wenn der Angreifer schon von weitem erkennt das die Herde von Hunden bewacht wird.
    Jeder vermiedene Kampf ist ein guter Kampf.

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